Motorische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Motorische Hauptbeanspruchungsform Koordinative Fähigkeiten

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Motorische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Motorische Hauptbeanspruchungsform Koordinative Fähigkeiten"

Transkript

1 Motorische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen Motorische Hauptbeanspruchungsform Koordinative Fähigkeiten Begriffsbestimmung Die Koordinativen Fähigkeiten sind Fähigkeiten, die primär koordinativ, d.h. durch die Prozesse der Bewegungssteuerung und -regelung bestimmt werden. Sie befähigen den Sportler, motorische Aktionen in vorhersehbaren Situationen sicher und ökonomisch zu beherrschen und sportliche Bewegungen relativ schnell zu erlernen (Hirtz, 1981). Die wichtigsten Komponenten der Koordinativen Fähigkeiten sind die: Gleichgewichtsfähigkeit den Körper im Gleichgewichtszustand halten, bzw. diesen wiederherzustellen. Orientierungsfähigkeit Bestimmung der Lage des Körpers in Raum und Zeit. Differenzierungsfähigkeit fein abgestimmte und dosierte Bewegungen und Teilkörperbewegungen mit großer Bewegungsgenauigkeit und Bewegungsökonomie. Rhythmisierungsfähigkeit einen von außen vorgegebenen Rhythmus erfassen und motorisch zu reproduzieren. Reaktionsfähigkeit schnelle Einleitung und Ausführung zweckmäßiger motorischer Aktionen auf ein Signal hin. Umstellungsfähigkeit während einer sportlichen Handlung aufgrund von Situationsveränderungen das Handlungsprogramm den neuen Gegebenheiten anpassen. 1

2 Kopplungsfähigkeit Teilkörperbewegungen der Extremitäten, des Rumpfes und des Kopfes untereinander und in Beziehung setzen. Die unterschiedlichen Anforderungsklassen von typischen koordinativen Aufgabenstellungen sind in folgender Tabelle dargestellt. In der linken Spalte sind die fünf für die Bewegungskoordination führenden Sinnesorgane angeführt, die rechte Spalte differenziert zwischen sechs Druckbedingungen, die jeweils auf kleinmotorische oder großmotorische Aufgaben bezogen sein können. Tab. 1: Koordiantive Anforderungs- und Aufgabenklassen (nach Neumaier, 2006). Perzeptive Anforderungsklassen optische Anforderungen akustische Anforderungen kinästhetische Anforderungen vestibuläre Anforderungen taktile Anforderungen Motorische Anforderungsklassen Kleinmotorisch/großmotorisch Zeitdruck Präzisionsdruck Komplexitätsdruck Organisationsdruck Variabilitätsdruck Belastungsdruck Messgrößen der Koordination Motorische Tests für eine einzelne Koordinative Fähigkeit sind in der Sportpraxis selten. Meist werden alle Koordinativen Fähigkeiten als Konstrukt in einem komplexen Test ermittelt. Typische Einzeltests für einzelne Koordinative Fähigkeiten sind beispielsweise das Balancieren Rückwärts oder das seitliche Hin- und Herspringen. Komplextests für die Koordination sind beispielsweise der Hindernislauf, der Kastenbumerang-Test oder der Ballwurftest Ball-Beine-Wand. Eine Übersicht über gängige Tests zur Diagnose der Koordination für unterschiedliche Zielgruppen finden Sie im Kapitel Motorische Tests. Kinder und Koordination Schon die biologische Entwicklung des Kindes begünstigt die Schulung und das Training der Bewegungskoordination und der koordinativen Fähigkeiten vor dem 2

3 Training der konditionellen und physischen Fähigkeiten (Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Schnelligkeit). Die neuromuskuläre und sensomotorische Steuerung und Regelung von Bewegungen gehört zu elementaren Funktionsbereichen, deren Aneignung und Entwicklung sehr früh erfolgt und deshalb entsprechend gefördert werden sollte. Die Plastizität (Trainierbarkeit) der Koordinativen Fähigkeiten bei Kindern ist sehr hoch. Mangelhafte koordinative Fähigkeiten sind meistens nicht auf unzureichende Anlagen, sondern auf unzureichende Förderung und Training zurück zu führen. Die großen Unterschiede in der Koordination zwischen trainierten und untrainierten Kindern lassen vermuten, dass erstens die Trainierbarkeit der Koordination sehr hoch ist und zweitens die Entwicklungsmöglichkeiten im Vorschulalter nicht ausgeschöpft wurden. Es wird daher in der Literatur zu Recht darauf hingewiesen dass eine möglichst frühzeitige Entwicklung möglich und nötig ist. Bei der Schulung der Koordinativen Fähigkeiten gibt es kein zu früh, sondern lediglich unzulängliche und dem Entwicklungsstand der Kinder nicht ausreichend angepasste Methoden und Inhalte. Bereits im Kindesalter ist das Lernen von perfekten Bewegungsabläufen möglich. Motorische Fertigkeiten sollten sofort korrekt erlernt werden. Später erfordert das Umlernen eines falsch erlernten Bewegungsablaufes oder einer falsch erlernten Technik unproportional mehr Zeit. Bei gezielter Erweiterung des Bewegungsschatzes ist eine vielseitige und variationsreiche Aufgabenstellung mit genügend hoher Übungshäufigkeit von großer Bedeutung. In Bezug auf das Koordinationstraining lautet der wichtigste Grundsatz im langfristigen Trainingsprozess mit Kindern demnach: Koordinationstraining vor Konditionstraining. Entwicklung der Koordination in der Lebensspanne Vorschulalter: Die Trainierbarkeit der koordinativen Fähigkeiten ist im Vorschulalter sehr hoch. Vorschulkinder sollten eine Vielzahl von relativ einfachen Bewegungsfertigkeiten erwerben, um für die optimalen Lernphasen in den darauf folgenden Altersabschnitten eine große und vielseitige Ausgangsbasis zu bilden um damit später die Lerneffektivität zu steigern. Frühes Schulkindalter: Die hohe Plastizität der Hirnrinde ermöglicht in diesem Alter in ausgeprägtem Maße die Entwicklung der Koordinativen Fähigkeiten. Doch aufgrund der noch ungenügend ausgebildeten Differenzierungshemmung erfährt die Genauigkeit der Bewegungen Einbußen in der Qualität der räumlich-zeitlichen Strukturmerkmale. In diesem Altersabschnitt ist ein mehrfaches und 3

