Wir sind Familie! Homosexuelle Eltern? (Regenbogen-)Familienkonstellation(en)? Kindeswohl? Was sagen Studien auf diese Fragen?

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1 Wir sind Familie! Homosexuelle Eltern? (Regenbogen-)Familienkonstellation(en)? Kindeswohl? Was sagen Studien auf diese Fragen? Osnabrück,

2 Agenda 1. Elternschaft & Vorbehalte 2. Anglo-amerikanische Studien 3. BMJ-Studie 4. Kölner Studie 5. Fazit: Kinderworte & Diskussion, Literatur & Referenteninformation Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 2

3 Agenda 1. Elternschaft & Vorbehalte 2. Anglo-amerikanische Studien 3. BMJ-Studie 4. Kölner Studie 5. Fazit: Kinderworte & Diskussion, Literatur & Referenteninformation Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 3

4 Agenda 1. Elternschaft & Vorbehalte 2. Anglo-amerikanische Studien 3. BMJ-Studie 4. Kölner Studie 5. Fazit: Kinderworte & Diskussion, Literatur & Referenteninformation Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 4

5 1. Input Struktur: 1. Input 2. Familie 3. Vorbehalte 4. Empirie I, II, III Schon immer: Homosexuelle Einzelpersonen oder Paare mit Kindern [aus heterosexueller Lebensphase] Neu: Geäußertes & realisiertes Interesse an bewusst gewählter Elternschaft Fortschreitender Entdiskriminierungsprozess Zunahme homosexueller Partnerschaften Kinderwunsch nicht wesentlich verschieden Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 5

6 1. Input Struktur: 1. Input 2. Familie 3. Vorbehalte 4. Empirie I, II, III Schon immer: Homosexuelle Einzelpersonen oder Paare mit Kindern [aus heterosexueller Lebensphase] Neu: Geäußertes & realisiertes Interesse an bewusst gewählter Elternschaft Fortschreitender Entdiskriminierungsprozess Zunahme homosexueller Partnerschaften Kinderwunsch nicht wesentlich verschieden Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 6

7 1. Input Struktur: 1. Input 2. Familie 3. Vorbehalte 4. Empirie I, II, III Kinderwunsch von Schwulen und Lesben: Ich würde gerne mit Kindern zusammenleben. in % [NRW 1998: n = 1124 Lesben, Schwule & Bisexuelle] 50 46, ,4 31,2 Lesben Schwule Beide unter Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 7

8 1. Input Struktur: 1. Input 2. Familie 3. Vorbehalte 4. Empirie I, II, III Dieser Wunsch steht hingegen im Widerspruch zu den Werthaltungen der Bevölkerung: Lesben und Schwule sollen Kinder adoptieren können. in % [NRW 1998: n = 769] Total weiblich männlich Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 8

9 2. Familie Struktur: 1. Input 2. Familie 3. Vorbehalte 4. Empirie I, II, III 2.1 Definition von Familie bzw. Regenbogenfamilie Biologische versus soziale Elternschaft: Wie bei Stieffamilien gibt es auch bei Regenbogenfamilien die Differenzierung zwischen biologischer Elternschaft und sozialer Elternschaft. Es geht in diesem Zusammenhang weniger um Blutsverwandtschaft (biologische Verbundenheit) sondern um die soziale Rolle. Co-Mutter oder Co-Vater tritt durch die Beziehung zum ehemals heterosex. Elternteil in das Leben Schwules/lesbisches Paar wünscht sich gemeinsam ein Kind Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 9

10 2. Familie Struktur: 1. Input 2. Familie 3. Vorbehalte 4. Empirie I, II, III 2.2 Mögliche Realisierung schwul-lesbischer Elternschaft Vielfalt der Konstellationen homosexueller Eltern: Lesbische Mütter/Schwule Väter mit Kind aus heterosex. Lebensphase ohne oder mit Partner/in (Stiefkindadoption) Lesben, die mit Schwulen oder heterosex. Freunden zusammen Kinder zeugen (Selbstinsem./Geschlechtsverkehr: Reproduktion) Schwule die über Zeugung hinaus mit einer Lesbe oder heterosexuellen Mutter ein Kind/Kinder aufziehen Lesbische Mütter/schwule Väter durch Pflegschaft Lesbische Mütter/schwule Väter durch Adoption Lesbische/s Mutter/Paar durch artifizielle Insemination Schwule, die über Leihmutterschaft ein Kind bekommen Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 10

