Jahre für das Menschenrecht auf Wohnen

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1 G 2546 F DESWOS - BRIEF 40 Jahre für das Menschenrecht auf Wohnen NR. 3 / SEPTEMBER JAHRGANG Allein gelassene Frauen zählen in der Gesellschaft traditionell wenig TANSANIA ACAMS: Hohe Sicherheit bei niedrigen Kosten EL SALVADOR In den Blauen Bergen bauen die Paniyas neue Häuser INDIEN

2 EDITORIAL Tansania: Allei in der Gesell Liebe Leserinnen, liebe Leser, in diesem Jahr feiert die DESWOS den 40. Jahrestag ihrer Gründung. Im Namen des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen gratuliere ich dazu sehr herzlich. Seit vier Jahrzehnten ist die DESWOS kompetenter Partner der Menschen in vielen Ländern der Dritten Welt. Sie schafft nachhaltige Strukturen, die Grundlage für ein besseres Leben sind. Sicheres und gutes Wohnen ist heute in Deutschland soziale Realität gerade auch durch das Wirken der in den Mitgliedsverbänden des GdW zusammengeschlossenen Wohnungsunternehmen. Dies gilt aber nicht für alle Regionen in der Welt. Projekte der DESWOS in Afrika, Asien und Lateinamerika haben die Voraussetzungen für ein menschenwürdiges Wohnen geschaffen. Daher lautet das diesjährige Motto der DESWOS konsequent: 40 Jahre für das Menschenrecht auf Wohnen. Aber: Die DESWOS reduziert ihre Arbeit nicht auf die Verbesserung der Wohnverhältnisse. Entwicklungshilfe muss das gesamte Lebensumfeld erfassen. Entwicklungshilfe muss sich um Arbeitsplätze kümmern, Kindern den Schulbesuch ermöglichen, für sauberes Trinkwasser sorgen. Alte Bautechniken und bewährtes Baumaterial zu erhalten und weiterzuentwickeln ist ebenso wichtig, wie sich für die Rechte von Frauen und Kindern einzusetzen und Bewusstsein für Gesundheit und Hygiene zu wecken. Entwicklungshilfe soll vor allem Menschen befähigen, sich selbst zu helfen. Diese Verantwortung trägt die DESWOS seit nunmehr 40 Jahren als verlässlicher Partner vor Ort. Ohne den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DESWOS wäre diese großartige Leistung nicht möglich gewesen. Mein besonders herzlicher Dank gilt dem langjährigen und nachhaltigen Engagement vieler Wohnungsunternehmen sowie zahlreicher Einzelmitglieder. Gerade in Zeiten der wirtschaftlichen Krise ist die Arbeit der DESWOS um so wichtiger, denn die Entwicklungsländer sind davon stärker betroffen als wir Europäer. Ich bitte daher alle im GdW organisierten Unternehmen und Verbände, den Geburtstag der DESWOS zum Anlass zu nehmen, diese Hilfe noch zu verstärken, sei es durch den Erwerb der Mitgliedschaft oder mittels einer Spende. Last, but not least möchte ich Ulrich Wickert danken, dem ehemaligen Moderator der ARD-Tagesthemen, der durch die Übernahme der Schirmherrschaft in den letzten Jahren maßgeblich zum steigenden Bekanntheitsgrad der DESWOS beigetragen hat. Ich wünsche der DESWOS für die Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg bei der Erfüllung ihrer so wichtigen Aufgabe. Herzlichst Ihr Lutz Freitag Präsident des GdW und Vorsitzender des Verwaltungsrates der DESWOS Es begann mit einem Besuch der Geschäftsführerin des Evangelischen Siedlungswerkes in Deutschland e.v., Dagmar Reiß-Fechter, in der Diözese Arusha der Evangelical Lutheran Church of Tanzania (ELCT) im Jahr Bei ihrem Besuch traf sie auch den für die Diözese Arusha als Entwicklungshelfer tätigen Architekten. Sie sah die Wohnungsnot der Bevölkerung im schnell wachsenden Arusha und so kam der Gedanke, eine Partnerschaft der deutschen Wohnungswirtschaft mit der ELCT über die DESWOS aufzubauen. Mit dem ersten Projekt entstanden in den Jahren 2002/03 die ersten Häuser für bedürftige Handwerkerfamilien, die für die Diözesanprojekte arbeiteten. 20 Familien bauten sich in Selbsthilfe menschenwürdige Unterkünfte. Die Zahl der Häuser wuchs durch Rückzahlung auf 26 an. Im Jahr 2004 ging man das drängende Problem der Wohnraumversorgung allein erziehender Frauen an. Drei Siedlungen wurden in den Jahren 2005 bis 2007 für je 18 alleinerziehende Frauen und ihre Kinder geplant. Die Siedlungen erhielten Gemeinschaftshäuser, Wasch- und Toilet- tenhäusschen sowie zentrale Wasserund Stromanschlüsse. Durch sparsamen Einsatz des Budgets konnten sogar 57 statt der geplanten 50 Häuser gebaut werden. Die Rückzahlungen zeigen die Wertschätzung der Frauen für ihre Häuser und ermöglichten bislang den Bau von acht weiteren Häusern sowie einen Grundstückszukauf für zehn Häuser. Anfang des Sommers 2009 war der Weg frei für drei weitere Siedlungen. Drei Gemeinschaftshäuser und 72 Wohnhäuser werden jetzt gebaut. Der Zusammenhalt der Gemeinschaft ist einer der Kerngedanken der Projekte. Es geht darum, über die gemeinsame Problemlage gegenseitige Unterstützung der Frauen zu entwickeln und so nachhaltige Veränderung möglich zu machen. Das Projekt hat mit Siedlungsgrößen von 18 bis 27 Häusern das Gleichge- DESWOS-Spendenkonto Sparkasse KölnBonn BLZ Stichwort: Arusha Tansania Der Partner In Afrika ist es nicht immer leicht, geeignete Partner für Hilfsprojekte zu finden. Eine regelrechte Kultur von Selbsthilfegruppen liegt hier nicht vor. Meist sind es wie bei unserem Projekt - kirchliche Einrichtungen, die diese Rolle übernehmen. Die in Arusha ansässige Diözese ist eine von 20 Diözesen der Evangelisch Lutherischen Kirche in Tansania (ELCT) hatten sich sieben Kirchen zur Federation of Lutheran Churches in Tanganyika zusammengeschlossen. Am 19. Juni 1963 wurden sie unter dem Dach der Föderation zu einer Kirche, der Evangelical Lutheran Church in Tanzania. Sie hat 2,5 Millionen Mitglieder und ist eine der größten lutherischen Kirchen weltweit, geführt vom vorsitzenden Bischof und 20 Diözesanbischöfen. Die Kirche betrachtet es als Ausdruck ihrer sozialen Verantwortung, die Interessen von Randgruppen und sozial Benachteiligten in der Gesellschaft zu verteidigen. Die Verbesserung der Situation allein erziehender Frauen als gesellschaftliche Randgruppe ist bereits seit Jahren Teil der Diözesanarbeit. Die Kirche arbeitet als gemeinnützige Einrichtung für Frauen aller Religionen und das zur Zeit laufende Projekt ist nicht auf evangelische Frauen beschränkt. Die Kirche ist für diese Aufgabe auf Mittel von Außen angewiesen. 3/2009 2

