SICHERHEITSDATENBLATT MURIN DIFE PASTA GIRASOLE Ausstellungsdatum: März 2010 Seite 1 von 6

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1 Seite 1 von 6 1. STOFF-/ZUBEREITUNGS- UND FIRMENBEZEICHNUNG 1.1 Bezeichnung des Stoffes oder der Zubereitung: 1.2 Verwendung des Stoffes/ der Zubereitung:Rodentizide Köderformulierung für den professionellen Einsatz und Hausgebrauch 1.3 Angaben zum Hersteller/Lieferanten: VEBI ISTITUTO BIOCHIMICO S.r.l. Via Desman Borgoricco (PD) Telefon 049/ Fax 049/ Notrufnummer: 049/ adresse des SDB-Verantwortlichen: info@vebi.it 2. MÖGLICHE GEFAHREN Klassifizierung: das Produkt ist nicht als gefährlich eingestuft in Sinne der geltenden Bestimmungen (EWG 67/548). Bedeutende chemisch-physikalischen Gefahren: Aus den verfügbaren Daten geht nicht hervor, dass das Produkt spezifische Risiken birgt. Negative Einflüsse auf die Gesundheit: Aus den verfügbaren Daten geht nicht hervor, dass das Produkt spezifische Risiken birgt. Negative Einflüsse auf die Umwelt: Aus den verfügbaren Daten geht nicht hervor, dass das Produkt spezifische Risiken birgt. 3. ZUSAMMENSETZUNG/ ANGABEN ZU DEN BESTANDTEILEN Das Präparat enthält: Bestandteil p/p% EINECS NR. CAS NR. SYMBOLE R-SÄTZE Difenacoum T+, N 28 48/25 50/53 Denatoniumbenzoat Xn 20/ /53 Sonstige Bestandteile q.s. ad 100

2 4. ERSTE-HILFE-MASSNAHMEN SICHERHEITSDATENBLATT Seite 2 von 6 Allgemeine Hinweise: In jedem Fall den Arzt aufsuchen und möglichst dieses Sicherheitsdatenblatt sowie das Etikett des Produktes vorlegen. Bewusstlosen Personen niemals etwas durch den Mund verabreichen. Nach Hautkontakt: Die betroffene Stelle sofort mit Wasser und Seife reinigen. Nach Augenkontakt: Sofort unter reichlich, möglichst fließendem Wasser ausspülen. Falls notwendig, den Augenarzt aufsuchen. Nach Verschlucken: Sofort einen Arzt aufsuchen und möglichst dieses Sicherheitsdatenblatt sowie das Etikett des Produktes vorlegen. Nach Einatmen: Keine Gefahr, da bei dem Präparat keine Aerosolbildung auftritt. HINWEISE FÜR DEN ARZT: Wirkmechanismus: Der im Produkt enthaltene Wirkstoff ist ein Antikoagulant: im Besonderen wirkt er antagonistisch auf Vitamin K und reduziert die Synthese der Vitamin K-abhängigen Gerinnungsfaktoren in der Leber. Symptome: Eine schwere Vergiftung nach Verschlucken hemmt das Vitamin K und verursacht Haut-, sowie Schleimhautblutungen. Die Symptomatologie zu Lasten anderer Systeme und Apparate ist hauptsächlich hämorrhagisch. Therapie: Bei Einnahme großer Mengen, Erbrechen herbeiführen, Magenspülung vornehmen und die Prothrombinaktivität überwachen, falls diese erniedrigt ist, sollte eine Vitamin K-Gabe erfolgen. Entsprechende ärztliche Anordnung befolgen. Bei Tieren und vor allem bei Haustieren kann aufgrund der Schwere des hämorrhagischen Erscheinungsbildes, welches bei Verschlucken auftreten kann, das Vitamin K auch in Abwesenheit von Gerinnungsstörungen verabreicht werden. Gegenanzeigen: Antikoagulantien. 5. MASSNAHMEN ZUR BRANDBEKÄMPFUNG Empfohlene Löschmittel: CO2, Schaum Verbotene Löschmittel: Keine besonderen Verbote. Gefährdung durch die Zubereitung selbst, ihre Verbrennungsprodukte oder entstehende Gase: Das Produkt kann toxische Dämpfe erzeugen. Schutzmittel: Geeignete Schutzausrüstung für Atemwege, Augen und Haut verwenden. 6. MASSNAHMEN BEI UNBEABSICHTIGTER FREISETZUNG Individuelle Vorsichtsmaßnahmen: Handschuhe und Schutzkleidung tragen.

