Energie aus Wildpflanzen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Energie aus Wildpflanzen"

Transkript

1 Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Bienenkundliche Begleituntersuchung im Rahmen des Projektes Energie aus Wildpflanzen Untersuchungsjahr 2010 Fachzentrum Bienen Dr. Ingrid Illies

2 1 Einleitung und Zielsetzung Im Rahmen des Projektes Energie aus Wildpflanzen wird die Verwendung von Wildpflanzen für die Energiegewinnung aus Biomasse erprobt. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung von ein- und mehrjährigen Mischungen, die Nahrung und Lebensraum für unterschiedliche Tiere bieten. Viele der ausgewählten Pflanzen sind Blütenpflanzen, die Pollen und Nektar produzieren. Nektar, als zuckerhaltiges Sekret dient blütenbesuchenden Insekten als Energiequelle, der Pollen wird für die Eiweißversorgung genutzt. Honigbienen, aber auch die mehr als 500 einheimischen Wildbienenarten nutzen Nektar und Pollen als Nahrungsquellen. Veränderungen in der Kulturlandschaft haben dazu geführt, dass eine kontinuierliche Versorgung der Honigbienenvölker mit Bienenweide (Trachtpflanzen, die Nektar und Pollen bieten) vom Frühjahr bis zum Spätsommer nicht mehr möglich ist. Vielerorts ist das Trachtfließband Ende Juni bereits erloschen. Der Anbau von Blütenpflanzen, die nach der Blüte für die Energiegewinnung genutzt werden, könnte hier eine wichtige Lücke schließen. Spätblühende Trachten mit viel Pollen ermöglichen den Bienen gut versorgte Winterbienen aufzuziehen, die entscheidend die Überwinterungsfähigkeit eines Bienenvolkes beeinflussen. Im Untersuchungsjahr 2010 wurden deshalb Jungvölker an einer Fläche mit einer Pflanzenmischung (Biogas 1R) aufgestellt und die Volksentwicklung sowie die Überwinterung der Bienenvölker beobachtet. An einem Standort in der Region wurden Völker gleicher Stärke als Kontrollgruppe aufgestellt. 2 Material und Methode 2.1 Herkunft und Bildung der Versuchsvölker Die im Versuch verwendeten Bienenvölker stammen aus dem Bienenwirtschaftsbetrieb des Fachzentrums Bienen und wurden als Jungvölker mit Geschwisterköniginnen (gleiche Zuchtmutter) aufgebaut. In der imkerlichen Praxis werden Jungvölker im Frühjahr als Ableger mit Brutwaben und Bienen aus Wirtschaftsvölkern gebildet. Eine weitere Form der Jungvolkbildung ist die Kunstschwarmbildung, bei der ausschließlich Bienen verwendet werden. Kunstschwärme sind für die Beurteilung der Volksentwicklung besonders gut geeignet, da sie es ermöglichen, die Völker mit einer einheitlichen Größe zu starten. Dies ist bei Ablegern nur bedingt möglich. Im Rahmen der Untersuchung 2010 wurden jeweils 14 Ableger und 14 Kunstschwärme verwendet. Die Ablegerbildung fand bereits im Mai statt und die Völker belagerten im Juli 7 bis 8 Waben. Die Kunstschwärme wurden am 15. Juli mit 2 kg Bienenmasse gebildet. Dies entspricht etwa Bienen. Die Bienen werden bei der Kunstschwarmbildung von den Waben in Kunstschwarmkisten gefegt, die auf einer Waage stehen. Dies ermöglicht eine Gewichtskontrolle der Schwärme (siehe Abb. 1 bis 3) Jeweils 7 Ableger und 7 Kunstschwärme wurden am an der Versuchsfläche in Schwarzenau und am Kontrollstandort in Zell aufgestellt (siehe Abb. 4 und 5).

3 Abb. 1: Bildung der 14 Kunstschwärme am 15. Juli Die Kunstschwärme wurden aus Wirtschaftsvölkern des Fachzentrums Bienen mit Geschwisterköniginnen aus 2010 gebildet. Abb. 2: Kunstschwarm von 2 kg mit ca Bienen. Die Königin befindet sich in einem Zusetzkäfig innerhalb der Bienentraube.

4 Abb. 3: Aufstellung der Beuten für die Kunstschwärme: Hinter den Kästen befinden sich Zargen mit Mittelwänden, die nach dem Einschlagen der Schwärme auf die Leerzargen aufgestellt werden. Abb. 4: Aufstellung der 14 Jungvölker am Kontrollstandort in Zell. Links im Bild befinden sich die 7 Ableger (mit Futterzarge), rechts im Bild die 7 Kunstschwärme.

5 Abb. 5: Aufstellung der 14 Jungvölker am Versuchsstandort in Schwarzenau. Links im Bild befinden sich die 7 Ableger (mit Futterzarge), rechts im Bild die 7 Kunstschwärme. 2.2 Datenerfassung Die Volkentwicklung wurde über Populationsschätzungen erfasst. Dies erfolgte mit der Liebefelder Methode (Imdorf et al. 1987), bei der jede Wabe gezogen wird und die mit Bienen und Brut besetzte Wabenfläche geschätzt wird. Die erste Schätzung fand am statt, die zweite am Die Völker am Standort Schwarzenau wurden Mitte September nach Zell gebracht. Dort hat die gesamte Völkergruppe überwintert und wird voraussichtlich Anfang März ausgewintert. Die letzte Populationsschätzung, die Rückschlüsse auf die Überwinterung ermöglicht, findet im März 2011 statt. 3 Ergebnisse Die Kunstschwarmgruppen haben an beiden Standorten zunächst viel Bienenmasse verloren. In den ersten 14 Tagen hat die Bienenzahl in beiden Gruppen um fast Tiere abgenommen. Dies ist aber normal, da der Ausbau der Mittelwände zu Waben und der Aufbau des neuen Brutnestes die Bienen stark beansprucht. Erst nach drei Wochen schlüpfen junge Bienen, da die Entwicklungszeit der Bienen vom Ei bis zum Schlupf 21 Tage beträgt. Bemerkenswert ist, dass in Schwarzenau die Kunstschwärme zunächst im Mittel fast 2000 Brutzellen mehr aufgezogen haben als am Kontrollstandort. Dies macht sich auch in der Bienenzahl bemerkbar, die Mitte September erfasst wurde. An der Kontrollfläche waren die Völker etwas schwächer als an der Fläche in Schwarzenau. (siehe Abb. 6).

