Nutzen des Straßenverkehrs Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung einer Volkswirtschaft
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- Felix Möller
- vor 7 Jahren
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1 s Nutzen des s Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung einer Volkswirtschaft Dr. Judith Kurte, Workshop Mobilität sichern mit Vernunft sparen Schloss Ettersburg bei Weimar, 05. März 2012 Wirtschafts- und Verkehrsberatung, Dr. Judith Kurte Dr. Klaus Esser Oskar-Jäger-Str. 175, Köln Tel.: 0221 / , kontakt@ke-consult.de
2 s Gliederung Untersuchung für Deutschland Untersuchung für Europa
3 s Güterverkehr: ist und bleibt führend im Modal Split Pipeline; 2% Eisenbahn; 8% Pipeline; 2% Eisenbahn; 8% Bi-Schi; 6% Bi-Schi; 6% 1995: 4 Mrd. Tonnen Mehr als vier Fünftel am Güterverkehrsaufkommen 2009: 3,7 Mrd. Tonnen Lkw; 83% Lkw; 84% Pipeline; 4% Eisenbahn; 16% Pipeline; 3% Eisenbahn; 16% 1995: 430 Mrd. T-Kilometer Bi-Schi; 15% Zwei Drittel an der Güterverkehrsleistung 2009: 580 Mrd. T-Kilometer Bi-Schi; 10% Lkw; 65% Lkw; 71% Quelle: Verkehr in Zahlen
4 s Eisenbahn; 3% Personenverkehr: ist und bleibt führend im Modal Split ÖSPV; 12% Eisenbahn; 3% ÖSPV; 13% Mrd. Personen MIV; 85% Eisenbahn; 7% Mehr als vier Fünftel am Personenverkehrsaufkommen und an der Personenverkehrsleistung MIV; 83% Mrd. Personen Eisenbahn; 8% ÖSPV; 8% ÖSPV; 7% Mrd. P-Kilometer Mrd. P-Kilometer MIV; 85% MIV; 85% Quelle: Verkehr in Zahlen
5 s Infrastruktur Längen und Werte Quelle: Datenreport 2011, Verkehr in Zahlen
6 s Ansatzpunkte In der aktuellen Diskussion stehen (externe) Kosten des s im Vordergrund Nutzen werden nur ansatzweise aufgegriffen Aktualisierung notwendig Veralteter Kenntnisstand Bundesweite Verkehrserhebungen (MiD, KiD) Veränderte Markt- und Produktionsstrukturen Entwicklung neuer Technologien Logistik als Schlüsseltechnologie => Durchführung einer Forschungsreihe im Auftrag des ADAC in den Jahren 2008 und 2009 zur Ermittlung des Nutzens des s
7 s Nutzenkomponenten Wirtschaftsfaktor Arbeitsplätze und Einkommen aus Bau und Betrieb der Infrastruktur Nutzung der Infrastruktur - Erstellung der Verkehrsleistung Produktivitätsfaktor Produktivitäts- und Wachstumseffekte durch Mobilität arbeitsteilige Wirtschaft Globalisierung Markterweiterung (Absatz, Beschaffung, Arbeitsmarkt) technischer Fortschritt
8 s Bisherige Arbeiten Untersuchungen für den ADAC 07/08: Nutzen des s Beschäftigungs- und Wertschöpfungseffekte der Infrastruktur und der Leistungserstellung Ergebnisse für Deutschland 08/09: Einfluss des s auf die Produktivität - Querschnittsanalyse Ergebnisse für Europa
9 s Ziele und Aufgaben der Nutzenuntersuchung Erfassung der gesamten Ausgaben für Bau, Betrieb und Erhaltung der Straßeninfrastruktur Berechnung der direkten und indirekten wirtschaftlichen Effekte. Erfassung der gesamten Leistungserstellung im (alle dem zuzurechnenden Wirtschaftsbereiche incl. Automobilproduktion, Kfz-Handel, Zubehör, Tankstellen etc.) Berechnung der direkten und indirekten wirtschaftlichen Effekte. => Quantifizierung der gesamten Nutzen des s als Wirtschaftsfaktor Amtliche Statistik weist den Wirtschaftsbereich Verkehr aus. Problem: Nicht erfasst sind die vielfältigen wirtschaftlichen Wirkungen, die vor allem vom ausgehen, in: - Industrie, Handwerk - Handel, Dienstleistungen Aufgabe: FAZIT: Identifizierung und Separierung der in den einzelnen Wirtschaftsbereichen durch den ausgelösten Nutzen, Zusammenführung der Nutzenkomponenten und Zuweisung zum Personen- und Güterverkehr Heranziehung zusätzlicher Statistiken und Marktanalysen
10 s Ergebnis - Beschäftigungsnutzen des s Bereitstellung Infrastruktur (Bau und Betrieb): 0,3 Mio. Nutzung Infrastruktur (MIV): 1,8 Mio. Reparaturen, Teilehandel Erwerbstätige gesamt: Vermietung Fahrzeug- Produktion Nutzung Infrastruktur (Güterverkehr): 1,8 Mio. Finanzdienstleistungen Kraftstoffverbrauch Fahrzeug- Handel Versicherungsleistungen Beispiel MIV Nutzung Infrastruktur (ÖSPV): 0,4 Mio. Export von Straßenfahrzeugen: 1,6 Mio. Gesamter Beschäftigungseffekt des s: 6 Mio. Arbeitsplätze ( jeder 7. Arbeitsplatz in Deutschland ) Quelle:.