11 2. Familie Struktur: 1. Input 2. Familie 3. Vorbehalte 4. Empirie I, II, III 2.3 Gesellschaftliche Realität Schätzungen [Datenschutz/Dunkelziffer]: 3-10% aller Erwachsenen gleichgeschlechtlich Bei eher konservativer Schätzung von 5%: In Deutschland 3,5 Mio. Lesben und Schwule Schätzung zu schwul-lesbischer Elternschaft USA: 1/3 aller Lesben und 1/5 aller Schwulen leben mit Kindern [6-14 Mio. Kinder] Deutschland: Bei konservativer Schätzung [nur 1/5]: In Deutschland Lesben und Schwule mit Kind/ern [bis 1-2 Mio.] Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 11

12 3. Vorbehalte gegenüber Regenbogenfamilien Differenzierung: Einfluss lesbischer und schwuler Eltern: Psychosexuelle Entwicklung: 1. Geschlechtsidentität 2. Geschlechtsspezifisches Rollenverhalten 3. Sexuelle Orientierung [Erziehungsfähigkeit, Dauer der Paarbeziehung, Belästigung/ Missbrauch] Umwelteinflüsse: Struktur: 1. Input 2. Familie 3. Vorbehalte 4. Empirie I, II, III Diskriminierung/Soziale Isolation [insbesondere peers] Psychische Entwicklung: Verhaltensauffälligkeiten Psychische Probleme Erschwerte Gestaltung sozialer Beziehungen Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 12

13 4. Empirie Struktur: 1. Input 2. Familie 3. Vorbehalte 4. Empirie I, II, III Anhand empirischer Untersuchungen geht es nun um eine Klärung der Vorbehalte in folgenden Schritten: 4.1 Lesbische Mütter bzw. Zwei-Mütter-Familien Studie von Golombok & Tasker Schwule Väter bzw. Zwei-Väter-Familien Zusammenfassung Fthenakis & Ladwig Metaanalyse Stacey & Biblarz Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 13

14 4.1 Empirie I: Lesbische Mütter Diskussion Studie Golombok & Tasker: Struktur: 1. Input 2. Familie 3. Vorbehalte 4. Empirie I, II, III Kein signifikanter Unterschied bzgl. sexueller Identität Ebenso nicht für gleichgeschlechtliche Anziehung Kinder von lesbischen Müttern scheinen offener für alternative sexuelle Beziehungen zu sein und experimentieren damit [4 von 6 definieren sich später als heterosexuell] Geringe soziale Akzeptanz in 1960/70ern: Bei den Kindern von heterosexuellen Müttern ist zu erwarten, dass sie nicht offen über gleichgeschlechtliche Fantasien & Erfahrungen berichten Alter 23,5: Sexuelle Identität ändert sich möglicherweise noch [insbesondere bei Kindern heterosexueller Mütter] Bei Beiden emotionale Stabilität & keine psychischen Probleme Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 14

15 4.2 Empirie II: Schwule Väter Diskussion Studie Fthenakis & Ladwig: Struktur: 1. Input 2. Familie 3. Vorbehalte 4. Empirie I, II, III Coming Out = sehr emotionales Ereignis [Angst vor Zurückweisung, Verletzung oder Schädigung des Kindes] Coming Out gelingt nicht allen Vätern konflikthaftes Leben & vermehrt distanzierte Erziehungsstile Kinder, die in frühem Alter über die Homosexualität erfahren weniger Schwierigkeiten [frühe Adoleszenz besonders kritischer Zeitpunkt] Selbstsicherer und selbstverständlicher Umgang Gute Ausgangsbasis für offenes Familienklima weniger Schwierigkeiten für das Kind Aktives Einbeziehen des Partners des Vaters steigert die family happiness & Qualität der Vater-Kind-Beziehung Coming Out wird vorrangig als positives Erlebnis geschildert Viele Freunde der Kinder reagierten neugierig und sehr unterstützend ihnen gegenüber Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 15

