Geschäftsbericht 2015 der Sanagate AG
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- Michael Sachs
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1 Geschäftsbericht 2015 der Sanagate AG Jahresbericht 2 Informationen zur Gesellschaft 4 Geschäftsjahr 2015 Jahresrechnung 6 Erfolgsrechnung 7 Bilanz 8 Geldflussrechnung 9 Eigenkapitalnachweis 10 Anhang zur Jahresrechnung 15 Antrag über die Ergebnisverwendung 1
2 Jahresbericht 2015 Sanagate AG, Luzern Jahresbericht Informationen zur Gesellschaft Arten der Tätigkeiten nach Statuten Die Gesellschaft bezweckt als Krankenkasse gemäss Art. 12 des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) den Betrieb der obligatorischen Krankenpflege- und der freiwilligen Taggeldversicherung. Sie kann alle damit zusammenhängenden Geschäfte betreiben und mit Branchenorganisationen zusammenarbeiten. Angebotene Versicherungsprodukte Die Sanagate AG ist in die CSS Gruppe als eigenständige Tochtergesellschaft integriert und bietet neben den eigenen KVG- Produkten auch Zusatzversicherungen der CSS Versicherung AG an. Versicherungsprodukte nach KVG: Ordentliche Grundversicherung Hausarztversicherung SanaCall (Telemedizinisches Modell) Taggeld KVG Versichertenentwicklung (per ) Versicherte nach Regionen (per ) Total Deutsch Französisch Italienisch 2
3 Jahresbericht 2015 Sanagate AG, Luzern Versicherte nach Alter (per ) Versicherte nach Geschlecht (per ) Erwachsene (26+) Männer Kinder (0 18) Frauen Jugendliche (19 25) Total Total Aufteilung nach Wahlfranchisen Versicherte per Abweichung absolut Abweichung in % OKP OKP mit ordentlicher Franchise (CHF 300/0) ,1 OKP mit 1. Wahlfranchise (CHF 500/100) ,5 OKP mit 2. Wahlfranchise (CHF /200) ,9 OKP mit 3. Wahlfranchise (CHF 1000/300) ,4 OKP mit 4. Wahlfranchise (CHF 1500/400) ,3 OKP mit 5. Wahlfranchise (CHF 2000/ ) ,2 OKP mit 6. Wahlfranchise (CHF 2500/600) ,4 Total OKP ,4 3
4 Jahresbericht 2015 Sanagate AG, Luzern Geschäftsjahr 2015 Kennzahlen Bruttoprämien in Mio. CHF 161,3 Nettoleistungen in Mio. CHF 82,6 Combined Ratio 102,8% Kostenquote 3,1% Rückstellungssatz (versicherungstechnische Rückstellungen in % der Nettoleistungen) 33,6% Reservesatz (in % der Bruttoprämien) 15,7% Risikoausgleich in CHF pro Versicherten Verteilung der Bruttoleistungen OKP nach Typ des Leistungserbringers in Mio. CHF Arzt ambulant 26,8 Spital stationär 28,1 Spital ambulant 17,3 Medikamente Arzt 6,4 Medikamente Apotheke 6,5 Medikamente Spital ambulant 2,9 Pflegeheim 1,5 Spitex 0,6 Physiotherapeut 3,2 Labor 7,1 Chiropraktor 0,4 Komplementärmedizin Mittel und Gegenstände 1,7 übrige 2,3 Leistungen Total 104,8 Die Sanagate AG schliesst das Geschäftsjahr 2015 mit einem Verlust von CHF 4,3 Mio. ab. Der Versichertenbestand der Sanagate AG beträgt per 31. Dezember Grund - ver sicherte. Gegenüber Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von 2417 Versicherten oder rund 3,0 %. Insbesondere die alternativen Versicherungsmodelle, namentlich die Hausarztversicherung und das Telemedizinische Modell SanaCall, erfreuen sich grosser Beliebtheit. Ende 2015 sind rund 86 % der Grundversicherten in einem alternativen Versicherungsmodell versichert. Das Prämienvolumen beläuft sich für das Geschäftsjahr 2015 auf CHF 161,3 Mio. und liegt damit deutlich über dem Vorjahresniveau. Die moderate Prämienerhöhung von 2014 auf 2015 sowie das erwähnte Versichertenwachstum haben zu Mehreinnahmen von CHF 14,4 Mio. geführt. Mit Nettoleistungen in der Höhe von CHF 82,6 Mio. oder CHF pro Versicherten weisen die Grundversicherten der Sanagate AG im Branchenvergleich sehr tiefe Durchschnittsleistungen aus. Für das Jahr 2015 fliessen jedoch rund CHF 72,5 Mio. (entspricht CHF pro Versicherten) und damit knapp die Hälfte der Prämieneinnahmen an den Risikoausgleich ab. Die Combined Ratio liegt mit 102,8 % (Vorjahr: 104,4 %) über der 100 %-Marke. Aufgrund der hohen Zahlungen in den Risikoausgleich weist die Sanagate AG trotz tiefer Durchschnittsleistungen eine überdurchschnittlich hohe Combined Ratio aus. Die Kostenquote liegt nach wie vor bei sehr tiefen 3,1 % (Vorjahr: 3,0 %). Mit einem Rückstellungssatz von 33,6 % ist die Sanagate AG in der Lage, sämtliche Verpflichtungen aus Vorjahren jederzeit zu decken. Mit einem statutarischen Reservesatz von 15,7 % (Vorjahr: 20,1 %) und einer KVG-Solvenzquote von 120 % (Vorjahr: 112 %) verfügt sie zudem über ein kleines finanzielles Polster, um nachhaltige Prämien zu gewährleisten. Sie erfüllt damit die Vorgaben zum Mindest- Reservesatz des BAG von 15 % (Überschuss zum Soll: CHF 1,1 Mio.) und die gesetzlichen Anforderungen zur KVG-Solvenzquote von 100 %. 4
