Finnland Chancen für Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern
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- Hedwig Kathrin Holzmann
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1 Finnland Chancen für Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern Rostock, 9. August 2012 Manfred Dransfeld Geschäftsführer Deutsch-Finnische Handelskammer
2 Finnland im Überblick Fläche km 2 65 % Wald 10 % Wasser Seen Einwohner 5,4 Millionen 94 % finnischsprachig 6 % schwedischsprachig Größte Städte Helsinki ( ) Espoo ( ) Tampere ( ) Vantaa ( ) Turku ( ) Oulu ( ) 2
3 Deutscher Export nach Finnland Struktur 2011 Chemie 16% Sonstiges 16% Autos 17% Metalle 11% Lebensmittel 7% Elektrotechnik 15% Maschinen 18% 3
4 Finnischer Export nach Deutschland Struktur 2011 Zellstoff 5% Sonstiges 10% Papier 25% Metalle 19% Holz 2% Chemie 15% Autos 3% Elektrotechnik 11% Lebensmittel 2% Maschinen 8% 4
5 Deutsch-finnischer Handel nach Bundesländern 2011 (in Mio. ) BUNDESLAND EXPORT IMPORT Nordrhein-Westfalen Baden-Württemberg Bayern Niedersachsen Hessen Rheinland-Pfalz Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Hamburg Saarland Sachsen-Anhalt Brandenburg Thüringen Bremen Berlin Anteil neue Bundesländer 9,8% 8,1% Quelle: Statistisches Bundesamt 5
6 Konjunkturdaten Finnland reale Entwicklung in Prozent Bruttoinlandsprodukt +2,9 +1,0 +1,2 +2,1 Investitionen +4,3-1,2 +0,9 +2,5 Privater Verbrauch +3,1 +1,7 +1,1 +2,0 Export -1,1-0,4 +2,6 +5,0 Import +0,2 +0,6 +2,2 +4,3 Inflation +3,4 +2,7 +2,5 +2,3 Arbeitslosenquote 7,8 7,9 8,1 7,9 Öff. Finanzierungssaldo -0,8-1,6-1,0-0,2 Öff. Verschuldungsquote 48,5 51,9 53,5 53,7 Quelle: Finnisches Finanzministerium 6
7 Finnlands Stärken im Überblick intensive Förderung von Forschung und Entwicklung vorbildliches Ausbildungsniveau (Pisa-Spitzenreiter) ausgezeichnete Infrastruktur: Telekommunikation Bankwesen Verkehrswege geringe Korruption einziges Euroland in Nordeuropa Brückenkopf nach Nordosteuropa 7
8 Bauwirtschaft Umwelttechnik IT-Sektor Maschinenbau Bergbau Logistik Einzelhandel Chancenreiche Branchen Gebäudetechnik Gesundheitswirtschaft Lebensmittel Verkehrsinfrastruktur 8
9 Chancen in der Umwelttechnik Erneuerbare Energien Ziel: 38% Anteil bis 2020 Bsp. Windkraft: neue Anlagen Anteil an Energieerzeugung von 0,6% (2012) auf 6-7% (2020) Bau von Offshore-Windparks Energieeffizienz Energieeinsparungsbedarf: 37 Terawattstunden bis 2020 Initiativen Cleantech & Green Mining 9
10 Chancen in der Umwelttechnik (2) Zweistelliger Anstieg der Umwelttechnikimporte 2011 Ausbau und Erneuerung der Wasserver- und entsorgung Marktvolumen 2020: ca. 4 Mrd. Euro Projekte Helsinki: Kompletterneuerung der Leitungen, die vor 1970 verlegt wurden bis 2030 Turku: 40 Mio. Euro Investitionen in Frischwasserversorgung Oulu: 70 Mio. Euro Investitionen in Abwasserkanal Großprojekte ermöglichen Kooperation mit ausländischen Firmen Sprungbrett auf russischen Markt Bsp.: Planung Abwasseranlage in St. Petersburg 10