4 Wiederholdendes Üben über das Erlernen der Zielbewegung hinaus nötig. Es führt zu einer ausreichend präzisen und gleichzeitig stabilen Bewegung. Spätes Schulkindalter: Der Abschluss der motorischen Hirnreife ermöglicht ein gutes Zusammenspiel unwillkürlicher, stammhirngebundener und willkürlicher, kortikaler Motorik. Die Plastizität der Hirnrinde ist weiterhin hoch und die verbesserte Wahrnehmungsfähigkeit und Informationsverarbeitung ermöglicht es den Kindern, neue Bewegungserfahrungen schnell zu erlernen. In dieser Phase erfolgen die größten Zuwachsraten der Koordinativen Fähigkeiten, ganz besonders die der Differenzierungs-, Reaktions-, Gleichgewichts- und Rythmisierungsfähigkeit. Somit sind folgende Aspekte in diesem Altersabschnitt besonders wichtig: eine Vielseitige sportliche Ausbildung mit gezielter Erweiterung des Bewegungsschatzes, verstärktes Erlernen sportlicher Grundtechniken, variable Gestaltung der Übungsanforderungen und ausreichende Lernvertiefung der Inhalte. Pubeszenz: Der Gestaltwandel mit der starken Größenzunahme kann individuell zu Beeinträchtigung der Koordinativen Fähigkeiten führen. Gerade bei komplexen Bewegungen mit hohen Anforderungen an Genauigkeit und Feinsteuerung kommt es zu Qualitätsverlusten. Über den gesamten Altersabschnitt gesehen steigt mit zunehmendem Alter die Fähigkeit neue Bewegungen schneller und besser zu lernen. Abb. 1: Veränderung der Koordination in den Lebensabschnitten (nach Roth & Roth, 2009). I = Vorschulalter, II = frühes Schulkindalter, III = spätes Schulkindalter, IV = Pubeszenz, V = Adoleszenz, VI = VI = frühes Erwachsenenalter, VII = mittleres Erwachsenenalter, VIII = spätes Erwachsenenalter. Weiterführende Literatur zu diesem Thema: Martin, D., Nicolaus, J., Ostrowski, Ch., & Rost, K. (1999). Handbuch Kinder und Jugendtraining. Schorndorf: Hofmann. Moosmann, K. (2008). Erfolgreiche Koordinationsspiele. Übungsformen für Schule und Verein. Wiebelsheim: Limpert. Neumaier, A. (2009) Koordinatives Anforderungsprofil und Koordinationstraining. Grundlagen, Analyse, Methode. Köln: Sportverlag Strauß. Weineck, J. (2007). Optimales Training. Leistungsphysiologische Trainingslehre unter besonderer Berücksichtigung des Kinder-und Jugendtrainings (S ). Balingen: Spitta. 4

5 5

Handball-Verband Berlin e.v.

Handball-Verband Berlin e.v. Handball-Verband Berlin e.v. Koordinationstraining im Kindesalter Roth, K. & Roth, C. (2009). Entwicklung koordinativer Fähigkeiten. In J. Bauer, K. Bös, Conzelmann, A. und R. Singer (Hrsg.). Handbuch

Mehr

KOORDINATION. Mai 15 Hermann Beckmann 1

KOORDINATION. Mai 15 Hermann Beckmann 1 1 Lateinisch: das abgestimmte Zusammenwirken aller Einzelbewegungen zu einer reibungslos, ökonomisch und sinngemäß ablaufenden Gesamtbewegung; wird durch besondere Übungen gefördert. (Der Sport Brockhaus)

Mehr

Trainierbarkeit in Bezug auf das

Trainierbarkeit in Bezug auf das Trainierbarkeit in Bezug auf das Alter im Skilanglauf Wachstum: speziell Früh- und Spätentwickler = Akzeleriert vs. Retardiert Unterschiedliches Ausmaß der Pubertätsentwicklung im selben kalendarischen

Mehr

Koordination trainieren im entsprechendem Alter. Referent Rastislav Jedinak

Koordination trainieren im entsprechendem Alter. Referent Rastislav Jedinak Koordination trainieren im entsprechendem Alter Referent Rastislav Jedinak Bewegungskoordination: Ist das zeitlich und räumlich geordnete Zusammenwirken von Bewegungsvorgängen unter der Kontrolle der jeweils

Mehr

DIE KOORDINATIVEN FÄHIGKEITEN

DIE KOORDINATIVEN FÄHIGKEITEN DIE KOORDINATIVEN FÄHIGKEITEN Autoren: Lisa Schmalen 2015 WWW.KNSU.DE Seite 1 2015 WWW.KNSU.DE Seite 2 Übersicht Begriffsdefinitionen Die Komponenten der koordinativen Fähigkeiten o Gleichgewichtsfähigkeit

Mehr

Unterteilung der Faktoren motorischer Leistungsfähigkeit

Unterteilung der Faktoren motorischer Leistungsfähigkeit Unterteilung der Faktoren motorischer Leistungsfähigkeit Beweglichkeit Kraft Maximalkraft Kraftausdauer Schnellkraft Schnelligkeit Ausdauer aerobe Ausdauer anaerobe Ausdauer Aktionsschnelligkeit Schnelligkeitsausdauer

Mehr

Koordination und Sensomotorik

Koordination und Sensomotorik Koordination und Sensomotorik Im Gesundheitssport 12.08.2015 Koordination und Sensomotorik 1 Was ist das? Koordination Koordination ist definiert als das Zusammenwirken von Zentralnervensystem und Skelettmuskulatur

Mehr

Fähigkeiten im Sportunterricht

Fähigkeiten im Sportunterricht Fähigkeiten im Sportunterricht Konditionelle Fähigkeiten Koordinative Fähigkeiten (primär energetische Prozesse) (primär steuernde und regelnde Prozesse) Fähigkeiten im Sportunterricht Konditionelle Fähigkeiten

Mehr

Die mobile Turn-, und Gymnastikschule von Anne Lerchl orientiert sich an einer motorischen Grundlagenausbildung für Kinder im Alter von 2-7

Die mobile Turn-, und Gymnastikschule von Anne Lerchl orientiert sich an einer motorischen Grundlagenausbildung für Kinder im Alter von 2-7 neu orien tiert / sp ortlich he rausforder nd / spaßi g / gesund heitsförde rnd Die mobile Turn-, und Gymnastikschule von Anne Lerchl orientiert sich an einer motorischen Grundlagenausbildung für Kinder

