"Travel ius", der Newsletter für die Reise- und Tourismusbranche, die Hotellerie und den Transport

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1 Ausgabe , Juli Rolf Metz, Rechtsanwalt "Travel ius", der Newsletter für die Reise- und Tourismusbranche, die Hotellerie und den Transport Sie können "Travel ius" gratis abonnieren unter: "Travel ius" Archiv unter wo Sie auch diesen Newsletter als PDF-Dateien herunterladen können. +++ Wo ist die Schweiz +++ Reiserecht von A Z, Seminar in Zürich +++ TTW "Schwarze Liste" ("Black List") Aktualisierung +++ ELVIA-Broschüre 2007: Verweigerte Flüge, Flugannullierungen und Verspätungen +++ Check-In-Zeiten bei Flügen +++ Reisetipps +++ Sommerkost +++ Wo ist die Schweiz? Sehr geehrte Damen und Herren Hier ist ein sommerlich kurzer "Travel ius"-letter. Ein Artikel zur Frage der Eincheckzeiten auf Flughäfen und dann Reisetipps. Wo ist die Schweiz? kann man sich fragen, wenn Untersuchungen über Europa publiziert werden. Da werden sämtliche EU-Länder aufgeführt, doch die Schweiz fehlt. Dass wir nicht nur bei Umfragen usw. irgendwie verloren gehen, zeigte auch eine Fernsehsendung. In einer dieser deutschen Quizsendungen, musste das Ratepaar etwas mehr als 10 Länder, welche mit einem "S" beginnen, aufzählen. Von Spanien bis Schweden ging alles bestens, dann folgten die Länder des afrikanischen Kontinentes usw. Das Paar löste die Aufgabe korrekt. Doch wo blieb die Schweiz? Für ein deutsches Rateteam war die Schweiz inexistent. Das hinterste Land in der hintersten Ecke der Welt wurde genannt doch die Schweiz blieb vergessen! Vielleicht

2 Travel ius , Juli 2 sollte Schweiz Tourismus in Europa wieder einmal eine emotionale Schweiz-Kampagne starten damit wir nicht vergessen gehen. Wir wünschen Ihnen einen schönen, sonnigen Sommer Rolf Metz, Fürsprecher +++ Workshop "Reiserecht von A Z", vom 17. November 2007 in Zürich (Nachmittag) Als wir in den 90-iger Jahren des letzten Jahrhunderts die ersten Reiserechtsworkshops angeboten haben, war das einzige Thema das Pauschalreiserecht. In der Zwischenzeit hat sich die Rechtslandschaft geändert. Neben dem Bundesgesetz über Pauschalreisen ist das Montrealer Übereinkommen (Haftung bei Flügen) dazu gekommen. Nun beschäftigen wir uns intensiv mit der Verordnung (EG) 261/2004 (Verweigerter Transport, Überbuchung, Flugannullierungen, Abflugsverspätungen). All das an einem Nachmittag! Ein Besuch lohnt sich also doppelt: Mehr Information in kürzerer Zeit. Im November-Workshop sind noch einige wenige Plätze frei. Sie können sich direkt über das Internet anmelden: TTW 2007 Auch dieses Jahr werden am TTW Workshops mit reiserechtlichen Themen angeboten (2 Workshops auf Deutsch, 2 Workshops auf Französisch). Also reservieren Sie sich 45 Minuten. Einzelheiten in Kürze auf unserer Internetseite und in "Travel ius". +++ Black List Alle 51 indonesische Fluggesellschaft aus Europa verbannt Die Europäische Kommission hat die Liste der unsicheren Fluggesellschaften überarbeitet. Die Pressemitteilung vom 28. Juni 2007 finden Sie hier Hier die "Schwarze Liste" der EU ELVIA-Broschüre 2007: Verweigerte Flüge, Flugannullierungen und Verspätungen Auch in diesem Jahr wird die Elvia-Reiseversicherungen auf den TTW eine brandaktuelle Broschüre "Reiserecht Aktuelle Informationen 2007" herausgeben. Thema der neuen Publikation: Flugüberbuchungen (Denied boarding), Flugannullierungen und Flugverspätungen. Schwerpunkte sind die EU Verordnung 261/2004, welche auch für die

