Dirk Lange (Hrsg.) Migration und Bürgerbewusstsein

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1 Dirk Lange (Hrsg.) Migration und Bürgerbewusstsein

2 Bürgerbewusstsein. Schriften zur Politischen Kultur und Politischen Bildung Band 1 Herausgegeben von Dirk Lange Bürgerbewusstsein bezeichnet die Gesamtheit der mentalen Vorstellungen über die politisch-gesellschaftliche Wirklichkeit. Es dient der individuellen Orientierung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und produziert zugleich den Sinn, der es dem Menschen ermöglicht, vorgefundene Phänomene zu beurteilen und handelnd zu beeinflussen. Somit stellt das Bürgerbewusstsein die subjektive Dimension von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Es wandelt sich in Sozialisations- und Lernprozessen und ist deshalb zentral für alle Fragen der Politischen Bildung. Das Bürgerbewusstsein bildet mentale Modelle, welche die gesellschaftlichen Strukturen und Prozesse subjektiv verständlich, erklärbar und anerkennungswürdig machen. Die mentalen Modelle existieren in Entstehungs- und Wirkungszusammenhängen mit der Politischen Kutur. Auf der Mikroebene steht das Bürgerbewusstsein als eine mentale Modellierung des Individuums im Mittelpunkt. Auf der Makroebene interessieren die gesellschaftlichen Bedingungen und sozialen Kontexte des Bürgerbewusstseins. Auf der Mesoebene wird untersucht, wie sich das Bürgerbewusstsein in Partizipationsformen ausdrückt. Die Schriften zur Politischen Kultur und Politischen Bildung lassen sich thematisch fünf zentralen Sinnbildern des Bürgerbewusstseins zuordnen: Vergesellschaftung, Wertbegründung, Bedürfnisbefriedigung, Gesellschaftswandel und Herrschaftslegitimation. Vergesellschaftung : Das Bürgerbewusstsein verfügt über Vorstellungen darüber, wie sich Individuen in die und zu einer Gesellschaft integrieren. Welche Vorstellungen existieren über das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft? Wie wird soziale Heterogenität subjektiv geordnet und gruppiert? Wertbegründung : Das Bürgerbewusstsein verfügt über Vorstellungen darüber, welche allgemein gültigen Prinzipien das soziale Zusammenleben leiten. Welche Werte und Normen werden in politischen Konflikten, gesellschaftlichen Auseinandersetzungen und ökonomischen Unternehmungen erkannt? Bedürfnisbefriedigung : Das Bürgerbewusstsein verfügt über Vorstellungen darüber, wie Bedürfnisse durch Güter befriedigt werden. Welche Konzepte über das Entstehen von Bedürfnissen, die Produktion von Gütern und die Möglichkeiten ihrer Verteilung (u. a. Marktkonzepte) werden verwendet? Gesellschaftswandel : Das Bürgerbewusstsein verfügt über Vorstellungen darüber, wie sich sozialer Wandel vollzieht. Wie werden die Ursachen und die Dynamik sozialen Wandels erklärt? In welcher Weise wird die Vergangenheit erinnert und die Zukunft erwartet? Herrschaftslegitimation : Das Bürgerbewusstsein verfügt über Vorstellungen darüber, wie partielle Interessen allgemein verbindlich werden. Wie wird die Ausübung von Macht und die Durchsetzung von Interessen beschrieben und gerechtfertigt? Welche Konflikt- und Partizipationsvorstellungen sind erkennbar? Die Reihe Bürgerbewusstsein veröffentlicht empirische, normative, reflexive und anwendungsbezogene Studien. Die empirische Forschung untersucht die Tatsächlichkeit des Bürgerbewusstseins. Sie fragt nach den vorhandenen Kompetenzen von Bürgerinnen und Bürgern, sowie nach den kommunikativen, diskursiven und strukturellen Bedingungen dieser Kompetenz. Normativ wird nach der Wünschbarkeit des Bürgerbewusstseins gefragt. Den Referenzpunkt stellt die Mündigkeit von Bürgerinnen und Bürgern und ihr Anspruch auf gleichberechtigte gesellschaftliche Partizipation dar. Die reflexive Forschung untersucht die Möglichkeit des Bürgerbewusstseins. Es stellt sich die Frage, welche sozialen Kontexte, fachlichen Inhalte und unterrichtliche Situationen das Bürgerbewusstsein wie verändern. Die anwendungsbezogene Forschung untersucht die Beeinflussbarkeit des Bürgerbewusstseins. Die Entwicklungsaufgabe zielt auf die Strukturierung Politischer Bildung in Schule und Gesellschaft.