Mehr

Koordinationstraining im Tennis

Koordinationstraining im Tennis Koordinationstraining im Eine koordinierte Bewegung ist: das Zusammenwirken von ZNS und Skelettmuskulatur in einem gezielten Bewegungsablauf eine komplexe Handlung, die psychische und physische Komponenten

Mehr

Koordinative Fähigkeiten

Koordinative Fähigkeiten Übersicht der KF Modell einer Bewegungshandlung Die Bedeutung der Analysatoren Konditionelle und koordinative Fähigkeiten Modell der Bewegungskoordination (Meinel/Schnabel) Zentrales Nervensystem und Bewegungskoordination

Mehr

Übungsformen zur Verbesserung der Koordination

Übungsformen zur Verbesserung der Koordination Ju-Jutsu Lehrer Ausbildung 2004 Lehrbrief Übungsformen zur Verbesserung der Koordination Referent Mario Staller Inhaltsverzeichnis 1 Konzept zur Koordinationsschulung 2 2 Methodische Grundformel 6 3 Übungsbeispiele

Mehr

Koordination im Grundlagenund Aufbautraining

Koordination im Grundlagenund Aufbautraining Koordination im Grundlagenund Aufbautraining 1 Koordination Definition Koordinative Fähigkeiten umfassen das Vermögen, Bewegungen relativ schnell zu erlernen und motorische Handlungen in vorhersehbaren

Mehr

Koordinationstraining in der Praxis

Koordinationstraining in der Praxis Koordinationstraining in der Praxis Es kamen mal zwei Knaben an einen breiten Graben. Der eine sprang hinüber, schlankweg je eh r je lieber, war das nicht keck? Der zweite, fein besonnen, eh er das Werk

Mehr

Fähigkeiten im Sportunterricht

Fähigkeiten im Sportunterricht Fähigkeiten im Sportunterricht Konditionelle Fähigkeiten Koordinative Fähigkeiten (primär energetische Prozesse) (primär steuernde und regelnde Prozesse) Fähigkeiten im Sportunterricht Konditionelle Fähigkeiten

Mehr

Koordination als Basis der Handlungsschnelligkeit. Mag. Reinhard Dietl Vortrag Trainerfortbildung Lindabrunn

Koordination als Basis der Handlungsschnelligkeit. Mag. Reinhard Dietl Vortrag Trainerfortbildung Lindabrunn Koordination als Basis der Handlungsschnelligkeit Mag. Reinhard Dietl Vortrag Trainerfortbildung Lindabrunn 30.11.2014 Inhalt Einstiegsfrage: Warum trainieren wir? Definition Koordination Effekte des Koordinationstrainings

Mehr

Drucksituationen im Faustball. Hey! Jetzt bau endlich amoi an Ball ei!

Drucksituationen im Faustball. Hey! Jetzt bau endlich amoi an Ball ei! Drucksituationen im Faustball Hey! Jetzt bau endlich amoi an Ball ei! Drucksituationen im Faustball Bei Wind hab ich überhaupt noch nie gut zugespielt! Heute muss ich gut spielen, denn der Teamchef ist

Mehr

Int. Sommerschule 2001 München. Gleichgewichtstraining im Judo

Int. Sommerschule 2001 München. Gleichgewichtstraining im Judo Int. Sommerschule 2001 München Gleichgewichtstraining im Judo Definition und Differenzierung der Gleichgewichtsfähigkeit Die Gleichgewichtsfähigkeit Die Fähigkeit, den gesamten Körper im Gleichgewichtszustand

Mehr

Koordinationstraining im Tennis

Koordinationstraining im Tennis Koordinationstraining im Tennis Eine koordinierte Bewegung ist: das Zusammenwirken von ZNS und Skelettmuskulatur in einem gezielten Bewegungsablauf eine komplexe Handlung, die psychische und physische

Mehr

ein Optimales Zusammenspiel von Analysatoren (Augen, Ohren, Haut, Muskel Sehnenrezeptoren, Gleichgewichtsorgan), ZNS und Muskulatur

ein Optimales Zusammenspiel von Analysatoren (Augen, Ohren, Haut, Muskel Sehnenrezeptoren, Gleichgewichtsorgan), ZNS und Muskulatur Theorie: Koordination ist: die Fähigkeit des Menschen, komplizierte Bewegungen genau, schnell und unter verschiedenen Bedingungen durchzuführen. Infoaufnahme (Analysatoren) und Infoverarbeitung ein Optimales

Mehr

Ganzheitliches Trainingsmodell

Ganzheitliches Trainingsmodell 1 Ganzheitliches Trainingsmodell TAKTIK KONDITION TECHNIK PERSÖNLICHKEIT 2 Die Kondition KOORDINATION BEWEGLICHKEIT 2 Die Kondition KOORDINATION AUSDAUER BEWEGLICHKEIT 2 Die Kondition KOORDINATION AUSDAUER

Mehr

Ausbildung HSB 2017 Nov. Die motorischen Grundfähigkeiten

Ausbildung HSB 2017 Nov. Die motorischen Grundfähigkeiten Die motorischen Grundfähigkeiten Die 5 motorischen Grundfähigkeiten Die 5 motorischen Grundfähigkeiten Kraft Ausdauer Schnelligkeit Beweglichkeit Koordination Kraft Kraft Kraft im Sport ist die Fähigkeit

Mehr

Grundlagen des Kinder- und Jugendtrainings. Trainerausbildung Bayerischer Volleyball Verband Christian + Andreas Wilhelm 1

Grundlagen des Kinder- und Jugendtrainings. Trainerausbildung Bayerischer Volleyball Verband Christian + Andreas Wilhelm 1 Grundlagen des Kinder- und Jugendtrainings Trainerausbildung Bayerischer Volleyball Verband Christian + Andreas Wilhelm 1 Allgemeines zum Jugendtraining Ausbildung mit Perspektive Kurzfristige Ziele (wie

Mehr

minifit- ich, du, wir alle

minifit- ich, du, wir alle minifit- ich, du, wir alle minifit- ich, du, wir alle ist ein Bewegungs- und Beobachtungsprogramm für 4-7 jährige Kinder, welches den Kindern helfen soll, die motorischen, kognitiven, sozialen und emotionalen