6 Anzahl Bienen / Brutzellen Bienen Brut Bienen Brut Bienen Brut Bienen Brut Kontrolle Biogas Abb. 6: Populationsentwicklung der Kunstschwärme am Kontroll- und Versuchsstandort von Juli bis September Anzahl Bienen / Brutzellen Bienen Brut Bienen Brut Bienen Brut Bienen Brut Kontrolle Biogas Abb. 7: Populationsentwicklung der Ableger am Kontroll- und Versuchsstandort von Juli bis September 2010 Die Ableger waren an beide Standorten etwa gleich stark, die Bienenzahl betrug im Mittel zwischen und Tieren. Bis zum Zeitpunkt der zweiten Populationsschätzung am konnte zwischen den Gruppen kein Unterschied festgestellt werden. Beide Ablegergruppen erreichten mit mehr als Bienen eine gute Überwinterungsstärke im September. 4 Diskussion Eine abschließende Bewertung der Volksentwicklung ist erst mit der Auswinterung Anfang März möglich. Alle Völker haben sich gut entwickelt und haben eine ausreichende Einwinterungsstärke erreicht. Die Kunstschwärme wurden bei der Bildung und die Ableger vor der Aufstellung Ende Juli in Schwarzenau und am Kontrollstandort gegen die Varroa-Milbe behandelt. Befallskontrollen Ende August zeigten aber einen erhöhten Befall in

7 Schwarzenau, der auf eine Reinvasion von Milben aus Bienenvölkern der Umgebung schließen lässt. Aus diesem Grunde wurden alle Völker in Schwarzenau nochmals behandelt. Effekte des erhöhten Befalls und der Behandlung sind bei der Interpretation der Daten nach der Auswinterung zu beachten. Im November konnte bei den Völkern bereits die Winterbehandlung durchgeführt werden, bei der Oxalsäure zum Einsatz kam (Oxuvar ). 5 Literatur Imdorf A., Bühlmann G., Gerig L., Kilchenmann V., Wille H. (1987): Überprüfung der Schätzmethode zur Ermittlung der Brutfläche und der Anzahl Arbeiterinnen in freifliegenden Bienenvölkern. Apidologie 1987, 18 (2): Bildanhang Abb. 8: Entwicklung des Pflanzenbestandes in Schwarzenau (Bild: Kuhn, 09/2010) Abb. 9: Vergleich der Mischung mit einer angrenzenden Maisfläche (Bild: Kuhn, 09/2010)

Integrierte Varroabehandlung

Integrierte Varroabehandlung Integrierte Varroabehandlung Dr. Ingrid Illies Fachzentrum Bienen Integrierte Varroabehandlung Integrierte Varroabehandlung = Einbau der Varroabehandlung in die Betriebsweise Abhängig von - der Größe der

Mehr

Kunstschwarmbildung. Jungvölker können ohne größere Vorbereitungszeit gebildet werden. Neue Königinnen werden nahezu hundertprozentig angenommen.

Kunstschwarmbildung. Jungvölker können ohne größere Vorbereitungszeit gebildet werden. Neue Königinnen werden nahezu hundertprozentig angenommen. Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Kunstschwarmbildung Ziel: Jungvölker können ohne größere Vorbereitungszeit gebildet werden. Neue Königinnen werden nahezu hundertprozentig angenommen.

Mehr

Bedeutung und Methoden der Befallskontrolle

Bedeutung und Methoden der Befallskontrolle Bedeutung und Methoden der Befallskontrolle Dr. Ingrid Illies Fachzentrum Bienen Warum? Bestimmung des Varroabefalls in einem Bienenvolk Abschätzen des Befalls im Bienenvolk: - Planung von Behandlungsmaßnahmen

Mehr

Die Varroamilbe - ein Ektoparasit an der Honigbiene II

Die Varroamilbe - ein Ektoparasit an der Honigbiene II Die Varroamilbe - ein Ektoparasit an der Honigbiene II Textinformationen Bienen gehören zu den holometabolen Insekten. Im Laufe ihrer Entwicklung machen sie also eine vollständige Verwandlung durch. Aus

Mehr

Bewertung von Anstrichen auf Bienenverträglichkeit

Bewertung von Anstrichen auf Bienenverträglichkeit Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben Bewertung von Anstrichen auf Bienenverträglichkeit Projektpartner: Pigrol Farben GmbH Hospitalstraße 39/71 D-91522

Mehr

Völkervermehrung und Schwarmkontrolle

Völkervermehrung und Schwarmkontrolle 09.04.2014 1 Völkervermehrung und Schwarmkontrolle Lorenz Huber, Gams April 2014 09.04.2014 2 Vor über 40 Jahren bekam ich folgende Ratschläge von einem «Bienenvater»: wenn du Glück mit den Bienen haben

Mehr

Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Ablegerbildung

Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Ablegerbildung Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Ablegerbildung Ziel: Ersatz von Völker durch Winterverluste Ersatz von Völker durch Spättrachtverluste Aufbau der Völkerzahl Wabenneubau fördern Verstärken

Mehr

Natürliche Krankheitsvorsorge

Natürliche Krankheitsvorsorge Vitale Völker durch die Bildung von Fluglingen Auswirkungen auf Volksentwicklung, Krankheitsbefall und Honigertrag Ralph Büchler LLH, Bieneninstitut Kirchhain www.bieneninstitut-kirchhain.de ralph.buechler@llh.hessen.de

Mehr

Aktuelle Ansätze in der biologischen/biotechnischen Varroabekämpfung

Aktuelle Ansätze in der biologischen/biotechnischen Varroabekämpfung Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen Aktuelle Ansätze in der biologischen/biotechnischen Varroabekämpfung Dr. Ralph Büchler Können Bienenvölker Varroabefall aus eigener Kraft widerstehen? Landesbetrieb

Mehr

Biobienenkurs 2009 Entwicklung der bearbeiteten Bienenvölker

Biobienenkurs 2009 Entwicklung der bearbeiteten Bienenvölker Biobienenkurs 2009 Entwicklung der bearbeiteten Bienenvölker Thomas Amsler Kursrückblick und Entwicklung der Bienenvölker, welche im Biobienenkurs 2009 bearbeitet wurden (Stand Juni 2009). Das FiBL hat