3 Dirk Lange (Hrsg.) Migration und Bürgerbewusstsein Perspektiven Politischer Bildung in Europa

4 Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über < abrufbar.. 1. Auflage 2008 Alle Rechte vorbehalten VS Verlag für Sozialwissenschaften GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2008 Lektorat: Monika Mülhausen / Marianne Schultheis Der VS Verlag für Sozialwissenschaften ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Redaktionelle Mitarbeit: Julia Rehbein Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Druck und buchbinderische Verarbeitung: Krips b.v., Meppel Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in the Netherlands ISBN

5 Inhalt Dirk Lange Migration und Bürgerbewusstsein. Zur Einleitung... 9 I. Migration und Europäische (Staats-) Bürgerschaft Rainer Münz Migration in Europa: Rückblick auf das 20. Jahrhundert, Ausblick auf das 21. Jahrhundert. Konsequenzen für die politische Integration Dieter Gosewinkel West- gegen Osteuropa? Gibt es verschiedene historische Entwicklungspfade der Staatsangehörigkeit? Dita Vogel Migration und aktive Bürgerschaft II. Europäische Bürgerschaftsbildung Axel Schulte Politische Bildung im Einwanderungskontinent Europa. Pädagogische Aufgaben, konzeptionelle Grundlagen und didaktisch-methodische Orientierungen Gerhard Himmelmann Perspektiven europäischer Bürgerschaftsbildung in Einwanderungsgesellschaften: Beiträge zum European Year of Citizenship through Education Sanem Kleff Europäische Identität durch direkte Beteiligung von jungen Bürgern. Das Projekt Schule ohne Rassismus...78 Dan D. Daatland Learning about migration The functioning of Comenius 3 Networks... 84

6 6 Inhalt III. Historisch-politische Lernansätze für das Thema Migration Bodo von Borries Erfahrene Migration und historische Bildung. Eckpunkte und Perspektiven Dirk Lange Historisch-politische Bildung in der Einwanderungsgesellschaft. Lernen aus der Migrationsgeschichte Antonius Holtmann Die Ideale der Aufklärung als historischer Ausgangspunkt für eine europäische Bürgerschaftsbildung Viola B. Georgi In-Geschichte(n)-verstrickt: Biographische Geschichten als Gegenstand interkulturellen Lernens in der Migrationsgesellschaft Béatrice Ziegler Familienforschung und Migrationspädagogik Andrea Schmelz/Anne von Oswald Das Lernportal The Unwanted Zwangsmigrationen in der Geschichte Europas im 20. Jahrhundert. Online Lernen und verstehen: Simone Eick Migrationsgeschichte erleben und erlernen. Politische Bildung im Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven...171

7 Inhalt 7 IV. Bildung in der Einwanderungsgesellschaft Chancen für Migranten? Ayça Polat Multikulturalismus und Bildungsgleichheit in Kanada Vorbild für die migrationspolitische Bildung in Deutschland Guido Schmitt Einwanderer(kinder) und die europäisch-kosmopolitische Bildung. Konzept einer europäischen Schule Rolf Meinhard Die ignorierte Elite zur prekären Lage hochqualifizierter Einwanderer und der Entwicklung von Studienangeboten zu ihrer beruflichen Integration Verzeichnis der Autorinnen und Autoren

8 Dirk Lange Migration und Bürgerbewusstsein. Zur Einleitung Die europäischen Gesellschaften werden in immer stärkeren Maße durch Migrationen geprägt. Zumindest in den Großstädten handelt es sich längst um Einwanderungsgesellschaften, deren Bevölkerung interkulturell zusammengesetzt ist. Das Bildungswesen hat lange Zeit nicht hinreichend auf die herkunftsbedingte Ausdifferenzierung der Schülerinnen und Schüler reagiert. In Deutschland wissen wir aber spätestens seit der PISA-Studie, dass Einwandererkinder durch das Schulsystem nicht adäquat gefördert werden. Auch die Politische Bildung hat die migrationsbezogenen Fragestellungen lange Zeit vernachlässigt. Heute ist sie herausgefordert, ihre Konzepte im Kontext interkulturell zusammengesetzter Lerngruppen zu aktualisieren. Der Sammelband Migration und Bürgerbewusstsein. Perspektiven Politischer Bildung in Europa fragt nach den Konsequenzen für eine interkulturell erweiterte Politische Bildung. - Wie ist der Stand und worin liegen die Perspektiven einer europaweiten Debatte um Migration, Integration und Interkulturalität? - Vor welchen Herausforderungen steht die Politische Bildung in den europäischen Einwanderungsgesellschaften? und - Welchen Beitrag kann die Politische Bildung zur Entwicklung des Bürgerbewusstseins in Europa leisten? Für die europäische Bürgerschaftsbildung sind die Fragen von Migration und Interkulturalität in doppelter Hinsicht relevant. Einerseits ist die europäische Gesamtgesellschaft in hohem Maße multikulturell zusammengesetzt. Der mündige Bürger und die mündige Bürgerin Europas werden deshalb nicht ohne ein gehöriges Maß an interkultureller Kompetenz auskommen können. Das Bürgerbewusstsein über Migration sollte deshalb Kenntnisse über die europäische Migrationsgeschichte und die Fähigkeit zur kulturellen Perspektivenübernahme integrieren. Andererseits ist die europäische Gesellschaft mit Wanderungsbewegungen konfrontiert, welche die europäischen Grenzen als eine Wohlstandsfestung erfahren. Eine zentrale Herausforderung wird sein, wie in der Flüchtlingspolitik antihumanistische Lösungsmuster vermieden und eine an den europäischen

