Nummer Februar bis 2. März 2013 Pfarreiblatt der Bistumskantone Schaffhausen und Thurgau. Ohne Land kein Brot

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1 Nummer Februar bis 2. März 2013 Pfarreiblatt der Bistumskantone Schaffhausen und Thurgau Ohne Land kein Brot Ökumenische Kampagne 2013

2 Titelbild: Frau bei der Ernte in Burkina Faso. Bild: Annette Boutellier/Fastenopfer Ökumenische Kampagne Editorial Land-Grabbing ist kein Phänomen des 21. Jahrhunderts. Schon die Propheten des Alten Testamentes prangerten an, dass Bauern ihres Landes und damit ihrer Lebensgrundlage beraubt wurden. Mitte des 9. Jahrhunderts vor Chr. war es der landlose Prophet Elija, der seinen König Ahab anklagte. Dieser hatte durch eine Intrige den rechtschaffenen Nabot umbringen lassen, um sich seines Weinberges zu bemächtigen. Etwa 100 Jahre später entsetzt sich der Prophet Micha über die Reichen seines Volkes: «Sie wollen Felder haben und reissen sie an sich, sie wollen Häuser haben und bringen sie in ihren Besitz. Sie wenden Gewalt an gegen den Mann und sein Haus» (Mi 2,2). Die Propheten verurteilen die Gier der Mächtigen aufs Schärfste und stellen sich leidenschaftlich auf die Seite der Mittellosen. Und das Wichtigste: Sie verstehen sich als von Gott gesandt. Er selbst ist entsetzt über die Verbrechen in seinem Volk. Beinahe 3000 Jahre später hat der Landraub ganz andere Dimensionen angenommen. Es sind nicht mehr nur einzelne Menschen am Rande der Gesellschaft betroffen, sondern die Bevölkerung ganzer Landstriche (vgl. Seite 4). Wer erhebt heute seine Stimme gegen diese unmenschlichen Bedrohungen? Die Betroffenen, die sich dagegen wehren, schauen nicht mehr in das Gesicht eines Mächtigen, sondern sehen sich unpersönlichen Unternehmen gegenüber. Ursachen und Mechanismen sind undurchsichtiger geworden. Durch die globalen Verflechtungen werden auch Menschen zu Mittätern, die weit vom «Tatort» entfernt leben und die Folgen ihres Handelns nicht durchschauen. Es braucht unabhängige Organisationen mit Experten und weltweiten Verbindungen, die sich mit diesen Fehlentwicklungen auseinandersetzen. Dazu gehören neben vielen wertvollen, nichtkirchlichen Organisationen auch kirchliche Hilfswerke wie Fastenopfer und Brot für alle. Sie tragen Fakten zusammen, informieren die Öffentlichkeit, klären über Zusammen - hänge auf, versuchen gesellschaftliche Rahmenbedingungen zu verändern und was das Allerwichtigste ist sie stehen den Betroffenen zur Seite mit Kompetenz und menschlicher Anteilnahme. Ein prophetischer Dienst in unserer Zeit. «Gott übergab die Kirchliche Vision einer Landreform ein südafrikanischer B Der Einsatz für eine gerechte Verteilung und Nutzung von Land ist eine grundlegende Herausforderung für die christlichen Kirchen. Es darf weder der Spekulation dienen noch dem Profit einiger weniger. Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Land zielt auf die Sicherung der Ernährung aller und auf die Lebensqualität der Gemeinschaft. Macambini in KwaZulu Natal: Die Regierung verspricht der Ruwaad Holding aus Dubai 165 Quadratkilometer Land, ohne die lokale Bevölkerung in die Verhandlungen einzubeziehen. Auf dem Terrain soll ein Vergnügungspark mit angeblich Tausenden von Arbeitsplätzen geschaffen werden. Das Projekt hätte die Umsiedlung von Familien zur Folge. Die Bevölkerung wehrt sich mit heftigen Protesten gegen das Vorhaben. Pella, Northern Cape: Die Regierung schliesst, auch dort ohne die Bevölkerung zu konsultieren, ein Abkommen mit den Desert Star Studios. Das Konsortium von Filmgesellschaften möchte auf 300 Quadratkilometern ein Filmstudio im Hollywood-Stil erstellen. Hier werden Arbeitsplätze versprochen. Die Wohnbevölkerung von Pella weigert sich, das Land ihrer Vorfahren, das ihnen 15 Jahre zuvor zurückerstattet wurde, aufzugeben. Zwei Beispiele, die zeigen, dass die Landfrage auch bald 20 Jahre nach dem Ende der Apartheid ein heikles Thema bleibt. Dabei hatte der Aufbruch 1994 bei vielen in Südafrika grosse Hoffnungen geweckt auch auf eine faire Rückgabe und Neuverteilung von Land. Seither sind erst knapp sieben Inhalt Vatikan 5 Papst im Ruhestand Benedikt XVI. geht ins Kloster Weltgebetstag Heimatsuche hat viele Gesichter Im Mittelpunkt steht der Umgang mit Fremden Weisheiten aus der Wüste 25 Zuerst mein Nächster, dann die Freiheit Kurse Tagungen 30 Missionen Radio & TV 31 Kalenderblatt Zum Schluss 32 Bild: Brot für alle Prozent des kultivierbaren Landes neu verteilt worden. Noch immer bleibt den meis - ten Landarbeiterinnen und Landarbeitern einzig das Versprechen und die Hoffnung auf ein besseres Leben. Ein gerechter Zugang zu Land für alle Das Alte Testament betont, dass die Erde Gott gehört. Während in Ägypten und Babylonien alles Land dem Pharao oder dem König zugesprochen wurde, gilt in Israel Gott als der wahre Eigentümer des Landes. Das Volk ist lediglich dessen Verwalter. So wie es im Buch Leviticus heisst: «Das Land darf nicht endgültig verkauft werden; denn das Land gehört mir und ihr seid nur Fremde und Halbbürger bei mir.» (25,23). Erkennen wir Gott als Eigentümer des Landes, hat niemand das Recht, einen Menschen zu enteignen, der das Land bewirtschaftet nicht einmal ein König (vgl. 1. Kön 21). Die Propheten (Jes 5,8; Mi 2,2) verurteilen die Reichen, die die armen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zwingen, ihre Familienbetriebe aufzugeben, aufs Schärfs - te. Jede Form von Besitz, der willkürlich und einzig dem eigenen Vorteil dient, ist verboten. Dieser Geist des Teilens prägte bereits die frühen christlichen Gemeinden (Apg 2,44-45; 4,32-37). Land in den Händen von wenigen Die christliche Soziallehre bezeichnet die Konzentration von Landbesitz als Skandal, der gegen den Willen Gottes und seinen Heilsplan verstösst. Ungleich verteilte öffentliche Güter und ungleiche Chancen auf individuelle Entwicklung sind eine wesentliche Ursache von Konflikten. Sie untergraben das Leben der Gesellschaft und zerstören das soziale Gefüge sowie die Umwelt. Schon der Kirchenvater Johannes Chrysos - tomos verurteilte die Ungleichheit, als er ge- 2 forumkirche