11 s Ergebnis - Wirtschaftlicher Nutzen des s Produktionswert (Mrd. ) Bruttowertschöpfung (Mrd. ) Beschäftigte (1.000) Einkommen (Mrd. ) Bereitstellung Infrastruktur (Bau und Betrieb) Nutzung Infrastruktur (MIV, ÖSPV, Güterverkehr) Export von Fahrzeugen gesamt Quelle:.
12 s Ergebnis - Anteil des Bereichs an der Gesamtwirtschaft Erwerbstätigkeit Bereich 15% Bruttowertschöpfung Bereich 18% andere Bereiche 85% andere Bereiche 82% Quelle:. Zum Vergleich: würden nur die in der amtliche Statistik erfassten Verkehrsbereiche herangezogen, so lägen die Anteile bei unter 5%. Quelle: Statistisches Bundesamt.
13 s Ziele der Querschnittsanalyse Ermittlung der Produktitivitätswirkungen auf europäischer Ebene Sammlung und Verknüpfung von verkehrlichen und wirtschaftlichen Daten der europäischen Länder Ableiten von Aussagen zum Zusammenhang zwischen und wirtschaftlicher Performance => Beleg des Zusammenhangs zwischen und Produktivität
14 s Querschnittsanalyse - Verkehrliche Daten und - wirtschaftliche Daten - verschiedener Länder - zu einem Zeitpunkt Untersuchungsmethodik Datenbasis eurostat Räumliche Abgrenzung: EU25 / EU27 BE DE FR IT LU NL DK IE UK EL PT ES FI AT SE EE LV LT MT PL SK SI CZ HU CY BG RO
15 s Wohlstand / Arbeitsproduktivität Eine hohe Mobilitätsrate geht einher mit hohen Wohlstands- und Arbeitsproduktivitätskennziffern (und umgekehrt) Personen- und Güterverkehr überdurchschnittlich Personenverkehr über-, Güterverkehr unterdurchschnittlich Personenverkehr unter-, Güterverkehr überdurchschnittlich Personen- und Güterverkehr unterdurchschnittlich Wohlstand und AP überdurchschnittlich EU25, EU15, BE, DE, FR, IT, NL, FI, SE, UK DK, LU, AT CZ - Wohlstand und AP unterdurchschnittlich IE ES, LV, PL - BG, EE, EL, LT, HU, PT, RO, SI, SK
16 s Wohlstand Je höher das Niveau der sleistung, umso höher ist der Wohlstand eines Landes (gemessen in BIP pro Kopf) Hypothese bezüglich des Güterverkehrs wird bestätigt durch EU15, CZ, DE, EE, IE, EL, FR,, LV, LT, HU, PL, PT, SI, SK, FI, SE Hypothese bezüglich des Personenverkehrs wird bestätigt durch EU15, BE, CZ, DK, DE, EE, EL, ES, FR, CY, LV, LT, LU, HU, MT, AT, PL, PT, SI, SK, Index Wohlstand (EU25=100) Index Straßengüterverkehr (EU25=100) Index Wohlstand (EU25=100) FI, SE, UK 0 Index Straßenpersonenverkehr (EU25=100)
17 s Arbeitsproduktivität Je höher das Niveau der sleistung, umso höher ist die Arbeitsproduktivität eines Landes (gemessen in BWS pro Erwerbstätigem) Hypothese bezüglich des Güterverkehrs wird bestätigt durch EU15, CZ, DE, EE, IE, EL, FR, IT, LV, LT, HU, PL, PT, SI, SK, FI, SE Hypothese bezüglich des Personenverkehrs wird bestätigt durch Index Arbeitsproduktivität (EU25=100) Index Straßengüterverkehr (EU25=100) Index Arbeitsproduktivität (EU25=100) 150 EU15, BE, CZ, DK, DE, EE, EL, ES, FR, IT, CY, LV, LT, LU, HU, MT, AT, PL, PT, SI, SK, FI, SE, UK 0 Index Straßenpersonenverkehr (EU25=100)
18 s Strukturwandel Je höher die Personenmobilität in einem Land, umso höher ist der Grad des intrasektoralen Strukturwandels (gemessen an der industriellen Arbeitsproduktivität) Hypothese bezüglich des öffentl. Verkehrs wird bestätigt durch EU15, BE, DK, DE, EE, EL, ES, FR, LV, LT, NL, AT, Index intrasektoraler Strukturwandel (EU25=100) PL, PT, SI, SK, SE 50 0 Index öffentlicher Personenverkehr (EU25=100) Hypothese bezüglich des s wird bestätigt durch EU15, BE, CZ, DK, DE, EE, EL, ES, FR, IT, CY, LV, LT, LU, HU, MT, AT, PL, PT, SI, Index intrasektoraler Strukturwandel (EU25=100) SK, FI, SE, UK 0 Index Straßenpersonenverkehr (EU25=100)
19 s Fazit Die Untersuchungen belegen, dass der und damit die Straßeninfrastruktur nicht nur ein Wirtschafts- sondern auch ein bedeutender Produktivitätsfaktor ist. sollte als komplementärer Produktionsfaktor verstanden werden, dessen Einschränkung und/oder Behinderung negative Auswirkungen für die Volkswirtschaft hat. Maßnahmen, die den eindämmen oder umlenken, sollten auf ihren Ausstrahlungseffekt hin untersucht werden. Das gleiche gilt für infrastrukturelle Engpässe. Für die Zukunft sind weitere Untersuchungen notwendig, die den Umfang der positiven Effekte des s auf die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft quantifizieren.
20 s Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit
Herbst Frühjahr 2004
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