Kinderrechte erkunden und wahrnehmen: Das Lehrerhandbuch des Europarates
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- Hansi Beltz
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1 Kinderrechte erkunden und wahrnehmen: Das Lehrerhandbuch des Europarates Peter Krapf Schubart-Gymnasium Ulm / Seminar Weingarten Rolf Gollob IPE (International Projects in Education), PH Zürich
2 Kinderrechtstag, 20. November 2003 Banja Luka, Bosnien und Herzegowina Vgl. Art 13 (Freie Meinungsäußerung) und Art. 28 (Recht auf Bildung) KRK (1989)
3 Gliederung 1. Einführung: Kinderrechte erkunden 2. Didaktische Grundprinzipien der Kinderrechtsbildung 3. Die neun Projekte und ihre Kernaufgaben (Hauptteil) 4. Hinweise zur Beschaffung der Print- oder PDF-Version des Handbuchs
4 1. Kinderrechte erkunden Der Inhalt im Überblick Der Ansatz der Kinderrechtsbildung: Kinderrechte erleben kennen lernen wahrnehmen Prinzip der kleinen Schritte Ilustrationen und Titelbild: Peti Wiskemann
5 Der Inhalt im Überblick 1. Neun Kurzprojekte (Klasse 1 9); Beschreibungen zum Nachmachen oder Variieren, mit Kopiervorlagen und Planungshilfen 2. Hintergrundinformationen (u.a. Entstehung der Kinderrechte, didaktischer Ansatz) 3. Dokumente und Materialien, z.b. illustrierte Kinderrechtskarten
6 Der Ansatz der Kinderrechtsbildung Die Schülerinnen und Schüler sollen Kinderrechte in der Klassen- und Schulgemeinschaft erleben ( learning through... ) kennen lernen ( learning about... ) wahrnehmen ( learning for children s rights ) (S. 59)
7 Der Ansatz der Kinderrechtsbildung Kinderrechte erleben: Kinderrechte müssen in der Klassen- und Schulgemeinschaft als pädagogisches Prinzip erfahrbar sein ( Herz ). Kinderrechte kennen und verstehen ( Kopf ) Kinderrechte wahrnehmen ( Hand ) in der Schule, so weit das möglich ist.
8 2. Didaktische Grundprinzipien der Kinderrechtsbildung
9 Handlungsorientierung (S. 61 f.) Engl. task based learning Projektarbeit eigenständige Problemlösung fördert die Kompetenzentwicklung. Im Projekt entsteht ein Produkt. Die Lehrperson schafft die Voraussetzungen und bietet altersgemäß dosierte Hilfestellung. Die Lehrperson agiert in vielfältigen Rollen, je nach Kontext und Lernbedürfnissen.
10 Lernen an Beispielen (S. 60 f.) Induktiver Zugang (vom Konkreten zum Abstrakten) Reflexion des Beispiels Abstrahieren ermöglicht das Verstehen und schärft das Denkvermögen. Metareflexion des Lernprozesses (Prinzip: Kinderrechte erleben guter Unterricht) Kompetenzorientierung, Problemlösung
11 3. Die Projekte und ihre Kernaufgaben ( Schlüsselaktivitäten Art. 28, 29)
12 1. Klasse: Ich habe einen Namen wir haben eine Schule (Art. 7) Schlüsselaktivitäten: Jedes Kind stellt für sich eine Blume mit seinem Bild im Zentrum her. Die Blumen werden zu einem Strauß zusammengefügt. Reflexion im Plenum
13 2. Klasse: Namen sind mehr als nur Schlüsselaktivitäten: Buchstaben! (Art. 7, 8) Alle Kinder lernen etwas über die Namen der Anderen. Die Klasse denkt über die Gründe der Namensgebung nach. Die Schüler/innen informieren sich gegenseitig über ihre Biographie. Sie stellen eine lebensgroße Zeichnung von sich her.
14 3. Klasse: Wir sind Zauberer! Schlüsselaktivität (z.b.): Fall: Ich werde ausgelacht,weil ich Ausländer/in bin. (Art. 30) Die Kinder stellen sich vor sie wären Zauber/innen und wollten diesem Kind helfen, zu seinem Kinderrecht zu kommen heute, morgen und übermorgen. Was könnte das Kind selbst, was könnten normale Menschen tun, damit es dem Kind besser geht?
15 4. Klasse: Unsere Rechte unser Schatz (Art. 13) Schlüsselaktivität: Die Kinder gestalten eine Schatztruhe. Sie suchen Gegenstände und Objekte, mit denen sie einzelne Kinderrechte symbolisieren können. Sie stellen ihre Schatztruhen am Kinderrechtstag in der Schule aus.
16 5. Klasse: Wir vereinbaren Regeln für unser Klassenzimmer Schlüsselaktivität: Die Schüler/innen erarbeiten in Gruppen Vorschläge für Regeln in Übereinstimmung mit einzelnen Kinderrechten (Art. 3). Sie vergleichen ihre Ideen und versuchen, eine gemeinsame Lösung für ihre Klasse zu finden.
17 Schlüsselaktivität: 6. Klasse: Kinderrechte Die Schüler/innen wählen ein oder mehrere Kinderrechte aus und stellen sie mit künsterlerischen Mitteln dar (Art. 29). Sie stellen ihre Kunstwerke im Schulhaus am Kinderrechtstag aus. ein Kunstwerk!
18 7. Klasse: Ist das was ich will, auch das, was ich brauche? Schlüsselaktivität: Die Schüler/innen unterscheiden zwischen Wünschen ( wants ) und Grundbedürfnissen ( needs ), denen die Kinderrechte Rechnung tragen (Art. 3). Sie stellen Präsentationsplakate für den Kinderrechtstag her.
19 8. Klasse: Kinderrechte gründlich recherchiert! Schlüsselaktivität: Die Schüler/innen analysieren ein Kinderrecht. Sie recherchieren dazu, z.b. nach Beispielen wie dieses Recht wahrgenommen bzw. verletzt wird und wie es geschützt werden kann (Art. 4). Sie gestalten ein Plakat mit ihren Ergebnissen.
20 9. Klasse: Warum müssen wir Regeln befolgen? Schlüsselaktivität: Die Schulregeln werden aus der Perspektive der Kinderrechte überprüft (Art. 4). Transfer: Informelle Regeln Sind Gesetze immer fair?
21 Abschließend: Die Projekte verstehen sich als Beispiele von good practice, die kopiert, variiert und angepasst werden können. sind in ihren Aufgabenformaten zeitlos, d.h. frei von Inhalten, die rasch veralten könnten. folgen dem Prinzip der kleinen Schritte. Wer will, kann morgen damit anfangen. beschränken sich auf die Handlungsspielräume in der Schule.
22 4. Hinweise zum Kauf oder Download von Kinderrechte erkunden
23 Der kurze Weg PDF auf den Stick jetzt gleich bei mir Oder: Schreiben Sie mir unter
24 ; Tab Democracy
25 Education for democratic citizenship (rechte Spalte oben)
26 Unter Resources (rechte Spalte) publications (2. Eintrag)
27 Die 6-bändige Edition zur Demokratieund Menschenrechtsbildung
28
29 Die deutsche Ausgabe ist als Buch oder PDF erhältlich.
DARE Conference Dokumentation * "Intercultural Dialogue" * Vienna, Nov /318
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