AM PULS DES MITTELSTANDS. dmb. Deutsches. Mittelstands-Barometer ERGEBNISSE DER UNTERNEHMERBEFRAGUNG

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1 AM PULS DES MITTELSTANDS Deutsches dmb Mittelstands-Barometer ERGEBNISSE DER UNTERNEHMERBEFRAGUNG 00

2 Inhalt Inhalt Vorwort Seite. Ziele und Design der Studie der Unternehmerbefragung 00 Seite. Das Eisbergmodell der Unternehmerpsyche Seite.. Die zentralen Ergebnisse Seite.. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze Seite.. Die Geschäftslage Seite.. Die Freude am Unternehmertum Seite.. Das Gründungsklima Seite.. Das Unternehmerbild in der Öffentlichkeit Seite 7. Verlagerung von Arbeitsplätzen und Produktionsstätten ins Ausland Seite 0. Hinderliche Rahmenbedingungen aus Sicht des Mittelstands Seite.. Die Bewertung im Überblick Seite.. Bürokratie und Regulierung Seite 8.. Steuer- und Abgabenbelastung Seite.. Das derzeitige Konjunkturklima Seite.. Das Ausbildungsniveau der Nachwuchskräfte Seite 7.. Das deutsche Arbeitsrecht bzw. Regulierung des Arbeitsmarktes Seite 0.7. Die Finanzierungproblematik Seite. Handlungsempfehlungen Seite. Anhang Seite

3 Vorwort Deutschland gehen die Unternehmer aus! Arbeitsplatzabbau bei einem Viertel aller mittelständischen Betriebe für 00 zu erwarten! Die Ergebnisse der Unternehmerbefragung des DMB zeigen, dass eine Entlassungswelle auf den Mittelstand zurollt, wenn die Politik nicht zeitnah bessere Rahmenbedingungen schafft. Die über.00 befragten mittelständischen Unternehmer schätzen ihre Geschäftslage aktuell noch schlechter ein als im Vorjahr. Fast ein Viertel rechnet damit, in den nächsten zwölf Monaten Arbeitsplätze abbauen zu müssen. Nur noch neun Prozent denken darüber nach, neue Stellen zu schaffen. Während die psychologischen Faktoren des Eisbergmodells nahezu stagnieren, brechen die harten Faktoren, Schaffung von Arbeitsplätzen und wahrgenommene Geschäftslage, ein. Hinzu kommen die bekannten Herausforderungen der Vorjahre: die überbordende Bürokratie und Regulierung sowie die Steuer- und Abgabenbelastung. Durch die Verlängerung der Kurzarbeiterreglung und das Auflegen zweier Konjunkturprogramme hat die Bundesregierung versucht, die Folgen der globalen Wirtschaftskrise für die deutsche Wirtschaft abzufedern. Allerdings haben diese Maßnahmen ihre Grenzen erreicht oder werden sie erreichen und auslaufen. Die neue Bundesregierung steht somit vor der Aufgabe, langfristig wirkende Maßnahmen zu realisieren, die den deutschen Mittelstand entlasten und die Freude am Unternehmertum wieder aufleben lassen. Insbesondere der Einstieg in die Unternehmertätigkeit muss erleichtert und unterstützt werden, um die Anzahl der Unternehmer, die angesichts der Demographie und der katastrophal schlechten Beurteilung des Unternehmertums rapide zu sinken droht, wieder zu erhöhen. Die Erfüllung der in den Wahlprogrammen gemachten Versprechungen muss die Bundesregierung möglichst rasch und entschlossen umsetzen. Seit sechs Jahren werden durch die Forschungsstelle Mittelständische Wirtschaft der Philipps-Universität Marburg in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO und dem Bundesverband Mittelständische Wirtschaft über.000 Unternehmer im Spätsommer jeden Jahres befragt. 00 wurden über.00 Inhaber und Geschäftsführer eines kleinen oder mittleren Unternehmens zu ihrer aktuellen Stimmungs- und Geschäftslage interviewt. Neben der Unternehmerbefragung wird das DMB durch zwei jährliche Expertenbefragungen komplettiert, durch die versucht wird, die Entwicklung des deutschen Mittelstands im Jahresverlauf darzustellen.

4 Vorwort Als Herzstück des DMB wird das eigens entwickelte Eisbergmodell der Unternehmerpsyche herangezogen. Es betrachtet neben harten Faktoren, wie der Schaffung von Arbeitsplätzen und der wahrgenommenen Geschäftslage, auch weiche Faktoren, wie das wahrgenommene Gründungsklima, die Freude am Unternehmertum und das Unternehmerbild in der Öffentlichkeit. Unser herzliches Dankeschön geht an alle mittelständischen Unternehmer, die sich in diesem Jahr die Zeit genommen haben, sich an unserer Befragung zu beteiligen und dieses Projekt auch zum sechsten Mal möglich gemacht haben. Zudem möchten wir uns besonders bei allen Landes- und Kreisgeschäftsführern des BVMW bedanken, die uns auch dieses Jahr wieder aktiv vor und während der Befragung unterstützt haben. Unser Dank gilt aber auch den zahlreichen Hilfskräften der Forschungsstelle Mittelständische Wirtschaft: Nina Fröhlich, Urs Ittemann, Sabine Maletzke und Martin Paschko, die an der Durchführung der Erhebung maßgeblich beteiligt waren. Zuletzt danken wir allen Projektpartnern, dem BVMW, der BDO Deutsche Warentreuhand AG und der FMW für eine gute und förderliche Zusammenarbeit. Prof. Dr. Michael Lingenfelder Mario Ohoven Dr. Arno Probst Forschungsstelle Mittelständische Wirtschaft Bundesverband mittelständische Wirtschaft BDO Deutsche Warentreuhand AG

5 Ziele und Design. Ziele und Design der Studie der Unternehmerbefragung 00 Ziel der Unternehmerbefragung des Deutschen Mittelstands-Barometers ist es, die wahrgenommene Geschäftslage und die Bereitschaft zur Schaffung neuer Arbeitsplätze aus Sicht mittelständischer Unternehmer zu ermitteln. Außerdem sollen die politischen und rechtlichen Problemfelder des Mittelstands beurteilt werden. Zu diesem Zweck wurden im Spätsommer 00 über.00 KMU-Unternehmer aus ganz Deutschland befragt. Das Herzstück des Deutschen Mittelstands-Barometers verkörpert das so genannte Eisbergmodell der Unternehmerpsyche. Durch dieses Modell werden sowohl»weiche«faktoren (z.b. das wahrgenommene Gründungsklima, das Unternehmerbild in der Öffentlichkeit und die Freude am Unternehmertum) als auch»harte«größen (z.b. die Bereitschaft zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und die wahrgenommene Geschäftslage) er fasst. Wie auch in den vergangenen Jahren wurden die Unternehmer ebenfalls zu essentiellen Problemfeldern befragt, die sie in ihrer Arbeit einschränken könnten. Diese Rahmenbedingungen umfassen die Last durch Bürokratie und Regulierung, die Steuer- und Abgabenbelastung, die Finanzierungsproblematik, das Ausbildungsniveau der Nachwuchskräfte, das deutsche Arbeitsrecht bzw. die bestehenden Regulierungen des Arbeitsmarktes und das derzeitige Konjunkturklima. Die Ergebnisse der diesjährigen Befragung werden im Rahmen dieses Berichts mit den Werten aus den Jahren 007 und 008 verglichen. Die Unternehmerbefragung wird bereits seit 00 realisiert und seit 007 durch zwei flankierende, jährlich durchgeführte Expertenbefragungen im Frühjahr und Herbst ergänzt. Sie basiert auf einem Fragebogen, der über die Jahre hinweg nur geringfügig angepasst wurde, um die Vergleichbarkeit der Daten im Zeitablauf zu gewährleisten. Im Rahmen des Deutschen Mittelstands-Barometers werden die Teilnehmer in kleine und mittlere Unternehmen anhand der Empfehlung der Europäischen Kommission eingeteilt. Die detaillierte Typisierung lässt sich Tabelle entnehmen. Umsatz/ Beschäftigten Zahl der Beschäftigten Unter Euro Euro bis unter Mio. Euro Mio. Euro bis unter 0 Mio. Euro 0 Mio. Euro bis unter 0 Mio. Euro 0 Mio. Euro und mehr bis Miniunternehmen bis Kleinstunternehmen 0 bis Kleinunternehmen 0 bis Mittelunternehmen 0 und mehr Großunternehmen (Tab. ) Abgrenzungsmerkmale für kleine und mittlere Unternehmen