Mehr

Varroa Winterbehandlung

Varroa Winterbehandlung Varroa Winterbehandlung Bienenkultur im Göttinger Raum Landschaftspflegeverband & Kreisimkerverein Göttingen Berthold Schrimpf 3.12.2011 1 Vortrags - GLIEDERUNG 1. Empfehlenswerte Varroabekämpfungskonzepte

Mehr

Veitshöchheimer Imkerforum 2016 Wissenschaft und Praxis im Dialog

Veitshöchheimer Imkerforum 2016 Wissenschaft und Praxis im Dialog Freunde des Fachzentrums Bienen e. V. c/o Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Fachzentrum Bienen Veitshöchheimer Imkerforum 2016 Wissenschaft und Praxis im Dialog Vielfältige Herausforderungen

Mehr

Völkeraufbau nach Völkerverlusten

Völkeraufbau nach Völkerverlusten Völkeraufbau nach Völkerverlusten Kreisverband Imker Bamberg 4. März 2012 Barbara Bartsch, Fachberaterin für Bienenzucht in Oberfranken 13.03.12 2 Wo liegt der Grund für die Ausfälle? Wo liegt der Grund

Mehr

Naturnahe Varroakontrolle

Naturnahe Varroakontrolle Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen Naturnahe Varroakontrolle Dr. Ralph Büchler AGNI Impulstag Varroazukunft 23.09.2017 in Frick Völkerzusammenbruch durch Varroose Volks- und Milbenentwicklung bei kontinuierlicher

Mehr

Naturnahe Varroabehandlung

Naturnahe Varroabehandlung Naturnahe Varroabehandlung Grundlagen biotechnischer Behandlungsmethoden Was heißt naturnah? Die Bienenvölker verfügen über vielfältige Schutzmechanismen, um sich ohne menschliches Zutun gegen Krankheiten

Mehr

VARROA MILBE Fortpflanzung & Vermehrung

VARROA MILBE Fortpflanzung & Vermehrung Varroa Bekämpfung ohne Chemie und Säuren. Text vom Wanderlehrer Ernst Hiesmayr. Überarbeitet Johann Gmeiner 12.03.2018. - Varroa Bekämpfung ohne Chemie. - Durchschnittlich 30% bis 40% Bienen Völker Verluste

Mehr

Was löst den Schwarmtrieb aus?

Was löst den Schwarmtrieb aus? Was löst den Schwarmtrieb aus? Überangebot an Ammenbienen (Bienen im Alter von 1-6 Tagen) (Es wird mehr Futtersaft hergestellt, als die vorhandene offene Brut benötigt) Große Futtervorräte (wie in und

Mehr

Wir dürfen trotz unserer Faulbrutsituation die Varroamilbe nicht vergessen!

Wir dürfen trotz unserer Faulbrutsituation die Varroamilbe nicht vergessen! Imkerverein Dresden e.v. Bienengesundheitsgruppe Eisenberger Str. 11 01127 Dresden Wir dürfen trotz unserer Faulbrutsituation die Varroamilbe nicht vergessen! Behandlungsanleitung Liebe Imkerinnen, liebe

Mehr

Völkerführung Bienenpflege

Völkerführung Bienenpflege Völkerführung 2011 Zeichenerklärung Seite 2 Zeichenerklärung Normalzargen Brutwabe Mittelwand Leerwabe Drohnenwabe Pollenwabe Honigwabe Zwischenboden Weiselzellen Edelzelle Königin Absperrgitter Seite

Mehr

Der angepasste Brutraum

Der angepasste Brutraum Der angepasste Brutraum mit Großwaben (Zadant, Dadant, DN 1,5, Zander 1,5) ontrolliertes Auswintern Integrierte und effektive Varroabekämpfung Wer immer nur tut, was er schon kann, bleibt immer das, was

Mehr

Zukunft Biene Beurteilung der Bienensterblichkeit in Österreich 1. Bienenstandbesuch, Juli 2015 [Bienenstand Nr: OÖ1-Besuch1]

Zukunft Biene Beurteilung der Bienensterblichkeit in Österreich 1. Bienenstandbesuch, Juli 2015 [Bienenstand Nr: OÖ1-Besuch1] Zukunft Biene Beurteilung der Bienensterblichkeit in Österreich 1. Bienenstandbesuch, Juli 2015 [Bienenstand Nr: OÖ1-Besuch1] Besuch durchgeführt von*: Datum*: Für diesen Besuch gefahrene Kilometer: Anzahl

Mehr

Jungvolkbildung. Thema: Saugling, Flugling und Zwischenableger. Autor: Philipp Tanner Philipp

Jungvolkbildung. Thema: Saugling, Flugling und Zwischenableger. Autor: Philipp Tanner Philipp Jungvolkbildung Thema: Saugling, Flugling und Zwischenableger Autor: Philipp Tanner 14.04.2017 Philipp 1 Jungvolkbildung Wieso Jungvolkbildung Verschiedene Möglichkeiten 14.04.2017 Philipp 2 Wieso Jungvolkbildung

Mehr

Veitshöchheimer Imkerforum 2014 Wissenschaft und Praxis im Dialog

Veitshöchheimer Imkerforum 2014 Wissenschaft und Praxis im Dialog Freunde des Fachzentrums Bienen e. V. c/o Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Fachzentrum Bienen Veitshöchheimer Imkerforum 2014 Wissenschaft und Praxis im Dialog Honigbienen überstehen

Mehr

IMKERVEREIN STAUDEN Beauftragter fürs Probeimkern: Horst Roßmanith, Blumenstr. 14, Langenneufnach, Tel.:

IMKERVEREIN STAUDEN Beauftragter fürs Probeimkern: Horst Roßmanith, Blumenstr. 14, Langenneufnach, Tel.: IMKERVEREIN STAUDEN Beauftragter fürs Probeimkern: Horst Roßmanith, Blumenstr. 14, 86863 Langenneufnach, Tel.: 0176 39 03 03 48 Ablaufskonzept des Probeimkerns 2017 Grundsätzliches: Imkern ist Tätigkeit

Mehr

Warum brauchen Honigbienen ein vielseitiges Trachtangebot?

