Förderung der phonologischen Bewusstheit. im weiteren Sinn
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- Rudolf Beutel
- vor 7 Jahren
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1 Förderung der phonologischen Bewusstheit im weiteren Sinn Praktische Übungen für die Silbensegmentierung Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 1
2 NAMENBALL Softball Bilateralintegration (Fangen des Balls) Auge Hand-Koordination Auditive Aufmerksamkeit Phonologische Bewusstheit (Silbensegmentierung) Die Lehrerin wirft einem Kind den Ball zu. Das Kind fängt den Ball, nennt seinen Vornamen, legt den Ball vor sich auf den Boden, spricht die Silben seines Namens und klatscht dazu. Anschließend wirft es den Ball einem anderen Kind zu. Variation: Die Lehrerin nennt eine Zahl. Das Kind, dessen Namen die entsprechende Silbenanzahl hat, zeigt auf, der Ball wird wieder zugeworfen. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 2
3 FUNDGRUBE Bildkarten Korb Semantisch-lexikalische Sprachebene (Wortschatzerweiterung, Begriffsbildung Phonologische Bewusstheit (Silbensegmentierung) Auditives Gedächnis Die Kinder dürfen der Reihe nach eine Bildkarte aus dem Korb nehmen. Das Kind benennt die Abbildung, spricht die Silben und klatscht dazu. Es soll anschließend die Anzahl der Klatscher nennen. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 3
4 SILBENBALL Ball Auge Hand-Koordination Phonologische Bewusstheit (Silbensynthese) Die Lehrerin spricht ein Wort silbensegmentiert z.b. Po li zei au to mit einer halben Sekunde Pause zwischen den Silben und wirft einem der Kinder einen Ball zu. Das Kind fängt den Ball, sagt, wie das Wort heißt (Polizeiauto) und wirft den Ball zurück. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 4
5 DIE SCHATZSUCHE Rollbrett Körbchen mit Gegenständen Schatzkiste mit Muggelsteinen 2 Arbeitsteppiche pro Kind 1 Teppichfliese Taktil-kinästhetische Wahrnehmung Vestibuläre Wahrnehmung Bilateralintegration Semantisch-lexikalische Sprachebene (Wortschatzerweiterung, Begriffsbildung ) Phonologische Bewusstheit (Silbensegmentierung) Merkfähigkeit Begriffsbildung Visuelle Figurgrunddifferenzierung Das Kind nimmt einen Gegenstand aus einem Körbchen und benennt ihn. Die Begleitperson spricht und klatscht die entsprechenden Silben des Wortes. Das Kind macht es nach, legt den Gegenstand auf das Rollbrett, fährt in Bauchlage zu einem Arbeitsteppich, holt sich aus einem Körbchen die entsprechende Anzahl von Muggelsteinen (entsprechend Silbenanzahl), legt sie ebenfalls auf das Rollbrett, fährt zu seiner Teppichfliese zurück und legt den Gegenstand und die Muggelsteine auf (immer links oben beginnen Lese- und Schreibrichtung!!!) Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 5
6 KÄNGURU Teppichfliesen Bildmaterial Propriozeptive Stimulation Bilateralintegration Semantisch-lexikalische Sprachebene (Wortschatzerweiterung, Begriffsbildung) Phonologische Bewusstheit (Silbensegmentierung) Auditive Merkfähigkeit Das Kind wählt eine Karte, benennt die Abbildung und spricht und klatscht die entsprechenden Silben. Es nennt die Anzahl der Silben. Anschließend soll dieses Wort in Silben gehüpft werden. Für diese Übung sind Teppichfliesen auf dem Boden aufgelegt. Pro Silbe hüpft das Kind auf eine Fliese. Die Karte wird neben die entsprechende Teppichfliese gelegt. Als Kontrolle oder Wiederholung können alle Wörter noch einmal in Silben segmentiert gesprochen und gehüpft werden. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 6
