Alkoholkonsum in der Schweiz

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1 Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Gesundheit BAG Direktionsbereich Öffentliche Gesundheit Datum: Für ergänzende Auskünfte: Sektion Alkohol Faktenblatt Basierend auf der Schweizerischen Gesundheitsbefragung & der Auswertung von Sucht Info Schweiz Alkoholkonsum in der Schweiz Häufigkeit des Konsums 2 Regionale Unterschiede 4 Entwicklung des Konsums 4 Konsumierte Menge reiner Alkohol 4 Entwicklung der konsumierten Menge reinen Alkohols 6 Konsum nach Getränkeart 8 Problematischer Konsum 13 Chronisch exzessiver Konsum 13 Episodisch exzessiver Konsum / Rauschtrinken 15 Eine Typologie des Konsums 18 Synthese und Diskussion 18 Bibliographie /2

2 Alkohol ist verantwortlich für rund 4 Prozent der weltweiten Todesfälle und für zahlreiche Erkrankungen. 1 Der Alkoholkonsum ist auch in der Schweiz einer der häufigsten Gründe für vermeidbare Erkrankungen und Todesfälle. Rund 2 Tote pro Jahr sind in der Schweiz auf Alkoholkonsum zurückzuführen. 2 Ein Schweizer resp. eine Schweizerin konsumierte im Jahr 29 durchschnittlich 8,6 Liter reinen Alkohol. 3 Dies entspricht rund 17 Litern Bier, 7 Litern Wein oder 2 Litern Spirituosen. Der durchschnittliche Konsum hat allerdings seit 199 um 2,2 Liter (reinen Alkohol) abgenommen. Neuere Untersuchungen schätzen die Zahl der Alkoholabhängigen in der Schweiz auf circa 25'. 4 Häufigkeit des Konsums Alkoholkonsum ist in der Schweiz weit verbreitet. Rund 15,3 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren sind abstinent und trinken keinen Alkohol. Fast gleich viele Leute konsumieren täglich alkoholische Getränke. Häufigkeit des Konsums Gesamtbevölkerung 27 14% 15% 26% 45% abstinent weniger als 1 mal pro Woche wöchentlich täglich Grundsätzlich konsumieren Männer häufiger alkoholische Getränke. Mehr als die Hälfte der Männer über 15 Jahren in der Schweiz trinkt wöchentlich alkoholische Getränke. Zwar ist die Gruppe der wöchentlich konsumierenden auch bei den Frauen die grösste Gruppe, fast gleich viele Frauen trinken aber weniger als einmal pro Woche, während fast jede 5. Frau gar keinen Alkohol trinkt: 1 Rehm et al., 29 2 Rehm et al., 27 3 Eidgenössische Alkoholverwaltung, 21 4 Kuendig, /2

3 Verteilung des Konsums nach Geschlecht, 27 Prozentanteil der > 15-jährigen 6% 5% 4% 3% 2% 1% % 2.6% 9.8% abstinent 33.4% 18.9% weniger als 1 mal pro Woche 36.9% 51.7% wöchentlich 9.1% 19.7% täglich Häufigkeit des Konsums Frauen Männer Diese Beobachtung lässt sich für alle machen. Besonders grosse Unterschiede zeigen sich in den ab 65. Fast 8 Prozent der Männer über 75 trinken mindestens wöchentlich Alkohol, bei den Frauen selben Alters sind es mit knapp 4 Prozent deutlich weniger. Ähnlich verhält es sich mit den Jährigen, wo dieser Unterschied noch rund 3 Prozent beträgt. Verteilung des Konsums nach und Geschlecht 27 Häufigkeit des Konsums 1% 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% % Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen 75+ Männer 75+ abstinent weniger als 1 mal pro Woche wöchentlich täglich /2

4 Regionale Unterschiede Auch geographisch gibt es bezüglich Alkoholkonsums in der Schweiz Unterschiede. Wenn man die verschiedenen Sprachgruppen betrachtet, kann man feststellen, dass die italienischsprachige Schweiz prozentual sowohl die grösste Gruppe an Abstinenten (32,6 Prozent) kennt, als auch die grösste Gruppe an täglich Konsumierenden (27,6 Prozent). Im Gegensatz dazu sind in der deutschsprachigen Schweiz diese beiden Gruppen am kleinsten (Abstinente 13,4 Prozent; täglich Konsumierende 12 Prozent). In allen drei Sprachregionen ist die Gruppe derjenigen, die wöchentlich Alkohol konsumieren, mit Anteilen zwischen 48,6 Prozent und 5,1 Prozent in etwas gleich gross. Unabhängig von der Sprachregion war auch der Anteil der Abstinenten bei den Frauen jeweils etwa doppelt so hoch wie bei den Männern, während der Anteil der täglich Konsumierenden bei den Frauen jeweils ungefähr halb so gross war wie bei den Männern. 5 Entwicklung des Konsums Aus der Perspektive der Öffentlichen Gesundheit ist es interessant zu wissen, wie viel und wie häufig die Bevölkerung alkoholische Getränke konsumiert, und wie sich der Konsum über eine Zeitspanne entwickelt. Über die Zeitdauer zwischen 1992 und 27 lassen sich darum für die Konsumhäufigkeit Tendenzen feststellen. Der Anteil der täglich konsumierenden ging seit 1992 stetig zurück und sank von 2,2 auf 14,2 Prozent im Jahre 27. Der Anteil der wöchentlich Konsumierenden stieg hingegen an. Entwicklung des Konsums (mindestens wöchentlich Konsumierende) 7% Verteilung in Prozent 6% 5% 4% 3% 2% 1% 58.4% 55.4% 55.9% 38.2% 38.3% 4.% 2.2% 17.1% 15.9% 58.3% 44.1% 14.2% % Häufigkeit des Konsums Jahr mindestens wöchentlich wöchentlich täglich Konsumierte Menge reiner Alkohol Ein weiterer Indikator für den Alkoholkonsum der Bevölkerung ist das Volumen des konsumierten Alkohols umgerechnet in reinen Alkohol. Die konsumierte Menge ist dabei 5 Delgrande / Notari /2

5 ungleichmässig auf die Bevölkerung verteilt. Auf der Basis von Zahlen aus der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 27 6 konnte geschätzt werden, dass rund die Hälfte des während eines Jahres konsumierten Alkohols von einer Minderheit von 12,5 Prozent getrunken wird. Rund 9 Prozent dieser Menge wird wiederum von etwa der Hälfte dieser Gruppe konsumiert. Im Jahr 27 betrug die durchschnittlich während eines Tages konsumierte Menge Alkohol bei 9,4 Gramm pro Einwohner. Da es aber auch abstinente Personen gibt, sind dies pro konsumierende Person 11,1 Gramm pro Tag 7, was in etwa einem Standardglas entspricht (1 dl Wein oder 3 dl Bier). Es kann davon ausgegangen werden, dass die Konsumhäufigkeit und die konsumierte Menge in einem Zusammenhang stehen, dass also jemand der häufig trinkt auch mehr trinkt. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern ist zu erkennen, dass unabhängig vom Alter die konsumierte Menge bei jenen am höchsten ist, die auch am häufigsten trinken. Bei der jüngsten Altersgruppe ist dieses Muster am ausgeprägtesten. Durchschnittliche Menge des konsumierten Alkohols pro Tag 27 Gramm reiner Alkohol/Tag Gesamt pro EinwohnerIn pro Konsumierende/r pro Konsumierende/r mit mindestens wöchentlichem Konsum Durchschnittliche Menge des konsumierten Alkohols pro Tag Frauen 27 Durchschnittliche Menge des konsumierten Alkohols pro Tag Männer 27 Gramm reiner Alkohol/Tag Gesamt Gramm reiner Alkohol/Tag Gesamt pro Einwohnerin pro Konsumierende pro Konsumierende mit mindestens wöchentlichem Konsum pro Einwohner pro Konsumierender pro Konsumierender mit mindestens wöchentlichem Konsum 6 Delgrande / Notari Delgrande / Notari /2

