Pflege ist mehr als Wundtherapie! Chronische Wunden und Demenz 19. Oktober 2012

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1 Pflege ist mehr als Wundtherapie! Chronische Wunden und Demenz 19. Oktober 2012 Kassel Dozent: Gerhard Schröder Lehrer für Pflegeberufe, Mitglied der Expertengruppe Leiter der Akademie für Wundversorgung Demenz und Dekubitus Gerhard Schröder 2012 Folie 1 1

2 Demenz Lat. = ohne Geist sein Es geht um Denk-, Gedächtnis-, Orientierungs- und Verständigungsprobleme. Folie 2 2

3 Alzheimer - Demenz Schrumpfung des Gehirns um bis zu 20% Erweiterung der Hirnkammern,Meynert-Basalkern früh betroffen wenig Acetylcholin Bildung Störungen Informationsverarbeitung (Gedächtnisverlust) Bildung von Plaque Störung Versorgung des Gehirns Folie 3 3

4 Demenz Häufigkeit 46 bis 72% der Bewohner in Pflegeheimen zeigen zeitweise ein auffälliges Verhaltensmuster. International bis zu 93% (Bartholomeyczik 2009) Folie 4 4

5 Prävalenz von Demenzen 40% 30% 20% 10% Text Text Text Text 0% Alter Folie 5 5

6 Zukünftige Entwicklung Demenzen 3,0 Mill. 2,3 Mill. 1,5 Mill. 0,8 Mill. 0 Mill Folie 6 6

7 Pflegerische Bedeutung Nicht Demenz steht im Vordergrund sondern auffälliges Verhaltensmuster Folie 7 7

8 Demenzformen und Dekubitus Leichte Demenz Merkfähigkeit gestört Sucht Vertrautes Keine körperlichen Einschränkungen Appetit lässt nach, kein Durst Ausscheidungen können kontrolliert werden Dekubitus Schulung und Beratung problematisch Bewegt sich ausreichend Mangelernährung droht! Folie 8 8

9 Demenzformen und Dekubitus Mittlere Demenz Desorientierung Unruhe, Aggressiv Verlust Eigenständigkeit Körperpflege eingeschränkt Vergisst Trinken, Geschmackssinn Findet Toilette nicht, Kotschmieren Dekubitus Verständigungsprobleme Lässt Maßnahmen nicht zu Hygienische Probleme Mangelernährung Folie 9 9

10 Demenzformen und Dekubitus Schwere Demenz Verbale Probleme (Aphasie) Desorientierung Teilnahmslosigkeit Auf Hilfe angewiesen, Bettlägerigkeit Schluckstörung, Mangelernährung Inkontinenz Dekubitus Verständigung problematisch " Schmerzen! Verkennung der Situation Immobil " Depressiv Nimmt Körper kaum wahr Mangelernährung Hygienische Probleme Folie 10 10

11 Ziele in der Pflege von Menschen mit Demenz Wertschätzung vermitteln Wohlbefinden schaffen Verhalten akzeptieren vor Gefahren schützen Selbstpflegefähigkeiten erhalten keine Über- oder Unterforderung Folie 11 11

12 Ziele in der Wundversorgung Wunde soll heilen (medizinisch) HEUTE: Erhöhung der Lebensqualität (pflegerisch) Verbesserung des Selbstmanagements (pflegerisch) Folie 12 12

13 Ziele in der Pflege von Menschen mit Demenz und Wunden vor Gefahren schützen (Infektion) Wertschätzung geben Lebensqualität erhöhen Folie 13 13

14 Was macht Demenz pflegerisch aus? Erkrankung steht nicht im Vordergrund Das Verhalten ist pflegerisch belastend: Herausforderndes Verhalten! das rein medizinisch-orientierte System scheitert - nur der pflegerische Blick führt zu Lösungen! Folie 14 14

15 Herausforderndes Verhalten Ob etwas herausfordert, hängt von den Herausgeforderten ab! (Bartholomeyczik 2009) Belastete Pflegende lösen leichter herausforderndes Verhalten aus! Belastete Pflegende empfinden Verhalten schneller als belastend! Folie 15 15

16 Demenz Malnutrition Dekubitus Demenz und Dekubitus Gerhard Schröder 2012 Folie 16 16

17 Herausforderndes Verhalten Agitation Passives Verhalten Verbal aggressiv Verbal nicht aggressiv körperlich aggressiv Körperlich nicht aggressiv Nahrungsverweigerung z.b. Schreien Schimpfen z.b. Fragen z.b. Schlagen z.b. Wandern Depression Immobilität Demenz und Dekubitus Gerhard Schröder 2012 Folie 17 17

18 Probleme Demenz + Dekubitus Schmerzen Depressiv Hohes Alter Demenz Kommunikationsprobleme Vergessen Hygienische Probleme Verweigern Folie 18 18