3 Travel ius , Juli 3 Schweiz gilt, und deren Folgen auf die Pauschalreisen. Die Broschüre kann am TTW beim Elvia-Stand abgeholt werden. +++ Check-In-Zeiten bei Flugpauschalreisen und Nur-Flug Bis wann muss der Kunde eingecheckt haben? Ab wann darf die Fluggesellschaft über den Sitzplatz des Passagiers verfügen? Auf diese Frage gibt die EU-Verordnung 261/2004 Antwort. Nach Art. 3 Abs. 2 der Verordnung muss die Fluggesellschaft resp. das Reisebüro dem Kunden die Einfindungszeit schriftlich oder auf elektronischem Weg mitteilen. Wird keine Einfindungszeit angegeben, beträgt diese 45 Minuten vor veröffentlichter Abflugszeit. Es wird keine Unterscheidung für die verschiedenen Klassen (Economy, First) gemacht. Findet sich der Kunde später als nach der übermittelten Zeit (resp. bei keiner Zeitangabe später als 45 Min.) zur Abfertigung ein, verliert er die Rechte aus der Verordnung 261/2004. Was bedeutet nun "sich zur angegebenen Zeit zur Abfertigung einfinden"? Heisst dies, vorne am Check-In-Schalter stehen oder sich hinten an der Schlange anstehen? Die deutsche Literatur und deutsche Gerichte haben sich mit dieser Frage beschäftigt. Aufgrund dieser Quellen heisst zur "Abfertigung einfinden", dass sich die Personen beim Schalter anstellen. Hat es eine Schlange, am Ende der Schlange. Wenn die Fluggesellschaft erkennt, dass sie die Passagiere in der verbleibenden Zeit nicht abfertigen kann, muss sie die betroffenen Passagiere aufrufen. Stellt die Fluggesellschaft zu wenig Abfertigungspersonal zur Verfügung und wird deshalb der Passagier abgewiesen, hat die Fluggesellschaft die vorgeschriebenen Ausgleichzahlungen (bis 600 Euro/Passagier) zu erbringen. Kennen Sie jemand, der an den Workshops oder an "Travel ius" interessiert ist? Dann senden Sie bitte dieses Mail weiter. Danke. "Travel ius" kann gratis unter abonniert werden. +++ Reisetipps "Terrorismus ist nicht die grösste Gefahr", sagt Heinrich Schellenberg, Chef Reisehinweise und Krisenmanagement beim EDA in einem Interview in der Coopzeitung vom 17. Juli Hier der Artikel Einfuhr und Ausfuhr von Geld in/aus der EU Seit dem 15. Juni 2007 ist die Verordnung (EG) Nr. 1889/2005 in Kraft. Gemäss dieser Verordnung müssen bei der Einreise resp. Ausreise Beträge ab 10'000 Euro deklariert werden. Darunter fallen Bargeld (auch andere Währungen), Obligationen, Aktien, Reisechecks und andere leicht konvertible Werte. Die Anmeldung muss beim Zoll erfolgen. Werden die Beträge nicht deklariert (und man erwischt wird), werden diese eingezogen (beschlagnahmt und weg

4 Travel ius , Juli 4 sind sie!). Zusätzlich droht ein Strafverfahren. Weitere Informationen unter Einfuhr von Lebensmittel in die Schweiz ab 1. Juli 2007 Wer bringt nicht gerne seinen Lieben eine Landesspezialität aus den Ferien nach Hause. Wein, Würste, Käse, Honig Sofern Sie Ferien ausserhalb der EU gemacht, dürfen Sie keine Lebensmittel tierischer Herkunft in die Schweiz einführen. Darunter fallen Fleisch, Eier, Milch, Honig (!) und andere Lebensmittel tierischer Herkunft. Also Hände weg von diesen Sachen, sonst sind bei der Einreise weg. Merkblätter unter Mit dem Auto ins Ausland mit oder ohne "CH" Wenn Sie mit dem Wagen ins Ausland fahren, orientieren Sie sich darüber, ob Ihr Auto einen "CH"-Aufkleber tragen muss. In der Schweiz fahren die meisten Wagen ohne diesen Aufkleber herum. Doch im Ausland kann dieser obligatorisch sein. Fehlende "CH"-Aufkleber können das Ferienbudget erheblich mindern. Dies mussten gemäss einer Mitteilung des ACS Automobilisten in Italien erfahren. Für fehlende "CH"-Aufkleber mussten sie Bussen bis 75 Euro bezahlen. +++ Sommerkost Und zum Abschluss etwas leichte Kost: Überlegen Sie sich, Ihre Aktien usw. durch eine Bank verwalten zu lassen? Dann suchen Sie besser eine Hausfrau, die weder etwas von Computer noch von diesem Geschäft versteht. Gemäss Artikel in der NZZ vom hat eine Hausfrau aus Singapur in einem Wettbewerb sämtliche (Bank-)Profis vernichtend geschlagen. Untersuchungen zeigen, dass Frauen in der Vermögensverwaltung in der Regel die bessere Performance haben als Männer. Also kein Einzelfall. Und aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten: "Deutsche Bilderbücher zu unrein für US- Kids", titelte die NZZ am 12. Juli Worum geht es? Die seit Jahren bekannten und bei Kindern beliebten Wimmelbücher der Illustratorin Rotraut Susanne Berner werden nicht in Amerika erscheinen und zwar aus folgendem Grund: Der Stein des Anstosses gehört zu einer 7 Millimeter grossen Statute, die in einem Museumsraum steht, neben, unter und über ihr stehen eine Unzahl weiterer Figuren und Objekte. Der Stein des Anstosses ist 0,5 Millimeter gross (Sie lesen richtig: einen halben Millimeter). Genau diese 0,5 Millimeter sind für die Seelen der amerikanischen Kinder zu gefährlich, denn so gross ist der Penis der gezeichneten Statute. Aus Angst vor Protesten amerikanischer Konservativer verzichtet der interessierte Verlag auf eine Publikation. So musste in einem anderen Fall einer Ziege das Euter wegretuschiert werden... So viel zu den unbegrenzten Möglichkeiten. Wir wüschen Ihnen einen wunderschönen Sommer und grüssen Sie freundlich Ihr Rolf Metz

5 Travel ius , Juli 5 Rolf Metz, 2007 Rolf Metz, Rechtsanwalt casella postale 509, CH-6614 Brissago Telefon +41 (0) , Telefax +41 (0) info@reisebuerorecht.ch Wenn Sie "Travel ius" nicht mehr erhalten möchten, so können Sie sich hier aus der Adressliste austragen: