Hauptverwaltung RheinEnergie AG, Köln

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1 Hauptverwaltung RheinEnergie AG, Köln Fortschritt baut man aus Ideen.

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3 Mit der Einweihung der neuen Hauptverwaltung am Parkgürtel in Köln-Ehrenfeld setzt die RheinEnergie AG seit Mitte Juni 2014 Maßstäbe für die Arbeitswelt von morgen. Effizienter Einsatz regenerativer Energien, intelligente Gebäudeleittechnik, durchdachtes Raumkonzept und Baumaterialien höchsten ökologischen Standards: Die eindrucksvolle Hightech-Zentrale des Energieversorgers nach einem preisgekrönten Entwurf des Frankfurter Architekturbüros NHT & Partner in Kooperation mit dem Darmstädter Architekten Norbert Sinning zählt zu den modernsten und innovativsten Bürogebäuden der Rheinmetropole und ist zugleich ein bundesweites Vorzeigeprojekt grünen Bauens. Das neue Domizil der Rhein- Energie AG, der Stadtwerke Köln und der Rheinischen Netzgesellschaft vereint erstmals rund Mitarbeiter in einem aus mehreren, zwei- bis fünfgeschossigen Baukörpern bestehenden Gebäudeensemble. Zuvor war die Belegschaft an verschiedenen Standorten in der Stadt, zum Teil auch in provisorischen Büro-Containern auf dem RheinEnergie- Areal rund um die 35 Jahre alte Hauptverwaltung untergebracht. Dank eines ausgefeilten Nachhaltigkeitskonzeptes gilt die in knapp drei Jahren Bauzeit von Max Bögl schlüsselfertig erstellte Verwaltungszentrale als ökologisches Meisterwerk ausgezeichnet mit dem Vorzertifikat in Gold der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Geschwungene Formen dominieren das Äußere des architektonisch eindrucksvollen Verwaltungskomplexes. Eine Miniaturausgabe des Rheins schlängelt sich mehrere Hundert Meter von der Quelle im Innenhof, wo als ältester Gebäudeteil eine original 9 m hohe Domfiale steht, durch das großzügig verglaste Atrium. Das Gewässer mündet vor dem Neubau in einem Meer und symbolisiert nicht nur die Verbundenheit der RheinEnergie AG zur Region, sondern auch die nachhaltige Architektur des neuen Konzernsitzes. Dank effizientem Energiekonzept, innovativer Raumaufteilung und Baumaterialien höchsten ökologischen Standards zählt die neue Hauptverwaltung bundesweit zu den Vorzeigeprojekten grünen Bauens. 3

4 Der Weg zu den hochmodernen Großraumbüros führt die Mitarbeiter durch das imposante, glasüberdachte Atrium des Neubaus. Bereits beim Bauen achteten der Bauherr und die Firmengruppe Max Bögl auf einen hohen Anspruch hinsichtlich Bautechnik und Umweltschutz. Deshalb kamen nur Baustoffe und Materialien zur Ausführung, die frei von Schadstoffen sind und bei deren Herstellung, Verarbeitung und Entsorgung besonders wenig Energie verbraucht wird. Geheizt und gekühlt wird der Gebäudekomplex nahezu ausschließlich mit erneuerbaren Energien. Dank der energieeffizienten baulichen Konzeption und technischen Ausstattung wird ein weitgehend gesamtheitlicher Ausgleich zwischen winterlichem heizungs- und sommerlichem Kühlbedarf erreicht. Das innovative Raum- und Bürokonzept ist die konsequente und vorausschauende Reaktion auf eine Arbeitswelt, die auch die Bedürfnisse kommender Generationen berücksichtigt. 4

5 Eine originale Domfiale im Innenhof symbolisiert die Verbundenheit des Kölner Energieversorgers zur Region. Herzstück des direkt neben der bisherigen Zentrale errichteten Neubaus ist Kölns größte Geothermie-Anlage mit sechs in bis zu 30 m Tiefe liegenden Brunnen. In den kalten Monaten deckt Erdwärme rund 85 Prozent des benötigten Wärmebedarfs der insgesamt m² umfassenden Büround Nutzflächen. Eine Solarthermie-Anlage auf dem Dach liefert weitere zehn Prozent. Der Rest stammt nicht aus erneuerbaren Energiequellen und wird dank umweltschonender Kraft-Wärme-Kopplung aus dem Fernwärmenetz der RheinEnergie AG eingespeist. An warmen Tagen hält Geothermie mit kaltem Wasser aus den Brunnen den Bürokomplex angenehm kühl. In Kombination mit einer intelligenten Gebäudeleittechnik sorgt ein innovatives Belüftungssystem für frische Luft. Die Raumtemperatur wird, ebenso wie die Oberlichter und Jalousien, zentral gesteuert, kann aber für jeden Arbeitsplatz individuell von den Mitarbeitern eingestellt werden. 5