11 Chancen in der Gesundheitswirtschaft Finnlands weitgehend öffentliches Gesundheitswesen ist offen für Investitionen in modernste Technik Finnland gilt als Benchmark für Altenpflege, Prävention, Gesundheitsfürsorge, Arbeitsmedizin, neue medizintechnische Anwendungen Marktvolumen Medizintechnik 2011: 960 Mio. USD; 2016: 1,1 Mrd. USD (Quelle: Episcom) Krankenhausbauten in Espoo, Helsinki, Jyväskylä, Nokia, Kotka, Kuopio und Seinäjoki Private Ärztezentren investieren in neue Technik Stark zunehmender Gesundheitstourismus aus Russland 11
12 Chancen in der Lebensmittelbranche Wachstum der finnischen Nahrungsmittelimporte 14 % Wachstum 2011 Importwert: 4,0 Mrd. Geringer Marktanteil ausländischer Produkte im Einzelhandel Sehr gute Marktchancen deutscher Produkte Kostenvorteil Hohe Wertschätzung und Bekanntheit deutscher Lebensmittel Ähnliche Konsumtrends Ideale Rahmenbedingungen: naher Markt, hervorragende logistische Anbindung, geltende EU-Richtlinien, Euro-Land 12
13 Projekte in der Verkehrsinfrastruktur Gesamtinvestitionen der finnischen Regierung bis 2022: 4,9 Mrd. Euro Ausbau der Schienenwege gen Norden: bis 2017 schnellere Trasse Helsinki-Oulu (Investition 860 Mio. Euro) in Planung: Trasse nach Sodankylä (ca. 150 km nördlich Rovaniemi) für Holztransport und Bergbau (Investition 360 bis 829 Mio. Euro) in Planung: Trasse nach Kirkenes/Norwegen rentabel im Falle einer stärkeren Nutzung der Nordostpassage (Investition 0,9 bis 1,5 Mrd. Euro) Weitere Projekte U-Bahn-Verlängerung in Helsinki (bis 2015) / S-Bahn-Anbindung des Flughafens Helsinki / Vantaa (bis 2014) Ausbau der Autobahn in Richtung Russland zwischen Koskenkylä und Hafenstadt Kotka (Investition 650 Mio. Euro) 13
14 Chancen in der Logistik Branchen-Umsatzplus 7,8 % (2010 ) und 6,7 % (2011) bedeutsame Branche wegen inländischer Entfernungen und des Russland- Transits Finnland laut Logistic Performance Index weltweit führend bei Logistikqualität und Nachverfolgung der Ware Starkes Wachstum bei Lufttransport, Lagerwesen und Dienstleistungen, leichtes Wachstum bei Transport zu Wasser und Lande von 2010 bis 2030 Ausweitung des internationalen Frachtumschlages um 27,4 % auf 125 Mio. t. erwartet wichtigste Logistikzentren: Hafen Vuosaari (Helsinki), LogiCity Turku, Freihafen Hanko, Hafen Kotka- Hamina, Kouvola (größter Rangierbahnhof), Kerava Cargo Center (Logistikzentrum 15 km nördlich Flughafen Helsinki/Vantaa) 14
15 Chancen im Bergbau 11 bedeutende Metallerzgruben in Produktionsphase, weitere in Planung/Bau wichtigste Rohstoffe u.a.: Zink, Kupfer, Nickel, Chromkonzentrat, Gold Branchen-Umsatzplus 2010: 28,7 % und 2011: 14,0 % Verdreifachung des Umsatzes von 800 Mio. Euro auf 2,5 Mrd. Euro 1,6 bis 3 Mrd. Euro Investitionen für Ausrüstungen, Gebäude und Infrastruktur Wert importierter Bergwerks-, Bau- und Baustoffmaschinen 2010 ca.1,8 Mrd. Euro Ziel des Green Mining -Programms der Förderagentur für Technologie und Innovation TEKES: Finnland 2020 führender Standort für effiziente Bergbautechnologien 15
16 Das weltweite Netz der deutschen Auslandshandelskammern 120 AHKs in 80 Ländern mit rund Mitarbeitern 16
17 Deutsch-Finnische Handelskammer (DFHK) Offizieller Repräsentant der deutschen Wirtschaft in Finnland Dienstleister im deutsch-finnischen Wirtschaftsverkehr Förderer der deutsch-finnischen Wirtschaftsbeziehungen seit 1978 Gründung aus Deutsch-Finnischer Vereinigung von 1918 Fokus: kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Rechtsform: eingetragener Verein etwa 700 Mitgliedsfirmen 17