Warum brauchen Honigbienen ein vielseitiges Trachtangebot? L A N D E S A N S TA LT F Ü R BIENENKUNDE Warum brauchen Honigbienen ein vielseitiges Trachtangebot? Wolpertshausen, 22. Juli 2015 Inhalt Entwicklung und Nährstoffbedarf der Honigbiene Mangelerscheinungen

Mehr

Von der Königin bestiftete Zellen: Eier (Stifte) am Zellboden. Rundmaden in verschiedenen Stadien im Futtersaft.

Von der Königin bestiftete Zellen: Eier (Stifte) am Zellboden. Rundmaden in verschiedenen Stadien im Futtersaft. 15 Von der Königin bestiftete Zellen: Eier (Stifte) am Zellboden. Rundmaden in verschiedenen Stadien im Futtersaft. Verdeckelte Arbeiterinnenbrut (links) und Drohnenbrut (rechts) mit den typisch buckelförmigen

Mehr

Imkerverein Hamburg-Walddörfer. Treffen: 8.Mai 2012 um 19 Uhr 30

Imkerverein Hamburg-Walddörfer. Treffen: 8.Mai 2012 um 19 Uhr 30 Imkerverein Hamburg-Walddörfer Treffen: 8.Mai 2012 um 19 Uhr 30 Warum Ableger bilden? Schwarmverhinderung Verjüngung der Bienenvölkerbestandes Bienenvermehrung Ersatzvölker für mögliche Winterverluste

Mehr

Sommerarbeiten. Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Fachzentrum Bienen

Sommerarbeiten. Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Fachzentrum Bienen Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Sommerarbeiten Ab Mitte/Ende April beginnt die arbeitsreichste Zeit an den Bienen. Nun sollten die Völker im wöchentlichen Abstand kontrolliert werden.

Mehr

Komplette Brutentnahme

Komplette Brutentnahme Komplette Brutentnahme Zusammen: Varroakontrolle und Wabenerneuerung Das Prinzip der kompletten Brutentnahme Im Gegensatz zur Drohnenbrutentnahme und dem Bannwabenverfahren werden bei der kompletten Brutentnahme

Mehr

Völkerführung in. Spätsommerpflege. Überwinterung. o Schröpfen für Jungvolkbildung o Drohnenbrutentnahmen

Völkerführung in. Spätsommerpflege. Überwinterung. o Schröpfen für Jungvolkbildung o Drohnenbrutentnahmen 40.000 20.000 Frühjahr Völkerführung in Schwarmzeit Sommer März/April Mai/Juni Juni/Aug o Futtervorrat überprüfen o Volksstärken ausgleichen o erweitern o Baurahmen geben o Schröpfen für Jungvolkbildung

Mehr

Volkskontrollen. Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Fachzentrum Bienen

Volkskontrollen. Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Fachzentrum Bienen Bayerische Landesanstalt für Weinbau und artenbau Volkskontrollen Volkskontrollen durch den Imker stellen für die Honigbienen eine Störung dar. Sie sollten deshalb nur gezielt durchgeführt werden, um frühzeitig

Mehr

Herzlich Willkommen. Bildungszentrum Wallierhof Fachstelle Bienen Marcel Strub

Herzlich Willkommen. Bildungszentrum Wallierhof Fachstelle Bienen Marcel Strub Herzlich Willkommen Tagesziel: Wir wollen Sie nicht nur Unterhalten, sondern Wissen vermitteln, welches Sie zu Hause anwenden können. Anforderungen der Honigbienen an das Nahrungsangebot das Bienenvolk

Mehr

Einfache Koninginnenvermehrung. Doppen methode

Einfache Koninginnenvermehrung. Doppen methode Einfache Koninginnenvermehrung Doppen methode 2 Warum Königinnen Zucht? Königin austauchen. (Schlecht Gut) Reserve Königinnen. Verbesserung der Qualität. Sanftmut Schwarm Träge Krankheitsresistenz Sammeldrift

Mehr

BiV-Projekt (Betriebsweisen im Vergleich) (-gefördert aus Mitteln des BMELV-)

BiV-Projekt (Betriebsweisen im Vergleich) (-gefördert aus Mitteln des BMELV-) BiV-Projekt (Betriebsweisen im Vergleich) (-gefördert aus Mitteln des BMELV-) Einführung verbesserter Betriebsweisen: Ergebnisse, Erfahrungen und Schlussfolgerungen eines Freizeitimkers aus der Heide (02/2008-02/2012)

Mehr

Aktuelles zur Varroamilbe. Birgit Esterl

Aktuelles zur Varroamilbe. Birgit Esterl Aktuelles zur Varroamilbe Birgit Esterl Auswinterung 2017/2018 Alle 2 Jahre periodisch starke Völker Verluste! 2017/2018 sollte ein Jahr mit geringeren Verlusten werden. Noch kaum Meldungen über Verluste!

Mehr

Bekämpfung der Varroamilbe

Bekämpfung der Varroamilbe Bekämpfung der Varroamilbe Ist nur dann erfolgreich, wenn Imker vorausschauend Betriebsablauf plant Varroabefallsentwicklung mit berücksichtigt (Befallskontrollen) wirksame biotechnische und medikamentöse

Mehr

Imkern mit der Flachzarge

Imkern mit der Flachzarge Imkern mit der Flachzarge Lindenberg, 03.11.2007 WL Gerhard Mohr 1. Wie bin ich zur Flachzarge gekommen? 2. Vergleich der Rähmchenmaße: Langstroth-Flachzarge-Dadant Kernpunkte der Betriebsweise mit Flachzarge:

Mehr

Koordinierte Varroabehandlung

Koordinierte Varroabehandlung Bienengesundheitsdienst Koordinierte Varroabehandlung Unteremmentalische Bienenfreunde Autor: Ruedi Ritter Jürg Glanzmann 16. Juni 2014 apiservice-gmbh Bienengesundheitsdienst Bienengesundheitsdienst Organisation

Mehr

Königinnenaufzucht/ Ablegerbildung

Königinnenaufzucht/ Ablegerbildung Dr. Peter Rosenkranz LA Bienenkunde, Universität Hohenheim, D-70599 Stuttgart peter.rosenkranz@uni-hohenheim.de L A N D E S A N S TA LT F Ü R B IENENKUNDE / Ablegerbildung Bienenblock SS 2012 Dr. Peter