5 Jahresbericht 2015 Sanagate AG, Luzern Bei der Sanagate AG wurden in der obligatorischen Grundversicherung die Prämien auf 2016 gesamtschweizerisch um durchschnittlich rund 4,0 % (Vorjahr: +5,4 %) erhöht. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer unterdurchschnittlichen Prämienerhöhung. Im laufenden Jahr rechnet die Sanagate AG aufgrund der attraktiven Prämien mit einem starken Versichertenwachstum (Bestand per 1. Januar 2016: rund Versicherte). Zudem wird aufgrund der Prämienerhöhung auf 2016 wieder mit einer positiven finanziellen Ertragslage gerechnet. Weitere Informationen sind im Geschäftsbericht 2015 der CSS Gruppe ersichtlich. Nettoleistungen OKP pro Versicherten und Kanton in CHF GE UR GL VD NE JU BS SO BE ZH AI VS FR BL ZG TG AG SG SZ AR SH LU NW OW GR TI
6 Jahresrechnung Erfolgsrechnung Angaben in CHF Erläuterung Verdiente Prämien für eigene Rechnung Schaden- und Leistungsaufwand für eigene Rechnung Risikoausgleich zwischen Versicherern Betriebsaufwand für eigene Rechnung Übriger betrieblicher Ertrag Übriger betrieblicher Aufwand Betriebliches Ergebnis Ausserordentliches Ergebnis Jahresergebnis
7 Bilanz Angaben in CHF Erläuterung Aktiven Aktive Rechnungsabgrenzungen Forderungen Flüssige Mittel Total Aktiven Passiven Kapital der Organisation Gewinnreserven Jahresergebnis Eigenkapital Versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung Nicht versicherungstechnische Rückstellungen Passive Rechnungsabgrenzungen Verbindlichkeiten Fremdkapital Total Passiven
8 Geldflussrechnung Angaben in CHF Jahresergebnis Abschreibungen/Zuschreibungen auf Forderungen Veränderung versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung Veränderung nicht versicherungstechnische Rückstellungen Veränderung Forderungen Veränderung aktive Rechnungsabgrenzungen Veränderung Verbindlichkeiten Veränderung passive Rechnungsabgrenzungen Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Total Nettogeldfluss Bestand flüssige Mittel per Bestand flüssige Mittel per Veränderung flüssige Mittel
9 Eigenkapitalnachweis Angaben in CHF Kapital der Organisation Gewinnreserven Jahresergebnis Total Gesetzliche Reserven Einbehaltene Gewinne Eigenkapital per Jahresergebnis Einlage in Reserve nach KVG Eigenkapital per Jahresergebnis Entnahme aus Reserve nach KVG Eigenkapital per Kapital der Organisation Das Aktienkapital ist in ordentliche Namenaktien mit einem Nennwert von je 1 Rp. eingeteilt. 9
10 Anhang zur Jahresrechnung Bewertungsgrundlage und Bewertungsgrundsätze Grundsätze der Rechnungslegung Die statutarische Jahresrechnung wird seit dem 1. Januar 2012 nach den Vorgaben der Richtlinien des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) zur Rechnungslegung in der sozialen Krankenversicherung und zum neuen aufsichtsrechtlichen Abschluss vom 8. Juli 2011 sowie in Übereinstimmung mit dem gesamten Swiss GAAP FER Regelwerk dargestellt. Sie basiert auf betriebswirtschaftlichen Werten und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Jahresrechnung wird unter Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit erstellt. Segmenterfolgsrechnung Die Sanagate AG betreibt ausschliesslich das Versicherungsgeschäft nach dem Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG). Somit wird auf die Erstellung einer Segmenterfolgs rechnung verzichtet. Abschlussstichtag Die Jahresrechnung schliesst auf den 31. Dezember ab. Forderungen Die Forderungen werden unter Berücksichtigung der betriebswirtschaftlich notwendigen Wertberichtigungen zu Nominalwerten eingesetzt. Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel umfassen die für die operative Geschäftstätigkeit notwendigen Mittel. Versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung Die Schadenrückstellungen inklusive der Rückstellungen für Schadenbearbeitungskosten werden nach anerkannten aktuariellen Methoden ermittelt. Es handelt sich dabei um einen Schätzwert der in Zukunft anfallenden, nicht diskontierten Schadenzahlungen. Verbindlichkeiten / Aktive und passive Rechnungsabgrenzungen Diese Positionen werden zu Nominalwerten eingesetzt. Allgemeine Bewertungsgrundsätze Die Bewertung aller Aktiven und Passiven erfolgt nach einheitlichen, nachfolgend aufgeführten Grundsätzen. Für Bilanzpositionen, die im Folgenden nicht explizit aufgeführt und beschrieben werden, erfolgt die Bewertung zu aktuellen Werten. 10
11 Erläuterungen zur Erfolgsrechnung Angaben in CHF Verdiente Prämien für eigene Rechnung Bruttoprämien Erlösminderungen auf Prämien Beiträge an Stiftung Art. 19 KVG Prämienverbilligung und andere Beiträge der öffentlichen Hand Angerechnete und ausbezahlte Beiträge an die Versicherten Total Schaden- und Leistungsaufwand für eigene Rechnung Bezahlte Leistungen Kostenbeteiligungen Veränderung versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung Veränderung Rückstellung für Prämienkorrektur Total Betriebsaufwand für eigene Rechnung Übriger Verwaltungsaufwand Verwaltungsentschädigungen Total Übriger betrieblicher Ertrag Zinsertrag flüssige Mittel Zinsertrag Forderungen Sonstiger betrieblicher Ertrag Total Übriger betrieblicher Aufwand Zinsaufwand flüssige Mittel 83 Zinsaufwand kurzfristige Verbindlichkeiten Total Ausserordentliches Ergebnis Verlustbeiträge von Muttergesellschaft Total
12 Erläuterungen zur Bilanz Angaben in CHF Forderungen Versicherungsnehmer Nahe stehende Organisationen und Personen Staatliche Stellen Total Angaben in CHF 8. Versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung OKP (inkl. EU/EFTA) Total Bestand per Bildung Bestand per Bildung Bestand per Nicht versicherungstechnische Rückstellungen Prämienkorrektur Total Bestand per Bildung Bestand per Bestand per Angaben in CHF Passive Rechnungsabgrenzungen Risikoausgleich Übrige transitorische Passiven Total Verbindlichkeiten Versicherungsnehmer Leistungserbringer Nahe stehende Organisationen und Personen Staatliche Stellen Übrige Total
13 Transaktionen mit nahe stehenden Organisationen und Personen Angaben in CHF CSS Kranken-Versicherung AG Saldo Kontokorrent per Verrechnete Zinsen (2015: 0,25 %; 2014: 1,5 %) Verrechnetes Dienstleistungshonorar CSS Versicherung AG Saldo Kontokorrent per Verrechnete Provisionen Verrechnete Zinsen (2015: 0,25 %; 2014: 1,5 %) INTRAS Kranken-Versicherung AG Saldo Kontokorrent per Verrechnete Zinsen (2015: 0,25 %; 2014: 1,5 %) 1 21 Arcosana AG Saldo Kontokorrent per Verrechnete Zinsen (2015: 0,25 %; 2014: 1,5 %) 1 21 CSS Holding AG Saldo Kontokorrent per Verrechnete Zinsen (2015: 0,25 %; 2014: 1,5 %) = zugunsten Sanagate AG = zulasten Sanagate AG 13
14 Weitere Angaben Eventualverbindlichkeiten MWST-Gruppe Die Gesellschaft gehört einer MWST-Gruppe an und haftet somit solidarisch für die MWST-Schulden der CSS Gruppe gegenüber der Eidgenössischen Steuerverwaltung, Bern. Cash Pooling Die Gesellschaft ist Poolteilnehmerin am fiktiven Pooling «Pooling CSS Versicherung». Sie haftet damit für den Poolsaldo resp. für den Ausgleich eines beliebigen Kontos innerhalb des Pools, falls dieser Ausgleich nicht von der betroffenen Gesellschaft innerhalb der vorgegebenen Frist vorgenommen wird. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Bis zum Datum der Genehmigung der Jahresrechnung (23. März 2016) sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag eingetreten. 14
15 Antrag über die Ergebnisverwendung Angaben in CHF Jahresergebnis Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Ergebnisverwendung: Entnahme aus ( ) resp. Einlage in (+) Reserven nach KVG
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