16 4.3 Empirie III: Metaanalyse Struktur: 1. Input 2. Familie 3. Vorbehalte 4. Empirie I, II, III Diskussion Studie Stacey & Biblarz: Sexuelle Identität der Eltern scheint einen Einfluss zu haben: Geschlechtsrollenverhalten der Kinder: Lesbische Mütter scheinen Kinder ein wenig von traditionellen Rollenmustern & deren Vorschreibungen zu befreien Sexuelle Präferenz der Kinder: Keine erhöhte Wahrscheinlichkeit einer schwulen/ lesbischen/bisexuellen Identität, aber erhöhtes Abwägen und Ausprobieren gleichgeschlechtlicher Kontakte Psychologische Gesundheit der Kinder: Keine erhöhte Wahrscheinlichkeit von Angst, Depression, Selbstwertgefühl, Verhaltensauffälligkeit und vergleichbaren psychologischen Variablen, aber Erfahrung von Stigmatisierung, jedoch mit dem Ergebnis der Entwicklung einer besonderen psychischen Stärke Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 16

17 Studie i.a. des BMJ Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 17

18 Studie i.a. des BMJ Erhebung: Telefonische Befragung von 1059 Eltern Davon 866 Personen aus 625 Paaren in LP (63 m, 803 w) 193 Personen ohne LP 852 Kinder, davon 693 Kinder in LP-Familien (48% Jungen, 52% Mädchen) 28 Eltern in verschiedenen Konstellationen: qualitative Zusatzstudie: Interviews Psychologische Kinderstudie: Interviews mit 119 Kindern (mind. 10 Jahre alt) davon 95 Kinder in LP Expertenbefragung: 29 Experten/innen Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 18

19 Studie i.a. des BMJ Ergebnisse: Kinderstudie: kindliche Entwicklung: Unterschiede zu Kindern in anderen Lebensformen Keine Unterschiede Beziehungsqualität zu beiden Elternteilen Auseinandersetzungen mit dem externen Elternteil Emotionale Unsicherheiten, Depressivität, Aggressivität, somatische Beschwerden Unterschiede Höheres Selbstwertgefühl als Gleichaltrige in anderen Lebensformen Mehr Autonomie in der Beziehung zu beiden Elternteilen Zusammenhang zwischen Vertrauen und Nähe in Eltern-Kind- Beziehung und gelungene Persönlichkeitsentwicklung der Kinder fand sich über alle Familientypen hinweg gleichermaßen Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 19

20 Studie i.a. des BMJ Ergebnisse: Kinderstudie: kindliche Entwicklung: Unterschiede zu Kindern in anderen Lebensformen Keine Unterschiede Beziehungsqualität zu beiden Elternteilen Auseinandersetzungen mit dem externen Elternteil Emotionale Unsicherheiten, Depressivität, Aggressivität, somatische Beschwerden Unterschiede Höheres Selbstwertgefühl als Gleichaltrige in anderen Lebensformen Mehr Autonomie in der Beziehung zu beiden Elternteilen Auch das von den Kindern und Jugendlichen wahrgenommene elterliche Konfliktniveau unterscheidet sich nicht zwischen gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften, Kernfamilien und Stiefvaterfamilien. Zusammenhang zwischen Vertrauen und Nähe in Eltern-Kind- Beziehung und gelungene Persönlichkeitsentwicklung der Kinder fand sich über alle Familientypen hinweg gleichermaßen Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 20

21 Studie i.a. des BMJ Ergebnisse: Kinderstudie: kindliche Entwicklung: Risikofaktoren Schlechte Nachricht : Familiäre Instabilität (hohe Anzahl familiärer Übergänge & wechselnde Bezugspersonen) Andauernde Konflikte zwischen getrennt lebenden leiblichen Eltern (Koalitionsdruck & Zerissenheitsgefühle) Häufige und intensive Diskriminierungserfahrungen: 47% [n = 45] der Kinder aus LP berichten von Benachteiligungen 16 Befragte [17%] von regelmäßigen und häufigen Diskriminierungserfahrungen betroffen 15 Kinder werden häufig beschimpft oder ausgeschlossen Fünf Befragte berichten über Androhung von Prügel oder Schlägen Drei Befragte: Sachbeschädigung, eine Person: Erpressung erlebt Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 21