19 Gibt es eine Häufung von Dekubitus bei Demenz? Nein! Auswertung der Datensätze der Charite: ú Mehr Dekubitalgeschwüre bei Mangelernährten ú Weniger Dekubitalgeschwüre bei Dementen! Folie 19 19

20 Häufung von chronischen Wunden bei Menschen mit Demenz? Ja Demenzkranke sind gefährdet Wunden zu bekommen (eingeschränkte körperliche Wahrnehmung) Durchblutungsstörungen häufig Wunden heilen schlechter (Mangelernährung, entfernt Verbände etc.) Folie 20 20

21 Demenz Folie 21 21

22 Demenz und Dekubitus Gerhard Schröder 2012 Folie 22 22

23 Demenz und Dekubitus Gerhard Schröder 2012 Folie 23 23

24 Sprachprobleme Wenn Sprache nicht mehr ausreichend funktioniert, muss die Gefühlsebene eingesetzt werden! Vertrautes und Sicherheit stehen im Vordergrund! Schmerzen können nicht mehr gemessen werden. Folie 24 24

25 Schmerzfremdeinschätzung mit der BISAD-Skala Demenz und Dekubitus Gerhard Schröder 2012 Folie 25 25

26 Inhaltliche Maßnahmen Bewegungsförderung im Alltag " positive Beeinflussung von herausforderndem Verhalten Fester Tagesablauf Feste Bezugsperson Blickkontakt führen! Berühren, wenn vorher Blickkontakt vorhanden Folie 26 26

27 Wird ein Gefühl nicht angenommen, verstärkt es sich! Demenz und Dekubitus Gerhard Schröder 2012 Folie 27 27

28 Grundregeln Bestätigen und Selbstwertgefühl steigern! Vor dem Lagern Körperkontakt von vorne aufnehmen Für Sicherheit sorgen beim Lagern! VORSICHT: elektrische oder dynamische Lagerungssysteme können Angst verstärken Besser: Weichlagerungssysteme Folie 28 28

29 Grundregeln Dekubitus Auf die Ebene der Betroffenen begeben! Sitzen zeitlich beschränken! Antidekubitus-Sitzkissen verwenden! Im Bett Materialien von zu Hause verwenden! (Kopfkissen) Folie 29 29

30 Niemand ist freiwillig aggressiv! Werten Sie Aggressionen als ein noch nicht erkanntes Leid bei Menschen! (Ruthemann 1993) Demenz und Dekubitus Gerhard Schröder 2012 Folie 30 30

31 Sehr Wichtig! Intensivieren Sie die Angehörigenarbeit! Beraten und Unterstützen Sie die Angehörigen! Angehörige haben einen Rechtsanspruch auf Unterstützung! (Deutsche Alzheimerhilfe) Folie 31 31

32 Angebote für Angehörige Broschüren Selbsthilfegruppen Beratungstelefone Gesprächsrunden Kurse Folie 32 32

33 Warum liegt der Mensch mit Dekubitus und Demenz im Krankenhaus? Wegen der Demenz? Wegen des Dekubitus? Der Betroffene sollte alsbald wieder in seine gewohnte Umgebung verlegt werden! Das Krankenhaus ist ein schlechter Ort für Menschen mit Demenz! Demenz und Dekubitus Gerhard Schröder 2012 Folie 33 33

34 Essen und Trinken Evtl. Fingerfood ermöglichen! Info Sammlung berücksichtigen Getränkebecher direkt in die Hand geben! Das Getränk muss gesehen werden können! Wasser einfärben durch Zusätze! Farbunterschied zwischen Teller und Untergrund! Folie 34 34

35 Probleme Wundmanager sind eher technisch Interessierte à Wundauflagen! Zuhören, Emotionen sind weiche Faktoren! Bisher in den Ausbildungen nicht enthalten! Folie 35 35

36 Strukturelle Maßnahmen Wundmanager reicht nicht! Möglichst konstante Pflegeperson Mehr Zeit einplanen! Gewohntes Einbauen! Folie 36 36

37 Wir haben keine Zeit! Erfassen Sie die Hilfeleistungen in der Körperpflege, Lagerung, Sicherheit, Stürze, herausforderndem Verhalten Krankenhäuser: DRG Diagnose oder Nebendiagnose Demenz oder Delir (ICD-10) Verschlüsselung: Inkontinenz, Harnwegsinfekte, Synkopen, Aphasien, MRSA, Stoffwechselentgleisungen u.a. (nach Deutsche Alzheimer Gesellschaft 2008) Folie 37 37

38 Dekubitus und Demenz: Zwei Probleme multiplizieren sich! Wer bei Menschen mit demenzieller Veränderung Dekubitus verhindern oder therapieren will, muss lernen, den Menschen mit Demenz so anzunehmen, wie er ist! Demenz und Dekubitus Gerhard Schröder 2012 Folie 38 38

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