6 Ziele und Design Die Geschäftsführer und Inhaber wurden in der Zeit vom. Juli bis. Oktober 00 befragt. Der Rücklauf umfasste insgesamt.0 Fragebögen, von denen.8 Antworten ausgewertet werden konnten. Somit handelt es sich bei der Unternehmerbefragung des Deutschen Mittelstands-Barometers um eine der umfangreichsten empirischen Mittelstandsstudien in Deutschland. Mit Blick auf die Verteilung nach Bundesländern zeigt sich, dass auch dieses Jahr die meisten Antworten aus Nordrhein-Westfalen stammen. Genau wie in Sachsen konnten über 00 Unternehmer befragt werden. Aber auch in den Ländern Thüringen, Niedersachsen, Hessen und Brandenburg konnte ein Rücklauf von über 80 Antworten generiert werden. Eine detaillierte Übersicht über die Rücklaufzahlen nach Bundesländern findet sich in Abbildung. Die Beteiligung der kleineren Länder wie Saarland, Hamburg und Schleswig-Holstein fällt zwar geringer aus, trotzdem ist auch hier eine empirische Auswertung möglich. Lediglich in Bremen ist die Fallzahl so niedrig, dass die Mittelwerte als rudimentäre Tendenz zu interpretieren sind. Wie bereits in den vergangenen Befragungen stammt der Großteil der Befragten mit, Prozent aus der Dienstleistungsbranche. Darauf folgt das Verarbeitende Gewerbe mit, Prozent, während die restlichen Wirtschaftszweige mit einem jeweiligen Anteil unter Prozent relativ schwach vertreten sind. Die meisten teilnehmenden Unternehmer beschäftigen weniger als vier Mitarbeiter (7, Prozent), weitere, Prozent der Antworter sind Mittelständler mit 0 bis Mitarbeitern. Großunternehmen machen mit,8 Prozent den geringsten Anteil der Stichprobe aus. Auch mit Blick auf Umsätze haben zum größten Teil Miniunternehmen mit einem Umsatz unter Euro an der Befragung teilgenommen. Darauf folgen Kleinstunternehmen mit einem Umsatz von bis Millionen Euro, die zu 8,0 Prozent in die Stichprobe eingehen, und Kleinunternehmen mit 0,0 Prozent. Großunternehmen weisen auch hier die geringste Beteiligungsquote auf. Bei Betrachtung des Auslandsumsatzes zeigt sich, dass nur, Prozent der beteiligten Unternehmen mehr als Prozent ihres Umsatzes im Ausland erwirtschaften. Auch in diesem Jahr ist die meist vertretene Rechtsform die GmbH mit 8, Prozent. Außerdem nahmen,8 Prozent Einzelunternehmen teil, und,7 Prozent der Befragten treten als GmbH & Co. KG am Markt auf, dicht gefolgt von den Personengesellschaften mit 0,0 Prozent. Nur, Prozent der Stichprobe bilden Geschäftsführer einer AG oder KGaA. Rücklauf pro Bundesländer in absoluten Zahlen Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein 0 Thüringen (Abb. ) Informationen zur Stichprobe

7 Ziele und Design 7 Die Unternehmen, die länger als Jahre auf dem Markt bestehen, dominieren auch dieses Jahr wieder den Rücklauf. 8,0 Prozent der Stichprobe sind Unternehmen, die weniger als sieben Jahre existieren, und, Prozent liegen in der Zeitspanne zwischen sieben und Jahren. Auch mit Blick auf das Alter der Unternehmer zeigt sich, dass die meisten Befragten in die Gruppe über Jahre oder älter fallen, während Unternehmer, die jünger als Jahre sind, mit nur, Prozent vertreten sind. Entsprechend der Stichproben aus den letzten Jahren sind die meisten Befragten Männer. Mit 80, Prozent sind sie sogar noch stärker vertreten als im Vorjahr. Diese und alle anderen Verteilungen lassen sich in den folgenden Abbildungen nachvollziehen. Insgesamt lässt sich das Fazit ziehen, dass die DMB- Stichprobe ein repräsentatives Abbild aller KMU in Deutschland darstellt. 00 Rücklauf pro Wirtschaftszweig in Prozent 80 0, 0 0 0, Verarbeitendes Gewerbe Dienstleistungen,7 Gastgewerbe, Einzelhandel, Groß- und Außenhandel, Baugewerbe,7 Handwerk, Anderer Wirtschaftszweig 00 Rücklauf nach Anzahl der Mitarbeiter in Prozent , bis Mitarbeiter 8,7 bis Mitarbeiter, 0 bis Mitarbeiter 0, 0 bis Mitarbeiter,8 0 und mehr Mitarbeiter (Abb. ) Informationen zur Stichprobe

8 Ziele und Design 8 00 Rücklauf nach Umsatz in Prozent 00 Rücklauf nach Auslandsumsatz in Prozent , 0, unter Euro 8, bis unter Mio. Euro 0,0 Mio. bis unter 0. Mio. Euro,8 0. Mio. bis unter 0 Mio. Euro, 0 Mio Euro und mehr 0 0 weniger als % Auslandsumsatz, mind. % Auslandsumsatz 00 Rücklauf nach Rechtsformen in Prozent 00 Rücklauf nach Alter des Unternehmens in Prozent , AG oder KGaG 8, GmbH,7 GmbH & Co. KG 0,0 OHG, KG, GbR,8 Rücklauf nach Alter der Unternehmer in Prozent, Einzelunternehmen andere Rechtsform ,0 7 Jahre oder jünger, > 7 bis < Jahre 0, älter als Jahre Rücklauf nach Geschlecht der Unternehmer in Prozent , ,,0,7 0 0, 0 Jahre oder jünger > bis < Jahre Jahre oder älter 0 männlich weiblich (Abb. ) Informationen zur Stichprobe

9 Die Eisbergfaktoren. Das Eisbergmodell der Unternehmerpsyche.. Die zentralen Ergebnisse Das Kernstück des Deutschen Mittelstands-Barometers bildet das Eisbergmodell der Unternehmerpsyche. Dieses Modell umfasst sowohl psychologische Faktoren als auch harte Größen. Die nicht sichtbaren Faktoren Gründungsklima und Unternehmerbild in der Öffentlichkeit bilden die Basis für die»harten«und sichtbaren Größen Bereitschaft zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und wahrgenommene Geschäftslage an der Oberfläche. Als Vermittler zwischen diesen Faktoren wirkt die Freude am Unternehmertum. Zur Förderung der Interpretation und der Verständlichkeit wurde die Skala auf einen Wertebereich von Null bis 00 umgerechnet. Dabei gilt, je höher der Wert, desto besser wird der Faktor eingeschätzt (s. Abb. ). Die negativen Ergebnisse der diesjäh- rigen Unternehmerbefragung spiegeln die aktuell angespannte Lage des deutschen Mittelstands wider: Jeder Eisbergfaktor ist im Vergleich zu den vergangenen Befragungen aus 007 und 008 gesunken. Insbesondere die Mittelwerte der sichtbaren Größen brechen ein. Die Werte der psychologischen Faktoren haben sich hingegen nur schwach verschlechtert. Aus Abbildung lassen sich die detaillierten Ergebnisse entnehmen. Die Bereitschaft zur Schaffung neuer Arbeitsplätze sinkt um mehr als acht Punkte und erreicht damit ihren niedrigsten Wert seit 00. Im letzten Jahr verlor diese Größe bereits fast drei Punkte. Die Talsohle scheint daher noch nicht erreicht. Arbeitsplätze Deutschesdmb Mittelstands-Barometer Geschäftslage Freude am Unternehmertum Gründungsklima Unternehmerbild in der Öffentlichkeit (Abb. ) Der Eisberg der Unternehmerpsyche