Mehr

ein Optimales Zusammenspiel von Analysatoren (Augen, Ohren, Haut, Muskel Sehnenrezeptoren, Gleichgewichtsorgan), ZNS und Muskulatur

ein Optimales Zusammenspiel von Analysatoren (Augen, Ohren, Haut, Muskel Sehnenrezeptoren, Gleichgewichtsorgan), ZNS und Muskulatur Theorie: Koordination ist: die Fähigkeit des Menschen, komplizierte Bewegungen genau, schnell und unter verschiedenen Bedingungen durchzuführen. Infoaufnahme (Analysatoren) und Infoverarbeitung ein Optimales

Mehr

Vorwort zur 4. Auflage Bewegungskoordination... 12

Vorwort zur 4. Auflage Bewegungskoordination... 12 Inhalt Vorwort zur 4. Auflage... 10 1 Bewegungskoordination... 12 1.1 Begriffliches... 14 1.2 Die gut koordinierte Bewegung... 16 2 Koordinative Fähigkeiten... 18 3 Zur Bedeutung der koordinativen Fähigkeiten

Mehr

HFV Trainerausbildung Koordination

HFV Trainerausbildung Koordination Koordination Was ist Koordination? Zusammenspiel von zentralem Nervensystem und Muskulatur Das zentrale Nervensystem steuert und regelt den Einsatz einzelner Muskeln und die Intensität des Krafteinsatzes

Mehr

Koordination Bewegung im Rhythmus des Lebens. Vom Nutzen koordinativen Trainings: Modelle, Methoden, Zielgruppen

Koordination Bewegung im Rhythmus des Lebens. Vom Nutzen koordinativen Trainings: Modelle, Methoden, Zielgruppen Koordination Bewegung im Rhythmus des Lebens Vom Nutzen koordinativen Trainings: Modelle, Methoden, Zielgruppen Was versteht man unter Koordination? Sichtweisen / Ansätze / Betrachtungsweisen Autor Jahr

Mehr

allgemeine Koordination spezielle Koordination

allgemeine Koordination spezielle Koordination DJB Trainer/Lehrer Bildung 2015 1 Koordinationstraining allgemeine Koordination spezielle Koordination DJB Trainer/Lehrer Bildung 2015 2 spezielle Koordination Anforderungsprofil im Judo Leistungssport

Mehr

Spielformen zur Schulung der REAKTIONSFÄHIGKEIT

Spielformen zur Schulung der REAKTIONSFÄHIGKEIT Spielformen zur Schulung der REAKTIONSFÄHIGKEIT Koordinative Fähigkeiten Die ist nach HIRTZ eine von fünf fundamentalen koordinativen Fähigkeiten (vgl. Hirtz, 1985, S.31-33). Koordinative Fähigkeiten Konditionelle

Mehr

Förderung der Koordinativen Fähigkeiten im Kids Gym des RLZ s Solothurn Auszüge aus dem Praktikumsbericht

Förderung der Koordinativen Fähigkeiten im Kids Gym des RLZ s Solothurn Auszüge aus dem Praktikumsbericht 1 Förderung der Koordinativen Fähigkeiten im Kids Gym des RLZ s Solothurn Auszüge aus dem Praktikumsbericht Abbildung 1: Yanik Sulc und Jan Staubitzer, Juni, 2011 von: Salome Sulc-Wassmer Rosenstrasse

Mehr

VL Trainingswissenschaft

VL Trainingswissenschaft VL Trainingswissenschaft Nur fliegen ist schöner 8. Koordination/Technik Fähigkeitskomplexe im Sport Konditionelle (energetische) Fähigkeiten Koordinative (informationelle) Fähigkeiten Ausdauer Kraft Schnellig-

Mehr

Die koordinativen Fähigkeiten

Die koordinativen Fähigkeiten Was ist Koordination? Trainerausbildung Bayerischer Volleyball Verband Christian + Andreas Wilhelm 1 Koordination ist das Zusammenwirken von Zentralnervensystem und Skelettmuskulatur innerhalb eines gezielten

Mehr

EINE TECHNISCH SO ANSPRUCHSVOLLE SPORTART WIE TENNIS

EINE TECHNISCH SO ANSPRUCHSVOLLE SPORTART WIE TENNIS DTB B - TRAINER C TENNIS TEAM OACHING GEORG EICH Tennistraining mit System Das besondere Kursangebot VON Heute lernen Kinder nur noch ganz wenige Bewegungsmuster. Sie verarmen in ihrer Bewegungsvielfalt

Mehr

Übungsleiterausbildung Am Olympiazentrum Vorarlberg Dr. Kristian Krause.

Übungsleiterausbildung Am Olympiazentrum Vorarlberg Dr. Kristian Krause. Bewegungswissenschaft Übungsleiterausbildung Am Olympiazentrum Vorarlberg Dr. Kristian Krause www.olympiazentrum-vorarlberg.at Inhaltsübersicht Bewegungswissenschaft was ist das? Motorische Grundeigenschaften

Mehr

Motorisches Testverfahren Hamburger Parcours

Motorisches Testverfahren Hamburger Parcours Motorisches Testverfahren Hamburger Parcours Einleitung In den Rahmenplänen für das Fach Sport ist für die Jahrgangsstufe 2 die Durchführung des Hamburger Parcours festgeschrieben. Zielstellung Ziel ist,

Mehr

Optimales Training. Leistungsphysiologische Trainingslehre. J. Weineck, Erlangen. Unter besonderer Berücksichtigung des Kinder- und Jugendtrainings

Optimales Training. Leistungsphysiologische Trainingslehre. J. Weineck, Erlangen. Unter besonderer Berücksichtigung des Kinder- und Jugendtrainings Optimales Training J. Weineck, Erlangen Leistungsphysiologische Trainingslehre Unter besonderer Berücksichtigung des Kinder- und Jugendtrainings Verlagsgesellschaft mbh, D-8520 Erlangen Inhalt 5 Inhalt

Mehr

Neuer Rahmentrainingsplan des Deutschen Leichtathletik-Verbandes

Neuer Rahmentrainingsplan des Deutschen Leichtathletik-Verbandes Literaturauswahl Leichtathletik / DLV Lehrwerke Neuer Rahmentrainingsplan des Deutschen Leichtathletik-Verbandes siehe Seite 4 Bauersfeld, K.-H. / Schröter, G. Grundlagen der Leichtathletik. Sportverlag

Mehr

Motorische Basisausbildung im Grundschulalter

Motorische Basisausbildung im Grundschulalter Workshop Schulsportoffensive Ran an die Platten Hessischer Tischtennis-Verband Motorische Basisausbildung im Grundschulalter Dominic Ullrich Deutscher Leichtathletik-Verband 23.11.2009 Motorische Basisausbildung

Mehr

Workshop. Ohne Koordination ist alles nichts!