3 Ökumenische Kampagne Erde allen Menschen» eitrag Bild: swx gen Grossgrundbesitzer von denen einige Christen waren wetterte: «Von wem habt ihr diese grossen Ländereien erhalten, und von wem hat derjenige es erhalten, der es euch übertragen hat? Gott übergab die Erde allen Menschen in glei cher Weise, und zwar umsonst.» Privatbesitz ist untergeordnet Grosser Landbesitz, insbesondere wenn die Eigentümer gar nicht dort leben, verstösst gegen das Prinzip der katholischen Soziallehre, «dass die Erde allen anvertraut ist und nicht nur den Reichen. Niemand hat das Recht, für seinen ausschliesslich eigenen Gebrauch zu behalten, was er nicht benötigt, wenn anderen das Lebensnotwendige fehlt.» Die Kirche betrachtet den individuellen Besitz nicht als die einzig legitime Form von Landbesitz. Gemäss der Soziallehre muss in gleicher Weise der Gemeinschaftsbesitz geschützt werden, welcher ein Merkmal der Sozialstrukturen vieler indigener Bevölkerungen ist. Er ist Teil ihres Überlebens und Wohlergehens und dient zugleich dem Schutz der natürlichen Ressourcen. Links: Die Nutzung von fruchtbarem Land für Grossprojekte wie hier in Sierra Leone entzieht der einheimischen Bevölkerung die Lebensgrundlage. Rechts: Wenn mit Lebensmittel spekuliert wird, können sie sich Menschen in armen Ländern nicht mehr leisten. Auch Zugang zu Wissen Eine Agrarreform gemäss der kirchlichen Soziallehre muss mehr beinhalten als nur die einfache Neuordnung der Landbesitzverhältnisse. Entscheidend ist auch ein einfacher Zugang zu Wissen sowie zu den technischen und naturwissenschaftlichen Möglichkeiten für alle Menschen. Sie sollen zudem Investitionen tätigen können und Zugang zu einer verbesserten Infrastruktur haben. Um solch umfassende Reformen zu erreichen und erfolgreich umzusetzen, muss die Kirche solidarisch mit den Armen und Landlosen sein. Zum einen muss sie ihr reiches sozialethisches Wissen und ihre Erfahrungen aus den Schriften und der kirchlichen Lehre zum Thema Land einbringen. Zum andern muss sie dafür sorgen, dass die Armen, die Menschen ohne politische Mitsprache in allen Angelegenheiten, die sie betreffen, einbezogen werden. Die Vision: Land für alle Es ist Aufgabe aller Menschen, die Ungerechtigkeiten rund um den Besitz von Land und anderen Reichtümern zu überdenken. Werden nicht rasch Massnahmen ergriffen, dreht sich die unheilvolle Spirale von Gewalt und Elend weiter und die Erde wird zu einem zunehmend unsicheren Ort. Unsere Vision einer erfolgreichen Land- und Agrarpolitik aber ist: Das Land wird auf eine fürsorgliche Weise für die heutige und die künftigen Generationen genutzt. Die Lebensqualität aller, einschliesslich der Landbevölkerung, ist gut. Die ländliche lokale Ökonomie blüht, sie ist in das gesamte Wirtschaftssystem integriert und bietet attraktive Möglichkeiten für junge Menschen. Alle Menschen haben Zugang zu adäquatem Land für Wohnung, Weide- und Anbauflächen. Dies gilt auch für Frauen. In den meisten traditionellen afrikanischen Kulturen verfügen Frauen nicht über Landbesitz. Dagegen muss die Gleichberechtigung der Frauen, so wie sie in der südafrikanischen Verfassung verbürgt ist, geltend gemacht werden. Eine erfolgreiche Agrarreform führt dazu, dass Land nicht länger als reine Handelsware verstanden wird, sondern als unsere Mutter, als Ort des Lebens und als Gottes Gabe an alle. Wir selbst sind Hüterinnen und Hüter des Landes und tragen dafür Verantwortung. Mike Deeb OP und Philani Mkhize, beide Justitia et Pax Südafrika News Keine Sonnenkollektoren Im Bistum Sitten soll es keine Solaranlagen auf Kirchendächern geben. Entsprechende Projekte in Visperterminen VS und Mase VS wurden vom Bischofsrat abgelehnt. In einem Schreiben an die Initianten betonte der Bischofsrat, Kirchen seien Gebäude von kulturellem Wert. «Um einer Banalisierung von Kultstätten vorzubeugen, dürfen keine Solaranlagen auf den Dächern der Kirchen und Kapellen installiert werden». Gespräche mit neuapostolischer Kirche Die neuapostolische Kirche (NAK) könnte Gastmitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK- CH) werden. Nachdem die NAK am 10. Januar ihren Katechismus vorgestellt hat, seien Gespräche wieder möglich, schreibt die AGCK. Die Kommission werde nun anhand des Katechismus der NAK die Frage beantworten, ob die Gastmitgliedschaft der NAK-CH möglich ist. Bischof rügt Banker Der neue Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, hat sich «zunehmend perplex» über die Bonus-Zahlungen an Banker geäussert. In einem parlamentarischen Ermittlungsausschuss zur Grossbank HSBC griff Welby die Vorstandsspitzen wegen deren Praxis von Belohnungen an. Entweder sollten Manager ein niedriges Gehalt beziehen und später Zusatzvergütungen erhalten oder ein hohes Gehalt bekommen, aber auf Boni verzichten. Gegen Einmischung der Kirche Eine Mehrheit der Russen lehnt laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts FOM eine Einmischung der russisch-orthodoxen Kirche in die Politik ab. 51 Prozent erklärten, Geistliche sollten sich ganz aus der Politik heraushalten. 25 Prozent gestanden der Kirche zwar Stellungnahmen zu politischen Fragen zu, wandten sich jedoch gegen eine direkte Mitwirkung an politischen Entscheidungen Kindersoldaten in Mali Islamistische Gruppen in Mali haben nach Einschätzung von Caritas International 1000 Jungen und Mädchen als Kindersoldaten missbraucht. Der Einsatz von Kindersoldaten gehöre in vielen Kriegen zum grausamen Alltag, erklärte der Leiter der katholischen Hilfsorganisation, Oliver Müller. Die Vereinten Nationen gingen von weltweit Kindern und Jugendlichen aus, die derzeit zum Kampf gezwungen würden. Quelle: Kipa forumkirche

4 Ökumenische Kampagne Landraub verursacht Hunger Kleinbauern brauchen Hilfe in der Auseinandersetzung mit Unternehmen Land-Grabbing wörtlich «Land an sich reissen» ist kein neues Phänomen. Denn während Jahrhunderten wurden in Ländern des Südens fruchtbare Gebiete von europäischen Kolonialherren in Besitz genommen und bebaut. In letzter Zeit werden erneut grosse Flächen Land beansprucht diesmal von finanzstarken Unternehmen. Eine Katastrophe für die ansässigen Bauernfamilien ohne Besitzurkunden. schlossen. Dies ist mehr als 50 Mal die Fläche der Schweiz. In all diesen Fällen verlieren einheimischen Bauernfamilien ihre Felder und damit ihren Lebensunterhalt. Dabei belegen Studien aus allen Kontinenten, dass die bäuerlichen Familienbetriebe weltweit gesehen nicht nur 70 Prozent aller Nahrungsmittel produzieren: Sie sind auch produktiver als die Grossbetriebe des Agrobusiness. herrscht. Noch absurder wird die Situation, wenn der angebaute Mais der Herstellung von Agro-Treibstoffen für die Tanks europäischer Autos dient. Die auf den neuen Plantagen geschaffenen Arbeitsplätze beschäftigen meist nur einen Bruchteil der vertriebenen Menschen. Dies meist zu Löhnen, die keine Familie zu ernähren vermögen. Die Anzahl der unterernährten Frauen, Kinder und Männer steigt. Seit der Ernährungskrise 2007 ist fruchtbares Land zum Spekulationsobjekt geworden. Westliche Firmen sowie staatliche Investitionsgesellschaften aus China, Ostasien oder dem arabischen Raum reissen sich mit oft fragwürdigen Methoden riesige Ackerflächen unter den Nagel. Sie schliessen Pachtverträge für 50 bis 99 Jahre ab, die ihnen die exklusive Verfügung über das Land und das damit verbundene Wasser zugestehen. 