3 TANSANIA in gelassene Frauen zählen llschaft traditionell wenig Tansania Das Land Tansania (amtlich: Vereinigte Republik Tansania, Swahili: Jamhuri ya Muungano wa Tanzania) liegt in Ostafrika am Indischen Ozean und grenzt an Kenia und Uganda im Norden, Ruanda, Burundi und die DR Kongo im Westen und Sambia, Malawi und Mosambik im Süden. Tanganjika (das Festlandgebiet mit der Insel Mafia umfassend) wurde 1961 von der Mandatsmacht Großbritannien unabhängig und verband sich 1964 mit Sansibar (Inseln Pemba und Unguja) zu Tansania. Der Landesname ist aus Tanganjika, Sansibar sowie dem Begriff Azania (Bezeichnung für die Küste Ostafrikas) zusammengesetzt. Die rund 41 Millionen Einwohner Tansanias sprechen über 100 verschiedene Sprachen, größtenteils Bantu-, daneben auch nilotische und kuschitische Sprachen sowie Arabisch. Die Frauen besprechen weitere Baumaßnahmen Die Hauptstadt des Staates ist Dodoma, die größte Stadt ist jedoch Daressalam. wicht gefunden, das zusätzliche Ausgrenzung kaum zulässt, aber gemeinsame Interessenlagen der Frauen als Entwicklungschance nutzt. Bei den Frauen verringert sich das Gefühl, in ständiger Notsituation zu leben, wenn sie in die Siedlung gezogen sind. Sie fühlen sich unabhängiger, sind in einem Zuhause angekommen. Dazu eine Frau in der Siedlung in Kisongo: Selbst wenn ich meine Arbeit verlieren sollte, habe ich immer noch das Haus und den Garten, kann im Garten etwas anbauen und mit verschiedenen kleinen Geschäften auf jeden Fall meinen Lebensunterhalt verdienen! Lernen aus Erfahrung gehört zum Entwicklungsprozess. So werden im neuen Projekt manche Dinge anders geregelt. Die Gemeinschaftshäuser sollten im ursprünglichen Projekt zuerst errichtet werden. Die Frauen waren dazu jedoch nicht bereit. Sie glaubten nicht an die vollständige Umsetzung des Projektes und ihrer individuellen Häuser. Erst als die Häuser fertig waren, konnten die Gemeinschaftshäuser gebaut werden. Der vorgezogene Bau hätte den Gruppenprozess beschleunigt und in vielerlei Hinsicht als Katalysator gedient. Mittlerweile ist die Lage anders. Die Frauen haben gesehen, dass versprochene Dinge tatsächlich passieren. Die Aussicht auf ein Haus ermöglicht solidarisierende Arbeit im Vorfeld. Der Bau der Gemeinschaftshäuser wird jetzt genutzt, um Gruppen zu bilden. Nur wer wirklich über das Potential zur Selbsthilfe verfügt, wird dabei bleiben. Das Gemeinschaftshaus wird während der Bauarbeiten bereits für die regelmäßigen Gruppentreffen verwendet, so dass die Funktion als gemeinsam nutzbares Eigentum der Siedlungsgruppen im Projekt bereits Konturen bekommt und geübt wird. Der Einsatz von Mikrobetondachziegeln anstelle von Wellblech ist in den Tropen aus vielen Gründen wie z.b. des Klimavorteils, der besseren Instandhaltungsmöglichkeit sowie des besseren Lärmschutzes deutlich vorzuziehen. Er stößt aber aus vielfältigen Gründen auf Ablehnung. Diese Akzeptanz eines Baumaterials kann jedoch durch Erfahrung verändert werden. Beim Vorläuferprojekt waren Mikrobetondachziegel nicht vorgeschrieben, wurden aber bei einigen Häusern nach entsprechender Überzeugungsarbeit mit den betroffenen Frauen erfolgreich eingesetzt. So existiert vor Ort jetzt eine positive Erfahrung mit diesen Dachziegeln, die jetzt genutzt wird. Diese lokale Verankerung eines sinnvolleren Baustoffes birgt die Chance auf die weitere Verbreitung in der Region. Die Frauen freuen sich über die neue Siedlung Tansania Die Wirtschaft Tansania gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. 82 Prozent der Bevölkerung leben von der Landwirtschaft, von der in der Folge der Handel Tansanias wesentlich abhängig ist. Tansania ist etwa zweieinhalb Mal so groß wie Deutschland, hat aber weniger als die Hälfte der Bevölkerung. Im afrikanischen Vergleich ist Tansania jedoch dicht besiedelt. Von 1996 bis 2005 waren knapp 17 Millionen Tansanier als Erwerbstätige gemeldet. Davon waren 82 Prozent im landwirtschaftlichen Sektor beschäftigt, 15 Prozent im Dienstleistungssektor und nur drei Prozent im industriellen Sektor. Als offiziell arbeitsuchend galten 5,1 Prozent der Bevölkerung. Aber hier werden nur formelle Arbeitsverhältnisse erfasst. Im informellen Sektor sind rund 43 Prozent der Bewohner tätig. Der informelle Sektor ist somit nach dem landwirtschaftlichen Sektor der zweitwichtigste in Tansania. Das Durchschnittseinkommen liegt bei etwa 30 Euro im Monat. 3 3/2009

4 TANSANIA EL SALVADOR ACAMS: Hohe Sicherheit bei niedrigen Kosten El Salvador ist ein besonders erdbebengefährdetes Land, da an der Küste der mittelamerikanische Graben die Region durchzieht. Die Bewegungen der tektonischen Platten richten immer wieder verheerende Schäden an. Erdbeben und Erdrutsche kann man kaum verhindern. Doch man kann unnötiges Leid vermeiden. Die sichere Bebauung und die Einhaltung technischer Normen beim Bau kann jedoch vielen Menschen bei einem Erdbeben das Leben retten. Auch Lehmhäuser können widerstandsfähig gegen Erdbeben gebaut werden. Durch eine kompakte Bauweise mit bewehrtem Ringbalken halten die Häuser kleineren Beben stand. Zudem verhindern die soliden Fundamente ein Abrutschen der Häuser in der bergigen Landschaft El Salvadors. Die Überlebenschancen der Menschen erhöhen sich und die Schäden an den Gebäuden fallen deutlich geringer aus. El Salvador Der Partner Nach den schweren Erdbeben im Jahr 2001 schlossen sich Frauen aus der Region Las Cabañas zu einer Selbsthilfegruppe zusammen. Daraus entstand die Spar- und