Workshop. Ohne Koordination ist alles nichts! Workshop Ohne Koordination ist alles nichts! Stefan Walter / Doris Becker-Miko 2015 Was ist Koordination? Definition: Koordination ist das Zusammenspiel von Zentralnervensystem als Steuerungsorgan und

Mehr

Neuer ASO Lehrplan Bereiche: BE, ME, WEK, BSP

Neuer ASO Lehrplan Bereiche: BE, ME, WEK, BSP Neuer ASO Lehrplan Bereiche: BE, ME, WEK, BSP Neue Zugänge (neue Medien) Viele Freiräume Integration, Kooperation Einbeziehen der Schüler in den Aufgabenrahmen Einbeziehen außerschulischer Personen in

Mehr

LEICHTATHLETIK 1 THEORIEUNTERLAGEN FÜR DIE OBERSTUFE Q 11/2

LEICHTATHLETIK 1 THEORIEUNTERLAGEN FÜR DIE OBERSTUFE Q 11/2 LEICHTATHLETIK 1 THEORIEUNTERLAGEN FÜR DIE OBERSTUFE Q 11/2 Auf den folgenden Seiten findet sich alles Wesentliche für den Theorietest in dieser Sportart. 1. Grundlagenwissen: motorische Grundeigenschaften

Mehr

Leichtathletik Athlétisme Grundlagen der Leistung, Entwicklung und Belastbarkeit

Leichtathletik Athlétisme Grundlagen der Leistung, Entwicklung und Belastbarkeit Grundlagen der Leistung, Entwicklung und Belastbarkeit 03-1df Das Anforderungsprofil in der beobachten wahrnehmen vergleichen verarbeiten entscheiden umsetzen Kognitive / Taktische Kompetenz Psychische

Mehr

SKR Trainerausbildung

SKR Trainerausbildung Trainerausbildung Swiss Karatedo Renmei Modul 4 Allgemeine Trainingslehre 4 Modul SKR Trainerausbildung Guideline V2015 / 01.03.2015 / Version 1.1 1 (9) Inhalt Ziel Allgemeine Trainingslehre Methodik,

Mehr

spezielle Koordination spezielle Schnelligkeit

spezielle Koordination spezielle Schnelligkeit DJB Trainer Bildung 2017 1 spezielles Koordinationstraining spezielle Koordination spezielle Schnelligkeit DJB Trainer Bildung 2017 2 Gleichgewicht räumliche Orientierung Rhythmisierung Reaktion allgemeine

Mehr

Bewegungsebene. Koordination

Bewegungsebene. Koordination Bewegungsebene Technik Kondition Koordination Klöckner 1996 Koordination bedeutet: wann mache ich welche Bewegung und welche Kraft investiere ich, um eine bestimmte Aktion durchzuführen. Das Kleinhirn

Mehr

Steuern mit Fuß und Schläger.

Steuern mit Fuß und Schläger. Fakultät 16 Kunst und Sportwissenschaften Steuern mit Fuß und Schläger. Koordinationsparcours für die Torschussspiele Die Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern vorgelegt von:

Mehr

Trainings- und Bewegungswissenschaft. Thomas Jaitner SS 2010

Trainings- und Bewegungswissenschaft. Thomas Jaitner SS 2010 Trainings- und Bewegungswissenschaft Thomas Jaitner SS 2010 Organisatorisches Modul SPORTWISSENSCHAFTLICHE KOMPETENZEN GRUNDLA-GEN FÜR DEN SPORTUNTERRICHT DER HAUPTSCHULE SPORTDIDAKTISCHE KOMPETENZEN SPORTUNTERRICHT

Mehr

Optimales Training. 7.. Auflage. Beiträge zur Sportmedizin, Band 10

Optimales Training. 7.. Auflage. Beiträge zur Sportmedizin, Band 10 Beiträge zur Sportmedizin, Band 10 Optimales Training 7.. Auflage Leistungsphysiologische Trainingslehre unter besonderer Berücksichtigung des Kinder- und Jugendtrainings J. Weineck, Erlangen Duch perimed

Mehr

Neuere und praxisrelevante Erkenntnisse zur Bewegungskoordination und zum Bewegungslernen

Neuere und praxisrelevante Erkenntnisse zur Bewegungskoordination und zum Bewegungslernen Neuere und praxisrelevante Erkenntnisse zur Bewegungskoordination und zum Bewegungslernen 08.06.2017 Prof. Dr. Monika Fikus Die Themen, über die ich sprechen möchte Koordination und koordinative Fähigkeiten

Mehr

Einführung in die Bewegungswissenschaft SS 2007

Einführung in die Bewegungswissenschaft SS 2007 Einführung in die SS 2007 Organisation 2. Was ist? Andreas Bund Institut für Sportwissenschaft Technische Universität Darmstadt e-mail: abund@sport.tu-darmstadt.de Telefon: 06151-166884 Internet: www.ifs-tud.de

Mehr

Einführung in die Bewegungswissenschaft SS 2007

Einführung in die Bewegungswissenschaft SS 2007 Einführung in die SS 2007 Fragen zur motorischen I Wie verändert sich die Motorik in der Lebensspanne? Können durchschnittliche, d.h. individuumsunabhängige sverläufe angegeben werden? Für welches Alter

Mehr

Die Vielseitigkeit der Grundsportart Turnen

Die Vielseitigkeit der Grundsportart Turnen Referat 4 Mag. Wolfgang Neumayer Die Vielseitigkeit der Grundsportart Turnen Abstract Turnen als Grundsportart Turnen ist neben der Leichathletik und dem Schwimmen als eine der Grundsportarten definiert.

Mehr

Der Tennistrainer im. Grundlagentraining

Der Tennistrainer im. Grundlagentraining Der Tennistrainer im Grundlagentraining Entwicklungsstufen im Kindes- und Jugendalter Vorschulalter 3. - 7. Lebensjahr Frühes Schulkindalter 7. - 10. Lebensjahr 1. - 3 Schuljahr Spätes Schulkindalter (vorpuberale

Mehr

SPORT-THIEME AKADEMIE 2014 KOORDINATION EIN LEBEN LANG RAINER KERSTEN

SPORT-THIEME AKADEMIE 2014 KOORDINATION EIN LEBEN LANG RAINER KERSTEN Der Theorievortrag Koordination ein Leben lang stammt von unserem AkademieReferenten Rainer Karsten. Die passenden PraxisÜbungen finden Sie in den Skripten der PraxisWorkshops. Viel Spaß bei der Umsetzung!