50 Mal die Schweiz Die kleine internationale Nichtregierungsorganisation Grain beobachtet diese Praktiken seit langem. Weltweit hat sie 416 Fälle von Land-Grabbing identifiziert, davon 228 in Afrika. Gemäss Berechnungen der Internationalen Land-Coalition ILC wurden zwischen 2000 und 2010 solche Landverträge für eine Fläche von insgesamt 203 Millionen Hektaren verhandelt oder abge- Langfristig gesicherte Rechte Damit Kleinbäuerinnen und -bauern Nahrungsmittel produzieren können, sind sie, neben angepasstem Saatgut und Wasser, vor allem darauf angewiesen, dass ihnen ihre Felder gehören, dass ihr Zugang dazu langfristig gesichert ist. Nur dann werden sie in dieses Land investieren und zum Beispiel Bäume pflanzen, die erst für die nächste Generation ertragreich sind. Es ist deshalb ein grosses Problem, dass vielerorts die Bauernfamilien keine Landtitel besitzen und deshalb rechtlich nicht vor Vertreibung geschützt sind. Dramatische Auswirkungen Durch das Land-Grabbing kommt es zur widersprüchlichen Situation, dass in einem Land, in dem ausländische Investoren in grossen Mengen Nahrungsmittel oder landwirtschaftliche Rohstoffe wie Palmöl für den Export anbauen, gleichzeitig Hunger Bild: Siegfried Arends/Brot für alle Aktiv gegen Land-Grabbing Weil viele Partnerorganisationen von Fas - tenopfer und Brot für alle von Land-Grabbing betroffen sind und sich gegen die bedrohliche Entwicklung wehren, wählten die beiden Organisationen «Ohne Land kein Brot» zum Thema der ökumenischen Kampagne Konkret unterstützt Fastenopfer zahlreiche Organisationen, welche Bauernfamilien helfen, Besitzurkunden für ihre Felder zu erlangen. Danach kann ihnen das Land, das sie traditionell bebauen oder bewohnen, nicht mehr einfach weggenommen werden. Weiter fördert Fastenopfer den ökologischen Landbau und die Züchtung von besserem Saatgut, damit die Familien langfristig ihre Produktion erhöhen und den Hunger aus eigener Kraft überwinden können. Auf politischer Ebene setzen sich Fas - tenopfer und Brot für alle für einen Stopp von Land-Grabbing ein: Es braucht neue Regelungen für Investitionen im Agrarbereich, damit die Rechte der lokalen Bevölkerung geschützt sind. Blanca Steinmann, Fastenopfer Weitere Infos zum Thema auf Grosse Monokulturen wie dieses Zuckerrohrfeld in Sierra Leone sind weniger produktiv als bäuerliche Familienbetriebe. Zitat: Extraprofite für ein paar Auserwählte «Land-Grabbing führt dazu, dass die Landwirtschaft sich immer stärker auf riesige Monokulturen, umfangreichen Chemieeinsatz, den Verbrauch von fossilen Energieträgern und unmenschliche Arbeitsbedingungen stützt. Eine solche Landwirtschaft wird nicht dazu taugen, die Welt mit Lebensmitteln zu versorgen. Sie dient im Wesentlichen dazu, Extraprofite für ein paar Auserwählte zu produzieren.» Henk Hobbelink, Grain 4 forumkirche

5 Vatikan Papst im Ruhestand Benedikt XVI. geht nach Amtsverzicht ins Kloster Dass Papst Benedikt XVI. das höchste Amt der katholischen Kirche als Last empfand, machte er bald nach seinem Antritt deutlich: Das sich abzeichnende Votum der Kardinäle am 19. April 2005 habe er wie ein «Fallbeil» erlebt, sagte er einmal. Keine Spur davon, dass er sein Papsttum geniessen wollte wie manche Vorgänger in der Renaissance. In protokollarische Gepflogenheiten wie etwa einen Empfang mit militärischen Ehren musste er sich einfinden. Bei den ersten Auslandreisen spürte man, dass das nicht seine Welt war. Bild: KNA-Bild In seiner letzten Zeit als Präfekt der Glaubenskongregation hatte Ratzinger den Wunsch geäussert, die verbleibenden Lebensjahre nach einem Ausscheiden aus dem Kuriendienst als Privatgelehrter zu arbeiten, Bücher zu schreiben und die Zeit gemeinsam mit seinem Bruder Georg zu verbringen, den er auch als theologischen Gesprächspartner schätzt. Im September 2011 besuchte Papst Benedikt XVI Deutschland. Ob er sich damals schon mit dem Gedanken des Rücktritts befasste? Karmelkloster innerhalb der Vatikanmauern Doch auch dieser Wunsch wird nicht Wirklichkeit. Nach seinem überraschenden Amtsverzicht will sich Benedikt XVI. zunächst an seinen Sommersitz Castel Gandolfo begeben. Später werde er sich in das bisherige Karmelkloster innerhalb der Vatikanmauern zu einem Leben in Gebet und Meditation zurückziehen, teilte Vatikansprecher Federico Lombardi mit. Zwar hat Benedikt XVI. noch immer seine alte Wohnung in Pentling. Doch dass sich ein ehemaliger Stellvertreter Christi in eine Wohnsiedlung im Oberpfälzischen zurückzieht, wäre eine Neuheit in der Kirchengeschichte. Üblicher ist der Alterssitz in einem Kloster. So hatte sich das auch Coelestin V. (1294) vorgestellt, der bislang prominenteste reguläre Papst, der auf sein Amt verzichtete. Als Einsiedler war er Papst geworden, und Einsiedler wollte er wieder werden. Das verwehrte ihm allerdings sein Nachfolger Bonifaz VIII. ( ): Aus Angst vor einem bleibenden Einfluss Coelestins, möglicherweise sogar einer Kirchenspaltung, liess er ihn bis zum Tod 1296 unter Hausarrest nehmen. Berechtigte Sorge Die Sorge vor Parteinahmen, wenn ein ehemaliger Papst noch lebt, ist berechtigt. Auch mit Blick darauf schrieb Johannes Paul II. ( ) schon 1994, dass es für einen «emeritierten Papst in der Kirche keinen Platz gibt». Gerade seine Parkinson- Erkrankung und sein monatelanger Leidensweg vor dem Tod am 2. April 2005 machten aber die Dringlichkeit deutlich, eine Regelung für Fälle zu schaffen, in denen ein Papst die Leitung der Weltkirche wegen Kräftemangels oder Krankheit nicht mehr wahrnehmen kann. Nun hat Benedikt XVI. dieses Problem für sich gelöst: «Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewissheit gelangt, dass meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben», sagte er seinen Kardinälen. Eine schnell sich verändernde Welt werde «durch Fragen, die für das Leben des Glaubens von grosser Bedeutung sind, hin- und hergeworfen». Um als Papst darauf zu antworten, sei «eine Kraft des Körpers und auch die Kraft des Geistes notwendig», die er, Benedikt XVI., nicht mehr besitze. Alte Wohnung an Nachfolger abgetreten Dass Ratzinger weiter öffentlich im Vatikan in Erscheinung tritt, ist schwer vorstellbar. So entschied er sich jetzt, ein zurückgezogenes Leben im Kloster in den vatikanischen Gärten zu führen. Insofern war es keine voreilige Entscheidung, dass er im Dezember seine alte Wohnung im römischen Borgo Pio an seinen Nachfolger in der Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, abtrat. Für Coelestin V. zeigte Benedikt XVI. eine besondere Sympathie. Zwei Mal besuchte er dessen Gedenkorte. Sensibel verzeichneten Chronisten, wie Benedikt XVI. am 28. April 2009 in der Abruzzen-Hauptstadt Aquila das Grab des Eremiten-Papstes in der Kirche Santa Maria di Collemaggio aufsuchte und dort seine eigene päpstliche Ehrenstola, das Pallium, niederlegte. Das schien wie der Wunsch, die Bürde des Amtes mit dem Vorgänger zu teilen. Dessen Schicksal im Hausarrest muss er nicht befürchten. Burkhard Jürgens/Kipa Wahl eines neuen Papstes Nach dem Rücktritt von Benedikt XVI. am 28. Februar dürfte die Wahl eines neuen Kirchenoberhaupts vermutlich im Laufe des März erfolgen, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi vor Journalisten. Nach den geltenden Bestimmungen muss das Konklave zwischen dem 15. und dem 20. Tag nach Beginn der Sedisvakanz beginnen. «Damit dürften wir zu Ostern einen neuen Papst haben», so Lombardi. forumkirche