Kreditgenossenschaft Asociación Cooperativa de Ahorro y Crédito Mujeres Solidarias, ACAMS. Sie bieten Frauen und ihren Familien zinsgünstige Kleinkredite und Beratungen an. Mit dieser Starthilfe ermöglichen sie es den Menschen, sich eine Lebensgrundlage zu sichern. Die Genossenschaft unterstützt damit das Ziel der Familien, eigenverantwortlich zu handeln und zu wirtschaften. Die Genossenschaft hat ihr Tätigkeitsfeld mittlerweile ausgeweitet und hilft ihren Mitgliedern auch beim Bau von erdbenbesicheren Häusern. Im Jahr 2001 kam es in El Salvador zu schweren Erdbeben mit großen Schäden. Um endlich eine Lösung für die durch die Erdbeben immer wiederkehrenden Probleme zu finden, gründeten Frauen aus der Region die Selbsthilfegruppe ACAMS. Die Mitglieder dieser Organisation haben mit der Unterstützung der DESWOS im März 2009 begonnen, 60 erdbebenresistente Häuser zu bauen, geplant nach ökonomischen und ökologischen Kriterien. Mit fachlicher Unterstützung stellen die Menschen Mikrozementziegel für die Dächer und Adobeziegel für die Wände der Häuser her, um die Baukosten zu senken. In projektbegleitenden Kursen erweitern sie ihr Wissen und ihre handwerklichen Fertigkeiten. Mit der Herstellung und Verwendung von Adobeziegeln, dem klassischen Lehmbau, greift die Gruppe eine traditionelle Bauweise auf. Zudem wird die Erdbebenfestigkeit der Häuser mit modernen technischen Maßnahmen verbessert. Händler in der Region liefern das zusätzliche Baumaterial wie Zement, Kalk und Sand. Damit stärkt das Projekt gleichzeitig die lokale Wirtschaft. Darüber hinaus bauen die Familien neue Kochstellen mit geschlossenen Brennkammern und Abzügen. Durch den geringeren Verbrauch von Brennholz dieser Energiesparherde werden die Baumbestände im Land geschont. Neue Toiletten sorgen in Zukunft für mehr Hygiene und verringern die Verbreitung von Infektionskrankheiten. Ein erfahrener Landwirt unterstützt die Frauen bei der Arbeit in ihren Gärten, damit sie das Gemüse besser vor Schädlingen schützen und die Ernte steigern können. Er berät sie auch darin, wie sie ihre Erträge zu adäquaten Preisen auf den Märkten der Region verkaufen können. Die Menschen in Las Cabañas sind stolz darauf, ihre Häuser aus eigener Kraft zu bauen. Mit der Einrichtung eines Solidarfonds übernehmen sie viel El Salvador Das Land Die Republik El Salvador (spanisch: der Erlöser) ist etwa so groß wie das Bundesland Hessen. Es grenzt im Nordwesten an Guatemala, im Nordosten an Honduras und im Süden an den Pazifik. El Salvador liegt in einem Erdbebengebiet. Es ist das kleinste Land Mittelamerikas. Hauptstadt ist San Salvador. Die Bevölkerung (rund sieben Millionen Einwohner) setzt sich aus etwa 90 Prozent Mestizen, fünf Prozent Indigenas und fünf Prozent europäischer Abstammung zusammen. Seit jeher bestehen große soziale Unterschiede in der Gesellschaft. Mehr als 19 Prozent der Bevölkerung müssen mit weniger als einem US-Dollar am Tag auskommen. DESWOS-Spendenkonto Sparkasse KölnBonn BLZ Stichwort: ACAMS Verantwortung für die Weiterführung des Projektes und damit für das Wohl ihrer Gemeinschaft. Einen Teil der Materialkosten ihrer Häuser zahlen sie in den Fonds zurück. Diese Gelder stehen dann weiteren Familien zur Verfügung, damit auch sie Häuser bauen können. El Salvador Die Wirtschaft El Salvador gilt zwar als das wirtschaftlich stärkste Land Mittelamerikas, dennoch haben 80 Prozent der Bevölkerung nicht das für den monatlichen Lebensmittelkorb nötige Geld zur Verfügung. Die Wirtschaft zeigt zwar ein regelmäßiges, leichtes Wachstum, bleibt aber in der Regel erheblich unter den Prognosen und weit unter dem für die Armutsbekämpfung notwendigen Wachstum von mindestens sechs Prozent. Das geringe Wachstum wird im Übrigen durch das Bevölkerungswachstum vollständig absorbiert. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist schwierig. Zur offiziellen Arbeitslosenquote von sieben Prozent müssen ca Prozent Unterbeschäftigte hinzugezählt werden. Hauptexportgüter El Salvadors sind der Kaffee, Zucker, Shrimps, Textilien, Baumwolle, Gold und Chemikalien. Importiert werden vor allem Maschinen, Nahrungsmittel, Textilien, Fahrzeuge sowie Rohöl. 3/2009 4

5 DESWOS - 40 Jahre für das Menschenrecht auf Wohnen Von Werner Wilkens Das Gründungsjahr der DESWOS war in vielerlei Hinsicht ein Aufbruchsjahr. Viele gesellschaftliche Gruppen hatten hohe Erwartungen an Reformen und an eine progressive Demokratisierung der Gesellschaft. Kennzeichnend war die Formulierung des Bundeskanzlers Willy Brandt: Wir wollen mehr Demokratie wagen. Seine Regierungserklärung war geprägt von der Gewissheit, mit tief greifenden Reformen eine sozialere und demokratischere Gesellschaft zu verwirklichen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren dafür günstig. Es gab eine hohe Wachstumsrate, weitgehende Preisstabilität und eine niedrige Arbeitslosenquote und deshalb reichlich Spielraum für die Gestaltung einer weitreichenden Sozialpolitik durch die Bundesregierung. Während sich viele Organisationen der Völkerverständigung und der Friedensdienste bereits zehn Jahre zuvor gründeten, treten in den Jahren um 1969, gefördert durch die Aufbruchsstimmung einer offeneren Gesellschaft, auch andere Unterstützungsorganisationen für die Dritte Welt auf den Plan. Auch das BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), bereits 1961 gegründet, forcierte unter Minister Erhard Eppler eine neue politische Ausrichtung. Stand zunächst die Förderung des Wirtschaftswachstums der Partnerländer im Vordergrund, so wurde ab dem Ende der 1960er Jahre die Lebensqualität der Menschen in den Entwicklungsländern zum Kernpunkt der Unterstützung. Gesundheitsversorgung, Bildungsangebote und politische Partizipation waren die Leitmotive, später dann auch die Rolle der Grundbedürfnisse. Damit wurden auch die nichtstaatlichen Akteure