9 10 Dirk Lange Grundwerten orientierte Migrationspolitik umgesetzt werden können. Das Bürgerbewusstsein über Migration sollte zum kritischen Urteilen und Handeln in diesem Problemfeld befähigen. Die europäische Bürgerschaftsbildung und die migrationspolitische Bildung sind dabei zwangsläufig aufeinander verwiesen. Der Sammelband will dazu beitragen, die beiden Diskussionsstränge stärker aufeinander zu beziehen. Zum einen steht der Sammelband im Kontext einer Europaratsinitiative zum Europäischen Jahr der demokratischen Bürgerschaftsbildung. Zum anderen werden Diskussionsfäden des Comenius-Netzwerks LearningMigration ( aufgegriffen. Dieses EU-Sokratesprojekt hat sich in den letzten drei Jahren zu einem dynamischen Bildungs- und Forschungsnetzwerk entwickelt, an dem inzwischen 13 europäische Staaten mitwirken. Eine der Hauptaufgaben des LearningMigration-Netzwerks besteht darin, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Bildungsinstitutionen, die zum Thema Migration und Interkulturalität arbeiten, zu verbessern. In allen Partnerländern sind daran Schulen, außerschulische Bildungsträger, Zentren der Lehrerfort- und -weiterbildung, Bildungsbehörden sowie Forschungseinrichtungen beteiligt. Die Arbeit des Migrationsnetzwerkes ist inzwischen positiv evaluiert worden und wird für weitere drei Jahre durch die EU- Kommission finanziert. Der Sammelband bringt Mitglieder des Netzwerkes mit Expertinnen und Experten der Migrationsforschung und der Politischen Bildung zusammen und trägt so zu einer inhaltlichen Profilbildung des europäischen Bürgerbewusstseins über Migrationen bei. Wesentliche Aspekte einer demokratischen Bürgerschaftsbildung werden im Kontext europäischer Einwanderungsgesellschaften vertieft. Rainer Münz stellt in seinem Rückblick auf das 20. Jahrhundert fest, dass Europa bis in die 1950er Jahre die Weltregion mit der größten Auswanderung war. Erst seither überwiegt die Zuwanderung. Heute leben in West- und Mitteleuropa rund 40 Millionen Zuwanderer teils aus anderen europäischen Staaten, teils aus Übersee. Sie machen 8% unserer EU-Gesamtbevölkerung aus. Wichtigste Zielländer sind Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien. Mit Blick auf die Entwicklung von Bevölkerung, Wirtschaft und Gesellschaft geht Münz der Frage nach, wie Zuwanderer zukünftig besser integriert werden können. Dieter Gosewinkel untersucht die Frage, ob es im Europa des 20. Jahrhunderts gegensätzliche Entwicklungspfade der Staatsangehörigkeit gab, die einer geographisch-kulturellen Polarität Ost- und Westeuropas entsprechen. Es zeigt sich, dass sich der restriktive bzw. inklusive Charakter eines Systems des

10 Migrations- und Bürgerbewusstsein. Zur Einleitung 11 Staatsangehörigkeitserwerbs nicht auf einen östlichen, ethnisch-restriktiven bzw. einen westlichen, territorial-inklusiven Weg zurückführen lässt. Bestimmend ist vielmehr nicht die eindeutige geographische Zuordnung eines dominanten Territorialprinzips zum Westen, des Abstammungsprinzips zum Osten, sondern die Mischung der beiden Prinzipien in beiden Teilen Europas. Dita Vogel stellt Grundgedanken des Forschungsprojekts POLITIS zum Thema Migration und aktive Bürgerschaft dar. Ihre Hypothese lautet, dass es außereuropäischen Zuwanderern leichter fallen könnte, ein Zugehörigkeitsgefühl zu einem durch Diversität geprägten Europa als zu einem enger definierten Nationalstaat zu entwickeln. Wenn dem so ist, müssten dann nicht die Einwanderer die besseren Europäer sein. Im weiteren Beitrag skizziert Vogel, warum das Potential engagierter Zuwanderer in den europäischen Zivilgesellschaften nicht ausgeschöpft wird. Axel Schulte beschäftigt sich mit den neuen Herausforderungen und Aufgaben, die der durch Migrationen induzierte soziale Wandel für die Politische Bildung in Europa bedeutet. Im Kern geht es dabei darum, politische Urteilsund Handlungsfähigkeit und die dazu erforderlichen methodischen Kompetenzen zu vermitteln, für die Menschenrechte und die Demokratie zu sensibilisieren, Hilfe bei der Migrationsbewältigung zu leisten sowie zu einem reflektierten Umgang mit ethnisch-kultureller Vielfalt und zu einem gewaltfreien Umgang mit sozialen Konflikten zu befähigen. Schulte erläutert sowohl konzeptionelle Grundlagen als auch didaktisch-methodische Orientierungen, die in diesem Kontext für die Politische Bildung relevant werden. Gerhard Himmelmann zeigt Perspektiven einer neuen europäischen Bürgerschaftsbildung in Einwanderungsgesellschaften auf und erkennt diese im Kontext internationaler Konzepte der Demokratieerziehung. Die Anlässe zu einem solchen Projekt ergeben sich aus den vielfältigen Wandlungen der Zeit nach dem Epochenwechsel von 1989/90. Anschließend stellt Himmelmann konkrete Ebenen der schulischen Praxis dar und erörtert die Relevanz dieses Ansatzes für Einwanderungsgesellschaften. Sanem Kleff geht der Frage nach, ob eine Europäische Identität nicht zwangsläufig durch die direkte Beteiligung von jungen Bürgerinnen und Bürgern hergestellt werden muss. Die Diversität der europäischen Einwanderungsgesellschaft stellt in ihren Überlegungen, den Ausgangs- und Endpunkt einer europäischen Bürgerschaft dar. Kleff konkretisiert ihre These an dem Projekt Schule ohne Rassismus, das seit längerem erfolgreiche Impulse für die Politische Bildung in Einwanderungsgesellschaften gibt. Dan Daatland stellt die Entwicklung des EU-geförderten Bildungs- und Forschungsnetzwerks LearningMigration (LM) dar. Hervorgegangen aus dem MIR-Netzwerk (Migration and Intercultural Relations) haben sich seine Struktu-