Mehr

Tipps zur Verbesserung der Bienenweide und der Artenvielfalt

Tipps zur Verbesserung der Bienenweide und der Artenvielfalt Tipps zur Verbesserung der Bienenweide und der Artenvielfalt Was ist eine Bienenweide? Bienen benötigen zum Leben Blütenstaub (Pollen) sowie Nektar und/oder Honigtau. Der Blütenstaub dient dank seines

Mehr

Schätzgrundsätze für Bienen- und Hummelvölker zur Ermittlung des gemeinen Wertes

Schätzgrundsätze für Bienen- und Hummelvölker zur Ermittlung des gemeinen Wertes Anzahl vollflächig besetzter Waben Anzahl nicht vollflächig besetzter Waben Normalmaß Zandermaß Langstrohtmaß Dadantmaß Mini Plus VII. Schätzgrundsätze für Bienen- und Hummelvölker zur Ermittlung des gemeinen

Mehr

ERFOLGREICHE VARROA BEKÄMPFUNG OHNE AMEISENSÄURE IN SÜDTIROL

ERFOLGREICHE VARROA BEKÄMPFUNG OHNE AMEISENSÄURE IN SÜDTIROL ERFOLGREICHE VARROA BEKÄMPFUNG OHNE AMEISENSÄURE IN SÜDTIROL WANDERLEHRER LARCHER ERICH VIZE OBMANN DES SÜDTIROLER IMKERBUNDES OBMANN DES SÜDTIROLER KÖNIGINZUCHTVEREINS St.Andrä Lavantal Kärnten 06.02.2016

Mehr

Verdunstungsversuche mit 85%- und 60%-iger Ameisensäure (AS)

Verdunstungsversuche mit 85%- und 60%-iger Ameisensäure (AS) Modul Bienen, Dr. Peter Rosenkranz 22.7.212 Landesanstalt für Bienenkunde Verdunstungsversuche mit 85%- und 6%-iger Ameisensäure (AS) Lisa Nilles Andrea Zeidl Rebekka Bührle Betreuer: Dr. Annette Schroeder,

Mehr

Leitfaden für die Demonstrationen im Anfängerkurs (für Imkerpaten) Autor: Dr. Gerhard Liebig,

Leitfaden für die Demonstrationen im Anfängerkurs (für Imkerpaten) Autor: Dr. Gerhard Liebig, Leitfaden für die Demonstrationen im Anfängerkurs (für Imkerpaten) Autor: Dr. Gerhard Liebig, E-Mail: immelieb@t-online.de März Frühjahrsnachschau Futtervorrat, Stärke und Sitz der Völker beurteilen, Futtervorrat

Mehr

Thema: Wie halte ich die Population tief?

Thema: Wie halte ich die Population tief? Varroabekämpfung über das Jahr Thema: Wie halte ich die Population tief? Hans Züst hans.zuest@imkerverband sgap.ch Bienenzüchtervereins Untertoggenburg, 1. März 2012 1 Die Varroamilbe Bienenzüchtervereins

Mehr

Liebe Leserin, lieber Leser,

Liebe Leserin, lieber Leser, 2 Über dieses Heft Liebe Leserin, lieber Leser, unsere kleinsten Nutztiere liefern nicht nur Wachs und Honig, sie bestäuben auch fast 80 Prozent der Nutzpflanzen. Ein großer Teil unserer Nahrungsmittel

Mehr

Biotechnische Varroabehandlungen.

Biotechnische Varroabehandlungen. Biotechnische Varroabehandlungen www.lwg.bayern.de Biotechnische Methoden Dies sind gezielte imkerliche Eingriffe, die die Biologie der Erreger bzw. das Abwehrverhalten der Bienen nutzen, um die Bienengesundheit

Mehr

Wie fördern blühende Biogasmischungen die Biodiversität?

Wie fördern blühende Biogasmischungen die Biodiversität? Wie fördern blühende Biogasmischungen die Biodiversität? Martin Degenbeck Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Frankfurt, 29.01.2013 Projektsachbearbeiter: Dr. Birgit Vollrath, Antje Werner,

Mehr

Bienenwirtschaft Facharbeiter Das Wesen eines Bienenvolkes

Bienenwirtschaft Facharbeiter Das Wesen eines Bienenvolkes Bienenwirtschaft Facharbeiter 5.11. IM. WL. Ing. Walter VELIK So groß ist (ihre) Liebe zu den Blumen und (ihr) Ruhm ist es, Honig zu erzeugen. Aus dem Lehrgedicht über den Landbau von Vergil (70-19 v.

Mehr

UNIVERSITÄT HOHENHEIM

UNIVERSITÄT HOHENHEIM UNIVERSITÄT HOHENHEIM Landesanstalt für Bienenkunde Daniel Pfauth Thema: Brutfreie Phasen im Bienenvolk (Apis mellifera) durch Sperren der Königin: Auswirkungen auf die Populationsdynamik des Bienenvolkes

Mehr

2009-Volk 1. Varroa-Behandlung beendet

2009-Volk 1. Varroa-Behandlung beendet 2009-Volk 1 14.09.08 1 1 Start 2. Varroa-Behandlung 180ml Ameisensäure / Verdunster-Tuch 28.09.08 1 1 ca. 65 ca. 40ml Ameisensäure, ==> noch ca. 4 Tage Ameisensäure! 03.10.08 1 1 Varroa-Behandlung beendet

Mehr

Ruhrstadt-Imker Aktuell vom 24. November 2016

Ruhrstadt-Imker Aktuell vom 24. November 2016 Ruhrstadt-Imker Aktuell vom 24. November 2016 Es wird wieder frostig-kühl In Kürze Das Wetter: Zwischen dem 8. und 14. November gab es eine Kälteperiode mit Nachtfrösten (Abb. 1). Fast drei Wochen später

Mehr

IMKERLICHE BETRIEBSWEISE MIT INTEGRIERTER VARROABEHANDLUNG

IMKERLICHE BETRIEBSWEISE MIT INTEGRIERTER VARROABEHANDLUNG IMKERLICHE BETRIEBSWEISE MIT INTEGRIERTER VARROABEHANDLUNG Christian Sacher Kantonaler Bieneninspektor Schlagstr. 49, 6430 Schwyz Urkantone Veterinärdienst Tel: +4141 811 66 36 mobil: +4179 285 37 43 sacher.ch@bluewin.ch

