3. Fachsemester Gesundheitspädagogik Kurzbeschreibungen der Wahlpflichtbereiche
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- Joachim Straub
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1 3. Fachsemester Gesundheitspädagogik Kurzbeschreibungen der Wahlpflichtbereiche Wahlpflichtbereich Beratung Dozentin: Dr. Ellena Huse Das Wahlfach "Beratung" behandelt die wichtigsten Methoden der Beratung in ausgewählten Problemstellungen der Beratung bzw. der Anwendung der Beratungsmethoden mit Schwerpunkt auf die Beratung im Gesundheitswesen. Die Studierenden erlernen: -die methodischen Grundlagen und die praktische Anwendung von Wissen zu Problemstellungen der Beratung von Einzelpersonen, Familien und/oder Gruppen und Organisationen in Kontexten der Gesundheitsförderung, -die Anwendung und Begründung ausgewählter Methoden der Beratung, -gesundheitspsychologische und rechtliche Grundlagen der Beratung, -vertiefend spezielle Beratungstechniken in Kleingruppenübungen. Die Vorlesung wird ergänzt durch ein Seminar und eng verzahnt mit der Übung Praxis der Beratung und Gesprächsführung, in der vertiefende, individuelle Übungen unter Videofeedback erfolgen. Die Modulprüfung ist modulübergreifend: Beantwortung von Fragestellungen zu einem Fallbeispiel. 1
2 Wahlpflichtbereich Gesundheitsinformation Dozentin: Anna Brückner Verbraucher und Patienten wollen in Entscheidungen zu ihrer Gesundheit miteinbezogen werden. Sie haben einen ethisch legitimierten Anspruch auf informierte Entscheidungen. Dazu brauchen sie gute Informationen. Gesundheitsinformationen sind jedoch oft irreführend und interessengeleitet. Krankheitsrisiken und der Nutzen medizinischer Maßnahmen werden üblicherweise überschätzt, der Schaden unterschätzt. Evidenzbasierte Gesundheitsinformationen müssen bestimmte Kriterien erfüllen. Sie müssen wissenschaftsbasiert, unabhängig, vollständig, ehrlich und verständlich sein. (Mühlhauser et al. 2014) In dem Modul Gesundheitsinformationen werden folgende Inhalte vermittelt: Hintergrund, Definition, Formen von Gesundheitsinformation; Entwicklung von evidenzbasierten Gesundheitsinformationen; Qualitätskriterien von evidenzbasierten Gesundheitsinformationen; Informationsdesign (Framing of Data); Evaluation von Gesundheitsinformationen. Ziel des Modules: Die Teilnehmenden können evidenzbasierte Gesundheitsinformationen für konkrete Problemstellungen und Adressatinnen und Adressaten entwickeln und bewerten. Das Modul beinhaltet eine Vorlesung, eine Übung und ein Seminar. In der Vorlesung werden die theoretischen Grundlagen vermittelt, welche in der Übung vertieft werden. Im Seminar gestalten Sie in Gruppen eigenständig eine evidenzbasierte Gesundheitsinformation. Studienleistung: Erstellung einer evidenzbasierten Gesundheitsinformation. Die Modulprüfung ist modulübergreifend: Beantwortung von Fragestellungen zu einem Fallbeispiel. Literatur: Mühlhauser, I.; Albrecht, M.; Steckelberg, A. (2014): Evidenzbasierte Gesundheitsinformationen. Online unter: [ ] 2
3 Wahlpflichtbereich Setting-Ansätze bei sozialer Benachteiligung Dozent/in: Barbara Peter, Prof. Dr. Uwe Bittlingmayer Der Wahlpflichtbereich Setting vertieft eine gesundheitssoziologische Perspektive im Kontext von auf den ersten Blick verhaltensbezogenen Phänomenen der gesundheitlichen Ungleichheit. Ziel des Bereichs ist die Verknüpfung von theoretischen, empirischen und konzeptionellen Aspekten rund um den Gegenstandsbereich Setting und sozialer Ungleichheit. Dabei wird konzeptionell eine Verklammerung von Textarbeit im Seminar, Feldbeobachtungen in der Übung sowie theoretische Rahmungen zur Theorie von gesundheitlicher Ungleichheit, Gerechtigkeitstheorie und Empirie einzelner Felder (Kita, Schule, Betrieb, Gefängnis) in der Vorlesung angestrebt. Folgende übergreifenden Bausteine sind dabei enthalten: Was ist gesundheitliche Ungleichheit, was ist soziale Gerechtigkeit? Was ist ein Setting? Wie hängen Settingtheorie und die Reduktion gesundheitlicher Ungleichheiten konzeptionell zusammen? Wie funktionieren Settings konkret und entlang welcher Dimensionen lassen sich Widerstände gegen eine Settingorientierung in der Gesundheitsförderung begreifen? Studienleistung: aktive Mitarbeit; Bereitschaft, in einem Setting zu forschen Prüfungsleistung: modulübergreifend; für den Teilbereich Setting einen Text aus der Settingperspektive verfassen. 3