11 12 Dirk Lange ren inzwischen verfestigt. Daatland beschreibt zum einen die Funktionsweise der internationalen Zusammenarbeit und zum anderen einige der Vorhaben. Aktuell steht das Konsortium vor der Frage, wie das Netzwerk nach der Förderperiode verstetigt werden kann. Bodo von Borries setzt sich mit Eckpunkten und Perspektiven auseinander, welche die Migrationthematik für die historische Bildung hat. Neben der Rechtfertigung für das Thema Historische Migrationen im Geschichtsunterricht rekonstruiert von Borries die Bedeutung, die Migrationsthemen im alten und neuen Geschichtslernen einnehmen. Zur exemplarischen Bearbeitung der Fragestellung differenziert er die Merkmale eines stoffdominierten, eines problemorientierten und eines kompetenzfördernden Geschichtsunterrichts aus. Dirk Lange fragt, welche historisch-politischen Sinnbildungen aus der Beschäftigung mit der Migrationsgeschichte gewonnen werden können. Er stellt drei Formen vor, in denen die Gegenwartsbedeutung historischer Wanderungen erschlossen werden kann. Die Migrationen dienen dabei entweder zur Begründung von Werten und Grundprinzipien, zur Nachzeichnung der Entstehungsgeschichte der Gegenwart oder zum diachronen Vergleich mit gegenwärtigen Phänomenen. Antonius Holtmann beschäftigt sich mit den Idealen der Aufklärung als historische Ausgangspunkte für die europäische Bürgerschaftsbildung. Diese habe sich den migrationsbedingten demographischen Entwicklungen und sozialen Wandlungen zu stellen. Holtmann findet in den Traditionen der europäischen Aufklärung, sei es in Wissenschaft, Kultur, Politik oder Pädagogik, Ansätze zum Umgang mit den modernen Formen gesellschaftlicher Diversität. Viola Georgi beschäftigt sich mit biographischen Geschichten als Gegenstand interkulturellen Lernens. Ihr Beitrag untersucht die Dimensionen historischer Identitätsbildung in Migrationsgesellschaften. Sie zeigt auf, wie Migration und Globalisierung den nationalstaatlichen Rahmen von Erinnerungs- und Geschichtspolitik herausfordern. Am Beispiel des Holocaust expliziert Georgi das Phänomen der Globalisierung der Erinnerung. Schließlich entwickelt sie das Potential von Migrationsgeschichten für das interkulturelle Geschichtslernen an zwei aktuellen Bildungsprogrammen exemplarisch. Beatrice Ziegler diskutiert Wege, wie die Familienforschung genutzt werden kann, Schülerinnen und Schülern die Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Identität zu ermöglichen. Die Familiengeschichten seien als Migrationsgeschichten zu interpretieren und eröffnen den Diskurs über Vielfältigkeit und Unterschiedlichkeit in der Einwanderungsgesellschaft. Perspektivenwechsel, Toleranz und kritische Auseinandersetzung sind zentrale Prinzipien, die Ziegler für die didaktische Strukturierung von Familiengeschichten nutzbar macht.

12 Migrations- und Bürgerbewusstsein. Zur Einleitung 13 Andrea Schmelz und Anne von Oswald führen in das Lernportal The Unwanted Zwangsmigrationen in der Geschichte Europas im 20. Jahrhundert. Online Lernen und verstehen ein. Das Lernportal ist als online Lern- und Arbeitsumgebung für den handlungs- und projektorientierten Unterricht und die politische Bildung konzipiert. Insbesondere Lehrerinnen und Lehrer erhalten einen Überblick über die didaktische Konzeption sowie über das Angebot an didaktischen Szenarien der Lernstationen. Im Zentrum des Lernportals stehen hörbare Geschichten von Zwangsmigrationen aus fünf europäischen Ländern bzw. Regionen. Simone Eick stellt die Politische Bildung im Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven vor. Das Deutsche Auswandererhaus begreift sich als Themenmuseum und als außerschulischer Lernort und will Migrationsgeschichte erleb- und erlernbar machen. Im Mittelpunkt der Konzeption steht das lebensgeschichtliche Moment. Die Besucherinnen und Besucher gewinnen einen persönlichen Bezug zu Auswandererbiographien, die sie durch die Ausstellung leiten. Die Rekonstruktionen historischer Räume und das forschende Lernen werden für das migrations-geschichtliche Lernen fruchtbar gemacht. Ayça Polat beschäftigt sich mit den Einwanderungskonzepten und der Bildungssituation von Einwandererkindern in der kanadischen Gesellschaft. Sie stellt den kanadischen Multikulturalismus vor und führt in internationale Vergleichsstudien über die Schulsituation von Einwandererkindern ein. Polat fragt, ob die Maßnahmen zur Herstellung von Chancengleichheit in Kanada als Vorbild für die migrationspolitische Bildung in Deutschland dienen könnten. Guido Schmitt erörtert das Konzept einer kosmopolitischen Bildung in der europäischen Schule. Diese drücke sich in Sprachenvielfalt, Kulturoffenheit und Solidarität aus. Der Beitrag skizziert ein entsprechendes Sprachencurriculum und pädagogisches Konzept. Als Voraussetzung für die kosmopolitische Bildung fordert Schmitt die Weiterentwicklung des Sozialen Modells Europa und eine vorausschauende Einwanderungs- und Bildungspolitik. Rolf Meinhard beschäftigt sich mit der ignorierte Elite der Migrationsgesellschaft und beschreibt die prekäre Lage hochqualifizierter Einwanderer und die Entwicklung von Studienangeboten zu ihrer beruflichen Integration. Unbeachtet von Öffentlichkeit und Wissenschaft sind seit Beginn der 1990er Jahre viele Menschen mit hohen Qualifikationen nach Deutschland eingewandert. Obwohl sie auf dem Arbeitsmarkt gebraucht würden, wird ihre akademische Ausbildung nicht anerkannt. Meinhard stellt einen spezifischen Studiengang vor, der für diese Einwanderergruppe konzipiert wurde.