Mehr

Herzlich Willkommen zur Trainerfortbildung Jochen Bathe Sportwissenschaftler LAZ Klagenfurt

Herzlich Willkommen zur Trainerfortbildung Jochen Bathe Sportwissenschaftler LAZ Klagenfurt Herzlich Willkommen zur Trainerfortbildung 2017 Jochen Bathe Sportwissenschaftler LAZ Klagenfurt Athletiktraining im 1. Goldenen Lernalter auf Grund der sensiblen Phasen im Kindes- und Jugendalter 1. Grundlagen

Mehr

Was ist eine Gruppe? 2 oder mehr Menschen mit

Was ist eine Gruppe? 2 oder mehr Menschen mit Was ist eine Gruppe? 2 oder mehr Menschen mit gemeinsamen Zielen gemeinsamer Kommunikation gemeinsamen Normen einer Rollenstruktur einem Gruppenbewusstsein einem Zusammengehörigkeitsgefühl Wie entwickeln

Mehr

Die Bedeutung des Gleichgewichts im Kindesalter

Die Bedeutung des Gleichgewichts im Kindesalter Sport Mario Fismer Die Bedeutung des Gleichgewichts im Kindesalter Examensarbeit Die Bedeutung des Gleichgewichts im Kindesalter H A U S A R B E I T zur Prüfung für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen

Mehr

Theorie des Techniktrainings. Deutscher Judo Bund e.v., Trainer Fortbildung

Theorie des Techniktrainings. Deutscher Judo Bund e.v., Trainer Fortbildung Theorie des Techniktrainings Deutscher Judo Bund e.v., Trainer Fortbildung 2017 1 Judo Techniken sind Lösungen von Situationen dem zufolge steht Deutscher Judo Bund e.v., Trainer Fortbildung 2017 2 Die

Mehr

Lauf- und Koordinationsschulu

Lauf- und Koordinationsschulu Lauf- und Koordinationschulung Die Koordinativen Fähigkeiten Rhythmus Reaktion Orientierung Gleichgewicht Differenzierung Das Training der Koordinativen Fähigkeiten lohnt sich immer Je früher desto besser

Mehr

R Praxisorientierte Theorie

R Praxisorientierte Theorie Vorwort der Herausgeber 10 Vorwort der Autoren 11 R Praxisorientierte Theorie 1 Die Sportart Schwimmen 14 1.1 Kennzeichnung der Sportart 14 1.2 Langfristiger Leistungsaufbau 15 1.2.1 Ziele und Inhalte

Mehr

Stellenwert der Koordination im Jugendalter. Ein Beispiel gefällig... Problem einer Definition Eine Frage der Steuerung Die fundamentalen FähigkeitenF

Stellenwert der Koordination im Jugendalter. Ein Beispiel gefällig... Problem einer Definition Eine Frage der Steuerung Die fundamentalen FähigkeitenF Stellenwert der Koordination im Jugendalter Peter Borner, Biglen 1 Ein Beispiel gefällig... Partner im Auge behalten verschiedene Geräte gezielte schnelle Handgriffe im gleichen Takt auf einem Bein stehen

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Stationentraining Koordination. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Stationentraining Koordination. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Stationentraining Koordination Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Sekundarstufe I Ferdinand Falkenberg Stationentraining

Mehr

Koordinationstraining mit dem Swissball

Koordinationstraining mit dem Swissball Koordinationstraining mit dem Swissball Theorie und praktische Umsetzung Bearbeitet von Michael Fröhlich, Dominik Weirich, Frank Hartmann, Markus Klein, Christoph Eifler 1. Auflage 2014. Taschenbuch. 146

Mehr

Sport. Bernd Mühlfriedel. Trainingslehre. Verlag Moritz Diesterweg Frankfurt am Main. Verlag Sauerländer Aarau Frankfurt am Main Salzburg

Sport. Bernd Mühlfriedel. Trainingslehre. Verlag Moritz Diesterweg Frankfurt am Main. Verlag Sauerländer Aarau Frankfurt am Main Salzburg Sport Bernd Mühlfriedel Trainingslehre Verlag Moritz Diesterweg Frankfurt am Main Verlag Sauerländer Aarau Frankfurt am Main Salzburg Inhaltsverzeichnis Einführung 1 1 Grundlagen des sportlichen Trainings...

Mehr

ballgewinn.de Matthias Kornes - ballgewinn.de

ballgewinn.de Matthias Kornes - ballgewinn.de ballgewinn.de Spielerklientel Experten? Anfänger? Foto: Pfliegensdörfer 1 Basis I Trainingskontrolle Trainingsplanung Soll-Wert Trainingsauswertung Soll-Ist- Vergleich Stellglied Leistungsfähigkeit Messfühler

Mehr

Planung der Konditionsfaktoren

Planung der Konditionsfaktoren Planung der Konditionsfaktoren vor-während hrend-nach nach Pubertät Körperproportion Körperentwicklung 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 Kopf und Gehirn Wachstum Kondition Scammon

Mehr

Koordinations-Leistung:

Koordinations-Leistung: PD Dr. V.Lippens - Uni Oldenburg - Institut F. Sportwissenschaft - SoSe 2002 Koordinations-Leistung: Fähigkeits- oder fertigkeits- spezifisches Gleichgewicht? Fähigkeitsorientierte Betrachtungsweise...