18 Dienstleistungspalette Marktrecherche und Standortberatung Geschäftspartnersuche Investitionsförderung Projekte zur Exportförderung Fiskalvertretung Personalverwaltung Buchhaltungsservice Rechtsdienstleistungen: - Unternehmensgründung - Vertragsgestaltung - Arbeitsrecht Firmenauskünfte Personalvermittlung Vertretung deutscher Messegesellschaften Öffentlichkeitsarbeit: - Kammermagazin - Newsletter - Vorträge - Wirtschaftsdeutsch 18
19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Deutsch-Finnische Handelskammer Postfach 83, Helsinki (Mikonkatu 25, Helsinki) Finnland Tel: Fax:
20 20 Anhang
21 Finnischer Außenhandel 2011 Export Mrd. % 1. Schweden 6,7 11,9 2. Deutschland 5,6 9,9 3. Russland 5,3 9,4 4. Niederlande 3,8 6,7 5. Großbritannien 2,9 5,1 6. USA 2,9 5,1 7. China 2,7 4,7 8. Frankreich 1,8 3,1 9. Norwegen 1,6 2,8 10. Polen 1,6 2,8 Insgesamt 56,6 100,0 Import Mrd. % 1. Russland 11,2 18,7 2. Deutschland 7,5 12,4 3. Schweden 6,0 10,0 4. China 4,4 7,3 5. Niederlande 3,1 5,2 6. USA 2,2 3,7 7. Frankreich 2,0 3,3 8. Norwegen 1,9 3,2 9. Großbritannien 1,8 2,9 10. Italien 1,6 2,6 Insgesamt 60,3 100,0 Quelle: Finnische Zollverwaltung 21
22 Deutscher Außenhandel 2011 IMPORT Mrd. % 1. Niederlande 82,2 9,1 2. China 79,2 8,8 3. Frankreich 66,4 7,4 4. Italien 48,3 5,4 5. USA 48,3 5,4 6. Großbritannien 44,9 5,0 7. Russland 40,6 4,5 8. Belgien 38,3 4,2 9. Österreich 37,7 4,2 10. Schweiz 33,0 3,7 15. Norwegen 20,6 2,3 17. Schweden 14,1 1,6 18. Dänemark 12,3 1,4 27. Finnland 6,6 0,7 Insgesamt: 902,0 100,0 EXPORT Mrd. % 1. Frankreich 101,6 9,6 2. USA 73,7 7,0 3. Niederlande 69,3 6,5 4. Großbritannien 65,3 6,2 5. China 64,8 6,1 6. Italien 62,1 5,9 7. Österreich 57,9 5,5 8. Schweiz 47,7 4,5 9. Belgien 47,0 4,4 10. Polen 43,5 4,1 14. Schweden 20,1 1,9 18. Dänemark 14,7 1,4 25. Finnland 8,5 0,8 27. Norwegen 7,9 0,7 Insgesamt: 1060,1 100,0 Quelle: Statistisches Bundesamt 22
23 23
24 SWOT-Analyse Finnland Strengths (Stärken) Hervorragende Infrastruktur, besonders in den Bereichen IT, Verkehr und Logistik. Hohe Aufgeschlossenheit für technische Neuerungen und Innovationen. Hohes Ausbildungsniveau. Effiziente, leistungsfähige Verwaltung. Opportunities (Chancen) Ausgeprägte technische Kernbranchen mit starker Nachfrage nach hochwertigen Ausrüstungen. Hoher Stellenwert von Energieinvestitionen (auch erneuerbare Energiequellen und Effizienz). Investitionen in Infrastruktur. Public-Private-Partnership- und Privatisierungsvorhaben (etwa im Gesundheitswesen) Gute Erreichbarkeit von Märkten in der GUS und im Baltikum. Weaknesses (Schwächen) Gebietsweise geringe Einwohnerdichte (besonders im Norden). Relativ kleiner Binnenmarkt. Hohes Kostenniveau. Teilweise hohe Abgaben- und Steuerbelastung. Relativ hohe Bedeutung weniger Großkonzerne im Vergleich zum Mittelstand. Threats (Risiken) Netzwerkartige Strukturen in vielen Wirtschaftsbereichen. Strukturelle Änderungen in Kernbranchen wie Papierindustrie, Werften, Elektronik. Starke Ausprägung von kapital- und energieintensiven Branchen. Starke Exportorientierung führt zu hoher Anfälligkeit für Weltmarkt-Konjunkturschwankungen. Alterung der Gesellschaft, Abnahme der (Fach-) Arbeitskräfte Quelle: Germany Trade & Invest 24
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