Rede zur Einweihung des Feuerwehrgebäudes von Bürgermeisters Rainhard Zug am 30. Mai. 2014

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1 Rede zur Einweihung des Feuerwehrgebäudes von Bürgermeisters Rainhard Zug am 30. Mai es gilt das gesprochene Wort Sehr geehrter Herr Bürgervorsteher Budde, verehrte Gäste aus nah und fern, sehr geehrte Damen und Herren, es ist mir eine besondere Ehre und Freude Sie alle hier im neuen Gebäude unserer Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Glinde begrüßen zu dürfen. Als Vertreter des Bauherrn, der Stadt Glinde, bin ich sehr Stolz dieses Gebäude heute seiner offiziellen Bestimmung übergeben zu können. Besonders begrüßen möchte ich ausdrücklich alle an Planung und am Bau beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus meinem Hause: Herr Mahns, Amt für Bürgerservice Frau Köhler, Feuerwehrsachbearbeiterin und Vorgängerin Margrit Haar

2 Herr Thiemann, Bauamtsleiter Herr Wulf, Zentrale Immobilienwirtschaft Herr Grunert; Kämmerer Finanzierung Aber zurück zu den heutigen Hauptpersonen: Sehr geehrter Herr Wehrführer Michael Weidemann, liebe Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Glinde, aus der Region und aus unseren 4 Partnerwehren. Heute ist nicht nur ein großer Tag für die Freiwillig Feuerwehr Glinde, es ist gleichzeitig auch für die wichtiger Tag für gesamte Stadt Glinde. Verbunden mit der Einladung - und hieran erkennen Sie schon ein Stück weit die Liebe zum Detail, mit der viele Menschen dieses Gebäude geplant und gebaut haben - haben wir Ihnen eine biblische Weisheit, die König Salomo zugeschrieben wird, zugesandt: Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und durch Verstand erhalten.

3 In diesem Zitat steckt -glaube ich- viel Wahrheit. Wer ein Haus plant, baut und in der Regel ein finanzielles Risiko eingeht, steht mit beiden Beinen auf dem Boden und glaubt fest an eine positive Zukunft. Und nur und das halte ich noch für viel wichtiger und nur wer auch weiterdenkt und ein Gebäude hegt und pflegt wird daran viel Freude haben und dafür ist unser Verstand gefordert. Unser altes Feuerwehrgebäude hatte seine besten Tage hinter sich. Als ich im Rahmen eines Wahlkampfbesuches Mitte 2009 an einem regnerischen Tag die Wache besichtigen konnte hat mich Michael Weidemann und die Kameraden durch ein Fenster auf das Dach der alten Fahrzeughalle gebeten. Dort sah man diverse Risse und konsequenter Weise beim anschließenden Rundgang an der Decke der Fahrzeughalle Wasser. Als Kamerad der 12 Jahre aktiv seinen Dienst in einer Feuerwehr getan hat, betrübt einen diese Situation doch sehr. Viele Weitere Dinge lagen auch noch im Argen aber dazu nachher mehr. Der Umbau und die Erweiterung unserer Feuerwehr findet mit der heutigen Einweihung nach einer langen Geschichte seinen offiziellen Abschluss.

4 Wir haben ein wichtiges Ziel für die Stadt Glinde erreicht und für die Feuerwehr eine ausgezeichnete Lösung gefunden. Die Feuerwehr, dies muss auch am heutigen Tage betont werden, ist keine Freizeiteinrichtung für technikbegeisterte Menschen, sondern gehört zur unverzichtbaren Infrastruktur für unsere Bevölkerung. Wie notwendig wir diese Infrastruktur haben, zeigen die über 200 Einsätze pro Jahr jedes Mal wieder aufs Neue. Nicht die Feuerwehr, sondern die Bürgerinnen und Bürger benötigen ein funktionales Feuerwehrhaus. Mit diesem Satz möchte ich unterstreichen, wie wichtig eine zweckmäßig und bedarfsgerechte Ausstattung und auch funktionale Unterkunft der Feuerwehr für den Schutz der Menschen und ihrer Sachgüter in einer Gemeinde ist. Dieser Bau des Feuerwehrgerätehauses war dringend erforderlich. Den endgültigen Entschluss ein neues Feuerwehrgerätehaus zu bauen zu fassen, - quasi noch auf dem Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise 2009 deren Auswirkungen uns erst im Jahre 2010 sehr hart getroffen hat also in wirtschaftlich und finanziell äußerst schwierigen Zeiten, ist nicht selbstverständlich. Warum? War es notwendig ca. 5,0 Mio. zu investieren?

5 - Bestand: Renovierungen Anbauten an das in den 70/80ziger Jahren errichtete Gebäude 1989, Tordurchfahrtshöhen zu niedrig - Umkleiden in der Fahrzeughalle direkt hinter den Fahrzeugen - Keine getrennten Duschen - Schulungs- und Versammlungsräume im 1. OG fehlte der 2. Rettungsweg - Begrenzung der Nutzung / Personenzahl - Wegekreuzungen der Ankommenden Kameraden mit ausrückenden Einsatzfahrzeugen - Überqueren einer wenig genutzten Bahntrasse vom Parkplatz - Kein Lagerräume - Etc. Dies war leider keine subjektive Wahrnehmung im Jahre 2009 eines vielleicht angehenden Bürgermeisters bei der FFW Glinde. Leider nein, dies war die Mängelliste, die die FUK über viele Jahre hinweg an die Stadt Glinde gesandt hat und die Stadt aufgefordert hat diese Mängel zu beseitigen. Die Stadt Glinde hat sich dann nach Prüfung mehrerer Alternativen entschlossen zu handeln. Im Mai 2010 habe ich, als frisch ins Amt gekommener BM, eine Projektgruppe in meinem Hause eingesetzt, bestehend aus dem Ordnungsamt, dem