6 Weltgebetstag 2013 Heimatsuche hat viele Gesichter Im Mittelpunkt steht der Umgang mit Fremden Am 1. März treffen sich wie jedes Jahr Christinnen aller Konfessionen rund um den Globus zum Gebet. Zum Schwerpunktthema passt das Land, aus dem die Liturgie stammt: Frankreich. «Es gab durchaus Frauen, die das nicht verstanden haben: Warum Frankreich und nicht ein Entwicklungsland?» erinnert sich Sonja Scheuermeier an das von ihr geleitete Vorbereitungstreffen in Schaffhausen, und stellt klar: «In auf ein Jahr befristete Projekte in Frankreich etwa Begegnungs - orte für gewaltbetroffene Migrantinnen fliessen nur zehn Prozent der Kollekte; der Rest geht an langfristige Weltgebetstagsprojekte weltweit.» Frankreich aus mehreren Perspektiven Dass die Liturgie gerade aus unserem gröss ten Nachbarland kommt, freut sie, die auch im Vizepräsidium des Schweizer Weltgebetstagskomitees sitzt, sehr: «Einerseits ist die Liturgie dieses Jahr viel stärker durch Lieder geprägt. Und ich liebe die französische Musikalität! Andererseits ist uns das Land nicht nur geografisch, sondern gerade auch in der Frage nach dem Um- gang mit Fremden nahe.» Der Ausländeranteil in Frankreich liegt bei elf Prozent, doch auch viele Eingebürgerte sind sprachlich und kulturell fremd geblieben man denke etwa an die «banlieues», die Vororte der Grossstädte, in denen die Bevölkerung hundert mal so dicht wie im restlichen Land lebt, und in denen es immer wieder zu Krawallen kommt. In der Asylpolitik fühlt sich das Land den Menschenrechten verpflichtet, doch geben Einzelschicksale immer wieder zu Diskussionen Anlass eine Situation ähnlich wie in der Schweiz. In den Gesprächen über das Fremdsein kamen die 70 in Schaffhausen versammelten Frauen aber auch auf den Aspekt, dass man im eigenen Land fremd sein könne. Etwa wenn man als Einzige eine andere Meinung als die anderen vertrete und spüre, dass diese nicht akzeptiert werde. Das Thema Fremdsein betrifft den Alltag Beim Vorbereitungstreffen setzte sich eine Teilgruppe mit dem Schrifttext vom Weltgericht (Mt 25) auseinander, aus dem die Worte des Menschensohns «Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen» das Motto des Weltgebetstages liefern. «Wir kamen Bild: Doris Brodbeck schnell von einer abstrakt-politischen Ebene zu unserem persönlichen Leben», erzählt Vivianne Walther, die diese Teilgruppe leitete. «Wie begegne ich auf der Strasse oder im eigenen Wohnblock einem Fremden? Wie reagiere ich auf Menschen anderer Hautfarbe?» seien schliesslich wichtige Fragen geworden. «Die Frauen fragten bei diesem Bibeltext auch nach denen, die die Fremden nicht aufgenommen haben und die im Weltgericht auf der linken Seite landen», berichtet sie. «Doch die französischen Frauen hatten ganz bewusst nur den positiven Abschnitt ausgewählt. Sie wollten wohl weniger die Moralkeule schwingen, sondern zeigen: Das ist eine Frohbotschaft im Fremden begegnen wir Christus selbst!» Ein heiliger Bereich soll entstehen Eine froh machende Botschaft aus dem Alten Testament ist für Eva Baumgardt, reformierte Pfarrerin in Neunkirch, das Heiligkeitsgesetz im Buch Leviticus. In ihrer Teilgruppe legte sie die Worte «Ihr solltet heilig sein, denn ich, der Herr, euer Gott, bin heilig» als Kreis aus. Im Kontext dieses Heiligkeitsgesetzes aus Lev 19 heisst es: «Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten, und du sollst ihn lieben wie dich selbst...» Die Frauen schlüpften in verschiedene Rollen das 16-jährige Flüchtlingsmädchen, das ohne Eltern aus Togo in die Schweiz geflohen ist und um Asyl ansucht, die 63-jährige Alleinstehende mit Behinderung und erarbeiteten, was diese Frauen vorwärts bringt und was sie hemmt. Die Vorwärts-Faktoren wurden in die Mitte des Kreises gelegt und mit konkreten Bestimmungen des Heiligkeitsgesetzes verbunden, so etwa mit «Begünstigt weder den Armen noch den Einflussreichen, wenn ihr ein Urteil fällt. Jeder soll zu seinem Recht kommen.» So entstand ein heiliger Bereich, in dem Voraussetzungen für ein gutes Leben sichtbar wurden heute wie zu biblischen Zeiten. Frauen und natürlich auch Männer dürfen sich am 1. März auf eine bunte, reich gestaltete und Mut machende Liturgie freuen. Die jeweiligen Orte und Zeiten sind im Innenteil dieser Ausgabe zu finden. Weitere Informationen, Hintergründe und Down - loads bietet die Internetseite Auch die Liebe zum Land und zur Liturgie des diesjährigen Weltgebetstages geht durch den Magen. Christoph Klein 6 forumkirche

7 Ethik Im Sinne des Patienten Neue Patientenverfügung ermöglicht mehr Selbstbestimmung Seit dem 1. Januar 2013 ist das neue Erwachsenenschutzrecht bundesweit in Kraft. Mit entscheidenden Neuerungen wurde damit das rund 100-jährige Vormundschaftsgesetz abgelöst. Das Erwachsenenschutzrecht verfolgt die zentralen Ziele, das Recht auf Selbstbestimmung zu fördern und die Familiensolidarität zu stärken. Zu diesem Zweck wird unter anderem die Patientenverfügung eingeführt. Die Patientenverfügung ist ein Dokument, in dem eine Person festlegt, welchen medizinischen Behandlungen sie im Fall ihrer Urteilsunfähigkeit zustimmt und welche sie ablehnt. Das heisst, die Patientenverfügung enthält Anweisungen für medizinische Situationen, in denen die Patientin oder der Patient geistig nicht mehr in der Lage ist zu entscheiden bzw. einen Willen zu äussern. Damit wird die Möglichkeit eröffnet, das Patientenrecht auf Selbstbestimmung in die Phase der Urteilsunfähigkeit hinein zu verlängern. Mit dem Erwachsenenschutzrecht wird nun die Patientenverfügung neu in der ganzen Schweiz verbindlich. Vertretung in medizinischen Massnahmen Eine Patientenverfügung kann ebenfalls dazu dienen, jemanden zu bestimmen, der im Namen der urteilsunfähigen Person in medizinischen Fragen entscheiden darf. Diese Möglichkeit wird vor dem Hintergrund wichtig, dass das Erwachsenenschutzrecht generell eine Vertretung von urteilsunfähigen Personen in medizinischen Angelegenheiten vorsieht. Die stellvertretende Person stammt dabei aus dem Familien- und Lebenskreis der urteilsunfähigen Person. Das Gesetz legt hier eine Rangfolge von