der Kooperation mit entsprechenden Gruppen in den Entwicklungsländern angesprochen. In diesem Kontext trafen sich am 17. November 1969 die 16 institutionellen Gründungsmitglieder aus Verbänden und Unternehmen der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft zur Gründung der DESWOS. Die Namensgebung, so ist dem Gründungsprotokoll zu entnehmen, geschah mehr mit dem Hinweis auf die Initiatoren, denn als Programm für die Arbeit in den Entwicklungsländern. Die Konzentration auf die konstituierenden Elemente Selbsthilfe und Gemeinnützigkeit dieser Initiative wurde jedoch von Anfang an betont. Aus- Sehr geehrte Damen und Herren, die Eine Welt baut jede und jeder von uns mit. Wie ein afrikanisches Sprichwort sagt: Wenn viele Menschen an vielen Orten viele kleine Schritte tun, können sie das Gesicht der Welt verändern. Es ist mir eine große Freude, Ihnen meine besten Wünsche zu übermitteln und Ihnen für Ihr Engagement für die Entwicklungszusammenarbeit zu danken. Die Bundesregierung will mit ihrer Entwicklungspolitik dazu beitragen, die weltweite Armut zu bekämpfen, die Umwelt zu schützen, den Frieden zu sichern und Demokratie zu verwirklichen und die Globalisierung gerecht zu gestalten. Dies sind Aufgaben, die großer Anstrengungen bedürfen und die nur von vielen Schultern getragen werden können. Zu nennen sind hier sowohl Akteure der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit, aber eben auch ganz besonders zivilgesellschaftliche Kräfte. Die Arbeit der Kirchen, von entwicklungspolitischen Nicht-Regierungsorganisationen, Stiftungen und ihren unzähligen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern trägt entscheidend dazu bei, das Leben von Millionen Menschen in der Welt zu verbessern. In diesem Sinne möchte ich allen Beteiligten zu Ihrer wunderbaren Arbeit gratulieren und mich für Ihr großartiges Engagement bedanken. Ich wünsche der Deutschen Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.v. weiterhin viel Erfolg! Bleiben Sie so engagiert, es lohnt sich! Ihre Heidemarie Wieczorek-Zeul Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung drücklich charakterisiert der damalige Sitzungsleiter, Verbandsdirektor Dr. Gottfried Schneider, die Gründung der DESWOS als ein Experiment. Dieses Experiment, im Wortsinn ja ein kontrollierter Versuch, wurde im Laufe der Geschichte der DESWOS mehrfach durchgeführt, aber hatte als mehrfach modifizierte Versuchsanordnung nunmehr 40 Jahre Bestand. Die Darstellung und Einschätzung der verschiedenen Experimente erfolgt nach subjektiven Auffassungen des Verfassers, gewonnen im Austausch mit früheren Kollegen, aber auch in eigener langjähriger Anschauung. Die Idee des Wissenstransfers Die ersten Konzepte der DESWOS bestanden in der Idee des Wissenstransfers. Durch die schnellen und erfolgreichen Wiederaufbauleistungen nach dem 2. Weltkrieg hatten die Konzepte der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft auch das Interesse der Entwicklungsländer gefunden. Ohnehin war das deutsche Wirtschaftswunder quasi der Gegenstand der Suche nach erfolgreichen Konzepten für eine schnelle Entwicklung der um wirtschaftliche Autonomie kämpfenden Entwicklungsländer. So wurden entsprechende Seminare in Deutschland organisiert und viele Praktikanten eingeladen, die bei gemeinnützigen Wohnungsunternehmen in Deutschland den organisatorischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und technischen Fragen bei der Gründung und dem Aufbau genossenschaftlich-gemeinnütziger Wohnungsunternehmen, Fortsetzung Seite 6 5 3/2009

6 Jürgen Steinert Senator a.d., Ehrenvorsitzender des Verwaltungsrates der DESWOS 40 Jahre DESWOS: Spenden statt Feiern In den Entwicklungsländern gibt es unzählige Menschen, die obdachlos sind, in bitterer Armut leben, keine Arbeit haben, ohne sauberes Trinkwasser, ohne medizinische Versorgung und die häufig in Slums menschenunwürdig leben müssen. Um diesen Menschen im Rahmen unserer Mittel und Know-how zu helfen, hat vor 40 Jahren, als es das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz noch gab, die damals organisierte, unternehmerische Wohnungswirtschaft, die DESWOS als ihre Entwicklungsorganisation gegründet. Ein für Deutschland und Europa einmaliger Vorgang, dass eine Branche, in unserem Fall die Wohnungswirtschaft, für das existentielle Gut Wohnen über eine eigene Entwicklungshilfeorganisation verfügt, um den Menschen zu helfen, die kein Dach über dem Kopf haben. Spenden der Unternehmen und von Einzelpersonen wurden mobilisiert, gesammelt und ergänzt um Zuschüsse der Europäischen Union und das Entwicklungshilfeministerium der Bundesregierung. Aus der finanziellen Unterstützung beim Bau von Häusern und Siedlungen wurde bald eine ganzheitliche Projektphilosophie. Bauen und Wohnen wurde ergänzt durch Arbeit schaffende Maßnahmen, durch Bildung und Berufsbildung, durch Wasserversorgung und medizinische Dienste. Das alles sind Grundbedürfnisse des Menschen; sie spielen in unseren Projekten abhängig von der Situation des Einzelfalles eine prägende Rolle und sie werden deshalb in unterschiedlicher Intensität gefördert und verwirklicht. Dabei wird unser genossenschaftliches Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe soweit möglich angewandt und wir gewährleisten, dass alle Spenden bei den Menschen im Projekt landen. Die Motive der Gründung der DESWOS vor 40 Jahren haben sich bedauerlicherweise nicht geändert, im Gegenteil, die Zahl der hilfsbedürftigen, obdachlosen Menschen hat millionenfach in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Deshalb sollte das 40-jährige Gründungsjubiläum nicht wie bei Jubiläen üblich gefeiert werden, sondern Anlass sein, die Arbeit verstärkt fortzusetzen in der Hoffnung, dass die Wohnungsgenossenschaften und gesellschaften ihre Mitglieder und Mieter in der Tradition der