6 Entwicklung der konsumierten Menge reinen Alkohols Um Tendenzen in der Entwicklung des Konsums feststellen zu können, betrachtet man diesen über eine gewisse Zeitspanne. Bezogen auf die Gruppe der mindestens wöchentlich Konsumierenden fällt auf, dass die Konsummenge in den letzten Jahren eher abnimmt, ausser bei den beiden jüngsten Gruppen, wo gegenüber der letzten Erhebung eine Zunahme feststellbar ist. Die Jährigen weisen 27 zusammen mit den Jährigen die zweithöchste konsumierte Menge reinen Alkohol auf, während sie 1 Jahre zuvor noch die kleinste Menge aller konsumierten. 8 Entwicklung der konsumierten Menge Alkohol mindestens wöchentlich Konsumierende, pro Tag nach Altergruppen Gramm reiner Alkohol/Tag Total Wie viel jemand trinkt, wenn er trinkt, lässt sich feststellen wenn nur die konsumierte Menge pro Konsumtag (also nur die Tage, an denen Alkohol konsumiert wird) betrachtet wird. Bezogen auf die Gruppe der mindestens wöchentlich Konsumierenden kann für das Jahr 27 festgestellt werden, dass die konsumierte Menge pro Konsumtag mit zunehmendem Alter abnimmt. Die jüngste Gruppe trinkt an einem Konsumtag dabei rund zweieinhalb Mal soviel wie die älteste Gruppe. 8 Delgrande / Notari /2

7 konsumierte Menge Alkohol pro Konsumtag mindestens wöchentlich Konsumierende, nach Altergruppen 27 7 Gramm reiner Alkohol/Tag Total Gesamtbevölkerung Frauen Männer Auch in der Entwicklung des Konsums zwischen finden sich Auffälligkeiten insbesondere bei der jüngsten Gruppe, die einen stetigen Zuwachs der konsumierten Menge pro Konsumtag verzeichnet. Die Gruppe der jährigen trinkt also an einem Anlass immer mehr. Zwar trank diese Gruppe bereits 1997 die grösste Menge, der Unterschied zu den anderen hat sich aber seither deutlich vergrössert. 9 Entwicklung der durchschnittlich konsumierten Menge in Gramm pro Konsumtag Gramm reiner Alkohol/Konsumtag Gesamt Alter Delgrande / Notari /2

8 Konsum nach Getränkeart Neben der konsumierten Menge an Alkohol oder der Häufigkeit des Konsums kann man die Gewohnheiten des Alkoholkonsums der Bevölkerung auch anhand der verschiedenen alkoholischen Getränke untersuchen. Da die verschiedenen Getränke jeweils einen unterschiedlich hohen Alkoholgehalt haben, muss man nach der konsumierten Menge eines Getränks und nach der konsumierten Menge Alkohol pro Getränk unterscheiden. Während beispielsweise zehn Liter Bier etwa 4 Gramm reinen Alkohol enthalten, weisen bereits fünf Liter Wein mit 479 Gramm eine grössere Menge reinen Alkohol auf. Das mengenmässig am häufigsten konsumierte Getränk ist Bier mit 39,7 Litern pro Konsumierenden. 1 Dies basiert vor allem auf dem Konsum der Männer, da diese sowohl mengenmässig als auch anteilsmässig mehr davon trinken als die Frauen. Die Frauen hingegen trinken eher Wein als Bier (17,6 Litern Wein; 13,5 Liter Bier), aber davon auch eine geringere Menge als die Männer (24,9 Liter Wein; 64,3 Liter Bier). Konsumierte Menge alkoholischer Getränke nach Getränk, nur Konsumierende 27 Liter Frauen Männer Total nach Geschlecht Wein Bier Apfelwein Spirituosen Alcopops Auffällig ist, dass verschiedene bei der Getränkeart unterschiedliche Präferenzen haben. Während Alcopops in erster Linie von den jährigen getrunken werden, nimmt der Bierkonsum mit zunehmendem eher Alter ab, während der Weinkonsum eher zunimmt. 1 Delgrande / Notari /2