4 Wahlpflichtbereich Setting Betrieb: Betriebliche Gesundheitsförderung Dozentin: Dr. Birgit Susanne Lehner Im Wahlfach Setting Betrieb: Betriebliche Gesundheitsförderung werden Grundbegriffe, zentrale Modelle und Akteure des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und der Betrieblichen Gesundheitsförderung thematisiert. Das Modul beinhaltet eine Vorlesung, eine Übung und ein Seminar. Die Inhalte der Vorlesung werden im Seminar Problemstellungen und Methoden der betrieblichen Gesundheitsförderung und in der Übung Praxis der betrieblichen Gesundheitsförderung anwendungsbezogen vertieft und ergänzt. Es werden u.a. folgende Inhalte vermittelt: Grundlagen, Begriffe und Modelle des Betrieblichen Gesundheitsmanagements Anwendung und Begründung ausgewählter Methoden und Instrumente des Betrieblichen Gesundheitsmanagements Qualitätssicherung / Qualitätsentwicklung der Betrieblichen Gesundheitsförderung Anwendungsbereiche: Physische Belastungen (Ergonomie) und psychosoziale Aspekte (Stress, Burnout / Work Engagement) Vertiefend spezielle Techniken (z.b. Gefährdungsbeurteilung) in Kleingruppen Studienleistung: In Arbeitsgruppen recherchieren Sie gezielt nach Interventionen zu spezifischen Themen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (z.b. Burnout, Work- Life-Balance, Demografiemanagement und Diversity) und reflektieren diese hinsichtlich der Evidenzbasierung und Übertragbarkeit. Die Modulprüfung ist modulübergreifend: Beantwortung von Fragestellungen zu einem Fallbeispiel. 4
5 Wahlpflichtbereich Setting Betrieb: Betriebliche Gesundheitsförderung (PKK 2 Erziehungswissenschaften) Dieser Wahlpflichtbereich beinhaltet 3 Module (Blockveranstaltungen). Sie wählen 2 aus den 3 Modulen und sprechen mit dem/r Dozenten/ in einer Veranstaltung Ihre schriftliche Prüfungsleistung ab. Bitte beachten Sie: Eine Kombination aus diesem Wahlpflichtbereich mit Setting Betrieb: Betriebliche Gesundheitsförderung (Dr. Lehner) ist nicht möglich! 1.) Personal- und Organisationsentwicklung (Termine siehe LSF) Dozent: Tode, H. 2.) Qualitätsmanagement (Termine siehe LSF) Dozent: Fink, T. Begriffe wie Qualität oder Qualitätsmanagement haben heute einen festen Platz in der pädagogischen Arbeit. Diese sind keine genuin pädagogischen Begriffe, denn sie entstanden im Rahmen betriebswirtschaftlicher Unternehmensführung und müssen daher in den pädagogischen Kontext übertragen werden. In dieser Veranstaltung wird die Terminologie des Qualitätsmanagements geklärt, Methoden vorgestellt und geübt sowie der pädagogische Diskurs geführt. 3.) Leiten und Führen in Organisationen (Termine siehe LSF) Dozent: Wolf, C. Die Arbeits- und Organisationspsychologie befasst sich mit psychologischen Aspekten im Arbeits- und Wirtschaftsbereich. In diesem Seminar befassen wir uns mit Fragen zu Führen und Leiten insbesondere in non-profit-organisationen. Themen werden unter anderem der konstruktive Umgang mit Konflikten am Arbeitsplatz, Mobbing, Feedbackgespräche, Entscheidungs- und Problemlöseprozesse in betrieblichen Teams sowie Arbeitsmotivation und -zufriedenheit sein. Dabei werden 5
6 wir die entsprechenden wissenschaftlichen Theorien kennenlernen und praktische Übungen durchführen. Literatur wird über ILIAS bekannt gegeben 6
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