Personen fest, denen eine Stellvertretung angeboten wird. Die Entscheidungsbefugnis wird damit generell von den Ärztinnen und Ärzten auf die vertretungsberechtigte Person verschoben, es sei denn, es besteht eine Notfallsituation oder es ist unklar, wer die Stellvertretung innehat. Diese Verschiebung der Verantwortung soll dem zweiten Ziel des Erwachsenenschutzrechts dienen, nämlich die Familiensolidarität zu stärken. Werden nun in einer Patientenverfügung konkrete Anweisungen für Behandlungsentscheide gegeben oder bereits eine Stellvertretung benannt, sind diese vorrangig zu beachten. Das Patientenrecht auf Selbstbestimmung hat damit gegenüber der Familiensolidarität Vorrang. Welche Behandlungen möchte man für sich in ausweglosen Situationen ausschliessen? Bild: Maren Bessler/Pixelio.de Ablehnung medizinischer Massnahmen Um gültig zu sein, muss eine Patientenverfügung im urteilsfähigen Zustand freiwillig und schriftlich verfasst, datiert und unterzeichnet sein. Solange eine Person urteilsfähig ist, kann sie die Patientenverfügung jederzeit widerrufen. Auf der Versichertenkarte kann der Hinterlegungsort der Patientenverfügung eingetragen werden. Zudem muss der Arzt anhand der Versichertenkarte abklären, ob eine Patientenverfügung vorhanden ist. Entsprechend den Anweisungen der Patientenverfügung muss dann behandelt werden, ausser wenn Straftaten eingefordert werden (z. B. aktive Sterbehilfe) oder angezweifelt wird, dass das Dokument auf freiem Willen beruht oder die Anweisungen noch dem mutmasslichen Willen des Patienten entspricht. Zwar können mit einer Patientenverfügung keine Behandlungen eingefordert werden, für die medizinisch kein Grund besteht. Hingegen ist die Ablehnung einer medizinischen Massnahme in jedem Fall verbindlich, auch wenn diese aus medizinischer Sicht sinnvoll und notwendig wäre. Werden die Anweisungen einer Patientenverfügung nicht beachtet, müssen die Gründe dafür im Patientendossier dargelegt werden. Die Transparenz und Kontrolle der Entscheidungsprozesse wird damit sichergestellt. Bestehen Zweifel, ob ein Behandlungsentscheid rechtmässig ist, kann der Fall vor die neu geschaffene Erwachsenenschutzbehörde gebracht werden. Susanne Brauer, Paulus-Akademie Zürich Die Caritas Schweiz bietet Vorlagen zur Patientenverfügung an: Die Neuerungen in Kürze Mit der Patientenverfügung kann man die eigene medizinische Behandlung auch im zukünftigen Fall einer Urteilsunfähigkeit bestimmen. Die Patientenverfügung muss von Ärztinnen und Ärzten befolgt werden, sofern keine gewichtigen Gründe dagegen sprechen. Liegt keine Patientenverfügung vor, entscheidet eine vertretungsberechtigte Person aus dem Familien- und Lebenskreis der betroffenen Person. Die Erwachsenenschutzbehörde übernimmt eine Überwachungs- und Durchsetzungsfunktion. forumkirche

8 Inserate Kath. Kirchgemeinde Kreuzlingen-Emmishofen Wir suchen Pfarreisekretärin Pfarreisekretär 25 % Sie arbeiten in den Pfarreien St.Stefan und St.Ulrich ab - wechselnd je einen halben Tag pro Woche und vertreten die Sekretärinnen bei Ferien und anderen Abwesenheiten. Aufgaben Administrative und organisatorische Sekretariatsarbeiten Telefonanrufe entgegennehmen und Besucher empfangen Redaktion Pfarreiteil in forumkirche Aktualisierung der Homepage Verwaltung der Pfarreikassen und der Kollekten Wir erwarten Kaufmännische Ausbildung, gute PC-Kenntnisse Organisatorisches Flair und Teamfähigkeit Selbständige, speditive Arbeitsweise Interesse an Kirche und Pfarrei und Zugehörigkeit zur katholischen Kirche Wir bieten Ihnen vielseitige, interessante Aufgaben Anstellungsbedingungen gemäss Besoldungsverordnung Weitere Auskünfte erhalten Sie bei den beiden Pfarrämtern St.Ulrich, T oder St.Stefan, T Stellenantritt: Nach Vereinbarung, so bald als möglich. Ihre Bewerbung senden Sie bitte bis 1. März 2013 an: Kath. Kirchgemeinde, Thomas Gisler, Präsident, Stählistr. 31, 8280 Kreuzlingen, praesidium@kath-kreuzlingen.ch STELLEN SIE SICH VOR, IN VÖLLIGER DUNKELHEIT ZU LEBEN? Spenden Sie mit dem Testament. Ihre Unterstützung hilft blinden und taubblinden Menschen. Bestellen Sie gratis unsere Testamentsbroschüre. Vorname/Name Strasse/Nr. PLZ/Ort Telefon Bitte ausfüllen und Coupon einsenden an: Schweizerische Caritasaktion der Blinden (CAB) Schrennengasse 26, 8003 Zürich , info@cab-org.ch SCHWEIZERISCHE CARITASAKTION DER BLINDEN FK/2013 Die Kirchenvorsteherschaft der kürzlich fusionierten Kirch - gemeinde FrauenfeldPLUS sucht Verstärkung: Mitarbeiterin Mitarbeiter Sekretariat der Kirchenvorsteherschaft Pensum 30 % Arbeitsort Katholisches Pfarramt, St. Gallerstrasse 24, 8500 Frauenfeld Eintrittsdatum 1. März 2013 oder nach Vereinbarung Aufgaben Allgemeine Sekretariatsarbeiten Spezialaufträge durch die Mitglieder der Kirchenvorsteherschaft z. B. im Personalwesen, im Liegenschaftensektor, im Aktuariat, in der Buchhaltung, im Bauwesen, Medien - mitteilungen und Homepage-Betreuung Organisation von Veranstaltungen Enge Zusammenarbeit mit der Kirchenvorsteherschaft und dem Kirchenpräsidenten Anforderungen Kaufmännische Ausbildung E-Profil Mehrjährige berufliche Erfahrung Gute Kenntnisse der MS Office-Tools Übersicht bewahren, Organisationsgeschick und sorgfältige Arbeitsweise Belastbarkeit und Flexibilität in Spitzenzeiten, auch bezüglich Arbeitszeit Offenheit und Freude am Umgang mit verschiedensten Aufgabenbereichen Positive Grundhaltung gegenüber der katholischen Kirche Bewerbung Bitte senden Sie Ihre Unterlagen bis 28. Februar 2013 an: Kath. Kirchenvorsteherschaft FrauenfeldPLUS Danielle Limacher, Verantwortliche Ressort Personal St. Gallerstrasse 24, 8500 Frauenfeld, danielle.limacher@kath-frauenfeldplus.ch Weitere Auskünfte Lukas Leutenegger, Kirchenpräsident, lukas.leutenegger@kath-frauenfeldplus.ch 8 forumkirche