6 Großzügig verglaste Fassadenbänder bringen viel Licht in die modern eingerichteten Konferenzräume. In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut entstanden nach dem Prinzip Multispace moderne, flexibel und transparent gestaltete Bürowelten mit Kommunikationszonen und knapp 90 Besprechungsräumen zur Teamkommunikation. Der größte unter ihnen mit 8 m Deckenhöhe ist der Konrad-Adenauer-Saal, in dem insbesondere auch der Aufsichtsrat tagt. Suchen die Mitarbeiter eine kurze Auszeit vom Arbeitsalltag in den Großraumbüros, können sie sich ins Bistro oder in einen von mehr als 20 Meeting Points zurückziehen. Diese Entspannungsräume sind mit bequemen Sitzmöbeln, Kaffeeküche und Displays ausgestattet. Das zeitgemäße und zukunftsorientierte Konzept berücksichtigt flache Hierarchien sowie interdisziplinär arbeitende Teams ebenso wie digitalisierte Arbeitsprozesse. Statt Computern an den Arbeitsplätzen sind Bildschirm, Maus und Tastatur über Cloud-Technologie mit einem zentralen Rechenzentrum verbunden. Digitale Schnittstellen ermöglichen das flexible Arbeiten von jedem beliebigen Platz aus. Zentrale Drucker-Zonen ersetzen die gewohnten Geräte am Arbeitsplatz und sparen so Papier. Sämtliche Kundendaten wie auch Personalakten sind ebenfalls digitalisiert. 6

7 Mit Baubeginn im April 2011 erstellte die Firmengruppe Max Bögl als Generalunternehmer in einem ersten Bauabschnitt drei von fünf Einzelgebäuden samt Tiefgarage, die in ihrem Bauvolumen rund 80 Prozent der Gesamtbauleistung ausmachten. Die über 35 Jahre alte Zentrale der RheinEnergie AG neben dem Neubau wird im Anschluss an den im September 2014 abgeschlossenen Umzug aller Mitarbeiter abgebrochen. Die fünfgeschossige Tiefgarage mit 500 Stellplätzen bleibt in ihrer Nutzung erhalten. Die Technik wird auf heutigen und ebenfalls energieeffizienten Stand gebracht, die Technikzentralen und Treppenhäuser werden an die neu zu errichtenden Gebäude angepasst. Auf dem frei werdenden Areal baut Max Bögl bis 2016 in einem zweiten Bauabschnitt noch eine Betriebskantine sowie ein Gesundheitszentrum mit Flächen für den betriebsärztlichen Dienst. Abschließend werden die Außenanlagen fertiggestellt. Ökologisch und energetisch vorbildlich verbindet die neue Verwaltungszentrale der RheinEnergie AG Architektur und Natur auf harmonische Weise. 7

8 Technische Daten: Umbauter Raum: ca m³ Bruttogeschossfläche: ca m² Bauzeit 1.BA: 04/11 bis 07/14 Bauzeit 2.BA: 01/15 bis 09/16 Baukosten: ca. 140 Mio. EUR Bauherr: RheinEnergie AG Architekt: NHT & Partner GbR, Frankfurt a. Main Dipl.-Ing. Norbert Sinning, Darmstadt Tragwerksplanung: IDK Kleinjohann, Köln Planung Gebäudetechnik: Ingenieurbüro Dieter Relles, Euskirchen BWP Wiegand + Partner, Essen Schlüsselfertige Erstellung: Firmengruppe Max Bögl Max-Bögl-Straße Sengenthal Postanschrift: Postfach Neumarkt Telefon Telefax info@max-boegl.de die-jaeger.de boesex /14. Bildnachweis: Jochen Seelhammer