9 Konsumierte Menge alkoholischer Getränke nach Getränk, nur Konsumierende 27 Liter nach Wein Bier Apfelwein Spirituosen Alcopops Alcopops werden vorwiegend von jüngeren Leuten konsumiert. Mit 77 Prozent Anteil am Konsum oder insgesamt 9,3 Litern Alcopos stellen die jährigen mit Abstand die grösste Konsumentengruppe in diesem Segment dar. Dabei fallen Jugendliche unter 18 Jahren durch einen höheren Alcopop-Konsum auf als die Volljährigen. 11 Die jährigen weisen mit insgesamt 1,5 Litern oder 12 Prozent einen wesentlich geringeren Anteil am Gesamtkonsum auf. Alcopops - Verteilung des Konsums nach nur Konsumierende 27 12% 1% 7% 2% 1% % 77% Der Weinkonsum nimmt mit zunehmendem Alter stetig zu. Eine Ausnahme bilden dabei die über 75-jährigen, deren Alkoholkonsum aber generell geringer ist als bei allen anderen 11 Niederer et al /2

10 . Am gesamten Weinkonsum haben sie mit 3,6 Litern oder 19 Prozent allerdings knapp vor den jährigen (29,6 Liter) den zweitgrössten Anteil. Mehr als 6 Prozent des konsumierten Weins in der Schweiz wird von über 55-jährigen getrunken. Wein - Verteilung des Konsums nach nur Konsumierende 27 19% 4% 8% 12% 23% 15% 19% Die Gruppe der mindestens wöchentlich Konsumierenden hat generell einen rückläufigen Konsum. Dies zeigt sich insbesondere bei den am häufigsten konsumierten Getränken Bier und Wein: Entwicklung des Konsums Gesamtbevölkerung, mindestens wöchentlicher Konsum Liter Jahr Wein Bier Apfelwein Spirituosen /2

11 Während der Weinkonsum sowohl bei Männern als auch bei Frauen rückläufig ist, verzeichnet Bier bei den Frauen einen steigenden Konsum. Da aber der Bierkonsum der Männer mengenmässig viel grösser ist, wird bei der Gesamtbevölkerung dennoch eine Abnahme des Bierkonsums verzeichnet. Entwicklung des Konsums Frauen, mindestens wöchentlicher Konsum Entwicklung des Konsums Männer, mindestens wöchentlicher Konsum Liter Liter Jahr Jahr Wein Bier Apfelwein Spirituosen Wein Bier Apfelwein Spirituosen Da das am häufigsten konsumierte Getränk Bier in der Regel einen verhältnismässig geringen Alkoholgehalt aufweist, werden die verschiedenen Getränkearten erst vergleichbar, wenn die konsumierte Menge reinen Alkohols betrachtet wird. Hier fällt auf, dass die Männer bei jedem Getränk die grösste Menge Alkohol zu sich nehmen. Konsumierte Menge reiner Alkohol in Gramm pro Tag nur Konsumierende, Gramm reiner Alkohol Wein Bier Apfelwein Spirituosen Alcopos Total Menge Getränkeart Frauen Männer Total Bevölkerung Bei den verschiedenen zeigt sich, dass die jährigen die grösste Menge des von ihnen konsumierten Alkohols über Bier aufnehmen. In Gramm reinen Alkohol gerechnet konsumieren sie die grösste Menge an Bier, Spirituosen und Alcopops. Sie konsumieren die doppelte Menge an Spirituosen wie die restliche Bevölkerung (im /2