Wohnungsgemeinnützigkeit weiterhin und zusätzlich Spenden bereitstellen, um den Menschen in den Entwicklungsländern zu helfen. Fortsetzung von Seite 5 so ein internes Dokument in der Gründungsakte, nachspüren sollten. Das Interesse und Engagement von Kandidaten aus den Entwicklungsländern war groß, ebenso die Offenheit der Wohnungsunternehmen, solche Praktikanten aufzunehmen. Allerdings erwies sich die Sprachbarriere als ein großes Hindernis im Alltag und die doch gänzlich unterschiedlichen Voraussetzungen, die in Deutschland erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen im Kontext des Heimatlandes umzusetzen, ließen Zweifel an der Effektivität des Konzeptes zu. Manchmal erwies sich auch die Auswahl der Kandidaten als problematisch, etwa, wenn verdiente staatliche Funktionäre die Teilnahme an einen Seminar in Deutschland als touristische Fortbildung auffassten. Näher an den Problemen arbeiten Die Erfahrungen führten schnell zu einer veränderten Form des Wissensaustausches, indem die Seminare fortan in den Entwicklungsländern selbst durchgeführt wurden. Die direkte Anschauung der Probleme hatte große Vorteile für die deutschen Referenten, die engere thematische Konzentration und Beschränkung auf eine Region ließ mehr Teilnehmer und Teilenehmerinnen zu, die aus dem eigentlichen Umfeld der Menschen in Wohnungsnot kamen und die ein deutlich höheres Engagement zeigten, an konstruktiven Lösungen zu arbeiten. Dennoch blieb die Kluft zwischen den erfolgreichen deutschen Erfahrungen und den gänzlich unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den Entwicklungsländern bestehen. Sie waren rechtlich meist durch koloniale englische und französische Rahmenbedingungen gesetzt und knüpften zum Beispiel an eine Genossenschaftsgründung Voraussetzungen, die von armen Familien ohne Schulbildung nicht zu erfüllen waren. Technologien für den Niedrigkostenhausbau Aus den Seminaren vor Ort blieben der DESWOS viele Kontakte erhalten, die sich danach mit großem Eifer auf die Suche zur Organisation von Wohnungsbauprojekten machten, darunter Priester, Sozialarbeiter und charismatische Führer von Nachbarschaftsorganisationen ebenso wie engagierte Bauingenieure und Architekten. Die Hilfe wurde für konkrete Projekte gesucht, oft standen Gruppen und Bewohnerorganisationen mit bis zu 500 Projektteilnehmern dahinter. Das erste Projekt dieser Art wurde in Kolumbien verwirklicht. Die DESWOS sorgte für die Finanzierung, für ein genossenschaftsähnliches Organisationsmodell und mit Hilfe von einheimischen Fachleuten für eine selbsthilfefreundliche Bautechnologie. Auf der Suche nach Möglichkeiten der Kostensenkung wichtig für den Einbezug der Niedrigeinkommensschichten und damit für die Ausweitung der Programme auf weitere Zielgruppen, stand zu Beginn eine experimentelle Erprobung verschiedenster innovativer Bauformen. Heute kurios anmutende Lösungen wurden vorgeschlagen, zum Beispiel ausgerechnet in Nicaragua ein Einfachsthaus mit einem tragenden Skelett aus Wasserleitungsrohren, an dem Sperrholzplatten als Wände aufgehängt wurden. Die wurden wegen der Erfahrungen des Bürgerkriegs jedoch vehement abgelehnt, da sie nicht durchschusssicher waren. Auch Häuser mit Wänden aus Cola- Dosen wurde damals vorgestellt (!), glücklicherweise nicht von der DESWOS. Alle derartigen Experimente ließen außer Acht, dass die Menschen eines wollen: sichere Häuser, die ihren eigenen und den lokalen kulturellen Vorstellungen von menschenwürdigem Wohnen entsprechen. So blieb aus der breiten Palette der Experimente am Ende doch die enge Anlehnung an die konventionellen Bauformen übrig, die jedoch in vielen Fällen selbsthilfefreundlicher, ökologischer und kostengünstiger gestaltet werden konnte. Auch die Organisationsformen des Bauens musste bei den lokalen Kulturen Anleihen nehmen. Am einfachsten war es dort, wo es eine Tradition der gegenseitigen Hilfe gab, was un- 3/2009 6

7 ter den Armen und der ländlichen Bevölkerung fast überall der Fall ist. Am schwierigsten war es im mehr urbanen Raum mit gemischten und individualisierten Bevölkerungsgruppen, die ein unterschiedliches Migrationsschicksal zusammengewürfelt hatte. Marktkonformität der Konditionen, sprich hohe Zinssätze, gefordert. Dass damit systemisch die meisten Bezieher von Niedrigeinkommen vom eigenen Hausbau ausgeschlossen blieben, nahm man aufgrund neoliberaler Doktrin in Kauf. Die gemeinschaftliche Selbsthilfe ist aber ein tragendes Element aller Projekte der DESWOS geblieben. Nicht so sehr wegen der großen finanziellen Ersparnis durch diese Muskelhypothek, sondern wegen der gemeinschaftlichen Erfahrung und der sozialen Prozesse, die durch gemeinsame Arbeit und das Erreichen gesetzter Ziele angestoßen werden. Integrierte Projekte zur umfassenden Entwicklung Während sich vernünftige technische und organisatorische Lösungen des Bauens für Gruppen mit niedrigem Einkommen relativ schnell herausschälten, entbrannte ein ideologischer Streit, ob solche Projekte subventioniert sein dürften. Die neoliberale Orientierung der meisten staatlichen Geldgeber, in den Entwicklungsländern unter dem Diktat des Internationalen Währungsfonds im Zuge der Strukturanpassung zum Abbau staatlicher Verschuldung durchgesetzt, zeigte aber auch bei den Geberländern praktische Konsequenzen. Zuschüsse wurden zu Krediten. Selbst, wo man mit Krediten arbeitete, wurde die Michael Hampel Geschäftsführer gewobau Rüsselsheim, Mitglied des Verwaltungsrates der DESWOS In den Ländern, in denen Reste einer staatlichen Förderpolitik übrig blieben, setzte man die zu erbringenden finanziellen Eigenanteile der Bauwilligen oft so hoch an, dass die Programme an der Förderintention vorbeigingen und die Gelder nicht abgerufen werden konnten. Hier sprang die DESWOS manchmal mit dem Nachweis vorhandener Gelder ein, damit der Zielgruppe die