Mehr

Von Regeln und Gesetzen

Von Regeln und Gesetzen Monatsbetrachtung Von Regeln und Gesetzen Von Dr. Gerhard Liebig, Bochum immelieb@t-online.de Früher war es üblich, Bienenvölker im Frühjahr zu reizen. Vor 40 Jahren wurde das in der Fachberatung empfohlen

Mehr

Absperren der Königin: Varroabehandlungsmethode im Sommer

Absperren der Königin: Varroabehandlungsmethode im Sommer Absperren der Königin: Varroabehandlungsmethode im Sommer Eines ist sicher: Die Vorbereitungen für die kommende Bienensaison finden im Vorjahr statt. Insbesondere die Effektivität der im Sommer angewendeten

Mehr

Redaktion Jürg Glanzmann Fotos Ruedi Ritter Diverse Fotos Martin Hunzinger und Jürg Glanzmann

Redaktion Jürg Glanzmann Fotos Ruedi Ritter Diverse Fotos Martin Hunzinger und Jürg Glanzmann Redaktion Jürg Glanzmann Fotos Ruedi Ritter Diverse Fotos Martin Hunzinger und Jürg Glanzmann Vorwort: Zuchtsystem ist eigenständig! Waben werden nicht in Wirtschaftsvölker oder Ableger integriert Rassenunabhängig

Mehr

Schwarmtrieb verstehen & nutzen

Schwarmtrieb verstehen & nutzen Herzlich Willkommen DER BIENEN LUST, DES IMKERS FRUST? verstehen & nutzen Der ist bei Honigbienen eine erblich bedingte Eigenschaft und notwendig für: 1. die Erneuerung der Königin 2. für die Erhaltung

Mehr

Träufelbehandlung mit Oxalsäure: Versuche 1999/2000 und Anwendungsempfehlungen für Mitteleuropa

Träufelbehandlung mit Oxalsäure: Versuche 1999/2000 und Anwendungsempfehlungen für Mitteleuropa Träufelbehandlung mit Oxalsäure: Versuche 1999/2000 und Anwendungsempfehlungen für Mitteleuropa Charrière J.D., Imdorf A. Zentrum für Bienenforschung, FAM Liebefeld, CH - 3003 Bern Die Winterbehandlung

Mehr

Anmeldung zur Anfängerschulung

Anmeldung zur Anfängerschulung Eldeland Bioimkereiverein e.v. Ringstr. 10 19372 Drefahl Anmeldung zur Anfängerschulung Zur Anfängerschulung 2018 melde ich mich verbindlich an: Name, Vorname:... Straße, Hsnr.:... PLZ, Ort:... Geburtsdatum:...

Mehr

Bedeutung der Honigbienen

Bedeutung der Honigbienen Honigbienen: Produkte, Bestäubung, Pflanzenschutz Schulversuche WS 2011/ 12 Dr. Peter Rosenkranz Landesanstalt für Bienenkunde GP Zoologie/ Lehramt Bedeutung der Honigbienen Bienenprodukte 1 Bedeutung

Mehr

Wirtschaftlich arbeiten mit der Buckfastbiene. Heinz Bauer / Verband der Buckfastimker-Süd e.v.

Wirtschaftlich arbeiten mit der Buckfastbiene. Heinz Bauer / Verband der Buckfastimker-Süd e.v. Wirtschaftlich arbeiten mit der Buckfastbiene Heinz Bauer / Verband der Buckfastimker-Süd e.v. Erzielen des höchsten Nutzens (für Biene und Imker), bei: geringstem Arbeitseinsatz geringen Betriebskosten

Mehr

Jungvolkbildung. Jungvolkbildung. Zeitraum: ab Anfang Mai bis Mitte / Ende Juli

Jungvolkbildung. Jungvolkbildung. Zeitraum: ab Anfang Mai bis Mitte / Ende Juli Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen Bieneninstitut Kirchhain Warum? (Rangfolge gewichtet!) 1. als Ersatz für Völkerverluste 2. zum Umweiseln 3. zur Völkerverstärkung und erst in letzter Linie: 4. zur Völkervermehrung

Mehr

DIB - Empfehlungen für die Leistungsprüfung

DIB - Empfehlungen für die Leistungsprüfung Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen Bieneninstitut Kirchhain DIB - Empfehlungen für die Leistungsprüfung Arbeitsblatt 85 Empfehlungen für die Leistungsprüfung von Bienenvölkern auf Ständen der Züchter

Mehr

Der angepasste Brutraum

Der angepasste Brutraum Die große Leistung Bruder Adams bestand darin, dass er neben der Züchtung der Buckfastbiene eine Betriebsweise entwickelte, die es erlaubt, ja geradezu herausfordert, eine nach ökologischen Gesichtspunkten

Mehr

Vermehrungszucht. Kadertag Salez Imkerverband St. Gallen Appenzell. erweitert für Imker-Höck Vorderland AR

Vermehrungszucht. Kadertag Salez Imkerverband St. Gallen Appenzell. erweitert für Imker-Höck Vorderland AR Kadertag Salez Imkerverband St. Gallen Appenzell erweitert für Imker-Höck Vorderland AR Vermehrungszucht Emil Breitenmoser 5. Dez. 2015 & 4. Mai 2016 Jahresthema VDRB 2016 Vermehrung und Zucht jedes Frühjahr

Mehr

Vereinzelte Varroatoleranz in Imkers Hand. Martin Dettli, Dornach summ-summ.ch. Agni Impulstagung 23. September 2017

Vereinzelte Varroatoleranz in Imkers Hand. Martin Dettli, Dornach summ-summ.ch. Agni Impulstagung 23. September 2017 Vereinzelte Varroatoleranz in Imkers Hand Martin Dettli, Dornach summ-summ.ch Agni Impulstagung 23. September 2017 Rückblick und Vorgehen Volk 75 summ-summ.ch Populationsschätzung alle drei Wochen Francis

Mehr

Steckbrief Imkern im Frühjahr. Erweitern Drohnenbaurahmen geben überschüssiges Winterfutter entnehmen. 1. Beurteilung von Stärke und Futtervorrat

Steckbrief Imkern im Frühjahr. Erweitern Drohnenbaurahmen geben überschüssiges Winterfutter entnehmen. 1. Beurteilung von Stärke und Futtervorrat Steckbrief Imkern im Frühjahr Völkerführung in SpätsommerpflegeÜberwinterung Frühjahr Schwarmzeit Sommer März/April Mai/Juni Juni/Aug August/September Oktober bis Februar Erweitern Drohnenbaurahmen geben

Mehr

Monat April. Arbeiten an den Bienenvölkern im April:

Monat April. Arbeiten an den Bienenvölkern im April: Monat April Bereits im März wurden die Völker auf die notwendige Wabenzahl eingeengt. Die belassenen Waben sollten nach dem Reinigungsflug auch bei kaltem Wetter von den Bienen komplett belagert sein.