12 Durchschnitt). Auch die jährigen konsumieren mehr Alkohol durch Bier als durch Wein. Bereits bei den jährigen wird mehr Alkohol durch Wein aufgenommen als durch Bier. konsumierte Menge reiner Alkohol in Gramm pro Tag nur Konsumierende nach und Getränkeart, 27 Gramm reiner Alkohol Wein Bier Apfelwein Spirituosen Alcopos Der Teil der Schweizer Bevölkerung, welcher Alkohol konsumiert, nimmt fast die Hälfte des konsumierten Alkohols in Form von Wein zu sich (46 Prozent). Bier macht noch rund 37 Prozent aus, während Spirituosen auf 12 Prozent kommen. Anteil der Getränke an der konsumierten Menge reinen Alkohols prozentual, nur Konsumierende, gesamte Bevölkerung 27 3% 12% 2% 46% 37% Wein Bier Apfelw ein Spirituosen Alcopos /2

13 Problematischer Konsum Unter dem Aspekt der Gesundheitsrisiken des Alkoholkonsums sollten nicht nur Häufigkeit und Menge gemessen werden, sondern auch die Muster des Konsums (pattern). 12 Diese hängen von der der konsumierten Menge bei einer Konsumgelegenheit ab. Demnach macht es einen Unterschied, ob man eine Woche lang jeden Tag 1 dl Wein trinkt, oder an einem Tag in der Woche 7 dl. 13 Bei problematischem Konsum unterscheidet man demnach zwischen chronisch exzessivem Konsum und episodisch exzessivem Konsum oder Rauschtrinken. Eine weitere Form des problematischen Konsums ist der situationsunangepasste Konsum. Sie beschreibt den Konsum in Situationen, wo selbst kleine Mengen Alkohol gefährlich für die eigene Gesundheit oder die Gesundheit anderer sein können (z.b. Strassenverkehr, am Arbeitsplatz, während der Schwangerschaft). Um diese beiden Konsummuster zu beschreiben misst man die durchschnittlich konsumierte Menge Alkohol pro Tag und die Anzahl der Gelegenheiten exzessiven Konsums. Chronisch exzessiver Konsum Laut WHO liegt ein chronischer Konsum mit erhöhtem Risiko vor, wenn ein Mann täglich durchschnittlich mehr als 6 Gramm reinen Alkohol trinkt, und eine Frau mehr als 4 Gramm. Ein mittleres Risiko, langfristig an einer alkoholbedingten Krankheit zu erkranken, ist bereits bei mehr als 4 Gramm für Männer und mehr als 2 Gramm für Frauen gegeben. Kriterien WHO chronisch exzessiver Konsum geringes Risiko mittleres Risiko hohes Risiko Männer <4 Gramm 41-6 Gramm >6 Gramm Frauen <2 Gramm 21-4 Gramm >4 Gramm Im Jahr 27 tranken 79,5 Prozent der Schweizer Bevölkerung (ab 15 Jahren) in einem Mass Alkohol, das laut WHO-Kriterien einem schwachen Risiko entsprechen würde. Demgegenüber stehen 5,2 Prozent mit einem mittleren oder hohen Risiko. Im Folgenden bezeichnen wir diese Form als chronisch exzessiven Konsum. Der grösste Teil der Schweizer Bevölkerung weist also einen unproblematischen Alkoholkonsum auf. Verteilung des chronisch exzessiven Konsums nach Risikoklassen 15% 2% 4% 79% hohes Risiko mittleres Risiko geringes Risiko Abstinente 12 Babor et al WHO /2

