Französische Jugendsprache - Jugendsprache als Varietät
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- Helene Bergmann
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1 Französische Jugendsprache - Jugendsprache als Varietät
2 Varietätenlinguistik Sprache ist kein homogenes Gebilde, sondern die Summe von Varietäten Coseriu: Architektur der Sprache
3 Aus: Eugenio Coseriu Das romanische Verbalsystem. Tübingen: Narr,
4 Drei Variationsdimensionen diatopisch: räumlich diastratisch: sozial diaphasisch: situativ Varietäten: nicht gut abgrenzbare Verdichtungspunkte in einem Kontinuum!
5 Umgangssprache: - Regionale Verwendung der dt Gemeinsprache, zwischen Dialekt und Hochsprache -Zur Markierung stilistischer Werte der Wörter - Slang Substandard Slang: lexikalische Teilmenge, die zum Bereich der Nichtstandardelemente der Sprache gehört : stilistisch markierte Wörter sozial determinierte Wörter bewusste Verwendung Jargon: keine spezielle Sprache, sondern eine Sprechweise, die für einen bestimmten Kreis von Menschen typisch ist Gefühl der Zugehörigkeit und Abgrenzung zu anderen Keine keine Geheimhaltung angestrebt Berufsjargon und Gruppen-Jargon Sprachvarietäten unterhalb des Niveaus der Standardsprache - Spracheinstellungen - Situative Verwendung Subnorm situationsspezifische Varietät für den informellen Bereich der Kommunikation kommunikative Nähe
6 Und der Argot??? Und der parler jeune????
7 Merkmale der Jugendsprache Substandardsprachlichkeit Expressivitätspotenzial Elemente der Lexik und Phraseologie Konzentration auf bestimmte Konzepte Gruppenspezifik bewusster Sprachgebrauch Alterspezifik Schnelllebigkeit Regionale Abweichungen
8 Funktionen der Jugendsprache - kryptologische - ludische - indentitätsgebende Fonction accélérante
9 Jugendsprache als eigene Varietät? Androutsopoulos: Primärvarietät: allererste Varietät, die ein Individuum erwirbt indiziert die areale, soziale oder ethnische Herkunft des Sprechers Sekundäre Varietäten: Intentionalität des Erwerbs Orientierung oder Gruppenzugehörigkeit Geltungsbereich je nach Geltungssituation Merkmale: - Pragmatische Dimension: Nähe symbolisieren: expressive Sprechhandlungen, Routineformeln - Strukturelle Dimension: Weiterführugn von sprachsystemtisch angelegten Möglichkleitebn - Lexikalisch-semantische Dimension: Alltagssemantik
10 keine homogene Jugendsprache - alle Jugendsprachen von Kleingruppen und Netzwerken sind ähnlich strukturiert Gemeinsamkeiten rechtfertigten die Annahme einer Gesamtjugendsprache mit arealen, sozialen und gruppenspezifischen Besonderheiten und überregionaler Geltung 1. Problem der Abgrenzung von anderen kolloquialen Varietäten Paradigma sprachlicher Elemente und ihre Konfiguration Scheiß- - ultra- 2. Problem der Verwendungsdichte enge und weite definition des Varietätenbegriffs
11 Jugendsprache ist eine sekundäre Varietät, die in der sekundären Sozialisation erworben, in der alltäglichen unformellen Kommunikation im sozialen Alter der Jugend habituell verwendet und als solche identifiziert wird. Sie wird auf der Basis einer areal und sozial verschiedenen Primärvarietät realisiert und besteht aus einer Konfiguration aus morphosyntaktischen, lexikalischen und pragmatischen Merkmalen, deren Kompetenz, Verwendungshäufigkeit und spezifische Ausprägung nach der soziokulturellen Orientierung der SprecherInnen variiert
12 Schafroth: varietätenfärbende Elemente: sprachliches Merkmal ist auch in der Jugendsprache üblich mec varietätenspezifische Elemente: sprachliches Merkmal ist nur für die Jugendsprache charakteristisch meuf
13
14 Jugendsprache lässt sich sowohl durch die diatopische, diastratische als auch diaphasische Dimension beschreiben
15
16 abschließend:
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