Förderung nicht verloren ging. Ausweitung auf Einkommen schaffende Maßnahmen Generell wurden aber Überlegungen gemacht, wie die Zielgruppen in die Lage versetzt werden konnten, die höheren eigenen finanziellen Belastungen zu tragen. Ein wesentlicher Ansatz war die Ausweitung der Projektarbeit der DESWOS auch auf Einkommen schaffende Maßnahmen. Sehr geehrte Leserinnen, liebe Leser, Wohnen gehört zu den wichtigsten Rechten, die die Menschen besitzen. Der Wohn-Raum gibt Privatheit, Möglichkeit zur Ruhe ebenso wie zur Entfaltung, eben einen Platz sein eigen zu nennen, sich zurückziehen zu können. Wir alle, die wir tagtäglich mit dem Thema Wohnungen zu tun haben, sprechen gerne davon, dass Wohnen mehr ist, als nur vier Wände und ein Dach zu haben. Es ist nun seit 40 Jahren der DESWOS, der Entwicklungshilfeinstitution der Deutschen Wohnungswirtschaft zu danken, dass nicht vergessen wird, dass viele Menschen in der Welt noch nicht einmal diese sprichwörtlichen vier Wände haben. Die DESWOS hat in unaufdringlicher, aber tatkräftiger, aktiver und vor allem nachhaltiger Weise dafür gesorgt, dass Notleidenden in Es gab ohnehin erste Erfahrungen, die aus den Bauprojekten verbliebenen Baumaterial-Produktionszentren sinnvoll zur Erwirtschaftung von Einkommen für die Zielgruppe zu nutzen, damit waren zusätzliche Einkommenszweige nur eine Erweiterung eines Maßnahmenbündels. Dabei spielte der DESWOS in die Hand, dass in vielen Entwicklungsländern die Gründung von Selbsthilfegruppen und die Vergabe von Kleinkrediten sich nahezu verselbständigten. Zusammen mit technischer und wirtschaftlicher Beratung in der Landwirtschaft, im Handel und im Handwerk konnte den Projektfamilien meist ein attraktives Spektrum geboten werden, das ihre Einkommen so verbesserte, dass auch Ratenzahlungen der Kredite für den Hausbau möglich waren. der Dritten Welt geholfen wird. Und dies auf der Basis des Prinzips Hilfe zur Selbsthilfe. Es gilt, die Menschen mit geeigneten Projekten erstmals oder wieder zur Selbständigkeit und damit zur Unabhängigkeit und Selbstveranwortung für ihr Alltagsleben zu qualifizieren. Wer selbstverantwortlich sein Leben gestalten kann, erhält seine Würde zurück. Die gewobau ist gerne Mitglied um ihren Beitrag zu dieser großartigen Unterstützung zu leisten. Aus unserer Sicht haben die, die Wohnungen und Besitz haben, eine soziale Verpflichtung, anderen zu einem würdevollen Alltag zu verhelfen. Wir gratulieren der DESWOS e.v. sehr herzlich zum 40jährigen Bestehen und wünschen ihr weiterhin die Takraft und das feine Gespür für die echten Bedürfnisse in unserer Welt. Wachsende Identifikation der Projektteilnehmer Dass die DESWOS, unterstützt durch ihre Partnerorganisationen, bei der Projektplanung dabei auch auf andere entwicklungsfördernde Maßnahmen schaute, lag an einer Diskussion zur Ganzheitlichkeit von Entwicklung. Das Sektordenken wurde durch neue Ansätze abgelöst, die die Projekte eher als Programme und die bisherigen Einzelmaßnahmen als zu verknüpfende Strategien ansahen. Damit wurden die Programme komplexer und bezogen eine umfassendere Partizipation, schulische und berufliche Bildung, Infrastruktur, Finanzierung und Selbstverwaltung mit ein. Sie wurden aber auch erfolgreicher, weil die Identifikation der Projektteilnehmer wuchs und ihre Teilhabe am Projekt, mit dem Fachwort ownership umschrieben, ihnen eine stärkere Rolle im gesamten Entwicklungsprozess ermöglichte. Entwicklung in globaler Perspektive Eine tragfähige soziale, ökologische und wirtschaftliche Entwicklung muss heute immer auch unter globalen Aspekten gedacht werden. Dabei liegt die Hauptverantwortung in den Industrie- und Schwellenländern. In den Industrieländern deshalb, weil sie die globalen Vorräte an Ressourcen und tragfähigen Emissionen durch die eigene (Fehl)entwicklung bereits unverhältnismäßig erschöpft und belastet haben. Hinzu kommt, dass die Industrieländer inzwischen einen Fortsetzung Seite 8 7 3/2009

8 Fortsetzung von Seite 7 großen Teil ihrer ressourcenintensiven, umweltzerstörenden und arbeitskraftintensiven Produktionen, explizit vorteilssuchend und meist wenig kontrolliert, in Schwellenländer und Entwicklungsländer ausgelagert haben. In den Schwellenländern wächst die Verantwortung deshalb, weil kaum neue Konzepte zur Vermeidung neuerlicher und potenzierter Fehlentwicklungen existieren bzw. diese in Kauf genommen werden, weil man auf das Recht einer nachholenden Entwicklung pocht. Wegen der in diesen Ländern wachsenden Bevölkerungszahlen, mit den Industrieländern ähnlichen Konsummustern, droht ein klimatischer Wandel mit unkontrollierbaren Folgen, drohen Ressourcenkämpfe und Wanderungsbewegungen mit allen nur denkbaren Konflikten. NROs sind Seismographen für den Wandel Die Ebene der Projektarbeit der DESWOS kann in dieser Situation nur in Ansätzen ein Vorbild sein und muss dabei darauf setzen, dass ihre Partnerorganisationen ebenfalls ihre Verantwortung und neue Rolle begriffen haben. Diese sind in vielen Fällen, bedingt durch schon auftretende lokale Sehr geehrte Damen und Herren, Konflikte, ein wachsendes Potenzial an Akteuren. Zumindest für einzelne Probleme sind, wie in den Industrieländern auch, die NROs die Seismographen für den dringend nötigen gesellschaftlichen Wandel. Mit allen Beschränkungen, die ihnen ihre oft geringe Größe, ihr Mangel an Personal und Finanzen auferlegt. Es sind die NROs, die sich in vielen Ländern den Großbaumaßnahmen an Dämmen, Stauseen und Häfen, der Vernichtung der Artenvielfalt oder der kommerziellen Abholzung der Urwälder entgegenstellen. Und es sind die NROs, die als Lobbyisten in internationalen Konferenzen mit ihren Netzwerken die Aktivitäten der transnationalen Konzerne und strategischen Pläne einer Welthandelsorganisation zunehmend in Frage stellen. Die DESWOS, die sich aufgrund ihres Auftrages an