Mehr

Unser Schulimkerjahr

Unser Schulimkerjahr Unser Schulimkerjahr 2017-18 Im September: erster Besuch am Bienenstand und erste Erfahrungen sammeln Im September: In den Ferien wurde eine 1. Behandlung gegen die Varroa durchgeführt. Jetzt folgt die

Mehr

MAI, ein viel besungener Wonnemonat, die Natur steht in voller Blüte, vieles strebt ihrem Höhepunkt zu.

MAI, ein viel besungener Wonnemonat, die Natur steht in voller Blüte, vieles strebt ihrem Höhepunkt zu. MAI, ein viel besungener Wonnemonat, die Natur steht in voller Blüte, vieles strebt ihrem Höhepunkt zu. Haben wir nicht auch einen Höhepunkt im Mai? Vor lauter Arbeit wissen wir manchmal nicht, was zuerst

Mehr

MAI, ein viel besungener Wonnemonat, die Natur steht in voller Blüte, vieles strebt ihrem Höhepunkt zu.

MAI, ein viel besungener Wonnemonat, die Natur steht in voller Blüte, vieles strebt ihrem Höhepunkt zu. MAI, ein viel besungener Wonnemonat, die Natur steht in voller Blüte, vieles strebt ihrem Höhepunkt zu. Haben wir nicht auch einen Höhepunkt im Mai? Vor lauter Arbeit wissen wir manchmal nicht, was zuerst

Mehr

Wachsumstellung im Rahmen der Bioimkerei

Wachsumstellung im Rahmen der Bioimkerei Wachsumstellung im Rahmen der Bioimkerei Anton Imdorf, Stefan Bogdanov, Verena Kilchenmann, Zentrum für Bienenforschung, Liebefeld, CH-3003 Bern In der schweizerischen Verordnung der biologischen Landwirtschaft

Mehr

Angepasster Brutraum in der Warré-Beute

Angepasster Brutraum in der Warré-Beute Angepasster Brutraum in der Warré-Beute Unbesetzte Wabengassen Die Wintertraube konzentriert sich zum Ende des Winters auf wenige Wabengassen. Seitliche Waben und Wabengassen bleiben unbesetzt. Unbesetzte

Mehr

Exkursion zum Thema Bienenschutz

Exkursion zum Thema Bienenschutz Exkursion zum Thema Bienenschutz DLR Westerwald-Osteifel, Fachzentrum für Bienen und Imkerei Ein Bericht der Schülerinnen und Schüler der Klasse KhLw16B Am 14.05.2018 bekamen wir, die Schüler der Fachstufe

Mehr

Hinweise zur Winterbehandlung

Hinweise zur Winterbehandlung Hinweise zur Winterbehandlung Liebe Imkerinnen, liebe Imker Es beginnt nun die Vorbereitung für unsere Winterbehandlung gegen die Varroamilbe. Im November werden die Bodenschieber zur Kontrolle des natürlichen

Mehr

Pit FRITZ Imkerverein AR Vorderland. Schwarmverhinderung. 4. Mai 2015

Pit FRITZ Imkerverein AR Vorderland. Schwarmverhinderung. 4. Mai 2015 Pit FRITZ Imkerverein AR Vorderland 4. Mai 2015 Warum Sinn der (Natur-)Schwärme: Natürliche Vermehrung / Erneuerung Gesundheit (keine Brutkrankheiten) Unerwünschte Folgen: Schwächung Muttervolk Kleine

Mehr

Winterbehandlung. Ein Vergleich. Roger Vökt, Betriebsberater Bienenzüchterverein Sissach

Winterbehandlung. Ein Vergleich. Roger Vökt, Betriebsberater Bienenzüchterverein Sissach Winterbehandlung Ein Vergleich Roger Vökt, Betriebsberater Bienenzüchterverein Sissach Vorbemerkungen Lebenszyklus Biene/Varroa Ausrüstung Methoden Behandlungsmittel Kosten Schlussbemerkungen Fragen Vorbemerkungen

Mehr

«Mein Bienenvolk, wie geht es Dir im April?»

«Mein Bienenvolk, wie geht es Dir im April?» ARBEITEN IM APRIL: «Mein Bienenvolk, wie geht es Dir im April?» MARTIN DETTLI (dettli@summ-summ.ch) «er April ist ein strenger Monat. DVielleicht der Monat, an dem ich am ehesten an die Grenzen meiner

Mehr

Brutschäden im Kontext des Bienensterbens 2008 in Baden-Württemberg

Brutschäden im Kontext des Bienensterbens 2008 in Baden-Württemberg Brutschäden im Kontext des Bienensterbens 2008 in Baden-Württemberg Eine Beschreibung der beobachteten Symptome einer Vergiftung der Bienenvölker der Imkerei Koch mit dem Neonicotinoid CLOTHIANIDIN (systemisches

Mehr

Facharbeiterkurs Bienenwirtschaft. Bildungshaus Schloss Krastowitz Bienenpflege. Was machen unsere Bienen eigentlich im Winter?

Facharbeiterkurs Bienenwirtschaft. Bildungshaus Schloss Krastowitz Bienenpflege. Was machen unsere Bienen eigentlich im Winter? Facharbeiterkurs Bienenwirtschaft Bildungshaus Schloss Krastowitz 5.11. Bienenpflege Was machen unsere Bienen eigentlich im Winter? IM. Ing. Walter VELIK Bienenvolk im Jahresverlauf Herbst 23.9. - 21.12.

