Klausur. Historische Linguistik. Klausur. Zeit: 17. Juli 2013 von Uhr Raum: NG 1.741b

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1 Klausur Zeit: 17. Juli 2013 von Uhr Raum: NG 1.741b Historische Linguistik Gerrit Kentner 4 Teilbereiche: Phonetik/Phonologie Morphologie Syntax Semantik/Pragmatik (Fragen zu Psycholinguistik und histor. Linguistik werden in die Teilbereiche integriert) 26. Juni / 36 1 / 36 Klausur Lektüre Zu jedem Teilbereich gibt es 4 Fragen, von denen 3 bearbeitet werden sollen. Für jede korrekt gelöste Aufgabe werden 10 Punkte vergeben; bei unvollständigen oder nur teilweise richtigen Lösungen werden entsprechend weniger Punkte gegeben. Die höchste zu erreichende Punktzahl ist 120 Punkte. Die Klausur gilt als bestanden, wenn Sie 40 Punkte erreichen. Grundlage dieser Sitzung: Moutons interaktive Einführung in die Historische Linguistik Geschichte der deutschen Sprache 2 / 36 3 / 36

2 Historische Linguistik Historische Linguistik Die historisch-vergleichende Sprachwissenschaft befasst sich mit der Genealogie der Sprachfamilien (Ermittlung von Verwandtschaftsbeziehungen auf Basis bestimmter sprachlicher Merkmale), den historischen Sprachstufen und der Rekonstruktion der jeweiligen Protosprache. Feststellung der Verwandtschaft - ein Beispiel Als Sprachfamilie wird eine Gruppe genetisch verwandter Sprachen bezeichnet, d.h. Sprachen, die von einer gemeinsamen Vorgängersprache (Proto- oder Ursprache) abstammen. 4 / 36 5 / 36 Historische Linguistik Wie kommt es zu Sprachwandel? Sprachkontakt/ Mehrsprachigkeit z.b. Lehnvokabular mit bestimmten linguistischen Eigenschaften, die z.t. übertragen werden können Herausbildung von Normen, soziale Ambitionen, Prestige bestimmter Varietäten z.b. wegen-konstruktion mit Gen. oder Dat. Sprachentwicklung des Kindes z.b. Grammatikalisierung in Kreolsprachen Abbau von Markiertheit z.b. Abbau von Kasusmorphologie Streben nach Systemkonformität z.b. ge-wink-t > ge-wunk-en (analog zu sinken, trinken, singen, zwingen, klingen) 6 / 36 7 / 36

3 Wie kommt es zu Sprachwandel? Historische Sprachstufen des Deutschen Die äußeren Faktoren (Sprachkontakt, Mehrsprachigkeit, Norm und Prestige) haben einen großen Einfluss auf den Sprachwandel. Endogame Sprachgemeinschaften (z.b. Isländisch) entwickeln sich sehr langsam im Vergleich zu Sprachen mit starkem Kontakt zu anderen Sprachen. Althochdeutsch ( ) Mittelhochdeutsch ( ) Frühneuhochdeutsch ( ) Neuhochdeutsch (1650-Gegenwart) 8 / 36 9 / 36 Dt. Sprachraum um 1000 Althochdeutsch 10 / / 36

4 Althochdeutsch Dt. Sprachraum um 1400 Sankt Gallener Paternoster, spätes 8. Jhd. 12 / / 36 Althochdeutsch vs. Mittelhochdeutsch Mittelhochdeutsch Konrad von Megenberg: Buch von den naturlichen dingen Mitte 14. Jhd. 14 / / 36

5 Mittelhochdeutsch Mittelhochdeutsch Konrad von Megenberg: Buch von den naturlichen dingen Mitte 14. Jhd. Konrad von Megenberg: Buch von den naturlichen dingen Mitte 14. Jhd. 16 / / 36 Mittelhochdeutsch Mittelhochdeutsch vs. Frühneuhochdeutsch 18 / / 36

6 Dt. Sprachraum um 1900 Dt. Sprachraum um / / 36 Phonologischer Wandel Phonologischer Wandel Entwicklung der Nebensilbenvokale (1. Abschwächung) Althochdeutsch - Mittelhochdeutsch Entwicklung der Nebensilbenvokale (2. Schwund) Mittelhochdeutsch - Neuhochdeutsch 22 / / 36