13 I. Migration und Europäische (Staats-) Bürgerschaft

14 Rainer Münz Migration in Europa: Rückblick auf das 20. Jahrhundert, Ausblick auf das 21. Jahrhundert, Konsequenzen für die politische Integration Europäische Auswanderung und Binnenwanderung Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war Europa die wichtigste Herkunftsregion von Migranten in der Welt. Allein zwischen 1750 und 1960 wanderten rund 70 Millionen Europäer nach Übersee. Die meisten gingen nach Nord- und Südamerika. Kleiner waren die Zahlen der Auswanderer nach Australien und Neuseeland sowie ins südliche Afrika. Weitere Ziele bildeten Zentralasien und Sibirien, Palästina/Israel sowie Algerien. Etliche Europäer emigrierten aus religiösen oder politischen Gründen. Dies galt insbesondere für Reformierte und Anhänger protestantischer Freikirchen, ab dem späten 19. Jahrhundert auch für europäische Juden, die in einer Reihe von Staaten diskriminiert oder verfolgt wurden. Es galt für Liberale und Republikaner, in kleinerem Umfang auch für Exponenten der europäischen Linken. Für die Mehrzahl der Auswanderer standen jedoch wirtschaftliche Motive im Vordergrund. Emigration war eine Chance, der eigenen Armut, der Knappheit an Boden oder den Beschränkungen zünftischer Ordnungen zu entkommen. Anfangs dominierte die Siedlungskolonisation. Bis 1830 wurden die meisten europäischen Auswanderer in Übersee zu Landwirten. Erst mit der Industrialisierung entstanden moderne Formen der Arbeitskräftewanderung. Migrantinnen und Migranten fanden Arbeit in Gewerbe und Industrie. Einige gründeten früher oder später eigene Betriebe. Ähnliches gilt auch für die in Summe beträchtlichen innereuropäischen Migrationsbewegungen, die nach 1850 quantitativ an Bedeutung gewannen. Im 19. Jahrhundert setzte eine massive Zuwanderung in die neuen Zentren der Eisen- und Stahlindustrie ein. Dazu gehörten vor allem die britischen Midlands, Lothringen und das Ruhrgebiet. Zugleich wurden einige europäische Metropolen damals durch Zuwanderung binnen weniger Jahrzehnte zu Millionenstädten darunter London, Paris, Berlin, Wien und Budapest. Die Möglich-

15 18 Rainer Münz keit, in eine dieser wirtschaftlich und kulturell prosperierenden Metropolen zu ziehen, erschien vielen als Alternative zur Auswanderung nach Übersee. Nach dem Ersten Weltkrieg verringerte sich in Europa die Arbeitskräftewanderung und in den USA die Einwanderung generell. Ursache dafür war, dass die meisten Nationalstaaten auch klassische Einwanderungsländer wie die USA seit Beginn des 20. Jahrhunderts schrittweise die Zuwanderung ausländischer Staatsbürger einschränkten. In Mitteleuropa sowie auf dem Balkan reduzierte zudem die Gründung neuer Nationalstaaten die zuvor mögliche Mobilität innerhalb des Deutschen Reichs, Österreich-Ungarns und der Osmanischen Türkei. Am Ende der 1920er Jahre kam es mit Einsetzen der Weltwirtschaftskrise schließlich zur völligen Abschottung nationaler Arbeitsmärkte in Europa. Während der Zeit des Nationalsozialismus, des Stalinismus und des Zweiten Weltkriegs dominierten in Europa Flucht und Vertreibung, kollektive Umsiedlung, Deportation und Zwangsarbeit. In einem Teil der Fälle verbanden sich Deportationen und Genozid. Dies betraf vor allem Juden sowie Sinti und Roma in Mittel- und Osteuropa, es betraf aber auch eine große Zahl von Opfern stalinistischer Deportationen in der Sowjetunion. Freiwillige Migration blieb die Ausnahme. Auch während der unmittelbaren Nachkriegszeit blieben Flucht und Vertreibung an der Tagesordnung. Hauptsächlich betroffen waren 12 Millionen Ost- und Volksdeutsche. Opfer staatlich verordneter Zwangsumsiedlung wurden aber auch 1,5 Millionen Polen sowie hunderttausende Ukrainer, Italiener und Ungarn. Zugleich setzte 1945/46 die durch Weltwirtschaftskrise und Zweiten Weltkrieg unterbrochene Auswanderung aus Europa nach Übersee wieder ein. Entkolonialisierung und Arbeitskräftewanderung Erst seit den späten 1950er und 1960er Jahren gibt es eine nennenswerte Zuwanderung aus anderen Regionen der Welt nach Europa. In Ländern wie Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und später auch Portugal hatte dies mit dem Rückzug dieser Länder aus ihren Kolonien zu tun. Am Ende europäischer Kolonialherrschaft in Afrika, Süd- und Südostasien sowie in der Karibik migrierten in Summe mehrere Millionen in der Kolonialverwaltung tätige Beamte und Soldaten sowie Siedler europäischer Herkunft in die jeweiligen Mutterländer. In einigen Fällen war die Auswanderung weißer Siedler explizit oder implizit Teil der Vereinbarungen zwischen ehemaliger Kolonialmacht und neu entstehenden Nationalstaaten. So sah etwa der Vertrag von Évian zwischen Frankreich und der algerischen Befreiungsbewegung FLN die vollständige Ab-

