Therapeutisches Reiten
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- Sarah Bader
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Therapeutisches Reiten Das Pferd Argumente für eine tiergestützte Therapie 1) spricht sämtliche Sinne der Kinder an - Durch die Bewegung des Pferdes wird das Gleichgewicht geschult -Kinder die z.b. nicht Sehen können nehmen vermehrt olfaktorische und akustische Reize wahr. - Sie erleben die Körperwärme des Pferdes Ziele der heilpädagogischen Arbeit mit Pferden - Konzentrationsförderung - Die Wahrnehmung aller Sinne wird geschult. Dadurch entsteht eine neue Eigenwahrnehmung. - motorische Fähigkeiten werden verbessert, durch die Entstehung eines bewussten Körpergefühls. - der Tonus (Gesamtkörperspannung), die Muskulatur und die Fähigkeit zu An- und Entspannung werden gefördert. 2) begegnet dem Kind ohne Vorbehalt - Das Pferd lässt sich nicht komplett manipulieren. Es kann zur Selbst- und IchStärkung verhelfen. - Das Pferd wirkt als Eisbrecher zum Einstieg in eine Behandlung, - Durch das verhalten des Kindes mit dem Pferd können Einblicke in das Unbewusste des Kindes erkannt werden. - Ausbildung des Selbstvertrauens. - Verhaltensauffälligkeiten verringern sich, das soziale Miteinader / Kooperation wird geübt. - Das Pferd lässt sich von einem emotionalen Panzer des Kindes wenig beeindrucken und somit die soziale Isolation überwinden helfen. 3) nimmt die Stimmung des - Das Pferd wirkt hoch motiviert auf das Kind. - Förderung des Selbstbewusstseins,
2 Kindes wahr und geht darauf ein (Biofeedback), schenkt dem Kind das Gefühl des getragenwerdens - Dem Kind werden Gefühle erwidert. - Das Pferd lädt zum Körperkontakt und zum Austausch von Zärtlichkeiten ein. Kinder, die Angst vor emotionaler Nähe brauchen diese Zärtlichkeiten. Es Fällt ihnen leichter diese erst einmal zum Pferd aufzubauen. - Kinder sind überzeugt, dass Tiere ihre Gefühle verstehen und erfahren somit eine emotionale Unterstützung. - auf dem Pferd ist jeder gleich, egal ob er im Rollstuhl sitzt oder gehen kann. dadurch entsteht ein positives Selbstbild. - körperliche und seelische Anspannungen werden angemessen abgebaut. - Steigerung der Lernbereitschaft und der Leistungsfähigkeit. - Antidepressive Wirkung des Pferdes auf das Kind. - Beobachtungsgabe, Aktion und Reaktion werden angesprochen. - Verbesserung der Körperhaltung sowie des Gleichgewichtssinnes. - Das Taktgefühl wird gefördert. *einige Punkte können nicht klar zugeordnet werden, da sie übergreifend mehrere Argumente / Ziele ansprechen. Im Rahmen mit der Einstellung von Frau Sandra Auen wurde im Schuljahr 2007 / 2008 die Reit AG gegründet. Hierbei bekamen Kinder mit unterschiedlichen Handicaps die Möglichkeit dem Lebewesen Pferd / Pony zu begegnen. Zudem besuchten Schulklassen die Pferde bei Frau Auen zu Hause. Im Schuljahr 2008 /2009 kam zusätzlich zur Reit Ag noch ein ganzer Tag mit 7 Einzelförderungen zu je 30 Minuten hinzu. Die Kinder hatten hier 14 tägig ein halbes Jahr lang die Möglichkeit montags reiten zu gehen. Dieses Angebot wurde rege genutzt. Als Örtlichkeit konnte hierfür der angrenzende Bolzplatz der Vechtetal Schule genutzt werden. Die Pferde wurden hierbei zu Unterrichtsbeginn mitgebracht und im Anschluss wieder mit zurück genommen. In den Schulpausen hatten die gesamten Schüler der Vechtetal Schule somit die Möglichkeit die Tiere zu füttern und zu streicheln.
3 Bei den Pferden / Ponys handelt es sich um Rocky einen 13 jährigen Tinker Wallach der durch ein sehr ruhiges Wesen und seinen Charme besticht. Zur Reit AG 2008 / 2009 kam Susi hinzu. Die erst 5 jährige Ponystute hatte den Umgang mit den Kindern schnell raus und meisterte ihre Arbeit schon jetzt zuverlässig. Über das Putzen, Füttern bis hin zum Reiten haben die Kinder die Möglichkeit alles rund um das Pferd zu erleben.
4 Das Pferd /Pony macht keinen Unterschied, ob ein Kind im Rollstuhl sitzt oder eigenständig Laufen kann. Turn- und Gleichgewichtsübungen gehören auch dazu. Hier können die Kinder ausprobieren was sie sich selbst zutrauen und eigene Grenzen erfahren.
5 Die hier verwendeten Bilder stammen von der Klassengemeinschaft 6a der Vechtetal Schule.
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