7 GOLDGRÄBER Muggelsteine Bildmaterial Semantisch-lexikalische Sprachebene (Wortschatzerweiterung, Begriffsbildung) Phonologische Bewusstheit (Silbenssegmentierung) Auditive Merkfähigkeit Das Kind wählt eine Bildkarte und benennt die Abbildung. Anschließend soll das Kind das Wort silbensegmentiert sprechen. Es klatscht dazu und legt die entsprechende Anzahl der Muggelsteine unter das Bild. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 7
8 Übungen für die Reimbildung Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 8
9 SCHAU GENAU Tooties Reimbilder auf A4 Karton Phonologische Bewusstheit (Reimerkennung) Die Reimbildkarten liegen verteilt am Boden. Das Kind soll nun ein Reimpaar finden und mit Tooties (in gleicher Farbe) belegen. Diese Übung wird so lange fortgeführt, bis alle Reimpaare gefunden sind. Variation: Große Bildkarten liegen verteilt am Boden. Das Kind soll die Reimpaare finden und auflegen. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 9
10 SCHAU GENAU UND WIRF Tooties Bildkarten mit Reimwörtern Auge-Hand-Koordination Phonologische Bewusstheit (Reimerkennung) Bildkarten mit Reimwörtern liegen verteilt am Boden. Das Kind soll die Reimpaare finden und mit Tooties in der gleichen Farbe treffen. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 10
11 SCHAU GENAU UND ZIELE Reimwörter auf großen Bildkarten Softball Bilateralintegration Auge Hand-Koordination Reimwörter auf großen Bildkarten sind an der Wand befestigt. Das Kind soll ein Reimpaar finden und die entsprechenden Wörter mit dem Ball treffen. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 11
12 AUF DER REIMWÖRTERWIESE Bildkarten (Reimpaare) Visuelle Figur-Grund-Differenzierung Visuelles Gedächtnis Phonologische Bewusstheit (Reimbildung) Auf dem Boden liegen viele verschiedene Bildkarten (Reimpaare). Die Kinder haben die Aufgabe vorsichtig über die Reimwörterwiese zu spazieren. Dabei sollen die Bilder betrachtet werden. Nach einer Weile sollen die Kinder möglichst viele Reimpaare auf der Wiese benennen. Sieger ist derjenige, der die meisten Reimpaare gefunden hat. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 12
13 REIME ANGELN Eine Angel mit Magnet Reimwörter auf Bildkärtchen Büroklammern Auge-Hand-Koordination Visuelle Figur-Grund-Differenzierung Phonologische Bewusstheit (Reimbildung) Auf jedem Kärtchen wird eine Büroklammer befestigt. Die Bildkärtchen liegen verteilt am Boden. Die Kinder angeln reihum die Reimpaare und legen diese auf. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 13
14 MEIN RECHTER PLATZ IST FREI Bildkarten (Reimwörter) Auditive Differenzierung Phonologische Bewusstheit (Reimbildung) Die Kinder sitzen im Sesselkreis und bekommen verschiedene Bilder (Reimwörter). Ein Sessel bleibt frei und nun kann das Spiel beginnen. Das Kind, dessen rechter Sessel frei ist, beginnt und spricht: Mein rechter Platz ist frei und ich wünsche mir das Reimwort zu.. (Bild) her. Die Kinder betrachten ihre Bilder. Das Kind, das das entsprechende Reimwort hat, steht auf und setzt sich auf den freien Platz. Die Reimpaare werden in die Mitte gelegt. Nun kommt das nächste Kind an die Reihe. Das Spiel endet, wenn alle Reimpaare gefunden wurden. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 14
15 KARUSSELL Bildkarten (Reimpaare) Rollbrett Taktil-kinästhetische-vestibuläre Stimulation Überkreuzen der Körpermittellinie Visuelle Figur-Grund-Differenzierung Phonologische Bewusstheit (Reimerkennung) Verschiedene Reimpaare (Bildkarten) werden in einem großen Kreis aufgelegt. Das Rollbrett steht in der Mitte des Kreises. Ein Kind legt sich auf das Rollbrett und soll die verschiedenen Reimpaare, mittels drehender Bewegung auf dem Rollbrett, finden. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 15