9 Weisheiten aus der Wüste Zuerst mein Nächster, dann die Freiheit Ich und der heilige Germanos gingen nach Ägypten zu einem Alten. Und nachdem er uns gastfreundlich aufgenommen hatte wurde er von uns gefragt: Warum beobachtet ihr zur Zeit der Aufnahme fremder Brüder nicht eure Fastenregel? Und er antwortete: Das Fasten ist immer bei mir, euch aber kann ich nicht immer bei mir haben. Auch ist das Fasten eine nützliche und notwendige Sache, unterliegt aber unserem eigenen Entschluss. Das Gebot Gottes aber fordert notwendig die Erfüllung der Liebe. In euch nehme ich Christus auf und ich muss mit allem Eifer dienen. Wenn ich aber euch wegschicke, kann ich die Regel des Fastens wieder aufnehmen. Denn die Söhne des Brautgemaches können nicht fasten, solange der Bräutigam bei ihnen ist. Wenn der Bräutigam aber weggenommen ist, dann fasten sie in Freiheit. SPRUCH DES ABBAS KASIANOS Gastgeber und Gastgeberinnen können mir auf die Nerven gehen. Wenn sie sich in die Küche zurückziehen und ich mir dann in der Stube vorkomme wie bestellt und nicht abgeholt. Wird man zu einem Essen eingeladen, dann wird gekocht, aufgetischt, gekocht, der nächste Gang serviert, usw. Ich bin nicht der erste Mensch mit dieser Erfahrung. Schon Jesus hat ja eine ähnliche Situation mit Maria und Marta erlebt. Und der Gipfel der Frechheit ist bei der Geschichte mit Jesus, dass die arbeitende Person der menschlich präsenten Person noch Vorhaltungen macht. Doch Jesus fällt nicht darauf herein. «Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden» (Lk 10,41-42). Bild: Adrian Müller Auch Abbas Kasianos hat diesen wunden Punkt bei religiösen Menschen getroffen, die ihre spirituellen Übungen absolut setzen und gerade damit gegen die Liebe verstossen. Der Nächste geht den spirituellen Bedürfnissen und Übungen vor; die Liebe steht vor der Freiheit. Von Franziskus erzählt man sich die wunderbare Geschichte, dass er mit Brüdern am Fasten war. Mitten in der Nacht hat einer vor Hunger aufgeschrien. Franziskus liess sofort einen Tisch decken, brach selber sein Fasten und genoss mit dem Verzweifelten ein leckeres Mahl. Die Liebe fordert nicht zuerst das Erfüllen von irgendwelchen Prinzipien, sondern die Erfüllung der Liebe. Adrian Müller forumkirche

10 Aus dem Bistum Kirche ohne Grenzen Albanisch Feste bringen Würze und Licht Was mich bewegt: Ein Beitrag von Denis Theurillat Ein Geburtstag ist eine gute Gelegenheit, dankbar zurückzuschauen und Gemeinschaft zu pflegen. Bild: Karl-Heinz Laube/Pixelio.de 2003 wurde mit der finanziellen Unterstützung der Thurgauer Landeskirche die katholische Albanermission in der Ostschweiz eröffnet. 10 Jahre sind vergangen. Die Albanermission blickt zuversichtlich in die Zukunft. «Kirche ohne Grenzen» hat sich mit dem Missionar Don Albert Demaj unterhalten. Ein Jahr ohne Festtage könnte ich mir gar nicht vorstellen. Ein Jahr ohne Festtage wäre eintönig, langweilig, trist. Das Leben wäre ohne Würze, es wäre nur noch fad. Welch trauriges Leben! So banal es auch klingen mag: Der Ausdruck «Festtage» enthält das Wort «Fest». Anders gesagt: Das Fest ist Bestandteil des Lebens, denn der Mensch ist nicht für das Unglück gemacht, sondern vielmehr für das Glück. Es ist also unumgänglich, dass dieses Glück durch festliche Stunden betont wird. In der Regel sind dies wichtige Ereignisse im Leben. Weil diese Momente und diese Ereignisse einen besonderen Inhalt haben, muss man sie zelebrieren. Man muss sie feiern. Die Geburt eines Kindes, ein beruflicher Erfolg, die unverhoffte Rückkehr einer geliebten Person nach langer Absenz: Welche Feste! Es geht auch um Momente oder Ereignisse in der religiösen Dimension. Denken wir nur an die Feste im Verlauf eines Jahres. Letztes Jahr haben wir Weihnachten gefeiert, und in kurzer Zeit werden wir Ostern feiern. Weitere Feste sind zum Beispiel das europäische Treffen der Jugendlichen von Taizé in Rom oder das Fest der «Goldenen Hochzeit» in unserem Bistum. Es gäbe noch viele andere Beispiele. Welch wunderbare Feste! Gleichzeitig will ich festhalten, dass ein Fest nicht unbedingt verbunden sein muss mit breit angelegten luxuriösen Festivitäten und einer unüberschaubaren Menschenmenge. Ein Fest kann in aller Stille und Bescheidenheit und sogar allein gefeiert werden. Ein stiller Moment in der eigenen Wohnung oder im eigenen Zimmer im Schein einer Kerze kann unter Umständen ein wunderbares Fest sein. Welche Bedeutung haben die Festtage für mich persönlich? Sie bringen Würze und Licht in den unerbittlichen Ablauf der Tage. Warum? Weil sie ein vergangenes, ein aktuelles oder sogar ein zukünftiges Ereignis aufleben lassen. Die Feste geben uns die Möglichkeit, sich an ein Ereignis oder an einen wichtigen Moment zu erinnern oder sich neu daran zu erinnern. Die Feste sind eine Quelle der Rückschau, der Erkenntnis, des Glaubens, der Andacht. Sie sind auch Ausdruck der Bejahung eines Lebens, in dem Frieden und Harmonie nicht nur leere Worte sind. Sie können sogar Anlass sein für einen Neubeginn, der den Lebensweg eines Menschen oder einer Gruppe verändert. Sie sind ganz einfach Ausdruck des wahren Lebens. Einmal mehr stelle ich fest, dass die Festtage eine unglaublich starke und dynamische Kraft enthalten. Ganz im Gegensatz zu Aussagen wie: «Was war das doch für eine schöne Zeit. Ach! Heute ist alles anders.» Oder auch: «Welchen Sinn macht es denn heute noch zu feiern?» Festtage sind eine richtige Aufmunterung, die es uns erlaubt, unsern Lebensweg zielgerichtet und motiviert weiterzugehen. Erinnern wir uns an bedeutende Festtage! Geniessen wir die heutigen und freuen wir uns auf die zukünftigen. + Denis Theurillat Weihbischof des Bistums Basel Bild: Bistum Basel Don Albert, welche Rolle spielt die katholische Albanermission im Alltag der Gläubigen? Ich glaube, unsere Mission spielt eine starke Rolle im Alltag. Die Gläubigen kommen sehr gerne in die Mission und damit meine ich nicht nur unser Zentrum in Sirnach, sondern natürlich alle Veranstaltungen, die wir als Mission organisieren. Vor allem aber sind albanischsprachige Gottesdiens te sehr beliebt. Die Gläubigen spüren ihre Freiheit in der Mission: die Muttersprache, die Kultur und natürlich auch die religiöse Ausdrucksweise. Wir sind zu einer Gemeinschaft gewachsen, die gute wie schlechte Zeiten miteinander teilt. Ohne die Mission wäre das Leben unserer Gläubigen um vieles ärmer und schwieriger. 10 Jahre Mission. Was wurde realisiert und was muss noch realisiert werden? Die Anfänge unserer Mission hat Don Marjan Marku in Zusammenarbeit mit unserem Bischof aus dem Kosovo und den entsprechenden Institutionen in der Schweiz gemacht. Nennenswert ist hier die Landeskirche Thurgau. Sie hat sich für die Gläubigen stark gemacht und tut dies bis heute. So entwickelten sich regelmässige Gottesdienste und diverse kulturelle und religiöse Veranstaltungen. Nach Don Marjan Marku folgte für eine kurze Zeit Don Franë Kolaj. Seit 2011 bin ich Missionar der katholischen Albanermission in Sirnach. Neben den Missionaren wirkten aber natürlich auch unsere Schwestern aus der Kongregation der Töchter der göttlichen Liebe (FDC); Schwester Klementina Avgustini arbeitet seit 2003 in der Mission und Schwester Valdete Daka seit fünf Jahren. Sie werden von unseren Gläubigen sehr geschätzt. Die Mission hat es mit einem guten Seelsorgeteam geschafft, dass die Gläubigen ihre Identität nicht verloren haben. Sie kennen ihre Wurzeln und natürlich auch die «albanisch-religiöse» Ausdrucksweise ihres Glaubens. Weiter versuchen wir als Mission, die Integration innerhalb der katholischen Kirche in der Schweiz zu fördern nicht im Sin- 26 forumkirche

