"Lebenslanges Lernen" - Bildung in der Risikogesellschaft

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1 Pädagogik Martin Lacher "Lebenslanges Lernen" - Bildung in der Risikogesellschaft Magisterarbeit

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3 FernUniversität in Hagen Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung Arbeitsbereich: Empirische Bildungsforschung Magisterarbeit zum Thema Lebenslanges Lernen Bildung in der Risikogesellschaft vorgelegt von Martin Lacher vorgelegt am

4 Inhalt Seite 1. Einleitung 3 2. Freiheit und Risiko Perspektiven Freiheit und Vernunft Kants Kopernikanische Wende Erziehung zur Persönlichkeit Kants Pädagogikbegriff Der Mensch als black box? 19. und 20. Jahrhundert Piaget und Kohlberg auf den Schultern Kants Piagets Strukturtheorie des Denkens Kohlbergs Moralstufentheorie Die Risikogesellschaft Becks Gegenwartdiagnose Kindheit und Jugend in der Risikogesellschaft Heitmeyers Desintegrations-Verunsicherungs-Gewalt-Konzept Lebenslang Lernen in der Risikogesellschaft Bildung und Lebenslanges Lernen Strategie für Lebenslanges Lernen in der Bundesrepublik Deutschland Entwicklungsschwerpunkte Lebenslangen Lernens Lernen in Lebensphasen Kindheit Jugend Junge Erwachsene Erwachsene Ältere Fazit Fazit und Ausblick 79 Literatur 82 2

5 1. Einleitung Wir alle stecken in Alltagsexperimenten, deren Resultate so offen sind wie die des die Menschheit als ganze betreffenden Experiments. 1 So schrieb der Soziologe Anthony Giddens im Jahre 1996, mitten in der Diskussion um die so genannte Risikogesellschaft. Dieser Terminus betitelt die Gegenwartsanalyse des Münchner Soziologen Ulrich Beck 2, worin er postuliert, dass die in der Folge der Moderne entstandene Industrialisierung am Ende des 20. Jahrhunderts als Auslaufmodell angesehen werden muss. Im Zuge von Digitalisierung und Globalisierung realisiere sich eine Forderung der europäischen Aufklärung: die Freisetzung des Individuums. Diese Individualisierung bedeute einen Zuwachs an Freiheit bei gleichzeitiger Potenzierung der Risiken: In der Risikogesellschaft hat das Individuum durch die Freiheit der Wahl die Pflicht zur Entscheidung. Dabei kann sich der Einzelne jedoch auf immer weniger auf Parameter wie z. B. Werte oder Normen verlassen. Er muss also immer öfter experimentieren, was zu Unsicherheit und Angst führt. Eine Chance, an diesen Entwicklungen zu partizipieren, wird in der Bildung gesehen, immer öfter ist von der Informations- und Wissensgesellschaft die Rede, die uns ständig mit angeblich Wissenswertem füttert will. Doch führt dies automatisch zu Bildung? Wie lässt sich Bildung überhaupt definieren? Die vorliegende Arbeit stellt mit dem Lebenslangen Lernen eine Bildungskonzeption vor, die als mögliche Antwort auf die Herausforderungen des Einzelnen und der Gesellschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts gesehen werden kann. Dazu wird zunächst Kants Transzendentalphilosophie als grundlegendes Theoriegebäude der Aufklärung vorgestellt, welche den Menschen als frei handelndes Individuum mit der Möglichkeit zur Selbsterziehung im Sinne Kants: zur Erziehung zur Persönlichkeit hat. Ob und wie sich dies im Einzelnen realisieren kann, zeigen etwa die empirischen Arbeiten von Piaget zur Denkentwicklung und Kohlbergs zur Moralentwicklung. 1 Giddens 1996, S Beck 1988: Risikogesellschaft Auf dem Weg in eine andere Moderne. 3

6 Die zweite Argumentationslinie verfolgt den von Beck gezeichneten Verlauf der Industrialisierung als eine ebenfalls aus dem Denken der Aufklärung entstandene ökonomische Entwicklung der Moderne und betrachtet deren Auswirkungen auf Ökologie und Gesellschaft sowie die möglichen Folgen der Risikogesellschaft für Kinder und Jugendliche am Ausgang des 20. Jahrhunderts. Im Folgenden werden beide Linien mit dem Bildungskonzept Lebenslanges Lernen verknüpft und der Frage nachgegangen, ob diese aus der Sicht der vorgestellten philosophischen, sozialpsychologischen, soziologischen und pädagogischen 3 Ansätze Antworten und Lösungsmöglichkeiten auf die Herausforderungen der Risikogesellschaft bieten können. Abschließend soll geprüft werden, ob sich Bildungskonzeptionen realisieren lassen, die den Herausforderungen gewachsen sind und darüber hinaus jedem Einzelnen die Möglichkeit geben, in einer individualisierten und globalisierten Welt ein sinnvolles und erfülltes Leben zu führen. Der Einfachheit halber wird in der vorliegenden Arbeit zumeist die männliche Variante angewandt, gemeint sind jedoch auch immer Personen weiblichen Geschlechts. 3 Aus Gründen der Vereinfachung wird in der folgenden Arbeit der Terminus Pädagogik verwendet. Ich beziehe mich hier auf die Ausführungen von Lenzen, der in einem Aufsatz die Entstehung und die programmatischen Unterschiede von Pädagogik und Erziehungswissenschaft aufzeigt und am Ende zu folgenden Ergebnis kommt: Heute verbindet sich in aller Regel kein programmatischer Unterschied mehr mit den Bezeichnungen. Lenzen 2000, S. 15; Hervorhebung wie im Original. 4