10 Die Eisbergfaktoren 0 Auch die wahrgenommene Geschäftslage erreicht mit 8, Punkten fast wieder ihren Tiefststand von 00: Sie verliert im Vergleich zum Vorjahr fast sechs Punkte. Die Gründe liegen in der schlechten Auftragslage und den sinkenden Exporterlösen. Im Vergleich zum Spitzenjahr 007 lässt sich eine Verschlechterung um zehn Punkte feststellen, die bei einer Reduktion der Binnennachfrage hervorgerufen durch steigende Arbeitslosenzahlen noch prekärer ausfallen wird. Die Freude am Unternehmertum hat im letzten Jahr ihren stärksten Einbruch um acht Punkte erfahren. In diesem Jahr fällt der Mittelwert um weitere 0, Punkte, doch scheint hier eine Stabilisierung auf niedrigem Ni- veau eingetreten zu sein. Leicht optimistisch stimmen auch die Werte der übrigen psychologischen Faktoren. Das Gründungsklima fällt ebenfalls nur noch um 0, Punkte. Insgesamt wird es durch die mittelständischen Unternehmer um, Punkte schlechter eingestuft als zu seinem Höchststand 007. Auch das Unternehmerbild in der Öffentlichkeit die Größe, die bisher immer am schlechtesten beurteilt wurde, sinkt um moderate 0, Punkte und verliert somit nur noch knapp einen Prozent. Mit 0,8 Punkten liegt der aktuelle Mittelwert noch knapp fünf Punkte über dem Tiefstwert von Das Unternehmerbild in der Öffentlichkeit 0,8 0,87, Unternehmerbefragung 00 Das Gründungsklima 0,,, Unternehmerbefragung 008 Unternehmerbefragung 007 Die Freude am Unternehmertum Die Geschäftslage,7,, 8, ***, 8, Die einzelnen Fragen zu den fünf Faktoren wurden auf eine Skala von 0 ( ) bis 00 () transformiert. Für jeden Faktor wurde anschließend der Mittelwert berechnet. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze,7 ***,8, *** Die Unterschiede (00 zu 008) sind signifikant und somit nicht zufälliger Natur. (Abb. ) Die Mittelwerte der Faktoren des Eisbergmodells

11 Die Eisbergfaktoren.. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze Die Mittelwerte dieses Faktors beruhen auf der Beurteilung der eigenen unternehmensinternen Beschäftigungsentwicklung. Die Befragten sollten Aussagen treffen, wie sich ihre Arbeitnehmerzahl in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat und wie sie sich in den nächsten zwölf Monaten entwickeln wird. Die Prognosen aus dem letzten Jahr konnten nicht eingehalten werden, denn die Entwicklung der Arbeitnehmerzahlen fiel in den letzten zwölf Monaten laut der diesjährigen Ergebnisse noch schlechter aus als erwartet; für die nächsten zwölf Monate zeigt sich ein noch weit drastischeres Bild: Nur noch 8, Prozent der befragten kleinen und mittleren Unternehmer will seine Beschäftigtenzahlen in den kommenden zwölf Monaten erhöhen., Prozent denken sogar darüber nach, weitere Stellen zu streichen. Im Vorjahr waren es nur,8 Prozent. Diese Zahlen fallen für die neuen Bundesländer positiver aus als für die alten Bundesländer. In den neuen Bundesländern wollen nur,7 Prozent der Befragten ihre Beschäftigtenzahl in den nächsten zwölf Monaten verringern und über 70 Prozent wollen die Zahl zumindest konstant halten: Das sind sieben Prozent mehr als in den alten Bundesländern. Die ostdeutsche Wirtschaft ist weniger exportabhängig und ist somit von der Wirtschaftskrise derzeit weniger stark be- troffen. Die Zahl der offenen Stellen in Deutschland fällt laut Statistischem Bundesamt seit Februar 00 um zweistellige Prozentpunkte und liegt aktuell nur noch bei ca freien Stellen. Zur detaillierteren Betrachtung der Ergebnisse sollen im Folgenden die Stichprobencharakteristika herangezogen werden. Vor allem die Kleinstunternehmen stechen bei der Beurteilung der Bereitschaft zur Schaffung neuer Arbeitsplätze positiv heraus. Die befragten Unternehmer bewerten die Größe um 0,88 Punkte besser als der Bundesdurchschnitt. Besonders schlecht wird der Faktor durch Unternehmer eingestuft, die 0 oder mehr Mitarbeiter aufweisen. Mit Blick auf die Kategorisierung nach Umsätzen zeigt sich für die Kleinstunternehmen ein ähnliches Bild. Sie beurteilen auch die Bereitschaft zur Schaffung neuer Arbeitplätze besser als der bundesweite Durchschnitt. Großunternehmen mit einem Umsatz über 0 Millionen Euro belegen hier die mittlere Position, und das Schlusslicht bilden die Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 0 und 0 Millionen Euro, die in den letzten Jahren noch an der Spitze der Rangfolge standen. Insbesondere in dieser Kategorie machen sich somit die Konsequenzen der Krise bemerkbar.

12 Die Eisbergfaktoren Auch regional lassen sich Unterschiede erkennen. Während der Norden, wie auch im letzten Jahr, die Spitzenposition einnimmt und den Faktor Schaffung neuer Arbeitsplätze um knapp fünf Punkte besser als der Bundesdurchschnitt einstuft, beurteilt der Süden diese Größe gravierend schlechter. Fast sieben Punkte liegen zwischen den beiden Urteilen. Gemäß einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln liegt der Krisenrisiko-Index für Bayern und Baden-Württemberg besonders hoch, da sich in den südlichen Regionen viele Unternehmen aus den stark betroffenen Branchen, wie Autobau und Zulieferer, Chemieindustrie und Maschinenbau, finden. Auch bei der Betrachtung der einzelnen Bundesländer fällt auf, dass insbesondere Ham burg mit, Punkten und Niedersachsen mit 0, Punkten die Bereitschaft zur Schaffung neuer Arbeitsplätze überdurchschnittlich gut einstufen. Während die letzten Plätze durch Sachsen-Anhalt und das Saarland mit nur,7 Punkten dominiert werden. Die Bundesregierung hat durch das Auflegen von zwei Konjunkturprogrammen versucht, Arbeitsplätze auch in der globalen Wirtschaftskrise zu sichern. Insbeson- dere das Arbeitsplatzprogramm»Bau und Verkehr«scheint Früchte zu tragen, da befragte Unternehmer aus der Baubranche die Schaffung neuer Arbeitsplätze um, Punkte besser einstufen als der bundesweite Durchschnitt. Sorgenkinder sind hier der Einzelhandel und das Verarbeitende Gewerbe. So reduzierte das Verarbeitende Gewerbe seine Beschäftigtenzahlen im Juli 00 z. B. um, Prozent gegenüber dem Vorjahres - monat. Dieser Rückgang war der stärkste seit fast zwölf Jahren. Bei der detaillierten Betrachtung nach Rechtsformen zeigt sich, dass die Personengesellschaften dieses Jahr die Spitzenposition einnehmen und nicht mehr wie in den Vorjahren Platz. Neben ihnen bewerten auch die befragten Teilnehmer, die eine AG oder KGaA führen, die Bereitschaft zur Schaffung neuer Arbeitsplätze überdurchschnittlich gut. Wie in den Vorjahren stufen vorrangig Geschäftsführer bis Jahre und Geschäftsführer, die ein junges Unternehmen leiten, diesen Faktor positiver ein. Zudem scheinen männliche Unternehmer eher bereit zur Schaffung neuer Arbeitsplätze zu sein als ihre weiblichen Pendants.

13 Die Eisbergfaktoren Die Schaffung von Arbeitsplätzen O,7 Je höher die Werte, desto positiver wird der Faktor eingeschätzt. Mitarbeiter ,88 bis Mitarbeiter 0 bis Mitarbeiter 0,0 0 bis Mitarbeiter 0,0 0 und mehr Mitarbeiter bis Mitarbeiter, 0, Region West 0,0, Nord Süd Ost,8,87 Bundesländer,70 West, Hamburg Niedersachsen 7,8 Mecklenburg-Vorpommern 7,8 Hessen 8, Bayern 8,0 Berlin Brandenburg 0,0 0 Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Thüringen,8 Sachsen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, 0 Sachsen-Anhalt Saarland 8,,0 Branche,,8 Baugewerbe Dienstleistung Handwerk,8 Groß- und Außenhandel,8 Verarbeitendes Gewerbe, Einzelhandel,8 O,8 O, Lesebeispiel: In der Abbildung sind jeweils die Abweichungen einzelner Teilstichproben in Bezug auf den Durchschnittswert dargestellt. So erzielten z. B. Unternehmer aus dem Norden der Republik im Durchschnitt einen Wert, der um, Punkte höher liegt als der Mittelwert aller Befragten. Zusätzlich sind die en der einzelnen Teilstichproben für das Jahr 008 und 007 angegeben. (Abb. ) Empirische Ergebnisse zur Schaffung von Arbeitsplätzen

14 Die Eisbergfaktoren Die Schaffung von Arbeitsplätzen O,7 Je höher die Werte, desto positiver wird der Faktor eingeschätzt. Umsatz, bis unter Mio. Euro , unter Euro 0, 0 Mio. und mehr Mio. bis unter 0 Mio. Euro 0 Mio. bis unter 0 Mio. Euro,, Auslandsumsatz < % Anteil 0,08 0, > % Anteil Rechtsform,8 Personengesellschaften (OHG, KG, GbR), AG oder KGaG GmbH & Co. KG 0, 0, Einzelunternehmen GmbH 0,7 Geschlecht Weiblich 0, 0,0 Männlich Alter der Unternehmen, bis 7 Jahre älter als Jahre,0, > 7 bis Jahre Alter der Unternehmer > Jahre,0, 0, bis Jahre bis Jahre O,8 O, Die Zahl der Arbeitnehmer hat sich in den letzten Monaten Die Zahl der Arbeitnehmer wird sich in den nächsten Monaten ,, 0 0 0, 8,,8 verringert,,8, nicht verändert 8, 7, 7, erhöht 0 0 0,,8, verringern,0 nicht verändern, 8,,8 erhöhen Unternehmerbefragung 00 Unternehmerbefragung 008 Unternehmerbefragung 007 (Abb. ) Empirische Ergebnisse zur Schaffung von Arbeitsplätzen

15 Die Eisbergfaktoren.. Die Geschäftslage Zur Einschätzung der Geschäftslage sollten die Unternehmer ihre derzeitige, vergangene und zukünftige Wirtschaftslage beurteilen bzw. prognostizieren. Bereits im letzten Jahr reduzierte sich der Wert nach dem Höchststand von 8, Punkten 007 um fast vier Punkte. Dieses Jahr sinkt dieser Faktor nochmals auf 8, Punkte. Dieser Einbruch fiel allerdings bei den verschiedenen Unternehmenstypen unterschiedlich aus (vgl. Abb. ). Besonders regional zeigen sich gravierende Unterschiede: Während der Norden die Geschäftslage überdurchschnittlich beurteilt, zeigt sich in den Antworten der Unternehmer aus dem Süden Deutschlands, dass hier die krisengebeutelten Branchen ihre Lage sehr pes- simistisch einschätzen. Im letzten Jahr gehörte der Süden noch zur optimistischen Gruppe. Insbesondere in Baden-Württemberg wird die Geschäftslage herausragend prekär eingeschätzt. Während Niedersachsen mit einem Spitzenwert von,7 Punkten wieder die führende Position einnimmt. Mit Blick auf die Kategorisierung der Unternehmen nach Mitarbeiterzahlen zeigt sich, dass vor allem Großund Mini- sowie Kleinstunternehmen ihre Geschäftslage über dem Bundesdurchschnitt einstufen. Erschrec kend ist, dass Unternehmen mit 0 bis Mitarbeitern, die im letzten Jahr noch an der Spitze der Rangliste standen, jetzt das Schlusslicht bilden.

16 Die Eisbergfaktoren Die Differenzierung nach Branchen zeigt, dass die Dienstleistungsbranche die Geschäftslage immer noch am besten bewertet. Werden aber die Werte des vergangenen Jahres herangezogen, zeigt sich auch hier ein Einbruch um knapp fünf Punkte. Bereits im zweiten Quartal 00 verzeichnete die Dienstleistungsbranche laut Statistischem Bundesamt ein Umsatzminus von 0, Prozent gegenüber dem Vorjahr, und der Zweig der wirtschaftlichen Dienstleistungen war noch schlimmer betroffen. Den letzten Platz belegt dieses Jahr das Verarbeitende Gewerbe. Die Aufträge brachen zwischen 0, Prozent und 8 Prozent pro Monat im Vergleich zum Vorjahresmonat ein. Auch der Einzelhandel bewertet die Lage weiterhin negativ. Der Grund kann in leicht sinkenden Umsätzen gesehen werden; denn die mittelständischen Einzelhändler sind oftmals auch schon bei geringen Umsatzrückgängen durch hohe Fixkosten wie insbesondere den Ladenmieten von der Insolvenz bedroht. Zudem herrscht aktuell ein heftiger Preiskampf im deutschen Einzelhandel, der viele Händler an den Rand des Ruins treibt. Bei Betrachtung der Umsatzkategorien kann konstatiert werden, dass insbesondere die Miniunternehmen ihre Geschäftslage als gut bezeichnen, obwohl sie in den letzten Jahren den letzten Rang belegten. Zwar beurteilen die Unternehmer mit weniger als vier Angestellten die Geschäftslage ebenfalls nicht so positiv wie im letzten Jahr, aber die Werte der anderen Unternehmens - kategorien brechen stärker ein. So sacken beispiels weise Kleinst- und Großunternehmen um jeweils einen Platz ab. Zudem wird die Geschäftslage durch Unternehmen mit einem Auslandsumsatz über Prozent unterdurchschnittlich schlecht eingestuft. Die exportierenden Unternehmen haben in den Jahren des Aufschwungs profitiert und leiden jetzt am stärksten unter der globalen Krise und den damit verbundenen Auftragsrückgängen. Zum ersten Mal im Verlauf der Unternehmerbefragung beurteilen sie die Geschäftslage schlechter, als Unternehmen, die keinen Auslandsumsatz von Prozent erreichen. Auch bei der Beurteilung der wahrgenommenen Geschäftslage liegen die Personengesellschaften vorn, während die Geschäftsführer einer AG oder einer KGaA ihre Wirtschaftslage besonders schlecht bewerten. Die Werte der Geschäftslage differenziert nach Alter des Unternehmers zeigen, dass speziell die ältere Generation über Jahre pessimistisch gestimmt ist. Hier werden eventuell auch Sorgen um die Nachfolge eine Rolle spielen, da es gerade in schwierigen Zeiten noch problematischer sein wird, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Auch Geschäftsführer von Unternehmen, die seit über Jahren auf dem Markt existieren, beurteilen ihre Lage schlechter als ihre Kollegen, die ein junges Unternehmen führen. Weiterhin kann beobachtet werden, dass Männer die Geschäftslage um 0,78 Punkte positiver beurteilen als Frauen. Die Differenz ist allerdings im Vergleich zu den letzten zwei Jahren geschrumpft.

17 Die Eisbergfaktoren 7 Je höher die Werte, desto positiver wird der Faktor eingeschätzt. Die Geschäftslage O 8, Mitarbeiter ,8 0 und mehr Mitarbeiter 0, bis Mitarbeiter 0,7 bis Mitarbeiter 0 bis Mitarbeiter 0 bis Mitarbeiter,0, Region Ost 0,8, Nord Süd West 0,70, Bundesländer,,0 Niedersachsen Mecklenburg-Vorpommern,0 Bayern, Schleswig-Holstein 0, 0, Berlin Hamburg 8 Brandenburg 0, Nordrhein-Westfalen 0,0 7 7 Saarland 0, Sachsen 0,80 Hessen,0 Thüringen, 0 Sachsen-Anhalt,7 Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg,,7 8 8 Branche,8, Dienstleistung Handwerk Einzelhandel 0,7 Baugewerbe,7 Groß- und Außenhandel Verarbeitendes Gewerbe,7,77 O, O 8, Lesebeispiel: In der Abbildung sind jeweils die Abweichungen einzelner Teilstichproben in Bezug auf den Durchschnittswert dargestellt. So erzielten z. B. Unternehmer aus dem Norden der Republik im Durchschnitt einen Wert, der um, Punkte höher liegt als der Mittelwert aller Befragten. Zusätzlich sind die en der einzelnen Teilstichproben für das Jahr 008 und 007 angegeben. (Abb. ) Empirische Ergebnisse zur Geschäftslage

18 Die Eisbergfaktoren 8 Je höher die Werte, desto positiver wird der Faktor eingeschätzt. Die Geschäftslage O 8, Umsatz, unter Euro , bis unter Mio. Euro 0 Mio. und mehr 0,8 0 Mio. bis unter 0 Mio. Euro Mio. bis unter 0 Mio. Euro,7,0 Auslandsumsatz > % Anteil, 0, < % Anteil Rechtsform, Personengesellschaften (OHG, KG, GbR), Einzelunternehmen GmbH 0, GmbH & Co. KG AG oder KGaG,, Geschlecht Weiblich 0,7 0, Männlich Alter der Unternehmen,77 bis 7 Jahre älter als Jahre,, > 7 bis Jahre Alter der Unternehmer bis Jahre > Jahre,0 0,,0 < Jahre O, O 8, (Abb. ) Empirische Ergebnisse zur Geschäftslage

19 Die Eisbergfaktoren.. Die Freude am Unternehmertum Der Faktor Freude am Unternehmertum wird in diesem Jahr nur marginale 0, Punkte schlechter eingestuft als im letzten Jahr und zeigt somit keine signifikante Veränderung auf. Wie auch die folgenden psychologischen Größen stagniert sie in diesem Jahr. Da hier die Talsohle erreicht zu sein scheint, keimt die Hoffnung auf, dass eine künftige positive Entwicklung auch die»harten«faktoren erreicht. Die Freude am Unternehmertum ist generell eine sehr langfristig wirkende Größe, die durch punktuelle positive oder negative Ereignisse nur minimal beeinflusst wird. Die Eskalation der Finanzkrise 008 erzeugte einen signifikanten Einbruch der Werte, da die Stimmung in der Bevölkerung und insbesondere in der Wirtschaft schlagartig in Angst umschlug. Die schlechten Exportzahlen in diesem Jahr konnten durch eine stabile Binnennachfrage ausgeglichen werden, so dass die Grundstimmung nicht weiter sank. Allerdings werden in diesem Zusammenhang noch drei allgemeine Fragen zum Unternehmertum gestellt. Diese Ergebnisse fielen 00 noch dramatischer aus als bereits im letzten Jahr.

20 Die Eisbergfaktoren 0 Erschreckend ist die durchschnittliche Zustimmung mit 8,0 Punkten der befragten Unternehmer zu dem Statement, dass sie, wenn sie die Zeit zurückdrehen könnten, nicht wieder Unternehmer werden würden. Dieses Ergebnis deutet an, dass Deutschland die Unternehmer ausgehen werden, wenn die Bundesregierung nicht dringend bessere Rahmenbedingungen schafft, damit wieder ein Klima positiven Unternehmer tums entstehen kann! Ebenso pessimistisch stimmt der Grad der Zustimmung zur Bereitschaft, das eigene Unternehmen an einen fremden Dritten zu verkaufen; denn sie stieg um weitere 7, Punkte auf einen Wert von 8,0 Punkten. Die Probleme und Risiken während einer Krise vermindern die Freude am Unternehmertum und schüren das Bedürfnis nach ei nem sicheren Angestellten verhältnis, so dass viele Unternehmer darüber nachdenken, die Verantwortung für ihren Betrieb abzugeben. Die Absicht, einen Nachfolger aus der eigenen Familie zu wählen, sinkt um fast zehn Punkte im Vergleich zum Vorjahr und im Vergleich zu 007 sogar um 8 Punkte. Dieser Indikator bricht somit in den letzten zwei Jahren um fast 0 Prozent auf einen Wert von 7,8 Punkten ein. Zwar trat Anfang 00 eine Neuregelung der Erbschaftsteuer in Kraft, aber die Länge der Fristen zur Steuerbefreiung bleibt bestehen und wirkt somit insbesondere in Krisenzeiten eher abschreckend. Die CDU hat in ihrem Wahlprogramm festgelegt, die Auswirkungen der Erbschaftsteuer auf Familienunternehmen überprüfen und bei Bedarf überarbeiten zu wollen, und hat diesen Schritt bereits im November 00 in Angriff genommen. Durch eine umfassende Reform der Erbschaftsteuer soll Firmenerben die Fortführung der Geschäfte weiterhin steuerfrei ermöglicht werden, wenn sie das Unternehmen und die aktuelle Beschäftigtenzahl zehn Jahre erhalten. Erleichterungen werden bei der so genannten Lohnsummen-Hürde erwartet. Mit Blick auf den Faktor der Freude am Unternehmertum zeigt sich, dass insbesondere die Geschäftsführer von Groß- und Miniunternehmen sowohl nach Umsatz- als auch nach Mitarbeiterkategorien den Faktor überdurchschnittlich gut beurteilen. Ihr Urteil fällt sogar besser aus als im Vorjahr. Schlusslicht in beiden Fällen sind die Kleinstunternehmen mit einem Wert von nur 0, bzw. 0, Punkten. Von der langfristigen Dimension der Freude am Unternehmertum zeugen auch die regionalen Ergebnisse. Wie in den Vorjahren verharren der Norden und der Westen mit, bzw. 0,7 Punkten über dem Bundesdurchschnitt. Niedersachsen und Hamburg erreichen ebenfalls wie 008 und 007 eine der Spitzenpositionen unter den Bundesländern, während Sachsen-Anhalt mit einem Minus von,8 Punkten zum Durchschnitt wieder Platz besetzt. Unterschiede zeigen sich vor allem bei der Differenzierung nach der Höhe der Auslandsumsätze. Der Wert der exportierenden Unternehmen mit einem Auslandsumsatz über Prozent verliert,8 Punkte auf seinen Vorjahreswert und rutscht damit erstmals auf den zweiten Platz. Die immensen Einbrüche in den Exportzahlen haben hier somit einen durchschlagenden Einfluss auf die Freude am Unternehmertum. Über Jahre alte Unternehmer beurteilen den Faktor der Freude am Unternehmertum wie auch in den vergangenen Jahren am schlechtesten. Ihnen stehen offenbar Hindernisse, wie die Nachfolgeproblematik, und aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters auch eingeschränkte Finanzierungsmöglichkeiten im Weg.

21 Die Eisbergfaktoren Die Freude am Unternehmertum O,7 Je höher die Werte, desto posiiver wird der Faktor eingeschätzt. Mitarbeiter , 0 und mehr Mitarbeiter,0 bis Mitarbeiter 0, 0 bis Mitarbeiter 0 bis Mitarbeiter bis Mitarbeiter,8, Region 0,7, West Nord Süd Ost,8,7 Bundesländer,0,8 Hamburg Niedersachsen, Bayern,88 Schleswig-Holstein,0 Thüringen 0 8 0,7 Nordrhein-Westfalen Hessen 0,0 7 Baden-Württemberg,8 7 Mecklenburg-Vorpommern, 0 Berlin, 8 Sachsen, Brandenburg,8 0 Rheinland-Pfalz,8 Saarland Sachsen-Anhalt,8, Branche Groß- und Außenhandel,7,8 Dienstleistung Einzelhandel,8 Baugewerbe,8 Handwerk Verarbeitendes Gewerbe 7,0 7, O, O, Lesebeispiel: In der Abbildung sind jeweils die Abweichungen einzelner Teilstichproben in Bezug auf den Durchschnittswert dargestellt. So erzielten z.b. Unternehmer aus dem Norden der Republik im Durchschnitt einen Wert, der um, Punkte höher liegt als der Mittelwert aller Befragten. Zusätzlich sind die en der einzelnen Teilstichproben für das Jahr 008 und 007 angegeben. (Abb. ) Empirische Ergebnisse zur Freude am Unternehmertum

22 Die Eisbergfaktoren Die Freude am Unternehmertum O,7 Je höher die Werte, desto positiver wird der Faktor eingeschätzt. Umsatz, 0 Mio. und mehr , 0 Mio. bis unter 0 Mio. Euro,0 unter Euro Mio. bis unter 0 Mio. Euro bis unter Mio. Euro,, Auslandsumsatz > % Anteil, 0, < % Anteil Rechtsform, Einzelunternehmen 0,7 AG oder KGaG 0, Personengesellschaften (OHG, KG, GbR) GmbH, GmbH & Co. KG, Geschlecht Männlich 0,,07 Weiblich Alter der Unternehmen,77 bis 7 Jahre älter als Jahre,78, > 7 bis Jahre Alter der Unternehmer bis Jahre > Jahre,7 0,, < Jahre O, O, stimme gar nicht zu stimme voll zu Ich könnte mir vorstellen, mein Unternehmen zu einem angemessenen Preis an fremde Dritte zu verkaufen. Potentiellen geeigneten Nachfolgern aus der eigenen Familie würde ich empfehlen, den eigenen Betrieb zu übernehmen. 8,,0, 7,8 *** 7,,7 Die drei Fragen wurden auf eine Skala von 0 (-) bis 00 () transformiert. Für jede Frage wurde anschließend der Mittelwert berechnet. Falls ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich nicht wieder Unternehmer werden.,7 8, 8,0 *** *** Die Unterschiede (00 zu 008) sind signifikant und somit nicht zufälliger Natur. (Abb. ) Empirische Ergebnisse zur Freude am Unternehmertum Unternehmerbefragung 00 Unternehmerbefragung 008 Unternehmerbefragung 007

23 Die Eisbergfaktoren.. Das Gründungsklima Eine weitere psychologische Größe des Eisbergmodells stellt das wahrgenommene Gründungsklima dar. Es ist dieses Jahr um knapp einen Punkt gefallen. Mit einem Wert von 0, Punkten wird es als eher moderat eingestuft. Im Jahr 008 verharrte die Zahl der Gründungen auf einem Rekordtief, da die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt sehr gut waren und nur wenige Menschen ihre sichere Anstellung für das Abenteuer der Selbstständigkeit aufgeben wollten. In diesem Jahr ist das Interesse und auch die Zahl der Unternehmensgründungen wieder gestiegen. Diese Tatsache lässt sich auch auf die schlechten Prognosen für den Arbeitsmarkt zurückführen. Zwar wird somit die Zahl der Gründungen wieder zunehmen, allerdings sind diese sehr risikobehaftet, da viele»gründer aus der Not«ihr Geschäftsmodell nicht detailliert durchdacht haben. Zudem ist die Finanzierungslage aktuell sehr schwierig, da viele Banken bei der Vergabe von Fremdkapital hohe Anforderungen stellen. Die Betrachtung der Ergebnisse nach Rechtsformen zeigt, dass die GmbH im Vergleich zum letzten Jahr zwei Positionen gutmachen konnte. Die Einführung der Unternehmergesellschaft oder auch»mini-gmbh«scheint Wirkung zu zeigen. Bereits sechs Monate nach Inkrafttreten der GmbH-Reform wurden.00 Mini-GmbHs ins Leben gerufen. Zweck der Einführung dieser Unternehmensform sollte ein Stopp der Abwanderung der Existenzgründer in das englische Recht sein. Durch die Unternehmergesellschaft wird die Gründung einfacher, schneller und billiger. Besonders schlecht wird das Gründungsklima hingegen durch die Geschäftsführer einer AG und KGaA beurteilt.

24 Die Eisbergfaktoren Weiterhin ist das Ergebnis erfreulich, dass die weiblichen Befragten das Gründungsklima besser einstufen als der Bundesdurchschnitt. Zwar liegt die Gründungsquote der Frauen immer noch weit hinter der Quote der Männer, allerdings konnten die Industrie- und Handelskammern ein steigendes Gründungsinteresse bei Frauen verzeichnen. Auch das Segment 0Plus zeigt stärkeres Interesse an einer Existenzgründung. Optimistisch stimmt, dass die Unternehmergruppe über Jahre das aktuelle Gründungsklima positiver wahrnimmt als ihre jüngeren Altersgenossen. Nicht nur durch die fortschreitende demographische Entwicklung wird diese Gruppe immer wichtiger. Sie hat zudem einen höheren Lebens- und Branchenerfahrungsschatz und verfügt in der Regel über mehr Startkapital und nützliche Kontakte als jüngere Personen. Mit Blick auf die Umsatzkategorien zeigt sich, dass Unternehmer mit einem Auslandsumsatz unter Prozent das Gründungsklima besser einstufen als Ge schäftsführer eines Unternehmens mit mehr als Prozent Auslandsumsatz. Unternehmen, die primär die Binnennachfrage bedienen, haben aktuell noch einen hohen Umsatz und sind von den Folgen der globalen Krise bisher nicht so stark betroffen wie exportierende Unternehmen. Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von mehr als 0 Millionen Euro beurteilen das Gründungsklima am besten. Ihnen folgen die Miniunternehmen mit einem Umsatz unter Euro und einem Wert von, Punkten. Schlusslicht der Reihe bilden die Kleinunternehmen mit einem Wert von 7, Punkten. Das Baugewerbe sticht ebenfalls bei der Bewertung des Gründungsklimas heraus. Durch den harten Winter wurde zwar im ersten Quartal ein Umsatzminus regis - triert, aber durch die langfristige Planung von Bauprojekten wird diese Branche erst verspätet von der Krise betroffen sein, so dass momentan die Aufträge des letzten Jahres noch für eine stabile Lage sorgen. Zum Ende des Jahres sollten die Konjunkturpakete der Bundesregierung greifen, durch die elf Milliarden Euro in das Bauhauptgewerbe und acht Milliarden in das Ausbaugewerbe fließen und deren Lage stabilisieren. Schlecht wird das Gründungsklima insbesondere durch den Einzelhandel beurteilt. Durch kommunale Satzungen fallen in dieser Branche oft unverhältnismäßige Belastungen an. So müssen z.b. Parkplatzablösesummen bezahlt werden. Diese belaufen sich auf Euro oder mehr pro Stellplatz. Zu diesen Kosten kommen immense Fixkosten, die durch die hohen Ladenmieten und Energiekosten, aber auch Personalkosten dominiert werden. Weiterhin zeigen sich regionale Unterschiede bei der Beuteilung des wahrgenommenen Gründungsklimas. Positiv stechen der Norden und der Westen heraus, während der krisengebeutelte Süden und der Osten, mit weiterhin hohen Abwanderungsquoten, die Gründungsstimmung negativer als der Bundesdurchschnitt bewerten. Nur wenige Städte entwickeln sich im Osten Deutschlands zu Wachstumszentren, wie z. B. Berlin, dessen Unternehmer das Gründungsklima auch um, Punkte besser einstufen als der Durchschnitt.

