Texte zur Dorfgeschichte von Untervaz

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1 Untervazer Burgenverein Untervaz Texte zur Dorfgeschichte von Untervaz 1979 Ostereier ein heidnischer Brauch Weitere Texte zur Dorfgeschichte sind im Internet unter erhältlich. Beilagen der Jahresberichte Anno Domini unter

2 Ostereier ein heidnischer Brauch Bündner Zeitung in: Bündner Zeitung vom 5. April Der Ostertermin richtet sich nach dem jüdischen Pessachfest, so kann man etwa im Lexikon nachlesen. Im zweiten Jahrhundert wurde die Berechnung des Termins zwischen Rom und den morgenländischen Kirchen strittig, und erst das erste Kirchenkonzil in Nicäa, um 325 n. Chr., beendete den Osterfeststreit und bestimmte, dass das Osterfest auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond und der Frühlingsanfang auf den 21. März festgelegt werden. Ostern, das Fest der Auferstehung Christi von den Toten, ist das älteste christliche Fest. In der Geschichte ist das kirchliche Osterfest mit vielen Frühjahrsund Fruchtbarkeitsriten und -symbolen verbunden, etwa mit dem Osterfeuer, mit dem Osterhasen, den Ostereiern und dem Osterreiten. Um 700 n. Chr. wird der ursprüngliche heidnische Gebrauch der Ostereier vom Christentum übernommen. Im Glauben der Kinder ist der Osterhase der Eierbringer zum Osterfest. Nur eine Kindheitserinnerung? Alte Bräuche soll man pflegen, und darum sind verzierte Ostereier nach wie vor aktuell. Die «Ostereier-Poesie» von Gerda Conzetti (erschienen im Sanssouci Verlag) widmet ihre Aufmerksamkeit nicht weniger als 366 Ostereiersprüchen, und da kann man etwa lesen: «Auss lauter lieb, auss lauter Trey, schenckh ich dir das Osterey.» Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten, zu farbenfrohen Eiern zu kommen, wobei das Färben, Gravieren oder Kratzen, Zeichnen, Malen oder Vergolden zu den beliebtesten Techniken gehören; doch auch das Dekorieren mittels Schablonen, Spitzen und die Anwendung von Collagen und Batik finden immer mehr Verbreitung. Wer glaubt, dass das Eierfärben eher im Bereich künstlerischen Schaffens liege, oder wer vielleicht keine Zeit zum Eierfärben hat, muss deshalb nicht auf verzierte Ostereier verzichten.

3 - 3 - Gekritztes Keramik-Ei von Regula Furrer (Graubünden). (Bilder. Schweizer Heimatwerk) Im Heimatwerk, in Boutiques, in Bastel-Shops, beim Goldschmied und beim Konditor ist der «Osterhase» bereits vorbeigekommen, und eine Vielfalt an Ostereiern präsentiert sich in aparter, geschmackvoller und pfiffiger Aufmachung. Von Künstlerinnen wurden Eier bemalt und mittels der Ritztechnik mit Tiermotiven oder andern Sujets liebevoll versehen. Glasbläser formten Glas-Eier in verschiedenen Variationen, und die Töpfer zauberten wundervolle Eier aus Keramik. Henneneier wurden auch ausgeblasen, bemalt und mit Pralinemasse gefüllt. Holzeier im Spielwarenladen sind zumeist kleiner als Eier von Hühnern, dafür kindgemäss farbig bepinselt.

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5 - 5 - Onyx-Eier werden in Naturfarbe oder in verschiedenen satten Farben angepriesen. Eierfärben als Freudenquelle Kein Ei gleicht dem andern, denn es gibt grössere und kleinere Henneneier, und die Farbe der Eierschale reicht von Schneeweiss bis zu Hellbraun, und sogar die Art der Schale ist verschieden mit dünnschaligen bis dickwandigen Eiern. Mit Wasser- oder Deckfarben, besser noch mit Plakatfarben können die Eier schnell grundiert werden, und durch Ornamente und Muster erhalten sie später ein festlicheres Aussehen. Für Kinder gibt es die «Malmäuse» von Pelikan, die sich für das Bemalen von Eiern gut eignen. Ostereier-Fans haben weitere, vielfältige Möglichkeiten, wobei ihnen die einschlägige Literatur gute Dienste erweist. Ostergrüsse können durch eine Kunstkarte aus dem Buchladen oder aus der Papeterie überall hin gesandt werden, und wer ein «Osterei» auf der Kunstkarte verschenken will, wird über das faszinierende Angebot staunen, das im Fritz-Reiter-Kunstverlag und im Verlag Paul Haupt erschienen ist. Literaturhinweis «Zauberhafte Eiere (Ukrainische Ostereier und wie man sie verziert) von Johanna Luciow, Ann Kmit und Loretta Luciow, Paul Haupt Verlag. «Ostereier sammeln und gestalten» von Gerda Conzetti, Hallweg- Taschenbuch. «Ostereier» (27 Möglichkeiten, sie zu verzieren) von Heidi Haupt-Battaglia, Paul Haupt Verlag. «Osterschmuck» von Hans Fasold, in der Brunnen-Reihe, Christophorus Verlag. «Bunte Ostereier», von Hans Fasold, in der Brunnen-Reihe, Christophorus Verlag. «Neue Ostereier» von Doris Epple, in der Brunnen-Reihe, Christophorus Verlag, «Ostereier-Poesie» von Gerda Conzetti, Sanssouci Verlag. Internet-Bearbeitung: K. J. Version 04/