der konkreten Hilfestellung in den Projekten orientiert, übt sich derweil in der praktischen Umsetzung. Ökologisch orientiertes Bauen, z. B. im Lehmbau, Erhalt der Artenvielfalt im ökologischen Land- und Gartenbau, Energieeinsparung bei den Baustoffen und in der Energienutzung im Haushalt, z. B. mit Energiesparöfen vor kurzem hat die Grupo Sofonias ihr Jubiläum für 30 Jahre Arbeit feiern können und wir sind erfreut, heute unserem geschätzten Partner DESWOS zu 40 Jahren Arbeit gratulieren zu dürfen. Wir arbeiten schon lange zusammen, wir müssten alte Archive durchsuchen um das genaue Datum zu finden. Durch diese Zusammenarbeit haben Hunderte Familien ein würdiges Haus oder eine feste Arbeit, und viele haben beides erreicht. Und vor allem bilden wir junge Leute aus. Jedes Jahr schließen zehn Jugendliche ihre Lehre als Maurer ab, nach zwei Jahren Arbeit und Schule, ab nächstem Jahr werden es sogar 20 sein. und Solaranlagen, bei Aufforstungsprogrammen und in der Regenrückhaltung, beim Schutz des Trinkwassers und der Wasserversorgung, bei sozialer Integration durch Partzipationsmodelle, z. B. bei der Planung oder beim barrierefreien Bauen, sind eine Auswahl an Aktivitäten. Tragfähige Lösungen bleiben Auftrag Jedes Projekt hat andere Rahmenbedingungen und findet andere Akteure und Möglichkeiten vor. Im Dialog mit den Zielgruppen und Partnerorganisationen die beste Lösung für eine tragfähige Entwicklung zu finden, die inzwischen über das menschenwürdige Wohnen hinausgeht, bleibt deshalb Auftrag der DESWOS. Die unternehmerische deutsche Wohnungswirtschaft, das haben ihre Verbände und die Wohnungsunternehmen bereits in vielen Publikationen festgestellt, spielt ihre größte Rolle für eine tragfähige globale Entwicklung hier in Deutschland. Mit der DESWOS sollten sie aber auch weiterhin und verstärkt dazu beitragen, dass in den Entwicklungsländern positive und wegweisende Projekte ebenso möglich werden. Glückwünsche an die DESWOS zum 40-jährigen Bestehen Wir sind eine Gruppe alleinerziehender Frauen. Aus ganz Tansania kamen wir nach Arusha auf der Suche nach Arbeit und wir blieben. Wir haben in gemieteten kleinen Zimmern in schlechten Häusern gewohnt. Die sanitären Anlagen waren äußerst primitiv. Wir mussten sie mit allen Nachbarn teilen. Die Mieten waren hoch und wir konnten jederzeit hinausgeworfen werden. Einige Frauen aus unserer Gruppe, die sich näher kannten und einander vertrauten, gründeten eine private Spar- und Kreditgruppe. Das Versprechen gemeinsam in der Gruppe zu sparen, ist wirklich sehr motivierend. Wir wollten die Gruppe vergrößern. Mit der DESWOS teilen wir auch unsere Sorge über die großen sozialen Probleme, die Zerstörung unserer Umwelt. Wir forschen in Technologien und Materialien um Häuser mit weniger Umweltbelastung bauen zu können, wir produzieren Dachziegel aus Leichtbeton, alternativen Zement und andere Materialien mit wenig grauer Energie und setzen diese in den Bauten ein. Für uns ist es außerordentlich wichtig, dass die Zusammenarbeit mit der DESWOS auf Augenhöhe geschieht. Wir arbeiten auf professioneller Basis zusammen, auf der die DESWOS Ansprüche und Bedingungen stellt, die wir erfüllen müssen, aber wobei wir auch die Freiheit haben Entscheidungen zu treffen, die die DESWOS respektiert. Es ist nicht immer einfach, manchmal müssen wir unsere Arbeit mit kritischen Augen analysieren. Die DESWOS ist für uns ein Freund, nicht nur ein Geldgeber. Und einen Freund soll man nicht enttäuschen. Darum müssen wir mit mehr Einsatz und Genauigkeit arbeiten, unsere Kenntnisse und Kompetenzen zu verbessern. Wir wollen sicherstellen, dass wir immer die Erwartungen erfüllen. Vorwärts in das nächste Jahrzehnt! Grupo Sofonias Nicaragua, Proyecto Habitacional Über die Evangelisch Lutherische Kirche in Tansania kamen wir in Kontakt mit der DESWOS. Zusammen mit der Kirche und der DESWOS diskutierten wir, wie wir ein sicheres Zuhause für unsere Kinder schaffen konnten. Wir planten Häuser und besprachen, wie die Siedlungen aussehen sollten. 57 Familien haben bisher ein Zuhause durch das Projekt bekommen und schon acht Familien haben ihre Häuser mit Hilfe des revolvierenden Fonds gebaut. Dieses Jahr wird eine neue Bauphase mit 72 Häusern begonnen. Wir werden als allein erziehende Mütter respektiert. Unsere Art, den schwierigen Alltag zu bewältigen, wird anerkannt. Es bedeutet sehr viel, ein wenig Sicherheit im Leben zu haben. In den meisten Bereichen unseres Lebens gibt es so etwas nicht. Es hat unser Leben vollständig verändert. Wir schätzen die Zusammenarbeit mit der DESWOS sehr. Die DESWOS und ihre Mitarbeiter waren immer für uns da, um neue Probleme während und auch noch nach der Projektlaufzeit zu besprechen. Evangelical Lutheran Church of Tanzania, Diocese in Arusha Region Housing Project for Single Mothers 3/2009 8

9 DEUTSCHLAND Über ihre gelungene Spendenaktion freuen sich die Vorstände der Wohnbaugenossenschaft in Frankfurt am Main eg Herbert Buchs, Wolfgang Hoffmeister und Gerda Schlesier (von li. nach re.) Feiern unter dem Motto Gute Nachbarschaft Mit gleich mit zwei Veranstaltungen hat die Wohnbaugenossenschaft in Frankfurt am Main eg der Einweihung ihrer neuen Büroräume einen feierlichen Rahmen gegeben. Zu einem Empfang kamen 75 Geschäftspartner und befreundete Wohnungsbaugenossenschaften. Später wurden Nachbarn, Mitglieder und Hauswarte zum Frankfurter Babbel- und Singabend eingeladen. Beide Veranstaltungen waren mit einer vorherigen Bürobesichtigung verbunden und standen unter dem Motto Gute Nachbarschaft. Gleichzeitig wurde auch der neue Mietergemeinschaftsraum den zukünftigen Nutzern vorgestellt. Statt Geschenke haben wir unsere Gäste um Spenden für das Jubiläumssprojekt der DESWOS in Indien gebeten. Alle haben die Aktion sehr unterstützt. Unsere Genossenschaft hat noch etwas draufgelegt und