7 Phonologischer Wandel - Folgen für die Flexionsmorphologie Phonologischer Wandel - Folgen für die Flexionsmorphologie a-deklination Ahd Mhd Nhd Kasus sg. pl. sg. pl. sg. pl. Nom tag taga tac tage Tag Tage Gen tages tago tages tage Tages Tage Dat tage tagum tage tagen Tag(e) Tagen Akk tag taga tac tage Tag Tage i-deklination Ahd Mhd Nhd Kasus sg. pl. sg. pl. sg. pl. Nom kraft krefti kraft krefte Kraft Kräfte Gen krefti krefteo krefte krefte Kraft Kräfte Dat krefti kreftim krefte kreften Kraft Kräften Akk kraft krefti kraft-krefte Kraft Kräfte Reduzierung der Flexionsmorpheme Kasuszusammenfall Der phonologisch bedingte Schwund der Kasusmorphologie am Nomen hat auch syntaktische Folgen: Ahd: tag-o (gen. pl.) Fusion von Kasus- und Numerusmorphologie am Nomen Mhd: der (gen. pl.) Tag-e (pl.) Herausbildung des Artikels als isolierende Flexionsform Flexion am Nomen im Laufe der Entwicklung agglutinierend (nur noch Plural kodiert: one form - one function ) Artikel ersetzt fusionierende Flexionsform am Nomen, flektiert selbst aber wieder fusionierend. 24 / / 36 Phonologischer Wandel - Folgen für die Flexionsmorphologie Lexikalischer Wandel Analog dazu: der phonologisch bedingte Schwund der Flexionsmorphologie am Verb hat auch syntaktische Folgen: Ahd.: nâm-un (1. Pers. pl.) Fusion von Person- und Numerusmorphologie am Verb Nhd.: wir (1. Pers. pl.) nahm-en (pl.) obligatorische Verwendung des Pronomens als isolierende Flexionsform Flexion am Verb im Laufe der Entwicklung agglutinierend (nur noch Plural kodiert: one form - one function ) Pronomen ersetzt fusionierende Flexionsform am Verb, flektiert selbst aber wieder fusionierend. Das Lexikon unterliegt stetigem Wandel - Wörter verschwinden aus dem Sprachgebrauch, andere kommen hinzu 26 / / 36

8 Lexikalischer Wandel Lexikalischer Wandel aussterbende/ausgestorbene Wörter Fug, Behuf, kommod, bräsig, Karzer, siech, hold, Kartätsche, Drillich, fürbass, versehrt, Fidibus... (relativ) neue Wörter Computer, Festplatte, Ozon, Anquatscherin, Kick, chillen, krass, Spam, Tesa (relativ) neue Wortbedeutungen, neue Konnotation fett, abstürzen, Pirat, behindert, geil,... Sprecher/Hörer nutzen Bedeutungspotential sprachlicher Ausdrücke kreativ, es entstehen neuartige Verwendungsweisen, die sich im Gebrauch durchsetzen. Entstehung neuer/ungebräuchlicher Verwendungsvarianten Auswahl aus den Verwendungsvarianten Verbreitung und Konventionalisierung 28 / / 36 Lexikalischer Wandel Lexikalischer Wandel Kommunikative Verfahren, die zur Entstehung neuer Varianten führen Metapher Bildhafter Ausdruck, der auf Ähnlichkeitsbeziehung beruht gegenständlich: scharfes Messer - geistig: scharfes Argument Maus - Nagetier / Steuergerät für Computer; Ähnlichkeit hinsichtlich der äußeren Form schildern - frühere Bedeutung ( Schilder bemalen ) ist verblasst. Metonymie Kommunikative Verfahren, die zur Entstehung neuer Varianten führen Metapher Metonymie Beziehung der semantischen Kontiguität ( Berührung ) Die Presse lief auf vollen Touren - Gerät zum Drucken Er las die Presse jeden Morgen - Produkt des Druckens gemütliche und körperliche Anstrengung - das Gemüt betreffend gemütliches Wohnzimmer - angenehm, behaglich Eine Tasse trinken - Gefäss für Inhalt 30 / / 36

9 Lexikalischer Wandel Lexikalischer Wandel Ergebnisse des Bedeutungswandels Quantitative Veränderung Erweiterung der Bedeutung Einschränkung der Bedeutung Qualitative Veränderung Bedeutungsverbesserung Bedeutungsverschlechterung Ergebnisse des Bedeutungswandels Quantitative Veränderung Erweiterung der Bedeutung schenken früher nur i.s.v. einschenken, zu trinken geben ; Einschränkung der Bedeutung List früher nur i.s.v. gelehrte Kenntnis, schlauer Betrug 32 / / 36 Bedeutungswandel Qualitiativer Bedeutungswandel Meliorisierung ahd. marahscalk - Pferdeknecht ndh. Marschall - hoher milit. Rang ahd. arabeit - Mühsal ndh. Arbeit Pejorisierung ahd. thiorna - Mädchen mhd. dierne - Dienerin ndh. Dirne ahd. stinkan - riechen, duften Lexikalischer Wandel durch Wortbildung Epochenübergreifende Haupttendenzen hinsichtlich der Wortbildung Tendenz zur Univerbierung. Beispiel: Aus vorangestelltem Genitivattribut wird Stamm innerhalb eines Kompositums [ [ des Tages] Licht ] Tageslicht [ [ der Geburt] Tag ] Geburtstagt Wortbildung durch Derivation ist ursprünglich auf Komposition zurückzuführen. Aus Kompositionsgliedern werden Affixe Grammatikalisierung Werk > -werk vgl. Automobilwerk vs. Räderwerk, Blattwerk -tum, -schaft, -heit waren in früheren Sprachstufen selbständige Morpheme 34 / / 36

10 Lexikalischer Wandel durch Wortbildung Epochenübergreifende Haupttendenzen hinsichtlich der Wortbildung Integration von Fremdaffixen ins morphologische System, Verdrängung 1. Entlehnung: lat. molin-arius mulin-ari Müller 2. Bildungsmuster: ahd. satul Sattel satul-ari Sattler 3. Standardisierung/Verdrängung ahd. scepf-o Schöpfer wird ersetzt durch scepf-ari Ein Ergebnis dieser teils widersprüchlichen Tendenzen ist die Trennung von Flexions- und Derivationsmorphologie und eine deutliche Unterscheidung des syntaktischen Status (Unterscheidung von Wortarten) mittels Wortbildungsmorphemen. 36 / 36

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