Mehr

Einführung in die Trainingslehre. Definition. Bewegungskoordination. Stephan Turbanski. Koordination. Koordination. Koordinative Kompetenz

Einführung in die Trainingslehre. Definition. Bewegungskoordination. Stephan Turbanski. Koordination. Koordination. Koordinative Kompetenz Einführung in die Trainingslehre Bewegungskoordination Stephan Turbanski Institut für Sportwissenschaften Definition Koordination Fähigkeit, Bewegungen aufgabengerecht und zielorientiert zu steuern, so

Mehr

Einführung in das Grundlagentraining. Folie 1

Einführung in das Grundlagentraining. Folie 1 Einführung in das Grundlagentraining Folie 1 Themenübersicht Langfristiger Trainingsaufbau Funktionen, Ziele, Aufgaben und Leitlinien Das Prinzip der Vielseitigkeit Do not im Grundlagentraining Der Rahmentrainingsplan

Mehr

Inhalt. 1 Die Bedeutung der Motorik für die Entwicklung der Persönlickeit. Regulation der Bewegungstätigkeit... 3 Allgemeine. Inhaltsverzeichnis

Inhalt. 1 Die Bedeutung der Motorik für die Entwicklung der Persönlickeit. Regulation der Bewegungstätigkeit... 3 Allgemeine. Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 5 Inhalt Vorwort zur 12. Auflage...11 Vorwort zur 1. Auflage...13 Kurzbiografie Kurt Meinels...15 1 Die Bedeutung der Motorik für die Entwicklung der Persönlickeit. 16 1.1 Einführung...16

Mehr

Vorwort Die Bedeutung der Motorik für die menschliche Entwicklung und Bildung 19,

Vorwort Die Bedeutung der Motorik für die menschliche Entwicklung und Bildung 19, Inhaltsverzeichnis Vorwort 13 1. Die Bedeutung der Motorik für die menschliche Entwicklung und Bildung 19, 1.1. Anteil der Motorik an der Menschwerdung 21 1.1.1. Arbeit und Bewegung 21 1.1.2. Sprache und

Mehr

Kurzzeichen: nm1_bs 1

Kurzzeichen: nm1_bs 1 Kurzzeichen: 1 Kurzzeichen: Modulthema: Sportwissenschaftliche und motorische Grundlagen Credits (insgesamt): 6 Übersicht über die im Modul beabsichtigten Lehrveranstaltungen: Titel Art der LV 1) SWSt

Mehr

3-Phasen-Modell nach Schnabel & Meinel

3-Phasen-Modell nach Schnabel & Meinel Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Institut für Sportwissenschaft HS: Bewegungslernen im Sport Dozent: Dr. P. Wastl WS 2003/04 Verfasser: Michael Daners 3-Phasen-Modell nach Schnabel & Meinel Inhaltsverzeichnis

Mehr

Handbuch Alterssport VERLAG HOFMANN SCHORNDORF. Grundlagen - Analysen - Perspektiven. Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport

Handbuch Alterssport VERLAG HOFMANN SCHORNDORF. Grundlagen - Analysen - Perspektiven. Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. U! ' - * 139 Handbuch Alterssport

Mehr

Koordination Andreas Ertl. Koordination im Kinder- und Schülerbereich Ski Alpin

Koordination Andreas Ertl. Koordination im Kinder- und Schülerbereich Ski Alpin Koordination Andreas Ertl Koordination im Kinder- und Schülerbereich Ski Alpin Übersicht 1. Stellung, Begriffsbestimmung, Bedeutung, und Komponenten der koordinativen Fähigkeiten 2. Besonderheit im Schülertraining

Mehr

I. II. I. II. III. IV. I. II. III. I. II. III. IV. I. II. III. IV. V. I. II. III. IV. V. VI. I. II. I. II. III. I. II. I. II. I. II. I. II. III. I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII.

Mehr

Lern- und Erfahrungsfeld Bewegen an Geräten, Turnen Primarphase/ Altersgruppe 6-10 Jahre

Lern- und Erfahrungsfeld Bewegen an Geräten, Turnen Primarphase/ Altersgruppe 6-10 Jahre Bildungs- und Lehrplanbezüge Inhaltsaspekt 1: Spielerische Bewegungserfahrungen an Geräten Bildungsplanbezüge Hort Bildungsbereich Lerninhalt Somatische Bildung Ergänzende Inhalte Hort Basale Bedürfnisse

Mehr

Wechseltraining. 1. Definition. 2. Unterschied zum Koppeltraining. 3. Bedeutung des Wechseltrainings. 4. Regeln, Sicherheit. 5. Erfahrungsaustausch

Wechseltraining. 1. Definition. 2. Unterschied zum Koppeltraining. 3. Bedeutung des Wechseltrainings. 4. Regeln, Sicherheit. 5. Erfahrungsaustausch Wechseltraining 1. Definition 2. Unterschied zum Koppeltraining 3. Bedeutung des Wechseltrainings 4. Regeln, Sicherheit 5. Erfahrungsaustausch 6. Abläufe (1. Wechsel/ 2. Wechsel) 7. Die Wechselzone 8.

Mehr

Koordinationstraining im Tennis

Koordinationstraining im Tennis Koordinationstraining im Tennis Eine koordinierte Bewegung ist: das Zusammenwirken von ZNS und Skelettmuskulatur in einem gezielten Bewegungsablauf eine komplexe Handlung, die psychische und physische

Mehr

UNIQA MädchenfußballLiga Trainer/innen-Fortbildung ;

UNIQA MädchenfußballLiga Trainer/innen-Fortbildung ; UNIQA MädchenfußballLiga Trainer/innen-Fortbildung ; 30.10.2013 Fußballspezifisches Koordinationstraining (Theorie) Fußballspezifisches Koordinationstraining (Praxis) Koordinative Spielformen Koordinationsübungen

Mehr

Koordinative Aspekte des Trainings

Koordinative Aspekte des Trainings Kompetenzfeld Trainingswissenschaft Koordinative Aspekte des Trainings Organisation Allgemeine Grundlagen Technik - Koordination Methodik Prof. Dr. Peter Spitzenpfeil Fachgebiet für Theorie und Praxis

Mehr

Vorlesung Sporttheorie ÖDG Fachschaft Sport - Frau Krufke 1

Vorlesung Sporttheorie ÖDG Fachschaft Sport - Frau Krufke 1 Vorlesung Sporttheorie 30.08.2011 ÖDG Fachschaft Sport - Frau Krufke 1 Lernbereich Bewegungslernen 30.08.2011 ÖDG Fachschaft Sport - Frau Krufke 2 Inhalt 1. Sportliche Leistung 2. Bewegungslehre 3. Modell

Mehr

Methodisch-didaktische Grundsätze. Grundsätze - Grundbegriffe. ökonomisch, schnell, risikolos, sicher

Methodisch-didaktische Grundsätze. Grundsätze - Grundbegriffe. ökonomisch, schnell, risikolos, sicher Methodisch-didaktische Grundsätze Grundsätze - Grundbegriffe ökonomisch, schnell, risikolos, sicher Grundsätze der Methodik 1. Eigentätigkeit / Eigenständigkeit 2. Lebensnähe 3. Anschaulichkeit 4. Sachgemäßheit