22 Studie i.a. des BMJ Ergebnisse: Kinderstudie: kindliche Entwicklung: Risikofaktoren Schlechte Nachricht : Familiäre Instabilität (hohe Anzahl familiärer Übergänge & wechselnde Bezugspersonen) Andauernde Konflikte zwischen getrennt lebenden leiblichen Eltern (Koalitionsdruck & Zerissenheitsgefühle) Häufige und intensive Diskriminierungserfahrungen: 47% [n = 45] der Kinder aus LP berichten von Benachteiligungen 16 Befragte [17%] von regelmäßigen und häufigen Diskriminierungserfahrungen betroffen 15 Kinder werden häufig beschimpft oder ausgeschlossen Fünf Befragte berichten über Androhung von Prügel oder Schlägen Drei Befragte: Sachbeschädigung, eine Person: Erpressung erlebt Gute Nachricht : Einfluss der Risikofaktoren wird durch Qualität der Eltern-Kind-Beziehung moderiert: Negative Konsequenzen werden durch eine gute Beziehung abgemildert: Vertrauen und Nähe können die Risiken ganz oder teilweise abfangen Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 22

23 Studie i.a. des BMJ Fazit: Entscheidend für die Entwicklung der Kinder ist nicht die Struktur der Familie, sondern die Qualität der innerfamilialen Beziehungen. Für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist somit nicht die Familienkonstellation bedeutsam, sondern die Beziehungsqualität in der Familie Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 23

24 Studie Wir sind Eltern! Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 24

25 Studie Wir sind Eltern! Qualitatives Teilprojekt: Halbstandardisierte Interviews Quantitatives Teilprojekt: Online-Fragebogen Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 25

26 Studie Wir sind Eltern!...Stichprobe Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 26

27 Studie Wir sind Eltern!...relativ lange Partnerschaften Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 27

28 Studie Wir sind Eltern!...(noch) relativ kleine Familien, mit Müttern und/oder Vätern Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 28

29 Studie Wir sind Eltern!...vier Familientypen Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 29

30 Studie Wir sind Eltern!...Vereinbarungen......in nur 27% keine Vereinbarungen getroffen......in 83% der Familien schriftlich fixiert % der Vereinbarungen wurden juristisch beurkundet Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 30

31 Studie Wir sind Eltern! Fazit:...65% haben sich für Elternschaft in gleichgeschlechtlicher Partnerschaft entschieden: Denk- und Lebbarkeit steigt......vielfältige Formen der Elternschaft sind entstanden......demokratischeres Familienklima und stärker egalitäre Verantwortungsaufteilung bzgl. Erziehung und Haushalt......Best-Practise-Beispiel für eine gleichberechtigte Teilhabe an einer optimalen Vereinbarkeit von Familie und Beruf......Beeinträchtigungen z.b. bzgl. Familienplanung und -unterstützung sind zum Nachteil der Kinder und sollten daher im Sinne des Kindeswohls abgebaut werden Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 31

32 Studie Wir sind Eltern! Fazit: [...] Wir haben ihnen immer geraten, da selbstbewusst aufzutreten, deutlich zu machen, ihr habt was zu bieten, dem Kind was zu bieten und der Stadt natu rlich auch was zu bieten. [...] Wir haben versucht so natu rlich wie wir uns in unserer Situation gefu hlt haben, auch mit ihr umzugehen, auch mit dieser Elternschaft umzugehen. Das fällt natu rlich leichter, je länger man auch darin lebt. [...] Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 32

33 Fazit: Und was sagen die Kinder dazu? Die Tatsache, dass Antje lesbisch ist und er in einer Regenbogenfamilie lebt, veröffentlicht Jaschka (10) ohne Zögern. Neulich, als alle Kinder seiner Klassenstufe für die neuen Eltern und Kinder Portraits von sich gemalt haben, hat er das in seinem Bild ganz deutlich gemacht. Da ist ein Regenbogen drauf und ich habe geschrieben Ich bin ein und dann kommt ein Bindestrich und dann Kind. Und denen aus meiner Klasse, die nicht wussten, was das ist, habe ich es erklärt. Meinem Lehrer hab ich es auch erklärt. Till (12) hat eine ziemlich große Familie. Wenn also jemand ihm gegenüber auftrumpfen will, muss der oder die andere sich da schon etwas einfallen lassen. Nicht so wie der Junge, mit dem Till sich neulich gestritten hat und der schließlich damit angeben wollte, dass seine Eltern beide arbeiten gehen. Damit konnte er Till nun wirklich nicht beeindrucken. Der entgegnete nämlich knapp: Weißt du, ich habe vier Eltern und die arbeiten alle vier. [...] Auf jeden Fall kriegt man bei so einer großen Familie viel mehr Geschenke, als wenn man nur zwei Eltern hätte, meint Till Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 33

