Sozialverhalten im Jugendalter. Dr. (phil.) Waltraud Lorenz

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1 Sozialverhalten im Jugendalter Dr. (phil.) Waltraud Lorenz

2 Jugendliche haben intrapersonelle und interpersonelle Konflikte Der intrapersonelle Konflikt (mit sich selbst) hängt immer damit zusammen, was die anderen wichtigen Personen (Eltern, Mitschüler, Lehrer ) von dem Jugendlichen denken. Es kommt sehr darauf an, wie die wichtigen Personen mit dem Jugendlichen umgehen. Wird der intrapersonelle Konflikt (mit sich selbst) nicht konstruktiv bearbeitet, sucht er die Lösung im Konflikt mit Mitschülern, Schwächeren

3 Erziehung zu sozialem Verhalten lohnt sich immer sozial angemessenes Verhalten verhilft zum Erfolg, zu glücklichen Beziehungen und zur Bewältigungskompetenz von Herausforderungen und Schwierigkeiten Wissen über die Komplexität des sozialen Verhaltens ist erforderlich

4 Wer kann Werte vermitteln? Werte werden immer über reale oder unreale Personen vermittelt durch wichtige bzw. für unser Leben bedeutsame Personen von Personen, die bewundert werden von Personen, die geliebt werden Entscheidend ist die Haltung einer Person bestimmten Situationen oder Personen gegenüber

5 Selbstwert wertgefühl Gesundes Selbstwertgefühl wird entwickelt durch bedingungslose Liebe in den ersten Lebensjahren die Überzeugung, kompetent zu sein gesunden Realismus stabile Werte Man könnte sagen, ein gesundes Selbstwertgefühl steht also auf vier Beinen der Erfahrung: Ich werde geliebt, wie ich bin der Überzeugung: Ich kann etwas dem Wissen: Dies sind meine Stärken und dies sind meine Schwächen. der Urteilsfähigkeit: Das ist richtig, jenes ist falsch.

6 Die wichtigsten Personen sind Mama und Papa Geschwister, Verwandte Freunde Lehrer

7 Bindungen in der frühen Kindheit Da ein Kind seine Bedürfnisse noch nicht selbst erfüllen kann, ist die Kontinuität des Kontakts mit der Bezugsperson unerlässlich. Das Kind hat noch keinen Filter für positive und negative Gefühle. Eine sichere Bindung entsteht nur dann, wenn das Kind vorwiegend positive Gefühle seiner Bezugsperson empfinden kann. Die Sicherheit kann nur durch eine erwachsene Bindungsperson entstehen.

8 Auffälligkeiten im sozialen Verhalten sind immer eine Wechselwirkung zwischen dem Kind und seiner Umwelt z.b. Familie, Schule Niemals ist das Kind alleine für sein Verhalten verantwortlich, denn es ist Bestandteil eines Systems. Meistens ist das herausfordernde Verhalten ein hilfloser Versuch, ein Problem zu lösen.

9 Soziale Netzwerke Der Mensch hat grundsätzlich das Bedürfnis, sozial mit seinen Mitmenschen verbunden zu sein Diese Verbindung braucht einen gesunden Rahmen. Dieser ist in Internetnetzwerken nicht gegeben (Sexismus, mangelnde Abgrenzung, Missbrauch, Cyber- Mobbing )

10 Rückkoppelung Auch im Jugendalter erfolgt bei herausfordernden Situationen eine Rückkoppelung an die Bindung Auf dem Hintergrund dieser Rückkoppelung gelingt die Bewältigung aller Herausforderungen Bei mangelnder oder fehlender Sicherheit auf die Stabilität der Rückkoppelung versucht der Jugendliche, sein Problem allein zu lösen. das kann misslingen. (Facebook, soziale Netzwerke )

11 Wertekonflikt Anständige Kinder werden oft benachteiligt Rücksichtsvolle Kinder werden oft ausgenutzt Ehrliche Kinder werden oft für dumm und blöd gehalten

12 Dennoch es geht um die geistig seelische Gesundheit Ihres Kindes in einer schwierigen Zeit Anstand und Rücksicht bedeuten nicht immer zu schweigen und Andere vorzulassen, sondern es geht darum, eine besondere Sensibilität für den Anderen zu entwickeln und Unrecht anzusprechen = soziales Verhalten, das hilft, das eigene Leben zu bewältigen.

13 Was Kinder stärkt Positives Feedback Menschen, die an sie und ihre Kompetenz glauben Verantwortungsrollen / positive Rollenvorbilder, die Konflikte konstruktiv lösen Erfahrungen positiver Selbstwirksamkeit, die mit Selbstvertrauen und positivem Selbstkonzept korrelieren Antworten auf Sinnfragen / sein eigenes Tun muss sinnvoll und erfolgreich sein Positive Erfahrungen hinsichtlich der Impulskontrolle Stabile Werte und Personen, die diese Werte leben Menschen, die helfen, Probleme zu lösen Wertschätzendes Klima in Familie und Schule Das Kind muss Eltern und Lehrer als Unterstützung erleben

14 Killerbotschaften beziehen sich nicht sachlich auf die Thematik sondern stellen einen Übergriff auf die Persönlichkeit dar.. schlagen schwere Wunden in die Seele des Menschen müssen deshalb sofort und kraftvoll abgewehrt werden Kinder, Jugendliche und wichtige Erwachsene senden Killerbotschaften: du bist ja nur blöd aus dir wird nichts das schafft ja der Dümmste, aber du nicht usw.