3 Seite 3 von 6 Umweltschutzmaßnahmen: Das Produkt nicht in Wasserläufe, Abwasserkanäle oder in das Erdreich eindringen lassen. Wenn das Produkt öffentliche Gewässer und Abwassersysteme kontaminiert hat, sind die zuständigen Behörden zu verständigen. Verfahren zur Reinigung: Ausgetretenes Produkt gründlich mit mechanischer Hilfe aufnehmen. In festen Behältern lagern und gemäß der Angaben unter Punkt 13 entsorgen. 7. HANDHABUNG UND LAGERUNG Handhabung: Vorgesehene individuelle Schutzmaßnahmen anwenden, um den Kontakt zu vermeiden. Lagerung: Die Behälter dicht geschlossen an einem kühlen und trockenen Ort lagern, sowie von Wärmequellen fernhalten. Für Kinder unzugänglich aufbewahren und von Lebens- oder Futtermitteln fernhalten. 8. EXPOSITIONSBEGRENZUNG / PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNGEN Expositionsgrenzwerte zu den Wirkstoffangaben: Professioneller Einsatz mit Handschuhen: 1.3 x 10-7 mg/kg bw/tag Hausgebrauch mit Handschuhen: 1.2 x 10-8 mg/kg bw/tag Folgende Schutzmaßnahmen werden empfohlen: Atemschutz: Nicht erforderlich. Handschutz: Geeignete Handschuhe. Regelmäßig und bei Kontaminierung ersetzen. Augenschutz: Nicht erforderlich. Hautschutz: Geeignete Schutzkleidung tragen. Regelmäßig und bei Kontaminierung ersetzen. Begrenzung und Überwachung der Umweltexposition: Die Köder in entsprechenden Behältern oder an Einsatzorten so verteilen, dass sie für Haus- und Hoftiere, etc. nicht erreichbar sind. 9. PHYSIKALISCHE UND CHEMISCHE EIGENSCHAFTEN 9.1 Allgemeine Angaben Erscheinungsform: Farbe: Geruch: fest (Vebi srl) dunkelgrün (Vebi srl) charakteristisch (Vebi srl) 9.2 Wichtige Angaben zum Gesundheits- und Umweltschutz, sowie zur Sicherheit ph-wert: 6.52 (Vebi srl) Siedepunkt/ -bereich: --- Flammpunkt: --- Entzündlichkeit: Nicht entflammbar.

