Die erste Woche von Alessandra Nicolosi und Luca Vairo

Transkript

1 Die erste Woche von Alessandra Nicolosi und Luca Vairo Samstag, Das erste, was wir nach unserer Ankunft am Düsseldorfer Bahnhof gemacht haben, war ein Fehler. Es war für uns zu schwierig zu verstehen, was an den Ticketautomaten geschrieben war. Deshalb haben wir ein falsches Ticket gekauft: Wir haben 40 bezahlt, um nach Bielefeld zu fahren! Die Ankunft in Bielefeld war sehr aufregend: Wir haben uns gefragt: Was wird passieren? Was für eine Erfahrung wird es werden? Dann sind die Familien gekommen. Gabriela hat uns unsere Familien gezeigt und wir sind aus dem Bahnhof unserer Zukunft entgegen gegangen. Am Sonntag haben wir ein schönes Wochenende mit unseren Familien verbracht. Montag, Unser erster Unterricht! Wir haben Theresa und Ann-Kristin kennengelernt und uns durch einige lustige Spiele vorgestellt. Wir waren von der Universität begeistert: Sie ist so groß und schön, mit vielen Geschäften, wovon wir in Italien nur träumen können. Am Nachmittag sind wir auf eine Stadtrally gegangen und haben einige Sehenswürdigkeiten besucht und hatten dabei viel Spaß. Am Abend sind wir ausgegangen, um das Nachtleben zu entdecken, aber leider gab es kaum Leute auf den Straßen! Dienstag, Zweiter Unterricht. Wir haben mit Theresa über deutsche Musik gesprochen und ein schönes Lied kennengelernt: Alles nur in meinem Kopf von Andreas Bourani. Es war ein richtiger Ohrwurm! Wir konnten nicht aufhören, es zu singen! Mittwoch, Wir haben Christiane kennengelernt! Wir haben uns mit Redewendungen beschäftigt. Am Anfang haben wir nur Bahnhof verstanden, wir haben mit dem Rücken zur Wand gestanden und wollten das Handtuch werfen; dann sahen wir Licht am Ende des Tunnels und sehen seitdem alles durch die rosa Brille! Donnerstag, Heimat: Ein wichtiges Thema! Mit Christiane haben wir Klischees über Italien und Deutschland erfahren und darüber diskutiert. Wir haben auch Gedichte über unsere Heimat geschrieben: Turin, feucht und schön Meer, sonnige Küsten, Leute, Wind und Wolken ein Ort ich will dich nicht verlassen. Wo jeder sich zu Hause fühlt. Was für Dichter wir sind! Freitag, Kunsttag! Wir haben das Böckstiegel Haus besucht. Es liegt in Werther, ein schönes Viertel von Bielefeld, wo der Maler Peter August Böckstiegel geboren ist und gelebt hat. Das Museum ist in seinem Haus eingerichtet, ein schönes und buntes Haus! Es gibt viele Bilder und Gegenstände, die der Maler in seinem Alltag gebraucht hat. Am Abend sind wir zum Weinmarkt gegangen: Der Wein war gut, das Essen auch und die Atmosphäre war spannend! Es gab aber viel zu viele Leute! 1

2 Sonntag, Am Sonntag sind wir nach Bremen gefahren. Wir sind um 11 Uhr angekommen und haben die Stadt besichtigt. Wir haben das Rathaus, die Rolandstatue, den Dom gesehen, das Denkmal der Stadtmusikanten besichtigt und sind an der Weser entlang spazieren gegangen. Bremen war wunderschön! Die zweite Woche von Silvia, Francesca und Alessia Montag, der Am Montag der zweiten Woche haben wir über Migration nach Deutschland gesprochen. Wir wurden in vier Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe hatte eine Rechercheaufgabe und sollte eine kleine Präsentation über eine bestimmte Migrationsperiode in Form von Plakaten vorbereiten. Nach dem Mittagessen in der Mensa haben wir uns mit Gabriela im IBZ getroffen, um das Abendessen mit unseren Gastfamilien zu organisieren. Wir haben eine Einkaufsliste geschrieben und als wir gerade einkaufen gehen wollten, stellte sich heraus, dass wir keine warmen Speisen kochen konnten. Letztes Jahr gab es einen Unfall mit dem Backofen, weshalb Studenten die Küche nicht mehr benutzen dürfen. Hilfe!! Wir haben sofort die Pläne geändert und haben uns für kalte Speisen entschieden: Caprese (Mozzarella, Tomaten, Öl und Salz), kleine Spieße mit Käse, Oliven und Tomaten, Brötchen mit Thunfisch, Majonäse und Käse, Chips, veganen Salat und als Nachtisch Kekse mit Schokolade, Kokos, Mascarpone und Kaffee. Gabi war uns eine große Hilfe, sie hat uns sogar ihre Küche angeboten, um Salatini und Reissalat zu kochen. Dienstag, Am Dienstag waren alle wegen des Abendprogramms aufgeregt! Am Vormittag hat Christiane uns das Bauhaus in Berlin vorgestellt. Sie hat uns Bilder und einen Video gezeigt und wir haben auch ein Spiel mit Memorykarten gemacht. Um Uhr begann unsere Herausforderung, nämlich für 50 Leute Essen vorzubereiten. Wir haben uns aufgeteilt: Manche haben gekocht und manche haben den Saal dekoriert. Um 18 Uhr war alles fertig! Bevor die Familien ankamen, haben wir einige Proben für unseren super Karaoke gemacht. Das Abendessen war wunderbar, alle waren zufrieden! 2