14 Unterschiede präsentieren sich sowohl bei den Geschlechtern als auch bei den verschiedenen. So sind es eher die Männer, die einen Konsum aufweisen, der ein hohes Risiko darstellt. Es sind vor allem die jährigen sowie die jährigen mit hohen Werten. Bei den Frauen betrifft dies am stärksten die Gruppe der jährigen. Eine deutliche Zunahme des mittleren Risikos ist bei den Frauen ab 45 erkennbar. chronisch exzessiver Konsum Männer nach chronisch exzessiver Konsum Frauen nach 6% 6% 5% 5% 4% 4% Anteil 3% 2% Anteil 3% 2% 1% 1% % Total % Total Männer hohes Risiko Männer mittleres Risiko Frauen hohes Risiko Frauen mittleres Risiko Zwar weisen mehr Frauen eher ein mittleres Risiko auf als ein hohes, kumuliert man aber die beiden Risikokonsummuster, werden die Unterschiede geringer. Dennoch zeigen sich auch beim chronisch exzessiven Konsum (mittleres + hohes Risiko kumuliert) Unterschiede. Vor allem bei den jährigen weisen die Männer jeweils einen vergleichsweise deutlich höheren Risikokonsum auf. chronisch exzessiver Konsum (mittleres + hohes Risiko kumuliert) nach und Geschlecht Anteil 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% % Total Gesamtbevölkerung Frauen Männer Anmerkung: Auf Grund fehlender Angaben für hohes Risiko bei den über 75-jährigen ist die Statistik für diese Altersgruppe nicht aussagekräftig. Über die Zeitspanne von blieb der chronisch exzessive Konsum in der Gesamtbevölkerung relativ konstant, während er 27 leicht abgenommen hatte. Der Rückgang ist in erster Linie auf einen rückläufigen Konsum bei den Männern zurückzuführen. Der chronische Konsum ist vor allem ein Phänomen der älteren /2

15 Bevölkerung ab 55 Jahren. Ein leichter Rückgang des chronischen Konsums ist bei allen zu beobachten. Eine Ausnahme bilden die Jährigen: In den letzten 1 Jahren kann sogar eine Zunahme des chronischen Konsums festgestellt werden, vor allem bei Konsum mit hohem Risiko (ab 6g/Tag für Männer und ab 4g/Tag für Frauen) Entwicklung chronisch exzessiver Konsum (inkl. Abstinente) Prozent 8% 7% 6% 5% 4% 3% 7.5% 7.4% 5.9% 5.7% 5.4% 4.8% 4.3% 4.1% 4.2% 2% 1% % Jahr Gesamtbevölkerung Männer Frauen Episodisch exzessiver Konsum / Rauschtrinken Von episodisch exzessivem Konsum spricht man, wenn eine Frau mindestens 4 Standardgläser 14 und ein Mann mindestens 5 Standardgläser Alkohol trinkt. Standardgläser Gramm reiner Alkohol Männer > Gramm Frauen > Gramm Im Jahr 27 haben rund 11 Prozent der über 15-jährigen angegeben, mindestens einmal pro Monat mindestens 4 Standardgläser (Frauen) resp. 5 Standardgläser (Männer) getrunken zu haben. Demzufolge wiesen sie einen episodisch exzessiven Konsum auf. Innerhalb dieser Gruppe hatte etwa jeder Vierte mindestens einmal pro Woche einen derartigen Konsum. Der Grossteil der Alkohol Konsumierenden hat nur einmal pro Monat oder gar nie 4 resp. 5 Standardgläser oder mehr getrunken. 14 Ein Standardglas entspricht rund 1-12 Gramm reinem Alkohol, resp. einem Glas Bier (,25 l) oder einem Glas Wein (,1 l) /2