16 AUF DER WIPPE Bildmaterial (Reimwörter) Wippe Taktil-kinästhetische-vestibuläre Stimulation Visuelle Figur-Grund-Differenzierung Phonologische Bewusstheit (Reimerkennung) Für diese Übung werden eine Wippe und Reimwörter in Bildmaterial benötigt. Die Reimbilder werden links und rechts neben die Wippe gelegt. Das Kind setzt sich in die Mitte der Wippe und soll nun alle Reimpaare finden. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 16
17 SEGELBOOT Reimpaare in Puzzleform Rollbrett Taktil-kinästhetische-vestibuläre Stimulation Visuelle Figur-Grund-Differenzierung Phonologische Bewusstheit (Reimerkennung) Die Reimpaare liegen getrennt voneinander. Das Kind legt sich in Bauchlage auf das Rollbrett und sucht sich eine Karte aus. Es benennt die Abbildung, legt die Karte auf das Rollbrett, dann macht es sich auf den Weg und sucht das fehlende Reimwort. Das Reimpaar wird abgelegt und ein weiteres soll gesucht werden. Das Spiel endet, wenn alle Reimpaare gefunden wurden. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 17
18 DREH DEN KREISEL Kreisel Bildkarten Visuelle Figur-Grund-Differenzierung Phonologische Bewusstheit (Reimerkennung) Für diese Übung wird ein Kreisel, mit Bildern (je ein Teil von einem Reimpaar) und Bildkarten (der entsprechende andere Teil des Reimpaares) benötigt. Das Kind hat die Aufgabe den Kreisel zu drehen und jenes Bild zu nennen, auf das der Pfeil zeigt. Anschließend soll das Bildkärtchen mit dem passenden Reimwort gefunden werden. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 18
19 REIMSUCHE Bildkärtchen Korb Phonologische Bewusstheit (Reimbildung) Die Kinder sitzen im Sesselkreis und wählen aus einem Korb ein Bildkärtchen. Die Kinder benennen reihum ihre Abbildung und versuchen möglichst viele Reimwörter zu finden. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 19
20 ICH HAB`S Bildmaterial auf Holzkarten (Reimpaare und andere) Phonologische Bewusstheit (Reimbildung, Reimerkennung) Bei der dieser Übung hat das Kind die Aufgabe aus drei vorgelegten Bildkarten ein Reimpaar herauszufinden. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 20
21 Förderung der phonologischen Bewusstheit im engeren Sinn Übungen für die Phonemanalyse Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 21
22 WIE BEGINNT`S Verschiedene Gegenstände (je nach Anlauttraining) Korb Augenbilde Taktile Wahrnehmung Taktil-kinästhetische Wahrnehmung im Mundbereich (exakte Artikulation) Phonologische Bewusstheit (Phonemanalyse) Das Kind ertastet mit verbundenen Augen einen Gegenstand, benennt ihn und sagt, den Laut, den es am Anfang des Wortes spricht. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 22
23 WIE VIELE LAUTE? Bildkarten Muggelsteine Taktil-kinästhetische Wahrnehmung im Mundbereich (exakte Artikulation) Phonologische Bewusstheit (Phonemanalyse, Phonemsynthese) Vor dem Kind liegt eine Bildkarte. Das Kind soll das Wort deutlich sprechen. Das Wort soll gedehnt gesprochen werden. Das Kind soll das Wort sprechen und für jeden Laut einen Muggelstein unter das Bild legen. Die Laute des Wortes sollen deutlich hintereinander gesprochen werden, wobei gleichzeitig auf die Steine getippt wird. Das Kind soll das Wort noch einmal sprechen und mit den Augen auf die gelegten Steine schauen und dabei kontrollieren, ob die Anzahl der Steine mit den gehörten, gesprochenen Lauten übereinstimmen. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 23
24 WIE HEIßT DAS WORT? Bildkarten Phonologische Bewusstheit (Phonemanalyse, Phonemsynthese) Die Lehrerin zeigt den Kindern zwei Bildkarten und sagt ihnen, dass sie eines der Wörter in Lauten zerteilt vorsagen wird. Anschließend sollen die Kinder sagen, welches der beiden Bilder zu den Lauten passt. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 24