25 Die Eisbergfaktoren Je höher die Werte, desto positiver wird der Faktor eingeschätzt. Das Gründungsklima O 0, Mitarbeiter ,0 0 und mehr Mitarbeiter, bis Mitarbeiter bis Mitarbeiter 0, 0 bis Mitarbeiter 0 bis Mitarbeiter,00, Region,, Nord West Ost 0,8 Süd,7 Bundesländer,0,8 Niedersachsen Hamburg, Nordrhein-Westfalen 0,0 Berlin 7,0 Baden-Württemberg 7,0 Thüringen 0,7 Schleswig-Holstein Brandenburg 0,0 8 Hessen 0,8 Mecklenburg-Vorpommern, Bayern, Sachsen-Anhalt,00 7 Sachsen,00 Rheinland-Pfalz Saarland,, 0 Branche 0,, Baugewerbe Dienstleistung 0,78 Groß- und Außenhandel Handwerk, Verarbeitendes Gewerbe,7 Einzelhandel,8 O, O, Lesebeispiel: In der Abbildung sind jeweils die Abweichungen einzelner Teilstichproben in Bezug auf den Durchschnittswert dargestellt. So erzielten z.b. Unternehmer aus dem Norden der Republik im Durchschnitt einen Wert, der um, Punkte höher liegt als der Mittelwert aller Befragten. Zusätzlich sind die en der einzelnen Teilstichproben für das Jahr 008 und 007 angegeben. (Abb. 7) Empirische Ergebnisse zum Gründungsklima

26 Die Eisbergfaktoren Je höher die Werte, desto positiver wird der Faktor eingeschätzt. Das Gründungsklima O 0, Umsatz, 0 Mio. und mehr , unter Euro 0,0 0 Mio. bis unter 0 Mio. Euro bis unter Mio. Euro Mio. bis unter 0 Mio. Euro, 0, Auslandsumsatz 0, < % Anteil > % Anteil,88 Rechtsform 0,7 Einzelunternehmen 0, GmbH 0,0 Personengesellschaften (OHG, KG, GbR) AG oder KGaG GmbH & Co. KG, 0,7 Geschlecht Weiblich 0,0 0, Männlich Alter der Unternehmen,7 bis 7 Jahre > 7 bis Jahre älter als Jahre 0, 0,0 Alter der Unternehmer < Jahre 0,0 0, > Jahre bis Jahre 0,07 O, O, (Abb. 7) Empirische Ergebnisse zum Gründungsklima

27 Die Eisbergfaktoren 7.. Das Unternehmerbild in der Öffentlichkeit Das Unternehmerbild in der Öffentlichkeit ist seit Beginn der Unternehmerbefragung der Faktor, der durch die Befragten am schlechtesten eingestuft wird. Seinen Höchststand hatte er 007 mit, Punkten. In diesem Jahr rutscht er um einen halben Punkt ab. Das oft erwähnte»manager-bashing«übt hier weiterhin bundesweit einen negativen Einfluss aus. Die Mittelständler werden durch die Öffentlichkeit oft mit angestellten Top-Managern verwechselt, die im Verlauf der Finanzkrise für eine stark negative Presse sorgten. Im März 00 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie eine Broschüre herausgegeben, die den Mit telstand und seine Position stärken soll. Durch diese Maßnahme soll das Augenmerk der Öffentlichkeit auf die Innovationsfähigkeit, die Verantwortung und die Qualität der Leistung und der Beschäftigung im Mittelstand gerichtet werden, schließlich gehören,7 Prozent aller deutschen Unternehmen zum Mittelstand. Er stellt zudem 8,0 Prozent der Ausbildungsplätze und 70, Prozent aller Arbeitsplätze. Mit Blick auf die Regionen zeigen insbesondere Hamburg und Hessen positive Abweichungen vom bundesweiten Mittelwert. Beide Bundesländer liegen um mehr als sechs Punkte über dem Durchschnitt. In diesen Bundesländern wird das Image des Mittelstands durch medienwirksame Preisverleihungen für Mittelständler aufgrund ihrer Innovationsleistung oder auch ihrer gesellschaftlichen Tätigkeit gefördert. Auch im fünftplatzierten Baden-Württemberg wird beispielsweise. ein Corporate-Social-Responsibility-Preis vergeben. Die östlichen Bundesländer hingegen beurteilen das Unternehmerbild in der Öffentlichkeit durchweg, bis auf Thüringen, als negativ. Groß- und Mittelunternehmen bewerten das Bild des Mittelstands in der Öffentlichkeit positiver als Kleinstund Kleinunternehmen. Die beiden größten Mittel- standskategorien beschäftigen fast 8 Prozent aller Beschäftigten und stellen fast Prozent der Ausbildungsplätze in Deutschland. Hinzu kommt, dass mittelständische Unternehmen in der Vergangenheit und auch heute in Krisenzeiten beharrlich versuchen, ihre Mitarbeiter zu halten und somit ein hohes Ansehen in den Augen der Öffentlichkeit genießen sollten. Der Dienstleistungssektor stuft das Unternehmerbild in der Öffentlichkeit überdurchschnittlich gut ein. Das Baugewerbe hingegen, das weiterhin durch einzelne Fälle an Schwarzarbeit und Billigkolonnen usw. seinen Ruf belastet, beurteilt den Faktor um, Punkte schlechter als der Bundesdurchschnitt. Vor allem die großen Unternehmen in Form einer AG oder einer KGaA oder mit einem Umsatz über 0 Millionen beurteilen das Bild in der Öffentlichkeit besonders positiv. Dieser Zustand sollte auch für die Familienunternehmen geschaffen werden, die oftmals durch besondere Angebote für ihre Mitarbeiter die Vereinbarung von Beruf und Familie vereinfachen. Hinzu kommen auch bürgerschaftliches Engagement und ökologisches Verantwortungsbewusstsein. Aber gerade die Geschäftsführer solcher traditionsreicher Unternehmen, die mehr als Jahre auf dem Markt bestehen, bewerten das Unternehmerbild in der Öffentlichkeit um,8 Punkte schlechter als der Bundesdurchschnitt. Unternehmer in Unternehmen, die jünger sind als sieben Jahre, nehmen das Image des Unternehmers um,8 Punkte besser wahr. Die befragten Unternehmerinnen beurteilen das Bild des Unternehmers in der Öffentlichkeit zwei Punkte besser als männliche Geschäftsführer. Frauen sind immer noch seltener an der Spitze eines Unternehmens anzutreffen und genießen auch in den Augen der Öffentlichkeit eine gewisse Sonderstellung.