16 Episodisch exzessiver Konsum nach Geschlecht 27 Anteil 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% % 73.6% 73.% 74.3% 2.7% 15.4% 11.5% 8.1% 2.9% 4.9% 4.4% 1.4% 9.8% Gesamtbevölkerung Frauen Männer Geschlecht mindestens 1x pro Woche jeden Monat weniger als 1x pro Monat/nie abstinent Zwischen den Altergruppen und Geschlechtern gibt es bezüglich episodisch exzessiven Konsums relativ grosse Unterschiede. Diese werden besonders deutlich, wenn man die beiden Kategorien jeden Monat und mindestens 1 Mal pro Monat kumuliert. Dann zeigt sich, dass rund ein Drittel der jährigen Männer 1 Mal pro Monat oder häufiger mindestens 5 Standardgläser trinkt. Bei den gleichaltrigen Frauen sind es 12 Prozent, die 4 Standardgläser zu sich nehmen. Bei den jährigen sind es noch circa 23 Prozent der Männer und 1 Prozent der Frauen. Episodisch exzessiver Konsum, 1 Mal pro Monat oder häufiger nach 27 35% 3% 25% Anteil 2% 15% 1% 5% % Total Gesamtbevölkerung Frauen Männer /2

17 Ein auffälliger Wert zeigt sich insbesondere bei der jüngsten der betrachteten mit der grössten Häufigkeit des episodisch exzessiven Konsums. Dieser ergibt, dass jeder Zehnte Mann im Alter zwischen Jahren mindestens einmal pro Woche 5 Standardgläser oder mehr eines alkoholischen Getränks trinkt. Episodisch exzessiver Konsum Männer nach 27 2% 15% Anteil 1% 5% % Total mindestens 1x pro Woche jeden Monat Für die dritte Form des problematischen Konsums, der eingangs erwähnte situationsunangepasste Konsum, wurden keine Auswertungen gemacht /2

18 Eine Typologie des Konsums Chronisch exzessiver Konsum Durchschnittlich > 2 Gramm reiner Alkohol pro Tag für Frauen Durchschnittlich > 4 Gramm reiner Alkohol pro Tag für Männer Nein Ja Episodisch exzessiver Konsum >= 4 Standardgläser für Frauen >= 5 Standardgläser für Männer Mindestens einmal pro Monat Nein Ja Geringes Risiko für die Gesundheit Punktuell überhöhtes Risiko Regelmässig überhöhtes Risiko Kumulation der Risiken suisse sur la santé 27. Lausanne: Addiction Info Suisse, Schema bearbeitet durch Bundesamt für Gesundheit 211 In der Schweiz wiesen im Jahr 27 ungefähr 7 von 1 Personen ein Trinkverhalten auf, das ein geringes Risiko für die Gesundheit darstellte. Was den Risikokonsum betrifft, so gab es 27 in der Schweizer Bevölkerung: - 2,8 Prozent (etwa 18') Konsumierende mit regelmässig überhöhtem Risiko, also mit einem chronisch exzessiven Konsum, aber mit weniger als einem episodisch exzessiven Konsum pro Monat - 8,9 Prozent (etwa 58') mit einem punktuell überhöhten Risiko, also mit einem chronisch risikoarmen Konsum, aber mit einem episodisch exzessiven Konsum mindestens einmal pro Monat - 2,1 Prozent (14') mit einem kumulierten Risiko, also sowohl einem chronisch exzessiven Konsum als auch mindestens einmal pro Monat mit einem episodisch exzessiven Konsum Generell lässt sich sagen, dass chronisch exzessiver Konsum bei älteren Bevölkerungsgruppen eher häufiger vorkommt als bei jüngeren, während episodisch exzessiver Konsum vor allem bei den jüngeren Bevölkerungsgruppen vorkommt und nach 34 rasch abnimmt. Synthese und Diskussion In der Schweiz haben die Verkaufszahlen für alkoholische Getränke in den letzten Jahren leicht abgenommen. 15 Dies zeigt sich auch in den Erhebungen der Schweizerischen Gesundheitsbefragung. Zwischen hat der Anteil der täglich Konsumierenden abgenommen, während der Anteil der wöchentlich Konsumierenden zugenommen hat. Zudem hat sich in dieser Zeitspanne auch die durchschnittliche Menge des konsumierten Alkohols verringert, und die konsumierte Menge pro Konsumtag bei den mindestens wöchentlich Konsumierenden stabilisiert. 15 Eidgenössische Alkoholverwaltung /2