11 Kirche ohne Grenzen Albanisch Wir haben noch viel zu tun 10-Jahre-Jubiläum der katholischen Albanermission Bild: Andrea Qerkini-Mühl Bild: zvg Missionar Don Albert Demaj feiert eine Messe mit Ministrantinnen und Ministranten. zweite und dritte Generation unserer Gläubigen auf. Die Mission ist in dieser Hinsicht herausgefordert, den Gläubigen weiterhin zur Seite zu stehen, ihnen zu helfen, ihre Tradition, Kultur und überhaupt ihre Nationalität nicht zu vergessen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis unsere Mission sich in der lokalen Schweizer Kirche integriert hat. Schon heute müssen wir zweisprachig arbeiten und so das Wort Gottes verkünden, weil die jüngere Generation nicht alles auf Albanisch versteht. Don Albert Demaj: «Es wird nicht mehr lange dauern, bis unsere Mission sich in der lokalen Schweizer Kirche integriert hat.» Herzlichen Dank für das Gespräch! Dank an «Kirche ohne Grenzen» und herzliche Einladung an alle, mit uns das Jubiläum zu feiern! ne einer Assimilation. Wir freuen uns, wenn Jugendliche und junge Erwachsene aus unserer Mission an Hochschulen und Universitäten studieren und in den verschiedens - ten Berufen tätig sind: Ärzte, Lehrer, Architekten, Seelsorger usw. Andere aus unserer Mission engagieren sich in der Schweizer Politik oder sind in anderen Schweizer Gremien tätig. Als Mission leben wir mit unseren Gläubigen: wir bestärken sie, wo wir nur können, fördern die Integration und helfen ihnen ihren Alltag zu meis - tern. In dieser Hinsicht haben wir noch einiges zu tun. Gibt es spezielle Jubiläumsanlässe? Ja! Im September 2013 wollen wir Referenten einladen. In einigen Vorlesungen soll die Thematik unserer Mission im Zentrum stehen. Dann findet ein feierlicher Jubiläumsgottesdienst statt, an dem unsere Schwestermissionen aus Luzern und Aarau teilnehmen werden. Schliesslich soll ein Familienabend als Zeichen unserer grossen familiären Gemeinschaft unser Jubiläum abrunden. Die Details zum Jubiläumsprogramm sind noch in Planung. Sie blicken also positiv in die Zukunft? Durchaus! In der Schweiz wächst nun die Mike Qerkini (26) stammt aus dem Dorf «Stublla e Ëperme» im Südosten des Kosovos und studiert Religionspädagogik in Luzern. Neben seiner religionspädagogischen Arbeit engagiert er sich ehrenamtlich in der albanischen Mission. Bild: zvg Gëzuar 10-vjetorin! Interview und Übersetzung: Mike Qerkini Das Jubiläumsprogramm wird auf der Homepage der Mission aufgeschaltet: Në vitin 2003 u hap me kontribut financiarë të Thurgauer Landeskirche Misioni Katolik Shqiptarë në Zvicrën Lindore. 10 vjet kanë kaluar. Misioni Shqiptarë në Sirnach/TG shikon përpara. «Kisha pa Kufij» ka intervistuar Don Albert Demaj, misionar. Don Albert, çfarë roli ka Misioni Katolik Shqiptar në jetën e përditshme të besimtarëve? Unë besoj, që Misioni ka rol shumë të madh. Sepse Misioni është vendi ku besimtarët tanë vijnë me shumë kënaqësi, për aktivitete të ndryshme. Pastaj organizimi i meshëve në gjuhën tonë, dhe aktivitet tjera që zhvillohën në kuadër të Misionit tonë, i bënë besimtarët tanë të ndjejnë vetën si në vendlindje. Besimtarët tanë me Misionin i ndajnë të mirat, gëzimet por edhe vështirësitë dhe të këqijat. Mendoj se jeta e besimtarëve tanë pa Misionin do të ishte tepër e varfër dhe shumë e rëndë. Çfarë mendoni për të ardhmen e Misionit? Tani në Zvicër po rritet gjenerata e dytë dhe e tretë e besimtarëve tanë. Ne si Mision do të mundohemi t`iu ndihmojmë në ruajtjën e traditës, kulturës dhe në përgjithësi identitetit kombëtarë, si dhe integrimin e tyre këtu. Mendoj se në të ardhmën edhe Misioni ynë do të integrohet në Kishën lokale zvicërane. Pasi që fëmijtë gjithnjë e më shumë po kanë vështirësi me kuptuar fjalën e Zotit vetem në shqip. A ka ndonjë program që do të shënojë këtë jubile? Po, ne mendojmë që këtë jubile të rëndësishëm ta festojmë në shtator me një Akademi shkencore, një meshë solemne me pjesëmarrjën e të tre Misioneve tona dhe një mbramje familjare. Detaljet e këtij Jubileu ne jemi ende duke i përgatitur me bashkëpuntorët tanë. Faleminderit për intervistën! Faleminderit Juve, si ForumKirche, që përcjellni aktivitet tona në Mision dhe që publikoni orarin e meshëve tona. Besimtarët tanë e lexojnë me kënaqësi revistën Tuaj. Ne Ju dëshirojmë shumë suksese edhe në të ardhmën. Faleminderit dhe shpresojë të Ju kemi edhe Juve në festën e Misioinit tonë. Mirë se vini! forumkirche

12 Thurgau Zeit für Partnerschaft Ein Kurs für Paare, die sich trauen Bild: zvg Im Ehevorbereitungskurs wird nicht nur geredet, sondern auch getanzt. Paare, die heiraten möchten, müssen vieles planen und organisieren. Auf Hochzeitsmessen können sie sich Anregungen holen, was die Braut heute trägt, wie man die Festtafel schmückt oder für das Hochzeitsfoto posiert. Wem es nicht nur um Äusseres geht, kann einen Kurs besuchen, in dem man sich zusammen mit anderen Paaren über Fragen rund um die Partnerschaft austauscht. Die kirchliche Erwachsenenbildung KEB der katholischen Landeskirche Thurgau bietet in Kooperation mit der evangelischen Erwachsenenbildung tecum jedes Jahr einen ökumenisch ausgerichteten Kurs an für «Paare, die sich trauen». Ein Wochenende lang haben diese Zeit und Gelegenheit, auf ihren gemeinsamen Weg zurückzublicken, sich über ihre Vorstellungen und Erwartungen an die Partnerschaft und über die Bedeutung einer lebenslangen Gemeinschaft in der Ehe auszutauschen. Begleitet werden sie dabei von zwei Ehepaaren. Ziel ist es, dass die künftigen Ehepartner auch über Persönliches wie Gefühle, Träume und vor allem den eigenen Glauben reden, was im Alltag oft wenig Platz hat. Schliesslich bekommen die Paare auch Anregungen zur Gestaltung des Traugottesdienstes. Das Ganze findet an einem ansprechenden Ort wie der Kartause Ittingen oder dem Kloster Fischingen statt. Wem ein Wochenende zu lang ist, kann sich auch in komprimierter Form an einem Tag auf den gemeinsamen Lebensweg vorbereiten. Jede Partnerschaft ist anders Andrea und Rolf haben vor einem Jahr an einem Vorbereitungswochenende teilgenommen. «Ich habe mich gefreut, dass wir uns bewusst ein Wochenende füreinander Zeit genommen haben», erinnert sich Andrea. Kurse mit Stuhlkreis und Gruppenarbeit waren beide schon gewohnt. «Das kannten wir aus unserer Zeit bei der Jubla», erklärt Rolf. So konnten sie sich gut auf das bunte Programm einlassen, das von Gesprächen bis zu Kreistänzen reichte. In der Vorstellungsrunde erzählten sich die Paare, wie sie sich kennen gelernt hatten. «Da wurde mir deutlich, wie unterschiedlich die einzelnen Partnerschaften sind», berichtet Andrea. Auch ihrem Mann ging es so: «Es wurde mir klar, dass jede Beziehung einzigartig ist». Nicht zu vernachlässigende Unterschiede gibt es auch im Denken und Fühlen von Frauen und Männern. Dies wurde den beiden an diesem Wochenende