Mehr

Kernlehrmittel Jugend+Sport

Kernlehrmittel Jugend+Sport Kernlehrmittel 2 3 Das Unterrichtsmodell von J+S 4 Die individuelle Lernbiografie Die quantitative Dimension beschreibt den Leistungsstand bezüglich der Sportart und des Sportart-Lehrplanes. Die qualitative

Mehr

Inhalt. Vorwort Tabellenverzeichnis Abbildungsverzeichnis Einführung... 16

Inhalt. Vorwort Tabellenverzeichnis Abbildungsverzeichnis Einführung... 16 Inhalt 5 Inhalt Vorwort... 11 Tabellenverzeichnis... 13 Abbildungsverzeichnis... 14 Einführung... 16 1 Gesellschaftliche und inhaltliche Rahmenbedingungen von Alterssport (Heinz Denk & Dieter Pache) 1.1

Mehr

Definition: Techniktraining

Definition: Techniktraining Definition: Techniktraining Referenten: Altin Bytyqi, Dominik Weirich Seminar: Trainingswissenschaft 2 Seminarleitung: H. PD Dr. Blischke Inhalt: 1. Techniktraining: Wer, Wie, Wann, Was, Wozu? 2. Begriffe:

Mehr

Geleitwort. Vorwort zur 3. Auflage

Geleitwort. Vorwort zur 3. Auflage Geleitwort Vorwort zur 3. Auflage 1 Theorie und Methodik des Trainings und Trainierens 1.1 Sportliche Leistungsfähigkeit 1.1.1 Konditionelle Fähigkeiten 18 1.1.2 Koordination und koordinative Fähigkeiten

Mehr

Die koordinative Schulung von Rückschlagspielen mit Schläger und Ball

Die koordinative Schulung von Rückschlagspielen mit Schläger und Ball Sport Sebastian Schrammeck Die koordinative Schulung von Rückschlagspielen mit Schläger und Ball Möglichkeiten und Grenzen von Tennis im Schulsport Examensarbeit Erste Staatsprüfung für das Lehramt an

Mehr

Schnelligkeit. eine sportmotorische Fähigkeit.

Schnelligkeit. eine sportmotorische Fähigkeit. Schnelligkeit eine sportmotorische Fähigkeit www.lolsports.com Gliederung 1. Definition 2. Strukturkomponenten der Schnelligkeit 3. Physiologische Grundlagen der Schnelligkeit 4. Training des Schnelligkeitstrainings

Mehr

14 KOORDINATION DAS NEUE FUSSBALLTRAINING

14 KOORDINATION DAS NEUE FUSSBALLTRAINING 14 KOORDINATION DAS NEUE FUSSBALLTRAINING Orientierungsfähigkeit Fähigkeit, die Lage des Körpers im Raum (Spielfeld) oder in Bezug auf ein Objekt (Ball, Mit-/Gegenspieler) zu bestimmen. Reaktionsfähigkeit

Mehr

Koordinationstraining

Koordinationstraining Koordinationstraining Sportartspezifische Fertigkeiten (Fussballtechnik) können nur auf Grundlage koordinativer Fähigkeiten entwickelt werden. Nur der Spieler, der neben seinen technisch-konditionellen

Mehr

Motorische Lernfähigkeit Ausdauer Kraft Schnelligkeit Reaktionsfähigkeit Räumliche Orientierungsfähigkeit Lernantrieb

Motorische Lernfähigkeit Ausdauer Kraft Schnelligkeit Reaktionsfähigkeit Räumliche Orientierungsfähigkeit Lernantrieb Folie 1 Faktoren der Leistung Motorische Lernfähigkeit Reaktionsfähigkeit Räumliche Orientierungsfähigkeit Lernantrieb Folie 2 Einstiegsalter junger Fussballspieler Folie 3 Höchstleistungsal ter eines

Mehr

Voltigieren. mit geistig behinderten Personen

Voltigieren. mit geistig behinderten Personen Voltigieren mit geistig behinderten Personen 1 Voltigieren mit fünf geistig behinderten Personen aus dem Antoniusheim Fulda als ständige wöchentliche Einrichtung Das Training wird mit fünf geistig behinderten

Mehr

Konditionstraining im Snowboard-Sport

Konditionstraining im Snowboard-Sport Konditionstraining im Snowboard-Sport Pädagogische Hochschule OÖ, Fortbildung Snowboard März 2014 Mag. Arnold Fauler www.snowboardaustria.at Übersicht Anforderungen Bewegungsverwandtschaft Kraft Koordination

Mehr

Kinderleichtathletik

Kinderleichtathletik Kinderleichtathletik Situationsanalyse Kindheit früher Kindheit heute Zeit Bewegung im Alltag Umfangreich Eng Form Vielfältig Mögliche Folgen von Bewegungsmangel Dysbalancen koordinative Störungen geringe

Mehr

Der Trainingsaufbau im Kindes- und Jugendalter - Grundlagen und eigene Ansichten speziell zum Aufbautraining

Der Trainingsaufbau im Kindes- und Jugendalter - Grundlagen und eigene Ansichten speziell zum Aufbautraining andreas.hohmann@uni-bayreuth.de Der Trainingsaufbau im Kindes- und Jugendalter - Grundlagen und eigene Ansichten speziell zum Aufbautraining DSV-A-Lizenz-Ausbildung Wasserball 14. Oktober 2006 Duisburg

Mehr

Athletiktraining im Sportspiel

Athletiktraining im Sportspiel Dieter Steinhöfer Athletiktraining im Sportspiel Theorie und Praxis zu Kondition, Koordination und Trainingssteuerung 2 philippka "3^ Sportverlag UUJUUCülili KAPITEL 1 Zielsetzung KAPITEL 2 Trainingswissenschaftliche

Mehr

DAS BUCH DIE AUTOREN. koordinativer Fähigkeiten. älterer Menschen erhalten und verbessert

DAS BUCH DIE AUTOREN. koordinativer Fähigkeiten. älterer Menschen erhalten und verbessert KOORDINATIONSTRAINING DAS BUCH Bewegungs- und Sportprogramme für das fortgeschrittene Lebensalter tragen häufig der Notwendigkeit einer Förderung der Bewegungskoordination nicht hinreichend Rechnung. Das

Mehr