Mehr

Varroatotenfall pro Tag Volk Lebenstage 0-3 Milben Über 3 Milben. Tabelle 1

Varroatotenfall pro Tag Volk Lebenstage 0-3 Milben Über 3 Milben. Tabelle 1 Überlebensforschung Immer wieder hört man von einzelnen völkern, die ohne Varroabehandlung einige Jahre überleben. Was in diesen Völkern vorgeht, interessiert Forscher und Imker. Überlebenskrisen sind

Mehr

Spätsommerpflege. Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Fachzentrum Bienen

Spätsommerpflege. Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Fachzentrum Bienen Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Spätsommerpflege Einige Wochen nach der Sonnwende beginnt für unsere Bienen das neue Bienenjahr. Der zweite Massenwechsel im Volk wird eingeleitet, wenn

Mehr

Der Aufbau eines Bienenvolkes

Der Aufbau eines Bienenvolkes Der Aufbau eines Bienenvolkes Lösung 1. Betrachte Abbildung 1 und entscheide welche Biene eine Königin, Arbeiterin oder eine Drohne ist! Abbildung 1 Phänomen Honigbiene Tautz / Helga R. Heilmann 2. Erstelle

Mehr

Vortrag Habermayer. Neuerungen bei der Varroabehandlung

Vortrag Habermayer. Neuerungen bei der Varroabehandlung Vortrag Habermayer Neuerungen bei der Varroabehandlung Neue Varroastrategie Liebe Vereinsmitglieder Mitte Jänner waren Wimmer Fritz und ich in Linz und haben uns einen Vortrag von Landesgesundheitsreferent

Mehr

Bienen und Milben eine höchst komplexe Beziehung

Bienen und Milben eine höchst komplexe Beziehung 25 Jahre Varroa in der Schweiz Bienen und Milben eine höchst komplexe Beziehung Ist das Bienenvolk der Varroamilbe schutzlos ausgeliefert? Gibt es Hinweise darauf, dass unsere Biene Fähigkeiten hat, sich

Mehr

Varroa Bekämpfung. Weiterbildung Imkergrundkurs Ausbildungsordner Kapitel Autor: Walter Gasser Arbeitsgruppe VDRB

Varroa Bekämpfung. Weiterbildung Imkergrundkurs Ausbildungsordner Kapitel Autor: Walter Gasser Arbeitsgruppe VDRB Varroa Bekämpfung Weiterbildung Imkergrundkurs Ausbildungsordner Kapitel 2.1 2.3 Autor: Walter Gasser Arbeitsgruppe VDRB 16.02.2009 VDRB 2009 1 Inhalt Varroa Der Feind in meinem Bienenvolk Bekämpfungsstrategie

Mehr

Betriebsweise verbessern Mit wenigen Schritten Völker führen

Betriebsweise verbessern Mit wenigen Schritten Völker führen Betriebsweise verbessern Mit wenigen Schritten Völker führen Bruno Binder-Köllhofer Fachberater für Bienenzucht Raumgabe Erfolgreiche Völkerführung! Waben erneuerung Varroabehandlung Schwarmkontrolle Bestandsverjüngung

Mehr

Wissenschaftlicher Bericht

Wissenschaftlicher Bericht Wissenschaftlicher Bericht Wirkung von Vatorex auf Bienen und Milben Feldversuche Pascal Brunner und Willi Brunner, Verein Vatorex In einem 3-monatigen Feldversuch wurde die Wirkungsweise des Vatorex-

Mehr

Energie aus Wildpflanzen:

Energie aus Wildpflanzen: Energie aus Wildpflanzen: Ein Beitrag zur Erhaltung der Offenlandfauna Kornelia Marzini Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Abteilung Landespflege Anforderungsprofil Landwirtschaft Gute

Mehr

Bienenkrankheiten und Bienenparasiten Heinz Bauer Rednitzhembach

Bienenkrankheiten und Bienenparasiten Heinz Bauer Rednitzhembach Imker-Grundkurs - 4 Bienenkrankheiten und Bienenparasiten Heinz Bauer Rednitzhembach Jährliches Völkersterben ein ernstliches Problem! Klima Krankheitserreger Umwelteinflüsse Genetische Veranlagung, Volksstärke

Mehr

Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Bekämpfung der

Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Bekämpfung der Bekämpfung der Amerikanische Faulbrut Probleme in der Imkerei Verwahrloste Bienenstände Folie 2 Probleme in der Imkerei Fehlverhalten Dummheit; Ignoranz Nach 16 BSVO hat der Besitzer von Bienenvölkern

Mehr

Völkerführung in der Standard Mini-Plus Beute

Völkerführung in der Standard Mini-Plus Beute Völkerführung in der Standard Mini-Plus Beute Die Bewirtschaftung von Mini-Plus-Völkern stellt eine besondere Art der Völkerbewirtschaftung dar. Anders als bei Begattungskästchen, die jedes Jahr aufs Neue

Mehr

Aufzuchtmethoden für Königinnen

Aufzuchtmethoden für Königinnen Aufzuchtmethoden für Königinnen Schulungsunterlage für die Züchterschulung an den Prüfhöfen Fachzentrum Bienen Pflegevölker - Wovon hängt die Pflegebereitschaft ab? Verhältnis von Bienen zum gegebenen

Mehr

Neues zur Bienengesundheit

Neues zur Bienengesundheit Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Neues zur Bienengesundheit Dr. Stefan Berg Fachzentrum Bienen Honigbiene und Blüte eine ertragreiche Beziehung Honigbienen: effektive Bestäuber hohe Individuenzahl

Mehr

,,Ab in den Käfig..."

,,Ab in den Käfig... ! http://www.imkerei-technik.de/ VARROA,,Ab in den Käfig..." eine Lösung zur Bekämpfung ;UROPEAN OOCUMENTATJON N APCULTURE FOR PRESS AND "NFORMAY'ON Königinnen käfigen talien ist in Sachen Varroabekämpfung

Mehr

Der Bien das Bienenvolk

Der Bien das Bienenvolk Der Bien das Bienenvolk Ein Bienenvolk besteht aus 1 Königin, ca. 1000 Drohnen und ca. 40.000 Arbeiterinnen. Wusstest du, dass eine Bienenkönigin bis zu 5 Jahre alt werden kann, während eine Drohne nur

Mehr

Moderne Hohenheimer Betriebsweise

Moderne Hohenheimer Betriebsweise Arbeitsanleitung Moderne Hohenheimer Betriebsweise Die Hohenheimer Betriebsweise Sammelbrutableger Völker zum Überwintern ausgewintertes Volk ❶❷ ❺ ❸ X x ❹ ❼ ❾ Volk zum Überwintern März/Apri l April/Mai

Mehr