28 Die Eisbergfaktoren 8 Das Unternehmerbild in der Öffentlichkeit O 0,8 Je höher die Werte, desto positiver wird der Faktor eingeschätzt. Mitarbeiter , 0 und mehr Mitarbeiter, bis Mitarbeiter 0,7 0 bis Mitarbeiter 0 bis Mitarbeiter bis Mitarbeiter 0,7, Region,0,00 Nord West Ost, 0,08 Süd Bundesländer, Hessen,0 Hamburg,7 Niedersachsen, Bayern,0 Baden-Württemberg 0,8 Thüringen 0,08 Schleswig-Holstein 7 Rheinland-Pfalz 0,0 Nordrhein-Westfalen 0, 8 Sachsen-Anhalt 0, Berlin,0 Brandenburg Sachsen,0,7 0 0 Mecklenburg-Vorpommern Saarland,7,7 8 7 Branche Handwerk 0,0 0, Dienstleistung Einzelhandel, Verarbeitendes Gewerbe, Groß- und Außenhandel,0 Baugewerbe, O 0,87 O, Lesebeispiel: In der Abbildung sind jeweils die Abweichungen einzelner Teilstichproben in Bezug auf den Durchschnittswert dargestellt. So erzielten z.b. Unternehmer aus dem Norden der Republik im Durchschnitt einen Wert, der um,0 Punkte höher liegt als der Mittelwert aller Befragten. Zusätzlich sind die en der einzelnen Teilstichproben für das Jahr 008 und 007 angegeben. (Abb. 8) Empirische Ergebnisse zum Unternehmerbild in der Öffentlichkeit

29 Die Eisbergfaktoren Das Unternehmerbild in der Öffentlichkeit O 0,8 Je höher die Werte, desto positiver wird der Faktor eingeschätzt. Umsatz,07 0 Mio. und mehr , 0 Mio. bis unter 0 Mio. Euro 0, unter Euro Mio. bis unter 0 Mio. Euro bis unter Mio. Euro 0,, Auslandsumsatz 0,0 < % Anteil > % Anteil 0, Rechtsform, AG oder KGaG 0,77 Personengesellschaften (OHG, KG, GbR) 0, Einzelunternehmen GmbH & Co. KG GmbH,8 0, Geschlecht Männlich 0,, Weiblich Alter der Unternehmen,70 bis 7 Jahre älter als Jahre,8 0,7 > 7 bis Jahre Alter der Unternehmer bis Jahre > Jahre 0,7 0,77,8 bis Jahre O 0,87 O, (Abb. 8) Empirische Ergebnisse zum Unternehmerbild in der Öffentlichkeit

30 Verlagerung von Arbeitsplätzen und Produktionsstätten 0. Verlagerung von Arbeitsplätzen und Produktionsstätten ins Ausland Einen weiteren Teil der Unternehmerbefragung machen die Fragen nach der Absicht der Unternehmer, Arbeitsplätze oder Produktionsstätten ins Ausland zu verlagern, aus. Nachdem in den letzten zwei Jahren der Prozentsatz der befragten Unternehmer, die einen Auslandsumsatz über fünf Prozent erwirtschaften, stieg, sinkt er dieses Jahr wieder um,0 Prozentpunkte auf einen Wert von, Prozent. Der Anteil der Befragten, die über eine Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland nachdenken, bleibt wie in den Vorjahren mit einem Wert von, Prozent konstant. Der Wert der Befragten, die die Absicht hegen, Produktionsstätten ins Ausland zu verlagern, sinkt auf 0,7 Prozent. Insgesamt betätigen sich laut Statistischem Bundesamt.000 mittelständische Unternehmen auf Auslandsmärkten.

31 Verlagerung von Arbeitsplätzen und Produktionsstätten Als Ziel der Produktionsstättenverlagerung wurden durch die Befragten vorrangig die Schweiz, Österreich und Luxemburg genannt. Vergleichbare Ergebnisse zeigen sich für die Antworten auf die Frage nach dem Auslagerungsort für Arbeitsplätze. Auch hier belegen die Schweiz, Österreich und die Benelux-Staaten die ersten drei Plätze. Das Spitzenland der vergangenen Jahre, Polen, liegt dieses Jahr nur noch auf Platz vier. Auch in diesem Jahr fällt wieder auf, dass die befragten Großunternehmer planen, weder Arbeitsplätze noch Produktionsstätten ins Ausland zu verlagern. Spitzenreiter bei der Absicht, Arbeitsplätze ins Ausland umzusiedeln, sind die Mittelunternehmen mit 0 bis Mitarbeitern.,7 Prozent der befragten Unternehmen dieser Kategorie denken über eine Auslagerung von Arbeitsplätzen nach. Allerdings wollen nur 0, Prozent dieser Gruppe auch Produktionsstätten ins Ausland verlegen. Hier sind es mit, Prozent vor allem die Kleinunternehmer, die über eine Verlagerung nachdenken. Bei Betrachtung der Umsatzkategorien beabsichtigen vorrangig Unternehmen mit einem Umsatz zwischen zwei und zehn Millionen Euro sowohl Arbeitsplätze als auch Produktionsstätten ins Ausland zu verlagern. Momentan halten die mittelständischen Unternehmen folglich Deutschland die Treue. Aktuell ist die Lage auf dem deutschen Markt schwierig genug, so dass das Risiko einer Verlagerung nicht auch noch eingegangen wird. Abschreckend für Mittelständler sind aber auch die Anlaufkosten, die die Bearbeitung eines neuen Marktes mit sich bringen. Hierzu zählen Kosten für Marktforschung, ausländische Vertriebsnetze und Anwälte, die mit dem Wirtschaftsrecht vor Ort vertraut sind. Während der Süden besonders stark im Rahmen der Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland vertreten ist, belegt er bei der Verlagerung von Produktionsstätten den letzten Platz. Hier zeigen sich vor allem Unternehmer aus dem Osten Deutschlands bereit, ausländische Märkte zu bearbeiten. Die detaillierte Betrachtung nach Bundesländern zeigt, dass Thüringen führend bei der Ausgliederung von Arbeitsplätzen in andere Staaten ist, und Schleswig-Holstein hier den zweiten Platz belegt. Im Rahmen der Bereitschaft zur Verlagerung von Produktionsstätten ins Ausland ist dieses Land sogar Spitzenreiter mit,0 Prozent. Länder wie Meck- lenburg-vorpommern und Baden-Württemberg zeigen hingegen kein Interesse an der Verlagerung von Arbeitsplätzen oder Produktionsstätten. Im Vorjahr lag das Baugewerbe noch an der Spitze der Rangliste unter den Branchen, die über eine Verlagerung von Produktionsstätten ins Ausland nachdachten. In diesem Jahr belegt sie zusammen mit der Handwerksbranche die letzten Ränge. Auch an Export von Arbeitsplätzen zeigt diese Branche kein Interesse. Hier führt allerdings das Handwerk die Rangliste mit,7 Prozent an. Knapp gefolgt vom Verarbeitenden Gewerbe mit, Prozent der befragten Unternehmer. Beide Branchen halten ihre Positionen aus dem Vorjahr. Bei der Verlagerung von Produktionsstätten ist der Groß- und Außenhandel führend mit, Prozent. Auch in diesem Jahr sind die AG und die KGaA die führenden Rechtsformen, während sich Geschäftsführer einer GmbH weiterhin zurückhalten, Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern und auch bei der Umsiedelung von Produktionsstätten vom zweiten auf den vierten Platz im Vergleich zum Vorjahr absinken. Nur die Unternehmer in einer Personengesellschaft ziehen diese Alternative noch weniger in Erwägung. Wie auch in den Vorjahren dominieren die Unternehmen bei der Verlagerung von Arbeitsplätzen und Produktionsstätten, die bereits einen Auslandsumsatz von mehr als Prozent ihres Gesamtumsatzes nicht in Deutschland generieren. Die bereits angesprochenen hohen Anbahnungs- und Marktbearbeitungskosten führen bei einem Scheitern auf ausländischen Märkten zu versunkenen Kosten. Ein Rückschritt ist oft keine Alternative, so dass viele Unternehmen weiter investieren müssen, um ihre Auftritte im Auslandsmarkt noch erfolgreich zu gestalten. Mit Blick auf die Altersstrukturen zeigt sich, dass vorrangig junge Unternehmen und Unternehmer über Verlagerungen von Produktionsstätten und Arbeitsplätzen nachdenken. Vor allem Geschäftsführer von Unternehmen, die bereits über Jahre auf dem Markt bestehen, scheinen vor einer solchen Neuerung zurückzuschrecken. Ihre Anteile liegen in beiden Fällen unter einem Prozent. Zudem scheinen vorrangig Männer eine Internationalisierung in Angriff nehmen zu wollen.

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