6 Bauamt und der Kämmerer, die ein Konzept für die Sanierung und den Anbau des neuen Feuerwehrgerätehauses bis zu den HH-Beratungen auf den Weg bringen sollten. Im September gab es die erste politische Beratung und am wurde das Raumprogramm durch den BA beschlossen und am hat die Stadtvertretung das Konzept und die Mittel bereitgestellt. Einstimmig haben die CDU, die Grünen und die SPD diesen Bau beschlossen und die Arbeiten immer positiv begleitet. Mit dem Kauf der ehemaligen Gleistrasse, die das Feuerwehrgrundstück durchschnitten hat, wurden dann auch die räumlichen Voraussetzungen geschaffen. Schauen Sie sich um: Ich denke, auf das erreichte Ergebnis können wir stolz sein. Sehr geehrte Damen und Herren, ich wurde gerade in der Anfangszeit und auch wieder in den letzten Monaten ich immer wieder mal gefragt - ja manchmal auch kritisiert -, ob denn auf Grund immer knapper werdender kommunaler Finanzen solch eine Baumaßnahme in der Größenordnung notwendig gewesen sei.

7 Ich weiß, dass die Investitionsmittel von rd. 4,65 Mio. und jetzt bei der Endabrechung mit einer Kostensteigerung von rd. 3,5 % über 3 Jahre als rund 4,8 Mio. zzgl. Grunderwerb, viel Geld sind. Aber um unserer wachsenden Stadt Sicherheit und den ehrenamtlichen Einsatzkräften eine zeitgemäße und gute Unterkunft bieten zu können, ist jeder gut investiert. Ja, es war notwendig und ich stehe dazu genau so wie die politischen Gremien unserer Stadt. Dieser Bau ist eine Investition in die Zukunft unserer Stadt und in die Menschen die für Sie Ehrenamtlich 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag Einsatzbereit sind. Zudem wurde dieser Bau aus 100 % Eigenkapital bestritten, und darauf können wir gemeinsam stolz sein. Herzlichen Dank möchte ich auch den Kameradinnen und Kameraden unser Wehr aussprechen, nicht nur stets die Einsatzbereitschaft während der Bauphase getragen haben. Sie haben auch mit vielen ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden, sich engagiert um den Bürgern Geld zu sparen. Hier wird Gemeinwesen gelebt und nicht nur gebetsmühlenartig beschworen.

8 Zum anderen musste sich gerade die Feuerwehr immer wieder Gedanken machen, an welcher Stelle sinnvolle Einsparungen getätigt werden konnten. Dies war nicht immer einfach. Am heutigen Tag der Einweihung haben wir Grund, einer Vielzahl von Personen, die an der Entscheidung und Umsetzung des Projektes beteiligt waren, zu danken. An dieser Stelle mein Dank an Hochbau, Planung, Ausführung, Bauleitung - Architekt: Dipl. Ing. Reinhard List Technische Gebäudeausstattung - Ing. Roggensack Tragwerk - Dr. Ing. Joachim Baseler Erdarbeiten und Entwässerung - Wasser- und Verkehrskontor aus Neumünster Thermische Bauphysik - Ing. Vollertsen vom Büro Kaplus

9 Aber auch Innovativ voran: Photovoltaik - e-sachsenwald gmbh, unser Kommunaler Partner für energie, vielen Dank Herr Kanitz Alle Gewerke wurden gemeinsam mit unserem Kollegen des Bauamtes von Herrn Thiemann und /oder Herrn Wulf gesteuert und mit der Wehr abgestimmt Herzlichen Dank, für Ihre hervorragende Arbeit. Ich möchte mich natürlich auch bei den beteiligten Baufirmen für die geleistete Arbeit bedanken und freue mich, auch Sie heute begrüßen zu dürfen. An dieser Stelle bitte ich um Verständnis, dass ich auf Grund der Vielzahl der beteiligten Firmen nicht jede einzeln benennen kann. Die Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses ist ein besonderer Anlass zum Feiern, und so freue ich mich, dass auch die Einweihung mit dem morgigen großen Bürgerfest hier in den Räumen stattfinden wird. Mit dem neuen Gebäude haben wir nun optimale räumliche Bedingungen für die ehrenamtlichen Einsätze geschaffen, die Sie zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger leisten. Dafür gebühren Ihnen mein Respekt und meine Anerkennung.

10 Liebe Kameradinnen und Kameraden, Ohne Euren Einsatz stünden wir heute nicht vor diesem neuen Feuerwehrgerätehaus. Mit eurem Engagement macht ihr dem Namen Ehrenamt alle Ehre. Danke für Euren Einsatz und Eure Ausdauer. Möge es uns verlässliche Dienste im Notfall leisten, aber auch Heimstätte des Gemeinwesens werden. Ich gratuliere der Freiwilligen Feuerwehr Glinde ich gratuliere uns allen, zum neuen Feuerwehrgerätehaus und wünsche Ihnen allen für die Zukunft immer eine gesunde Rückkehr von Ihren Einsätzen. Möge St. Florian Sie stets beschützen- und tun Sie einfach das weiter, was Sie immer getan haben: Retten - Löschen - Bergen Schützen Gott zur Ehr dem Nächsten zur Wehr. Vielen Dank!

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