bewusst, nachdem sie sich in einer Frauenbzw. Männerrunde über ihre jeweiligen Bedürfnisse und Erwartungen ausgetauscht und die Ergebnisse dann zusammen getragen hatten. Das Herz erreichen Gute Erinnerungen haben Andrea und Rolf auch noch an das Projekt «Wertehaus»: Sie erhielten die Anweisung, zunächst jeder für sich Werte, die sie für ein gemeinsames Zusammenleben für wichtig hielten, auf «Bausteine» zu notieren, um damit anschliessend ein gemeinsames Haus zu bauen. Andrea war überrascht, dass trotz vieler Gemeinsamkeiten sich auch Unterschiede auftaten: «Für mich war Humor ein wichtiger Baustein, während mein Mann grossen Wert auf finanzielle Sicherheit legte». Dieses Experiment machte ihr deutlich, dass man unter Umständen besser weiss, wie der Partner den Kaffee gern hat, als seine genauen Bedürfnisse in der Beziehung zu kennen. Im anschliessenden Gespräch konnten die beiden miteinander klären, welchen Stellenwert die einzelnen Werte in ihrer Partnerschaft künftig bekommen sollen. Rolf beschäftigt noch die Frage, wie Partner einander ihre Liebe und Zuneigung zeigen können: «Ich kann ihr noch so viele Rosen schenken, ohne sie wirklich zu erreichen». Durch die Gespräche im Kurs sei ihm klar geworden, dass es eine ständige Aufgabe sei, danach zu suchen, womit man das Herz seiner Partnerin erreichen könne. Gespräche noch präsent Inzwischen ist ein Jahr vergangen. Die Briefe, die sich Andrea und Rolf im Kurs gegenseitig geschrieben haben, haben sie aufgehoben. Sie sollen einen Platz im Hochzeitsalbum finden. Auch im Alltag sind die Gespräche vom Kurs hier und da noch präsent. So z. B. im Geburtsvorbereitungskurs, bei dem sich die beiden manchmal sagen: «Schau, dieses Thema haben wir doch schon bei der Ehevorbereitung besprochen». Bruno Strassmann, der zum Leitungsteam des Kurses gehört, erhält vorwiegend positive Rückmeldungen. Er freut sich darüber, dass auch immer wieder Kontakte über das Wochenende hinaus entstehen und sich manche Paare auch an ihrem grossen Festtag besuchen. Ermutigt durch die guten Erfahrungen bei der Ehevorbereitung wünschen sich einige Paare, ein solches Wochenende zu zweit nach einigen Jahren zu wiederholen, um ihrer Partnerschaft neue Impulse zu geben. Bruno Strassmann greift diesen Wunsch gerne auf und plant, die Paare der Vorbereitungskurse zu einem weiteren Wochenende einzuladen. Detlef Kissner 28 forumkirche

13 Ausstellung und Kurse Auf Tuchfühlung mit Hunger und Armut Eine Ausstellung zeigt Hungertücher aus aller Welt Während der diesjährigen Fastenzeit zeigt «WIR TEILEN: Fastenopfer Liechtenstein» in Kooperation mit dem Kulturzentrum Alter Pfarrhof Balzers eine besondere Ausstellung: Erstmals wird im Raum Liechtenstein und Schweiz ein Querschnitt moderner Hungertücher präsentiert. In Balzers werden moderne Hungertücher gezeigt wie zum Beispiel das Hungertuch aus Haiti, das der Künstler Jacques Chéry 1982 geschaffen hat. Der christliche Brauch, während der Fastenzeit den Altarraum mit einem Tuch zu verhüllen, war lange Zeit vergessen wurde er vom bischöflichen Hilfswerk Misereor neu belebt. Seither gestalten Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt alle zwei Jahre ein neues Bild, das uns Einsichten in Leben und Glauben von Menschen fremder Kulturen ermöglicht. In vielfältiger, farbenprächtiger Bildsprache geben diese Hungertücher Zeugnis von der Solidarität mit Armen, Schwachen und Ausgegrenzten. Die Ausstellung im Alten Pfarrhof, die bis 1. April jeweils freitags bis sonntags zu sehen ist, lädt ein zum Innehalten und zur Betrachtung. Sie ruft auf zu Solidarität und Mitgefühl nicht nur während der Fastenzeit. Historische Fastentücher Zeitgleich zur Ausstellung werden in der Mariahilf-Kapelle in Balzers Kopien der drei historischen Fastentücher aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gezeigt, die 1979 zufällig wiederentdeckt wurden. Die Tücher wurden höchstwahrscheinlich für die Mariahilf-Kapelle gefertigt. In der Fastenzeit 2013 verhüllen sie nach langer Zeit wieder deren Altäre. Zu beiden Ausstellungen werden verschiedene Begleitveranstaltungen angeboten: öffentliche Führungen im Alten Pfarrhof und in der Mariahilf- Kapelle, eine theologische Betrachtung ausgewählter Hungertücher sowie ein Vortrag über ein Hilfsprojekt in Madagaskar. Markus Burgmeier/Red. Nähere Infos auf unter dem Stichwort «Alter Pfarrhof». Bild: zvg Die Zukunft ist jetzt Kurs für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Angehörigen In der Regel wohnen Erwachsene mit einer geistigen Behinderung in einem Wohnheim, einer betreuten Wohngruppe oder aber weitgehend selbständig in einer Wohnung. Es gibt auch Familien, die ihre erwachsenen Söhne und Töchter zu Hause betreuen und mit dem Blick in die Zukunft vor schwierigen Entscheidungen stehen. Was passiert, wenn die Eltern nicht mehr sind? Wo wird der Sohn/die Tochter künftig leben? Wer kümmert sich um sie? Wie sieht die rechtliche Lage aus? Die Informationsveranstaltung und der Kurs «Die Zukunft ist jetzt» befassen sich mit diesem Thema. Erstere behandelt das Vormundschaftsrecht, die Leistungen der Invalidenversicherung und das Erbschaftsrecht. Zudem werden verschiedene Wohnmöglichkeiten thematisiert. Der anschliessende Kurs befasst sich an fünf Samstagvormittagen mit der Planung und Umsetzung von Zukunftsplänen. Der Kurs «Die Zukunft ist jetzt» richtet sich an die ganze Familie, auch an die Familienmitglieder mit geis tiger Behinderung. Nähere Informationen finden Sie auf der folgenden Seite. Elfi Schläpfer Schmücker, Bildungsklub Thurgau Im Glauben wachsen Angebote zum Glaubenskurs «Komm und sieh» Gesellschaft, Partnerschaft, Familie und Beruf stellen für uns täglich eine Herausforderung dar. Grund genug, sich nicht passiv zu verhalten, sondern hoffnungsvoll in die Zukunft zu schauen und dabei auch unsere Einstellung zum Glauben und unser Verhältnis zur Kirche zu hinterfragen. Wer dies zusammen mit anderen versuchen möchte, ist eingeladen, am Glaubenskurs «Komm und sieh» teilzunehmen: In neun Impulsen und Gesprächsrunden (mit einer Vertiefungsmöglichkeit zu Hause) sind positive Denkanstösse zu hören, wie sich beispielsweise Charakterstärke und Selbstwertgefühl auch dank unseres Glaubens an Gott optimieren lassen. Der Glaubensweg soll ein Ort der Erfahrung der Gegenwart Gottes, seines Mit-uns-Seins, seiner Freude und Kraft sein, eine Möglichkeit, dem lebendigen Gott neu die Türe seines Lebens zu öffnen. Der Glaubenskurs findet in verschiedenen Pfarreien in den Kantonen Thurgau und St. Gallen statt. Er ist ein Angebot zum Jahr des Glaubens, das von den Bibelgruppen Immanuel getragen wird. Details zum Glaubenskurs finden Sie unter Jean Egli/Red. forumkirche

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