34 Fazit: Und was sagen die Kinder dazu? Katrin (19): Geholfen hat es Katrin, dass ihr Vater ganz locker reagiert hat und sie selbst miterlebt hat, dass es Liebe ist, und eben etwas ganz Natürliches und nichts Schlimmes. Nach ein paar Wochen war es für mich eigentlich schon normal. [...] Eine klare Meinung hat Katrin beim Thema Vorurteile Ich finde dieses Buch hier so wichtig, damit andere lesen können, dass es Quatsch ist, wenn Homosexuelle keine Kinder adoptieren dürfen. Ajin (16): Dennoch gesteht sie, dass sie zunächst einmal verwirrt war [...] Obwohl ich so erzogen worden bin: Sei tolerant und sei erst mal aufgeschlossen, wenn jemand dir etwas erzählt, was du bis jetzt noch nicht kennst. Aber wenn s dann einen selbst betrifft, dann ist es doch ein bisschen anders. [...] Ich musste erst mal begreifen, dass es das Leben meiner Mama ist und nicht meins, dass ich leben kann, wie ich will, und sie so, wie es sie glücklich macht. [...] Das Wichtigste an ihrer Familie ist für sie aber, wie sie heute sagt, dass ich keinen von meinen Elternteilen verloren habe, der Papa ist ja immer noch da und die Mama ist da. Es ist halt nur noch jemand dazu gekommen, die Jule. Und die würde ich um keinen Preis missen wollen! Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 34

35 Fazit: Und was sagen die Kinder dazu? Robin (11): Robin findet gut, dass seine Eltern offen schwul sind. Er kennt alle Erwachsenen aus dem vielfältigen homo- und heterosexuellen Freundeskreis von Eckhard und Peter und genießt es, wenn viel los ist. Als er noch in der Grundschule war, wurden Robins Geburtstage immer zu Hause gefeiert. Da kam es auch schon mal vor, dass der eine oder andere Freund ihn um seine Väter beneidet hat. Bei euch ist es soo nett, das hat Robin mehrmals gehört. Stephanie (19): Vielleicht ist Stephanies Geschichte auch besonders von Harmonie geprägt. Die wenigen Konflikte, die es in ihrer Kindheit und Jugend gegeben hat, finden sicher so in jeder Familie statt, glaubt sie. Ihre Botschaft: Es ist ganz einfach: Solange das Kind in Liebe aufwächst, dann ist es egal, wie die Familie zusammen gesetzt ist. Ich hatte es gut. Da war einfach so viel Liebe um mich herum. Aus: Streib-Brzic & Gerlach (2005) Und was sagen die Kinder dazu? Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 35

36 Fazit: Und was sagen die Kinder dazu? Ein Beispiel aus den Niederlanden Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 36

37 Fazit: Diskussion Positive Aspekte schwul-lesbischer Elternschaft Bewusst gewählte Elternschaft = Vorteil Verstärkte Aufmerksamkeit für die eigene erzieherische Verantwortung [verstärkt durch gesellschaftliche Kritik] Offenes & demokratisches Familienklima sowie ausgewogene egalitäre Verantwortlichkeitsaufteilung der Paare Chance, Geschlechtsrollenstereotype zu hinterfragen: Breiteres Verhaltensrepertoire für die Kinder [z.b. Gefühlserleben] Mehr Kompetenz für gesellschaftliche Vielfalt & Verschiedenheit der Kinder: Toleranz & Akzeptanz Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 37