3 Mittwoch, Am Mittwoch haben wir einen interessanten Film über die Geschichte Berlins gesehen. Am Ende des Morgens hat uns Christiane gezeigt, was für Sehenswürdigkeiten wir in Berlin sehen können (Brandenburger Tor, Reichstag, Fernsehturm, Siegessäule, Bauhausmuseum, Potsdamer Platz, Alexanderplatz, Denkmal für ermordeten Juden, East Side Gallery ). Nachmittags haben wir uns mit Gabi vor dem Rathaus getroffen und sind zum Historischen Museum gegangen. Die Führung und die Aufstellung waren sehr interessant. Sie stellte die Geschichte Bielefelds und seiner Region dar. Außerdem wurde dokumentiert, wie die Menschen gearbeitet und gelebt haben... und dann ging es nach Berlin!! Berlin von Elisa, Federica, Silvia Z. Donnerstag, Nach einer langen Fahrt mit dem Zug sind wir schließlich in Berlin angekommen! Der Hauptbahnhof war sehr groß, schön und voll mit Geschäften. Mit unseren riesigen Koffern haben wir das Odyssee Hostel in Friedrichshain erreicht. Es war nett und lag zentral. Am Nachmittag haben wir die East-Side-Gallery` gesehen. Es war wunderbar! Wir haben viele Fotos gemacht, Spaß gehabt und auch über die schwierige Lage Deutschlands nachgedacht. Am Abend waren wir auf dem Alexanderplatz, einer der meistbesuchten Plätze und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wenn jemand Souvenirs kaufen möchte, kann er in das Shoppingzentrum Alexa gehen. Hier kann man auch typisch deutsches Essen in den 3

4 vielen Lokalen probieren. Neben Fernsehturm. dem Alexanderplatz liegt der berühmte Berliner Freitag, Am Morgen bekamen wir die Aufgabe, bestimmte Stadtteile Berlins in Kleingruppen zu erkunden. Wir besuchten die Stadtteile Charlottenburg, Friedrichshain, Kreuzberg, Wedding, Prenzlauer Berg und Wilmersdorf. Wir sollten Leute dort ansprechen und interviewen, um die Sehenswürdigkeiten von jedem Stadtteil und die Lieblingsplätze der Bewohner zu finden. Dann sollte jede Gruppe in den folgenden Tagen den erkundeten Stadtteil den anderen zeigen. Nach dem Besuch der Stadtteile Berlins am Freitag haben wir gemeinsam die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besichtigt: Neptunbrunnen, Berliner Rathaus, Marienkirche, Berliner Dom, Potsdamer Platz, das Denkmal für die ermordeten Juden Europas und natürlich das Brandenburger Tor! Samstag, Am Samstag haben wir den Reichstag besichtigt und es war sehr interessant, weil wir viel über die deutsche Politik gelernt haben. Danach sind wir zum CheckPoint Charlie gefahren. Sonntag, Wir sind ins Bauhaus gegangen und haben erfahren, wie berühmte Meister und Schüler dieses Museums (Walther Gropius, Paul Klee, Wassily Kandinsky, Oskar Schlemmer, Ludwig Mies van der Rohe usw.) ihre Werke mit verschiedenen Materialen geschaffen haben. Wir haben viele Möbel, Stuhle, Fotos, Tische, Zeichnungen, Bilder, Plastiken und Modellen gesehen. Nach dem Besuch des Bauhauses haben wir den Tierpark Berlin und die Gedächtniskirche besichtigt. Die dritte Woche von Cristina, Eleonora und Serena Montag, Am Montag haben wir mit Ann-Kristin über das Thema Trinken und Essen in Deutschland gesprochen. Wir haben viel über die traditionelle deutsche Küche entdeckt. Zum Beispiel haben wir gelernt, dass es über 300 Sorten Brot in Deutschland gibt und wie ein Berliner (Pfannkuchen) gemacht werden. 4

5 Dienstag, Am Dienstag und Mittwoch haben wir mit Ann-Kristin und Theresa über das Studentenleben diskutiert. Wir haben bemerkt, dass es viele Unterschiede zwischen deutschen und italienischen Universitäten gibt. Ann-Kristin hat uns viel über die Wohnsituation der Studenten und Finanzierungsmöglichkeiten durch den Staat (Bafög) erzählt. Am Dienstag nach dem Mittagessen sind wir zum Heimat-Tierpark Olderdissen gefahren. Wir haben viel Spaß gehabt und viele Fotos gemacht. Mittwoch, Im Unterricht mit Theresa haben wir viel über Nebenjobs der Studenten gelernt. Am Mittwochnachmittag haben wir einen Spaziergang in der Stadt gemacht und dann haben wir Souvenirs gekauft. Donnerstag, Am Donnerstag sind wir mit Christiane nach Bethel gefahren und haben das Zentrum besichtigt. Am Abend haben wir einen deutschen Film gesehen: Maria, ihm schmeckt s nicht! Es gibt auch einen italienischen Komiker Lino Banfi, der im Film mit einem komischen deutschen Akzent spricht. Der Film war voll von Klischees, aber sehr lustig. Freitag, Am Freitag haben wir in unserem letzten Unterricht die Berichte geschrieben und zum letzten Mal in der Mensa gegessen. Wir sind ein bisschen traurig, nach Italien zurückzukehren. Unsere Gastfamilien sind sehr nett und freundlich und es tut uns leid, sie zu verlassen. Am Sonntag steht uns die Heimreise bevor. Wir hoffen eines Tages nach Bielefeld zurückzukommen! Arrivederci Germania! 5