7 2. Freiheit und Risiko Perspektiven Mit dem Begriff der Moderne verbinden sich, je nach Betrachtungsweise, geistesgeschichtliche, politische oder ökonomische Fixpunkte wie etwa die Aufklärung, die Französische Revolution und die Industrialisierung, die im 18. und 19. Jahrhundert das Leben der Menschen grundlegend veränderten. 4 Als Basis können Entwicklungen gesehen werden, welche sich bereits im 17. Jahrhundert abzeichneten: einerseits die religiöse Spaltung durch die Reformation und andererseits die bahnbrechenden Entdeckungen in den Naturwissenschaften. Das mit dem Glauben an die Vernunft entstandene Selbstbewusstsein der Menschen hatte eine Ablösung von der Kirche als geistesgeschichtliche und politische Machtinstitution zur Folge. Die Erkenntnisse der Naturwissenschaften ließen den Glauben an eine innere Logik der Natur zu, die als Vorbild auf andere Bereiche des Lebens und der Gesellschaft übertragbar schien:... angesichts der Mängel des Glaubens, aber auch der Gesellschaft (drängte sich) an die Stelle der geschichtlichen Offenbarung die durch Vernunft erkennbare Natur als Norm und Wahrheitskriterium, also ein normativer Naturbegriff, der teils wissenschaftlich, teils metaphysisch konzipiert ist und vermutlich gerade wegen der Ambivalenz in neuartiger, emphatischer Weise zur Berufungsinstanz von Argumentationen werden kann. 5 Hierbei ist auch die Aufklärung selbst als ambivalent zu sehen, so unterschiedlich sind die Thesen und Methoden in den verschiedenen Nationen. Im Grunde ist die Aufklärung des 18. Jahrhunderts, trotz ihres betonten Kosmopolitismus, de facto national, und der überall als Tugend propagierte Patriotismus verstärkt die Tendenz zur nationalen Selbstisolierung. 6 Dass man bis heute von der Aufklärung und nicht von den Aufklärern spricht, liegt vor allem an der über alle Grenzen hinweg gemeinsamen Grundforderung nach Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit der Denker und Forscher des 18. Jahrhunderts und dem dahinter liegenden Humanismus der Aufklärung. 4 Vergl. Zima 2001, S. 26 ff. 5 Schneiders 1997, S Ebd., S

8 2.1. Freiheit und Vernunft Kants Kopernikanische Wende Der deutsche Philosoph Immanuel Kant wird bis heute geradezu als Synonym mit dem Geist der Aufklärung identifiziert. Seine Definition vom Dezember 1783 legt das geistige Fundament der Bewegung offen: Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursachen derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapre aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung. 7 Kants Worte sind eingebettet in eine Philosophie, die die Vernunft zur o- bersten Instanz beruft und damit den Menschen in die Freiheit entlässt. Diese Freiheit nötigt jeden Einzelnen zu Entscheidungen, die im Blick auf sich und die Menschheit vernünftig sein sollen, selbst wenn sie sich gegen die eigenen Bedürfnisse richten. Mit seiner Transzendentalphilosophie war Kant nicht nur einer der Hauptakteure der Aufklärung, sondern gleichzeitig auch einer ihrer Überwinder, indem er dem Individuum die Macht zur Emanzipation geben wollte, die dem naturwissenschaftlichen Allmachtglaube und dem Bewusstsein, dass die Welt und der Mensch technisch beherrschbar sind, gegenübersteht. So ist auch sein Aufsatz über die Aufklärung eher als untypisch zu bezeichnen, da er Aufklärung primär (emanzipatorisch) als individuelle Selbstbefreiung, nicht (rationalistisch) als Begriffsklärung und Aufklärung der anderen interpretiert 8. Kant führte die konstruierende Sichtweise in die Philosophie ein und vollzog damit eine Art Synthese zwischen der rationalistischen und der empirischen Erkenntnistheorie. Erstere sieht den menschlichen Verstand als ein von allen sinnlichen Einflüssen unabhängiges Erkenntnisorgan. Da die Welt 7 Kant 9, 53; Hervorhebungen wie im Original. 8 Schneiders 1997, S

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