38 Literatur Bundesministerium der Justiz. (2009). Rechtstatsachenforschung. Die Lebenssituation von Kindern in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften. Hrsg. M. Rupp, Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb). Köln: Bundesanzeiger Verlag. Bundeszentrale für politische Bildung. (2008). Informationen zur politischen Bildung Nr. 301/2008. Familie und Familienpolitik. Bonn: bpd. Frohn, D., Herbertz-Floßdorf, M. & Wirth, T. (2011). Wir sind Eltern! Eine Studie zur Lebenssituation von Kölner Regenbogenfamilien. Köln: Stadt Köln (Hrsg. in). Fthenakis, W. E. & Ladwig, A. (2002). Homosexuelle Väter. In W. E. Fthenakis & M. R. Textor (Hrsg.), Mutterschaft, Vaterschaft. Weinheim: Beltz. Golombok, S. & Tasker, F. (1996). Do Parents Influence the Sexual Orientation of Their Children? Developmental Psychology, 32 (1), Landschaftsverband Rheinland, Zentrale Adoptionsstelle. (2002). Gleichgeschlechtliche Paare leben mit Kindern auch mit Pflege- und Adoptivkindern? Köln: Autor. Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit NRW. (2000). Gleichgeschlechtliche Lebensweisen in NRW. Düsseldorf: Autor. Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit NRW. (2000). Lesben Schwule - Kinder. Düsseldorf: Autor Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 38

39 Literatur Rauchfleisch, U. (1997). Alternative Familienformen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Rauchfleisch, U. (2000). Familien mit gleichgeschlechtlichen Paaren. Probleme und Chancen. In W. Datler et al. (Hrsg.), Jahrbuch für psychoanalytische Pädagogik. Gießen: Psychosozial-Verlag. Schwules Netzwerk NRW. (1998). Lesbische und schwule Familien. Köln: Autor. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport. (1997). Lesben und Schwule mit Kindern. Kinder homosexueller Eltern. Berlin: Autorin. Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport. (2001). Regenbogenfamilien wenn Eltern lesbisch, schwul, bi- oder transsexuell sind. Berlin: Autorin. Sielert, U. (2000). Zwei-Väter- und Zwei-Mütter-Familien. In S. Keil & M. Haspel (Hrsg.), Gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften in sozialethischer Perspektive (S ). Neukirchen-Vluyn: Neukirchener Verlag. Stacey, J. & Biblarz, T. J. (2001). (How) Does the Sexual Orientation of Parents Matter? American Sociological Review, 66 (1), Streib-Brzic, U. & Gerlach, S. (2005). Und was sagen die Kinder dazu? Gespräche mit Töchtern und Söhnen lesbischer und schwuler Eltern. Berlin: Querverlag Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 39

40 Referenteninformation Bereits im Studium hat Dominic Frohn Schwerpunkte für seine heutige Tätigkeit gesetzt und sich auf die Themen Gesundheitspsychologie sowie Arbeits- und Organisationspsychologie spezialisiert. Neben seiner wissenschaftlichen Kompetenz entwickelte er weitere Qualifikationen durch Ausbildungen in klientenzentrierter Psychotherapie, Mediation, Systemischem Coaching und Hypnosystemischer Beratung und Therapie. Seit 2009 arbeitet er als Berater, Coach, Mediator und Trainer in eigener psychologischer Praxis in Köln. Neben Lehraufträgen, z.b. an der Hochschule Fresenius in Köln, ist er als Trainer für Ausbildungen in Mediation an einem Institut an der Universität zu Köln tätig. Das Thema Diversity und seine Zusammenhänge zur (psychischen) Gesundheit von Arbeitnehmern/innen beschäftigen Dominic Frohn nicht erst seit seiner Tätigkeit im Diversity Management eines internationalen Konzerns. So sind sowohl seine wissenschaftlichen Arbeiten und Publikationen als auch seine praktischen Referenten- bzw. Trainertätigkeiten von der Bearbeitung dieser Themenkreise motiviert. In Bezug auf LSBT-Themen hat sich Dominic Frohn besonders durch seine ehrenamtliche Tätigkeit für SchLAu NRW, seine Beratungstätigkeiten im Rubicon Beratungszentrum in Köln sowie die Durchführung seiner Studie Out im Office?! qualifiziert wurde er für sein ehrenamtliches Engagement in diesem Bereich mit der Kompassnadel des Schwulen Netzwerks NRW e.v. ausgezeichnet. Als wissenschaftlicher Leiter führte er mit seinem Team im Jahr die Studie Wir sind Eltern! im Auftrag der Stadt Köln durch Dominic Frohn Gemeinsam Entwicklung gestalten. 40

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