19 Im Gegensatz dazu stehen die Zahlen für die Bevölkerungsgruppe der jährigen. Der Teil dieser Bevölkerungsgruppe, der einen chronisch exzessiven Konsum aufweist, hat im Betrachtungszeitraum leicht zugenommen, was bei den anderen nicht der Fall ist. Auch bei den Geschlechtern gibt es unterschiedliche Entwicklungen. Die Situation bei den Männern scheint sich leicht verbessert zu haben. Bei den Frauen hat die Konsumhäufigkeit weniger abgenommen als bei den Männern, die konsumierte Menge bei den mindestens wöchentlich Konsumierenden Frauen ist relativ stabil geblieben anstatt sich zu verringern, und der chronisch exzessive Konsum hat sogar leicht zugenommen. Dennoch konsumieren immer noch mehr Männer Alkohol als Frauen, jene dies es tun konsumieren häufiger und auch grössere Mengen. Im internationalen Vergleich hat sich die Situation in der Schweiz in den letzten Jahren leicht verbessert. 16 Dennoch ist die konsumierte Menge pro Einwohner immer noch vergleichsweise hoch. Bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen zeigt sich ein problematischer Konsum vor allem in Form des episodisch exzessiven Konsums, was nahelegt, die Präventionsmassnahmen nicht nur auf die Reduktion des Konsums auszurichten, sondern vermehrt auf bestimmte Konsummuster. 16 Delgrande / Notari /2

20 Bibliographie Babor, T., Caetano, R., Casswell, S., Edwards, G., Giesbrecht, N., Graham, K., et al. (21). Alcohol : no ordinary commodity : research and public policy. Oxford: Oxford University Press. Delgrande Jordan, M., & Notari, L. (211). Consommation d alcool en Suisse. Une analyse des données de l Enquête suisse sur la santé 27. Lausanne: Addiction Info Suisse. Eidgenössische Alkoholverwaltung (21), Alkohol in Zahlen 21. Bern: Eidgenössische Alkoholverwaltung. aufgerufen am Gmel, G., Kuntsche, E., Wicki, M., & Labhart, F. (29). Das European School Survey Project on Alcohol and Other Drugs (ESPAD) in der Schweiz: Wichtigste Ergenisse im Vergleich 23 und aufgerufen im April 29 Kuendig, H. (21). Geschätzte Anzahl der alkoholabhängigen Menschen in der Schweizer Bevölkerung (Forschungsbericht Nr. 56). Lausanne: Sucht Info Schweiz. Niederer, R., Korn, K., Lussmann, D., Kölliker M. (28), Marktstudie und Befragung junger Erwachsener zum Konsum alkoholhaltiger Mischgetränke (Alcopops). Olten: Fachhochschule Nordwestschweiz Rehm, J., Taylor, B., Roerecke, M., & Patra, J. (27). Alcohol consumption and alcoholattributable burden of disease in Switzerland, 22. International Journal of Public Health, 52(6), Rehm, J., Mathers, C., Popova, S., Thavorncharoensap, M., Teerawattananon, Y., & Patra, J. (29). Global burden of disease and injury and economic cost attributable to alcohol use and alcohol-use disorders. Lancet, 373(9682), Schmid, H., Delgrande Jordan, M., Kuntsche, E., Kuendig, H., & Annaheim, B. (28). Der Konsum psychoaktiver Substanzen von Schülerinnen und Schülern in der Schweiz - Ausgewählte Ergebnisse einer Studie, durchgeführt unter der Schirmherrschaft der Weltgesundheitsorganisation (WHO) / Consumption of psychoactive substances by school children in Switzerland selected results of a study conducted under the patronage of the World Health Organisation (WHO) (Forschungsbericht No. 42: revidierte und aktualisierte Fassung). Lausanne: Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) / Swiss Institute for the Prevention of Alcohol and Drug Problems (SIPA) /2

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