16 Migration in Europa 19 siedlung von rund 1 Million Algerienfranzosen so genannten pieds noirs ins französische Mutterland vor. Den Kolonialrückkehrern, von denen viele zuvor allerdings nie in den jeweiligen europäischen Mutterländern gelebt hatten, folgten in großer Zahl auch Einheimische aus ehemaligen Kolonien. Nach Großbritannien kamen vor allem Inder, Pakistanis und Anglo-Karibier, nach Frankreich vor allem Algerier, Tunesier und Marokkaner sowie Vietnamesen und Westafrikaner. In die Niederlande kamen sowohl christliche und moslemische Bürger Indonesiens als auch Surinamer und Bewohner der Niederländischen Antillen. In den 1970er Jahren migrierten schließlich Bewohner Angolas, Moçambiques und der Kapverden in größerer Zahl nach Portugal. Sie alle kamen, auf der Suche nach Arbeit und besseren Bildungschancen nach Europa. Manche wollten auch nach der Entkolonialisierung ausgebrochenen Bürgerkriegen und politischer Repression im jeweiligen Herkunftsland entfliehen. Gerade in den ehemaligen Kolonialmächten entstanden dadurch neue ethnische Minderheiten, die heute vor allem das Bild der großen städtischen Metropolen prägen. Andere Länder Westeuropas begannen zu jener Zeit, im Mittelmeerraum Arbeitsmigranten anzuwerben. Herkunftsländer dieser Arbeitskräfte waren vor allem Italien, Spanien, Portugal, Griechenland und die Türkei sowie Marokko und Tunesien, später auch Jugoslawien. Darüber hinaus spielte in Schweden die Zuwanderung aus Finnland, in Großbritannien jene aus Irland, in Deutschland und der Schweiz auch jene aus Österreich eine Rolle. In ihrer Mehrzahl kehrten die Arbeitsmigranten jener Zeit in ihr Herkunftsland zurück. Eine Minderheit blieb jedoch und wurde sesshaft. Sie und ihre Kinder bildeten den Kern neuer, durch Arbeitskräftewanderung entstandener Minderheiten, mit denen Europa heute konfrontiert ist. Auslöser war der Anwerbestopp 1973/74. Damit wollten die reicheren Länder Westeuropas signalisieren: Wir benötigen Euch nicht mehr; kehrt bitte wieder heim. Viele Betroffene verstanden dieses Signal jedoch als gegenteilige Botschaft: Anders als bis dahin solle man nun auch bei schlechter Arbeitmarktlage nicht ins Herkunftsland zurückkehren, weil eine spätere Wiederkehr kaum noch möglich schien. Durch den Anwerbestopp verlagerte sich das Wanderungsgeschehen von der Arbeitsmigration zum Familiennachzug. Jene, die zum Bleiben entschlossen waren, holten nun ihre Ehepartner und ihre Kinder nach. Man hielt dies anfangs für einen Prozess, der bald abgeschlossen sein würde. Doch davon kann keine Rede sein. Denn viele Zugewanderte gründen erst im Zielland eine Familie allerdings häufig mit einer Partnerin oder einem Partner aus der eigenen Herkunftsregion, oft sogar aus der eigenen Verwandtschaft. Gleiches gilt für in Westeuropa geborene Kinder von Zuwanderern. Auch von ihnen holen sich etliche die Partnerin oder den Partner aus dem Herkunftsland und der Her-

