Gesundes Arbeiten unser Ziel! Kirkel 9. Oktober 2014

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1 Klaus Pickshaus Gute Arbeit besser ohne Stress mit Anti-Stress-Verordnung! Gesundes Arbeiten unser Ziel! Kirkel 9. Oktober 2014

2 Übersicht 1. Gute Arbeit unter Druck 2. Befunde zu den Arbeitsbedingungen 3. Wo liegen die Defizite? 4. Zur kontroversen Debatte um die Verordnung 5. Erste Erfolge Klaus Pickshaus Seite 2

3 Der Shareholder-Value drückt auf die Arbeit Die Finanzmärkte (haben) eine wichtige Wächterrolle übernommen. Wenn die Politik ( ) im Schlepptau der Finanzmärkte stünde, wäre dies vielleicht so schlecht nicht. Rolf - E. Breuer, ehem. svorsitzender der Deutschen Bank: April 2000 Den Druck der Finanzmärkte herunterzubrechen auf jeden einzelnen Mitarbeiter, das ist das Kunststück, das über das Überleben der Betriebe entscheiden wird. Martin Kannegießer, ehem. Präsident Gesamtmetall, November 2000 Seite 3 3

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5 Übersicht 1. Gute Arbeit unter Druck 2. Befunde zu den Arbeitsbedingungen 3. Wo liegen die Defizite? 4. Zur kontroversen Debatte um die Verordnung 5. Erste Erfolge Seite 5

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7 Leistungsverdichtung nimmt weiter zu Klaus Pickshaus Seite 7

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10 Übersicht 1. Gute Arbeit unter Druck 2. Befunde zu den Arbeitsbedingungen 3. Wo liegen die Defizite? 4. Zur kontroversen Debatte um die Verordnung 5. Erste Erfolge Klaus Pickshaus Seite 10

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12 Nicht auf der Höhe der Zeit Mittlerer Prozentwert über die Länder Brandenburg, Sachsen, Bremen, Niedersachsen und Bayern Besichtigungen Beanstandungen Arbeitsschutzorganis ation 8 Gefahrstoffe Arbeitszeit Überw achungsbe dürftige Anlage n ,2 3 0 Psychische Belastungen S Klaus Pickshaus Seite 12

13 Wenn das Gesetz es verlangt... M Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen 90 Druck von der Arbeitsinspektion / Arbeitsschutzaufsicht Forderung der Beschäftigten oder ihrer Vertreter Forderungen von Kunden / Sorge um den Ruf der Organisation Mitarbeiterbindung und Fehlzeitenmanagement Abnehmende Produktivität / Einbußen in der Qualität 59 * Mehrfachnennungen Q Klaus Pickshaus Seite 13

14 Bei psychischen Belastungen fühlen sich Arbeitgeber weniger verpflichtet Gründe für den eigenen Betrieb, sich mit psychosozialen Risiken zu befassen - in % * Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen 55 Forderungen der Beschäftigten oder ihrer Vertreter 48 Druck von der Arbeitsinspektion / Arbeitsschutzaufsicht Forderungen von Kunden / Sorge um den Ruf der Organisation Abnehmende Produktivität / Einbußen in der Qualität Mitarbeiterbindung und Fehlzeitenmanagement 16 * Mehrfachnennungen Q Klaus Pickshaus Seite 14

15 Überblick über Konsequenzen und Sanktionen bei Vernachlässigung der Gefährdungsbeurteilung Klaus Pickshaus Seite 15 Quelle: DGPPN 2014

16 S Klaus Pickshaus Seite 16

17 Übersicht 1. Gute Arbeit unter Druck 2. Befunde zu den Arbeitsbedingungen 3. Wo liegen die Defizite? 4. Zur kontroversen Debatte um die Verordnung 5. Erste Erfolge Klaus Pickshaus Seite 17

18 Anti-Stress-Verordnung Verordnung zum Schutz vor Gefährdungen durch psychischen Belastungen bei der Arbeit Arbeitsgestaltung und Gesundheitsschutz Anti-Stress-Verordnung Eine Initiative der IG Metall Klaus Pickshaus Seite 18

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26 Mehrebenenansatz der IG Metall im Arbeitsschutz Handlungsebene Ziele Gesetz- und Verordnungsgeber Wissenschaft Verbände und Organisationen GDA Betrieb Regelungslücken schließen; EU-Normen umsetzen Konzeptionelle Lücken bearbeiten, arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse markieren, Umsetzung evaluieren Themen in Organisationen priorisieren; Allianzen bilden Ziele priorisieren; Handlungskonzepte verbessern und Kooperationen ausbauen Konzeptentwicklung, Schulung, Beratung, Beispiele guter Praxis und Transfer Klaus Pickshaus Seite 26

27 Übersicht 1. Gute Arbeit unter Druck 2. Befunde zu den Arbeitsbedingungen 3. Wo liegen die Defizite? 4. Zur kontroversen Debatte um die Verordnung 5. Erste Erfolge Klaus Pickshaus Seite 27

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32 Mehrheit der Deutschen möchte eine Anti-Stress-Verordnung Keine Mailflut im Urlaub, nie wieder Anrufe vom Chef nach Feierabend: Eine knappe Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich von der Politik eine klare Anti-Stress-Verordnung, wie sie zurzeit von Regierung und Gewerkschaften diskutiert wird. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage, die die Krankenkasse DAK in Auftrag gegeben hat. 52 Prozent der befragten Deutschen sprechen sich für eine rechtlich verbindliche Lösung gegen Arbeitsstress aus. Vier von zehn Deutschen lehnen jedoch eine derartige Regelung ab. Mit der diskutierten Verordnung sollen die Arbeitgeber verpflichtet werden, Schutzmaßnahmen gegen körperliche und psychische Erkrankungen zu treffen. THE HUFFINGTON POST 7. Oktober 2014 Klaus Pickshaus Seite 32

33 Gefordert sind jetzt die Arbeitgeber: Sie müssen die Humanisierung der Arbeit und die Beseitigung gesundheitsgefährdender Arbeitsbedingungen aktiv angehen. Psychische Belastungen müssen fester Bestandteil von Gefährdungsbeurteilungen werden! der Verordnungsgeber: Er muss seine zögerliche Haltung aufgeben und die Regelungslücke psychische Belastungen durch ein Anti-Stress- Verordnung jetzt schließen! die Gewerkschaften: Sie sollten eine Präventionsbewegung von unten befördern. Klaus Pickshaus Seite 33

34 Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit! Klaus Pickshaus Seite 34