Postkoloniale Perspektiven auf weltwärts

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1 Entwicklungstheorie und Entwicklungspolitik 15 Kristina Kontzi Postkoloniale Perspektiven auf weltwärts Ein Freiwilligendienst in weltbürgerlicher Absicht Nomos

2 Die Sektion Entwicklungstheorie und Entwicklungspolitik der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft ist ein Zusammenschluss von PolitikwissenschaftlerInnen in Deutschland, die in diesem thematischen Bereich arbeiten. Sie veranstaltet regelmäßig Sektionstagungen und fördert den Austausch zu Forschung und Lehre in Entwicklungstheorie und -politik. Die SprecherInnen der Sektion werden auf den Tagungen gewählt und erstatten dort Bericht über ihre Arbeit. Die Reihe Entwicklungstheorie und Entwicklungspolitik wird herausgegeben von Arnold-Bergstraesser-Institut (ABI), Freiburg Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), Bonn Sektion Entwicklungstheorie und Entwicklungspolitik der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW) GIGA German Institute of Global and Area Studies, Hamburg Institut für Entwicklung & Frieden (INEF), Duisburg Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF), Bonn Band 15

3 Kristina Kontzi Postkoloniale Perspektiven auf weltwärts Ein Freiwilligendienst in weltbürgerlicher Absicht Nomos

4 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Zugl.: Lüneburg, Leuphana-Univ., Diss., 2014 Der Titel ist angelehnt an den Aufsatz Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht von Immanuel Kant aus dem Jahr ISBN (Print) ISBN (epdf) 1. Auflage 2015 Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden Printed in Germany. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.

5 Inhaltsverzeichnis Vorwort von Vanessa de Oliveira Andreotti 5 Danksagung 7 Vorwort 9 Editorische Notiz 17 Abkurzungsverzeichnis 19 Abstract 21 1 Einleitung: weltwärts als Beispiel für ein Praxisprojekt Nachhaltiger Entwicklung Warum eine postkoloniale feministische Perspektive auf Subjektivationen? Stand der Forschung Forschungsgegenstand: Der Freiwilligendienst des BMZ Aufbau der Arbeit 36 2 Theoretische Grundlagen zu Subjektivationen und Entwicklungszusammenarbeit Diskurstheoretische Verortung Diskursverständnis Wissen, Macht und Kräfteverhältnisse Subjektivation/Subjektivierung Grundlagen postkolonialer feministischer Kritik Die Zweiteilung der Welt: Von Orient und Okzident, dem Westen und dem Rest Das Stereotyp: Die Anderen zu sichtbaren Anderen machen Wissensproduktion und Repräsentation: Wer spricht warum uber wen? Von der,idee der Entwicklung zu heutiger Entwicklungspolitik 66 13

6 Inhaltsverzeichnis Die Verbindung von Zeit und Raum: Von,Modernen und,ruckständigen Die Idee der Menschheit: Von Weißen und Schwarzen Der koloniale Entwicklungsbegriff: Von,Aufklärer_innen und,unzivilisierten Die Entwicklungsära: Von,Entwickelten und,unterentwickelten Transformationen im entwicklungspolitischen Diskurs: Vereinigung zur,einen Welt? Postkoloniale/feministische Perspektiven auf Subjektivationen im Nord-Sud-Kontext ,Expert_innen aus dem Norden helfen den,opfern im Suden Weltmachen: Entwicklungspolitische Bildung als Ort von Wissensproduktion Southernism: Diskursive Strategien in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit Zwischenfazit 97 3 Methode zur Analyse von Subjektivationen Das Verhältnis von Theorie und Empirie: Der methodologische Holismus Eingrenzung des Untersuchungsfeldes sowie Auswahl der Materialien Rekonstruktion der Regelmäßigkeiten: Analyse mittels heuristischer Analysefragen Interpretative Analytik: Rekonstruktion der Subjektivationen Empirische Analyse: Diskursive und nicht-diskursive Praktiken bei weltwärts Koloniales Erbe: Selbst- und Fremdpositionierungen beim Lernen und Helfen Grenzziehungen innerhalb Deutschlands: Wer geht (nicht) weltwärts? Grenzziehungen im Kontext von Helfen:,die Anderen entwickeln

7 Inhaltsverzeichnis Sozialgeografische Grenzziehungen:,Hier vs.,dort Alleskönner_innen helfen Anderen: Freiwillige als,entwicklungsexpert_innen Freiwillige und Andere:,Expert_innen und,kinder Partner_innen und Freiwillige:,Diener_innen der privilegierten Helfenden? Entwicklung im transitiven Verständnis:,Anderen in ihrer Entwicklung helfen Grenzziehungen im Kontext von Lernen:,Sich entwickeln Sich entwickeln: Wer lernt was von wem? Interkulturelles Lernen: Kulturverständnisse Lokal versus Global: Der Blick von hier Interkulturell kompetent und global bewusst: Freiwillige als,botschafter_innen und,völkerverständiger_innen Diskursive Verschränkungen: Vom Nutzen,,sich und Andere zu entwickeln Sehnsuchte erfullt bekommen: Freiwillige als Tourist_innen Reisen und Helfen: Freiwillige als global player Die Frage der Repräsentation: Wer spricht? Das weiße Subjekt spricht: Akteur_innen aus Deutschland als Subjekte Die Menschen des Globalen Sudens erscheinen als Objekte: Sie sprechen nicht Koloniale Fantasie: Repräsentation der Objekte durch die Subjekte Wissensproduktion durch die Subjekte: Wer hat das Wissen? Medial vermitteltes Wissen Wissensgenerierung auf programmatischer Ebene Wissensgenerierung auf pädagogischer Ebene

8 Inhaltsverzeichnis 4.4 Von Widerständen und Nebenwirkungen: Bruche im Diskurs Erweiterung der Zielgruppe Freiwilligendienst als machtkritisches Lernfeld? Interkulturelle Kompetenz und Austausch? Von der (Un-)Möglichkeit, Macht zu teilen Subjektivation der entwicklungspolitischen Freiwilligen als Weltburger_innen Subjektivation weltwärts-freiwillige_r weltwärts und danach? Die Subjektivation als Ruckkehrer_innen Schlussfolgerungen Beitrag zu einer Nachhaltigen Entwicklung von Weltburger_innen? Methodenkritik: Wissenschaft braucht Zeit Ausblick Weit mehr als eine pädagogische Agenda: Folgen fur die Praxis Gleichberechtigte Weltburger_innen? Die Reverse bzw. Sud-Nord-Komponente 234 Quellenverzeichnis 241 Film- und Bildquellen