17 20 Rainer Münz kunftsgruppe der Eltern. Deshalb dauern diese Formen der Familienwanderung bis heute an. In vielen Ländern Europas bilden sie inzwischen die wichtigste Möglichkeit legaler Zuwanderung. Man könnte auch sagen: Mangels anderer legaler Optionen nutzen etliche die Möglichkeit der Heiratsmigration. Erst mit dem Familiennachzug und der Gründung neuer Familien im Zielland stellte sich für viele Länder Europas das Problem der Integration von Zuwanderern. Spracherwerb und Vermittlung demokratischer Werte, Schulbesuch ausländischer Kinder und Erwerb der Staatsbürgerschaft. Mehrere EU-Staaten darunter Dänemark, Deutschland, die Niederlande und Österreich führten inzwischen verpflichtende Sprach- und Integrationskurse für Neuzuwanderer aus Drittstaaten ein. Politische Flüchtlinge und ethnisch privilegierte Migranten Mit der Spaltung Europas und dem Kalten Krieg entstand eine neue Form der Ost-West-Wanderung. In beträchtlicher Zahl versuchten Bürger kommunistisch regierter Länder in den Westen zu gelangen. Am größten war dieser Wanderungsstrom zwischen Ost- und Westdeutschland, bis die DDR mit dem Bau der Berliner Mauer die letzte Lücke im Eisernen Vorhang schloss. In anderen Ländern Ostmitteleuropas kam es jeweils in Krisenjahren des kommunistischen Herrschaftssystems zu spontaner Massenauswanderung: 1956 aus Ungarn, 1968 aus der Tschechoslowakei, 1980 aus Polen, 1989 aus der DDR. In Westeuropa wurden jene, die aus einem Land hinter dem Eisernen Vorhang emigrierten, bis 1990 in der Regel als politische Flüchtlinge anerkannt. Dass bei vielen auch wirtschaftliche Motive eine Rolle spielten, war damals kein Thema. Erst nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurde die Zuwanderung von Asylbewerbern zu einem Problem. Denn ihre Zahl nahm nach dem Ende der politischen Spaltung Europas nicht ab, sondern zu. Dies hatte mit dem Wegfall der Reisebeschränkungen, aber auch mit wirtschaftlichen Transformationskrisen und dem Ausbruch gewaltsamer ethnischer Konflikte nach 1989 zu tun. Dies gilt insbesondere für Bosnien, das Kosovo und Tschetschenien. Darüber hinaus stammte nach 1992 der Großteil der Asylbewerber aus Afghanistan, dem Irak, dem Iran und der Türkei. Die Länder Westeuropas reagierten auf diese Entwicklung mit der Wiedereinführung der Visumpflicht für etliche benachbarte Länder sowie mit einer Verschärfung ihrer Asylgesetze. Zudem entstand zwischen den EU- Mitgliedsstaaten eine enge Kooperation in Asyl- und Visumfragen. Willkommener als Asylsuchende waren vor und nach 1989 Migrantinnen und Migranten, die wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit das Recht auf Zuwan-

18 Migration in Europa 21 derung in einen der europäischen Nationalstaaten hatten bzw. noch haben. Größte Gruppe waren ethnische Deutsche, die nach 1945 in Polen, Rumänien und der Sowjetunion verblieben waren. Sie und ihre zur jeweiligen ethnischen Mehrheit gehörenden Familienangehörigen fanden in großer Zahl Aufnahme in Deutschland, wenngleich die Bundesrepublik seit den 1990er Jahren versuchte, diesen Zuzug zu bremsen. Privilegierten Zugang gab es darüber hinaus in Griechenland für Pontus-Griechen aus Ostmitteleuropa und dem Schwarzmeerraum, in Ungarn für ethnische Ungarn aus Siebenbürgen, der serbischen Vojvodina und der Westukraine, in Polen für ethnische Polen aus Litauen, der Ukraine und Weißrussland, schließlich auf dem Balkan für ethnische Serben in Serbien, ethnische Kroaten in Kroatien sowie ethnische Türken und andere Moslems in der Türkei. Irreguläre Zuwanderung Seit den späten 1980er Jahren gewann die irreguläre Zuwanderung quantitativ an Bedeutung. Wichtigste Herkunftsländer waren zum einen Polen, Rumänien, Moldawien, die Ukraine und Albanien, zum anderen Marokko und Tunesien sowie einige Staaten Westafrikas und Lateinamerikas. Auslöser dieser Zuwanderung waren zum einen der Fall des Eisernen Vorhangs und die erleichterten Reisemöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger Ostmittel- und Osteuropas. Zum anderen spielten die Entstehung irregulärer Arbeitsmärkte in Westeuropa sowie der ökonomische Aufschwung in Südeuropa eine entscheidende Rolle. Beschäftigung fanden und finden irreguläre Migrantinnen und Migranten in erster Linie in der Landwirtschaft, im Baugewerbe, als Haushaltshilfen und Pflegekräfte sowie im Gastgewerbe. Zu den in diesen Bereichen gezahlten Stundenlöhnen stehen Einheimische in vielen Regionen nicht mehr zur Verfügung; oder es mangelt generell an einheimischen Arbeitskräften. Mehrere Länder Europas insbesondere Belgien, Griechenland, Italien, Portugal und Spanien reagierten auf diesen Zustrom an Arbeitskräften mit groß angelegten Regularisierungsprogrammen. Insgesamt erhielten zwischen 1995 und 2005 im Rahmen dieser Programme mehr als 2,5 Millionen irreguläre Zuwanderer eine Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis. Zugleich bewirkte die EU-Osterweiterung des Jahres 2004 eine Legalisierung des Aufenthalts hunderttausender Bürgerinnen und Bürger Ostmitteleuropas, die schon davor in einem der alten EU- Staaten vorübergehenden Aufenthalt gefunden hatten. Länder wie Großbritannien, Irland und Schweden öffneten für diese EU-Bürger zugleich ihren Arbeitsmarkt, während Neu-Zuwanderer aus neuen EU-Mitgliedsstaaten in

19 22 Rainer Münz Deutschland, Frankreich oder Österreich zwar nun Aufenthaltsrecht, aber keinen Zugang zum legalen Arbeitsmarkt besitzen. Migration von Eliten und von Menschen im Ruhestand Durch die Globalisierung von Ökonomie und Bildungssystemen vergrößerte sich in den letzten Jahrzehnten auch die Zahl von Managern, Spezialisten, Forschern und Studierenden, die innerhalb Europas in ein anderes Land wechselten oder ins außereuropäische Ausland gingen. Hauptziel von Forschern und Studierenden war und ist die USA. Gleichzeitig wächst die Zahl ausländischer Studierender an europäischen Hochschulen. Zugleich wuchs die Zahl europäischer Firmen, die in mehr als einem Land tätig sind; und damit auch die Zahl jener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die innerhalb derselben Firma, aber im Laufe ihrer Karriere in unterschiedlichen Ländern tätig sind. Von wachsender Bedeutung für Europa ist schließlich die Migration von Personen ab 50 Jahren, die ihren Lebensabend in einem anderen Land zubringen wollen. Hauptziel waren und sind bisher die Küstenregionen des westlichen Mittelmeers und der iberischen Halbinsel. Hier siedeln sich vor allem Briten, Deutsche und Skandinavier im Ruhestand an. Wesentlich kleiner war bisher der Zuzug von Ruheständlern nach Griechenland. Im Anstieg begriffen ist dagegen ihre Zahl an der türkischen Südküste. Parallel dazu gibt es eine Rückkehr ehemaliger Arbeitsmigranten in ihre Herkunftsländer. Auch dies betrifft Personen im Ruhestand, in wachsender Zahl aber auch Personen, die in ihrem Herkunftsland bzw. in dem ihrer Eltern beruflich tätig werden. Zuwanderer in Europa Heute leben in der EU 27, den übrigen EWR-Staaten und der Schweiz zusammen mehr als 500 Millionen Menschen. Rund 42 Millionen von ihnen sind Zuwanderer, haben also ihren Geburtsort in einem anderen europäischen oder außereuropäischen Land. Die exakte Zahl ist nicht bekannt, denn einige Länder Europas unterscheiden in ihrer Statistik nicht zwischen den im eigenen Land und den anderswo Geborenen, sondern zwischen In- und Ausländern. Unterscheidungsmerkmal ist also in mehreren Ländern die Staatsbürgerschaft, nicht das Geburtsland. In diesen Fällen sind wir auf Schätzungen angewiesen. Trotzdem ist klar: Heute leben in West- und Mitteleuropa in Summe mehr Zuwanderer als in den USA. Zieht man jedoch jene 13 Millionen Menschen ab, die zwi-

20 Migration in Europa 23 schen den 27 EU-Mitgliedsstaaten gewandert sind, dann ist die Zahl derer, die aus Drittstaaten kamen kleiner als die Zahl der Miganten in den USA. Wichtigstes Zielland in West- und Mitteleuropa ist die Bundesrepublik Deutschland mit ca. 10,1 Mio. Zuwanderern. Weltweit ist dies (nach den USA und Russland) die drittgrößte zugewanderte Bevölkerung. Danach folgen Frankreich (6,5 Mio.), Großbritannien (5,4 Mio.), Spanien (4,8 Mio.) und Italien (2,5 Mio.). Auch im (nicht-eu Land) Schweiz (1,6 Mio.) sowie in Österreich (1,2 Mio.), Schweden (1,1 Mio.) und Griechenland (1,0 Mio.) ist eine beträchtliche Zahl der Einwohner im Ausland geboren. Im europäischen Durchschnitt beträgt der Anteil der Zuwanderer etwa 8%. Gemessen an der Gesamtbevölkerung ist der Anteil der Zuwanderer in Kleinstaaten wie Luxemburg (37%) und Liechtenstein (33%) am größten. Unter den Flächenstaaten Europas hat die Schweiz mit rund 23% den größten Zuwandereranteil. Danach folgen Lettland (19,5%) und Estland (15,2%) wobei dort der überwiegende Teil der im (heutigen) Ausland geborenen Bevölkerung zu sowjetischer Zeit als Binnenwanderer ins Land gekommen war. Deutlich über dem europäischen Durchschnitt liegen auch Österreich (15,1%), Irland (14,1%), Schweden (12,4%) Deutschland (12,3%) und Spanien (11,1%) Mehr als die Hälfte aller Zugewanderten besitzt nur die Staatsbürgerschaft des Herkunftslandes. Damit sind Migrantinnen und Migranten zwar den Gesetzen des Landes unterworfen, in dem sie leben, sind als fremde Staatsangehörige jedoch im Prozess der politischen Willensbildung und der Gesetzgebung nicht repräsentiert. Dies führt dazu, dass in Europa je nach Land zwischen 3 und 20 Prozent der Bevölkerung von der politischen Willensbildung von vornherein ausgeschlossen sind. Auf kommunaler Ebene ist der Anteil der nichtstimmberechtigten erwachsenen Bevölkerung oft noch deutlich höher. Umgekehrt räumen jedoch viele Staaten ihrer im emigrierten Diaspora lebenden Bevölkerung das Recht auf Beteiligung an Wahlen ein, selbst wenn diese Wählerinnen und Wähler, solange sie im Ausland leben, von den Folgen der Gesetzgebung des Herkunftslandes nur marginal betroffen sind. Europäische Migration heute Europas Bevölkerung altert. Die Zahl der Einheimischen stagniert und beginnt in einigen Regionen bereits zu schrumpfen. In neun der 25 EU-Staaten gab es 2005 mehr Sterbefälle als Geburten. Gleiches gilt für die Beitrittsländer der nächsten EU-Erweiterungsrunden (Bulgarien, Kroatien, Rumänien), nicht aber für den Beitrittskandidaten Türkei. Trotzdem gibt es in der EU weiterhin demo-

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