25 LAUTBALL Weicher Ball Phonologische Bewusstheit (Phonemanalyse, Phonemsynthese) Auge-Hand-Koordination Die Kinder sitzen im Sesselkreis, die Lehrerin spricht ein Wort in seine Laute segmentiert. Das Kind, dem sie den Ball zuwirft, soll das ganze Wort nennen und den Ball zurückwerfen. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 25
26 TÖPFCHENSPIEL Töpfchenspiel Bildkarten mit Anlaut M Rollbrett Taktil-kinästhetische-vestibuläre Stimulation Phonologische Bewussheit (Anlautdifferenzierung) Visuelles Gedächtnis Das Kind hebt das erste Deckelchen (links beginnen Lese-Schreibrichtung beachten!) seines Töpfchenspiels und benennt das Bild, wobei es den Anlaut deutlich spricht. Es prägt sich das Wort ein, schließt das Töpfchen und fährt mit dem Rollbrett zu einem Arbeitsteppich, auf dem es das gleiche Bildkärtchen sucht. Es fährt damit zurück, legt es unter das Töpfchenspiel, öffnet das Deckelchen und vergleicht. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 26
27 GIB MIR EIN GESCHENK Bildkarten Phonologische Bewusstheit (Phonemanalyse, Phonemsynthese) Jedes Kind bekommt ein bis zwei geheime Bilder. Der Reihe nach gibt jetzt jedes Kind einem anderen Kind eines der Gegenstände auf seinen Bildern, indem das Dargestellte lautiert wird. Das beschenkte Kind darf nun raten, was sein Geschenk ist. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 27
28 WELCHES WORT IST DAS LÄNGSTE? Muggelsteine Bildkarten Phonologische Bewusstheit (Phonemanalyse, Phonemsynthese) Es werden zwei Bilder auf den Tisch gelegt, die Kinder sollen herausfinden, welches der beiden Wörter länger ist. Die Wörter werden lautiert, gleichzeitig wird für jeden Laut ein Muggelstein unter das betreffende Bild gelegt. Anschließend wird besprochen, welches der beiden Wörter länger ist, also die meisten Muggelsteine braucht. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 28
29 RATE EIN WORT Bildkarten Phonologische Bewusstheit Genaue Artikulation Die Kinder sitzen im Kreis. Die Lehrerin hat einige Bilder (mit der Rückseite nach oben) auf den Boden gelegt. Ein Kind darf sich eines der Bilder nehmen und anschauen, ohne das es jemand anderer sieht. Das Kind sprich nun der ersten Laut im Wort: r und die anderen wiederholen es im Chor. Jetzt nennt das Kind den zweiten Laut usw. Zuletzt erraten die Kinder, was auf dem Bild dargestellt ist. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 29
30 KISTE MIT DINGEN Bildkarten Verschiedene Gegenstände Kiste Tuch Phonologische Bewusstheit Taktil-kinästhetische Wahrnehmung im Mundbereich (genaue Artikulation) Die Lehrerin hat eine zugedeckte Kiste mit Bildkarten und Gegenständen die 3 4 Laute beinhalten. Ein Kind darf einen Gegenstand aus der Kiste nehmen und versuchen, es zu lautieren. Dann kommt das nächste Kind an die Reihe. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 30
31 BUCHSTABENGESCHENKE Keines Phonologische Bewusstheit Ein Kind beginnt, sagt seinen Namen und den ersten Buchstaben seines Namens. Die anderen Kinder dürfen sich Geschenke für das Kind ausdenken, die mit diesem Buchstaben beginnen. Beispiel: Ich heiße Lukas mein Name beginnt mit L. Lukas, ich schenke dir eine Lampe, einen Luftballon,.. Es sollen möglichst viele Geschenke genannt werden. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 31
32 ANLAUTE ZUORDNEN Ball Auge Hand Koordination Phonologische Bewusstheit Die Kinder sitzen im Kreis. Ein Kind beginnt und wirft einem anderen Kind den Ball zu, dazu nennt es einen Buchstaben. Das Kind, das den Ball fängt, muss einen Gegenstand nennen, der mit diesem Buchstaben beginnt. Bei A antwortet das Kind z.b. Affe. Hat das Kind richtig geantwortet, darf es den Ball zum nächsten Kind werfen, anderenfalls muss es den Ball zurückwerfen. Werner Gabriele, VS Stadl-Paura 32
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