15 Wie können Killerbotschaften zurückgewiesen werden?

16 am Besten durch Kommunikation in einer anderen Ebene z.b. du bist ja sowieso blöd Antwort: Das Wetter ist heute sehr schön Sozial angemessene Antworten -Deine Aussage hat mit mir nichts zu tun -Deine Aussage trifft auf mich nicht zu -Ich unterhalte mich gerne mit dir, aber nicht auf dieser Ebene -Diese Aussage weise ich entschieden zurück -Gerne können wir inhaltlich über die Sache sprechen, sobald Du Dich besser beherrschen kannst -Gerne kannst du morgen einen Gesprächstermin mit mir vereinbaren

17 Sozialverhalten und Mobbing Mobbing kennt Täter, Opfer und Zuschauer. Diese Personengruppen sind am Mobbingprozess mehr oder weniger aktiv beteiligt Mobbing ist immer ernst zu nehmen Mobbing geschieht verdeckt und ist deshalb angewiesen auf starke Führung, die diesen Prozess aufdeckt (öffentlich in der Klasse ansprechen) Keine Anweisung wehr Dich doch endlich

18 Was ist bei Mobbing zu tun? Lange und ausführlich erzählen lassen / nachfragen (wo und wann genau wie viele Personen wer war noch da wie oft worum geht es den Anderen wenn Du zaubern könntest, dann wie lange dauerte es usw.) Keine schnellen Lösungen / hier passieren die meisten Fehler ( wir müssen jetzt nachdenken, was zu tun ist / was meinst du, soll ich machen / was könnte verändert werden, dass ) In jedem Fall muss es die Lehrkraft wissen / welche Möglichkeiten gibt es, die Lehrkraft zu informieren? Mobbing sollte sich dort lösen, wo es praktiziert wird, d.h., das Kind braucht jetzt konstruktive Lösungen / Unterstützung durch Lehrer und Mitschüler Appell an Werte und Sozialverhalten in der Klasse (wird mit den Schülerinnen und Schülern besprochen) Killerbotschaften zurückweisen

19 Kinder müssen m sich entwickeln (Erwachsene übrigens auch) dazu gehört, dass Kinder Fehler machen dürfen dazu gehört ein aktiver Kampf (ab 11 Jahren) um Unabhängigkeit von den Eltern, der sich ausdrückt in rebellischen Verhaltensweisen, um die Bindung an die Eltern zu lockern und die negative Bewertung der Sichtweise und Werte der Eltern Gehorsamskonflikte

20 Es ist normal dass das Denken und Wertsystem innerhalb der mittleren Adoleszenz (13-16 Jahre) selbstzentriert bleibt und oft narzisstisch ist (Jugendliche glauben, dass das, was sie wollen gut ist, und dass ihre Auffassungen richtig sind) dass diese Jugendlichen das Gefühl der Unverletzbarkeit und einen Mangel an Realitätsprüfung haben Dieses Gefühl der Unverletzbarkeit und die mangelnde Relalitätsprüfung des Jugendlichen als ernste Sorge der Eltern ist der primäre Grund von Konflikten

21 Es ist normal dass Jugendliche der späten Adoleszenz (ab 17 Jahre) einen hohen Idealismus haben und rigide Konzepte von richtig und falsch vorherrschen dass Jugendliche eine Identität als funktionaler und verantwortlicher Erwachsener entwickeln dass Jugendliche ihre eigenen Werte finden und auch den Weg dorthin gehen müssen dass das autonome Verhalten der Jugendlichen in dieser Lebensspanne der zentrale Konflikt zwischen Jugendlichen und Eltern ist

22 Feinfühlige Kommunikation Immer wenn ein Mensch Forderung Kritik oder Vorwurf hört, bleibt das Mitgefühl sofort auf der Strecke und eine ablehnende Haltung entsteht

23 Mut zu Grenzen Grenzen gehen Regeln voraus, die sich an Werten orientieren Regeln sind wirksam, wenn sie einfühlsam und sinnvoll klar gerecht sind und Interesse des Erwachsenen signalisieren allgemein gültig erprobt flexibel umsetzbar angemessen sind Vorsicht!!! Grenzen, die im Zustand der Frustration markiert werden, sind häufig unangemessen

24 Emotionstraining Nehmen Sie Emotionen Ihrer Kinder immer als realen Ausdruck ihrer Befindlichkeit wahr. Sie erfahren die subjektive Wahrheit darüber, wie es Ihrem Kind eigentlich geht. Bestätigen Sie die Gefühle und helfen sie, diese in Worte zu fassen Nutzen Sie die nun entstandene Nähe zur Unterweisung Helfen Sie dem Kind, das Problem zu lösen.

25 Wertehierarchie Welcher Wert steht in Ihrer Familie an erster Stelle?

26 Wertehierarchie Jede Kommunikation Jede Interaktion richtet sich immer nach dem obersten Wert (wenn der Wert Gut miteinander leben an erster Stelle steht, wird sich das in allen Interaktionen und Kommunikationsformen spiegeln. Wenn z.b. der Wert Leistung an die erste Stelle gerückt ist, werden sich auch hier sämtliche Interaktionen und Kommunikationsformen nach diesem Wert ausrichten. Es lohnt sich also, den obersten Wert in Beziehungen zu prüfen.

27 . Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr. (phil.) Waltraud Lorenz

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