4 Explosive Eigenschaften: Oxidierende Eigenschaften: Relative Dichte: 10. STABILITÄT UND REAKTIVITÄT SICHERHEITSDATENBLATT Seite 4 von 6 Nicht explosiv Nicht oxidierend 1.10 g/ml (Vebi srl) Zu vermeidende Bedingungen: Wärme- und Lichtexposition vermeiden. Zu vermeidende Stoffe: Oxidationsmittel, Säuren und starke Alkalien. Gefährliche Zersetzungsprodukte: Bei thermischer Zersetzung können Kohlenoxide entstehen. 11. ANGABEN ZUR TOXIKOLOGIE Akute orale Toxizität: Akute dermale Toxizität: DL 50 Ratte, Zubereitung: > 5000 mg/kg bw (Vebi srl) DL 50 Ratte, Reinstoff 0.25%: > 2000 mg/kg bw (MSDS Difenacoum 0.25%) DL 50 Ratte, Zubereitung: > 2000 mg/kg bw (berechnet) Akute Toxizität beim Einatmen: Nicht vorgesehen Hautreizung: Nicht reizend (Kaninchen), Wirkstoff (CAR Difenacoum 2009) Hautreizung: Nicht reizend (Kaninchen), Wirkstoff (CAR Difenacoum 2009) Hautsensibilisierung: Nicht sensibilisierend (Meerschweinchen), Wirkstoff (CAR Difenacoum 2009) Schädliche Wirkungen: Das Präparat hat gerinnungshemmende Eigenschaften und kann innere Blutungen hervorrufen, die auch verzögert auftreten. 12. ANGABEN ZUR ÖKOLOGIE Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch heben sich keine Gefahren im Bodenkompartiment hervor Ökotoxizität Akute Toxizität (Fisch): CL 50 Wirkstoff = 0.33 mg/l (CAR Difenacoum 2009) Akute Toxizität (Daphnia): CL 50 Wirkstoff = 0.91 mg/l (CAR Difenacoum 2009) Hemmung des Algenwachstums: CL 50 Wirkstoff = 0.14 mg/l (CAR Difenacoum 2009) 12.2 Mobilität Adsorptionskoeffizient im Boden: Koc = 1.9x10 6 (berechnet), keine Mobilität im Boden (CAR Difenacoum 2009) 12.3 Persistenz und Abbaubarkeit Der Wirkstoff ist hydrolytisch stabil und nicht biologisch abbaubar, wird aber leicht photochemisch abgebaut. (CAR Difenacoum 2009) 12.4 Bioakkumulationspotential log Pow Wirkstoff = 7.6 (berechnet); erhöhtes Bioakkumulationspotential (CAR DIFENACOUM 2009)

5 Seite 5 von Andere schädliche Wirkungen Nicht bekannt. 13. HINWEISE ZUR ENTSORGUNG Entsorgung der Zubereitung: Gemäß den geltenden, lokalen Bestimmungen entsorgen. Entsorgung der verunreinigten Umverpackung: Gemäß den geltenden, lokalen Bestimmungen entsorgen oder recyceln. In jedem Fall ist sich an die geltenden landesrechtlichen Vorschriften zu halten. 14. ANGABEN ZUM TRANSPORT KEIN Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften. Landtransport ADR/RID : N.A. Seetransport IMDG : N.A. Lufttransport IATA : N.A. 15. VORSCHRIFTEN Klassifizierung: das Produkt ist nicht als gefährlich eingestuft in Sinne der geltenden Bestimmungen. - Gefahrensymbol: Gefahrensätze: Sicherheitsratschläge: S2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. S7 Behälter dicht geschlossen halten. S13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken oder rauchen. S24 Berührung mit der Haut vermeiden. S35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen. S46 Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. S49 Nur im Originalbehälter aufbewahren. 16. SONSTIGE ANGABEN Vollständiger Wortlaut der R-Sätze, auf die in Punkt 3 Bezug genommen wird: R20/22 Gesundheitsschädlich beim Einatmen und Verschlucken R28 Sehr giftig beim Verschlucken

6 Seite 6 von 6 R38 Reizt die Haut. R41 Gefahr ernster Augenschäden R48/25 Giftig: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Verschlucken R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben R52/53 Schädlich für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Die Angaben in diesem Sicherheitsdatenblatt stützen sich auf den heutigen Stand unserer Kenntnisse und auf die gemeinschaftlichen Bestimmungen. Das Produkt darf nicht für andere Zwecke als für den bestimmungsgemäßen Gebrauch verwendet werden. Es liegt im Verantwortungsbereich des Anwenders, alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um sich den lokalen und nationalen Bestimmungen anzupassen. SDB-Erstausgabe