dabei kamen insgesamt Euro zusammen. Somit hat sich die Sache doch sehr gelohnt, betont Vorstandsmitglied Wolfgang Hoffmeister. Die DESWOS unterstützt mit diesem Projekt Familien vom Stamm der Paniyas. Sie gehören zu Ureinwohnern Indiens und leben abseits der Gesellschaft in den Nilgiris-Bergen. Die Familien lernen, unter fachlicher Anleitung sichere Häuser in Selbsthilfe zu bauen. Jedes Jahr verlieren die Familien hier durch starke Monsunregen Hütten. Ein organisierter Wiederaufbau von sicheren Häusern ist dringend nötig. David Wilde ist beim Marathon für die DESWOS am Start Seine Laufsaison des Jahres 2009 hat David Wilde, Assistent des Vorstandes der Hattinger Wohnungsgenossenschaft HWG eg, in den Dienst des Bauprojektes der DESWOS in den indischen Nilgiris-Bergen gestellt. Auf der Aktionswebsite Helpedia stellt er sich, seine Aktion und sein Laufprogramm vor. Es ist übrigens eine Aktion, bei der Mitläufer sehr willkommen sind. Wer ebenfalls dem Laufsport frönt, bringt die DESWOS gerne mit ihm zusammen. DESWOS-Brief: Herr Wilde, Sie sind wahrscheinlich einer der mobilsten Menschen aus der Immobilienwirtschaft. Wo sind Sie bereits überall angetreten? David Wilde: Ich laufe schon seit über zehn Jahren Marathon, bei inzwischen über 40 Marathonläufen. Da sind natürlich Klassiker dabei, wie die Läufe in Berlin oder Hamburg. Darunter waren aber auch kuriose Strecken, z.b. unter Tage in einem Bergwerk bei Erfurt oder durch den Hamburger Elbtunnel. Im Laufe der Zeit habe ich dann neue Herausforderungen gesucht und bin inzwischen beim Triathlon und Ultramarathon, das sind längere Strecken über 50 oder auch 100 Kilometer, gelandet. DESWOS-Brief: Viele Menschen, die das Laufen für sich entdecken, haben dazu ihre eigene Philosophie. Was treibt Sie an? David Wilde: Bei mir sind es zwei Sachen. Im Alltag bietet mir das Laufen eine Möglichkeit, abzuschalten und meine Gedanken zu sortieren. Der zweite Antrieb ist der sportliche Aspekt, mir immer wieder neue Ziele zu setzen. DESWOS-Brief: Was uns natürlich ganz besonders freut, ist Ihre Laufaktion für das Bauprojekt in den Nilgiris- Bergen, das Jubiläumsprojekt zu 40 Jahren DESWOS. Was brachte Sie auf die Idee, für die DESWOS zu starten? David Wilde: Ich arbeite ja bei einer Genossenschaft und kenne die DESWOS daher schon seit einigen Jahren. Mir ist bewusst, dass wir alle hier in einer Überflussgesellschaft leben. Die Probleme, mit denen wir uns hier herumschlagen, stellen in anderen Ländern der Erde Luxusprobleme dar. Deshalb finde ich es generell immer wichtig und richtig, dass wir uns für Not Leidende und Hilfebedürftige engagieren. Die HWG ist immer dabei, die DESWOS durch Mitgliedschaft und auch finanziell zu unterstützen. Aber irgendwann kam ich darauf, dass ich persönlich ja auch das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden kann: mein Hobby, das Marathonlaufen, stelle ich nun unter einen guten Zweck und gestalte es als Aktion für das Jubiläumsprojekt der DESWOS. DESWOS-Brief: Wie funktioniert das und wie kann man Sie unterstützen? David Wilde: Ich bin bei den Läufen quasi als mobile Litfaßsäule unterwegs, trage das Logo der DESWOS auf der Brust und mache damit Werbung. Ich merke auch das Interesse, das dabei mit der auffälligen Farbe Grün, dem Logo und dem Schriftzug geweckt wird. Ich bin schon oft gefragt worden, was sich dahinter verbirgt. So kann ich die DESWOS mal in einem ganz anderen Kontext einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen. Mitstreiter sind herzlich willkommen und können sich mir gerne anschließen. Der zweite Weg ist, meine Laufaktion über den Spendenbutton unter mit einer Spende in beliebiger Höhe oder symbolisch, z.b. einen Euro für jeden von mir gelaufenen Kilometer, zu unterstützen. Die erste Erfahrung hat mir gezeigt, dass meine Unterstützer den Betrag gerne zu einer runden Summe machen. DESWOS-Brief: Herr Wilde, das klingt genial einfach. Suchen Sie eigentlich auch noch Mitläufer? David Wilde: Ja, immer. Ich möchte gerne mehr Mitläufer aus der Wohnungswirtschaft anregen, ihre eigenen Aktionen bei Helpedia zu begin- nen. Wir sollten in den Mieterzeitungen über die Aktionen berichten und zum Mitmachen aufrufen. Jeder neue Werbeläufer mit seiner Aktion sollte sich bei der DESWOS ein Lauftrikot bestellen. DESWOS-Brief: Das ist eine gute Idee, die wir gerne aufgreifen. Alle Läufer bei regionalen, nationalen und internationalen Wettbewerben können sich gerne bei der DESWOS melden. Wir werden versuchen, möglichst viele Läufer für ihre Aktion mit Shirt und Hose auszustatten. Ihnen wünschen wir allen Erfolg bei Ihren Läufen und natürlich auch für Ihre Spendenaktion. Für den Anfang kann man nur sagen - es läuft! Bei Interesse an einer Laufaktion für die DESWOS rufen Sie bitte die Lauf- Hotline an. Wir beraten Sie gerne. 9 3/2009

10 INDIEN In den Blauen Bergen bauen die Paniyas neue Häuser Zum 40sten Jahr seit der Gründung der DESWOS sollte auch das Projekt zum Jubiläum ein ganz besonderes sein. Wie besonders die Herausforderungen in dem Projekt mit den Paniya in den Nilgiris-Bergen im Bundesstaat Tamil Nadu in Südindien sein würden, stellte sich beim ersten Besuch des Projektbetreuers der DESWOS heraus. Die ersten 40 Familien aus mehreren Dörfern werden in Selbsthilfe durch eine modernisierte Erdblock-Bauweise dauerhafte Häuser errichten, die auch den heftigen Monsunregen der Region standhalten. Die Arbeiten sind konsequent auf Selbsthilfe und nachbarschaftliche Hilfe angelegt, eigens ausgebildete Maurer helfen bei der Vermessung und den Fundamentierungen. Die Paniya sind eine der wenigen Zielgruppen, die den Lehmbau favorisieren und eine alte Technologie des Formens einfacher Blöcke jetzt mit einer Presse verbessert haben. Auch das Innere der Häuser wurde leicht verändert, die früheren Häuser mit einem Raum haben jetzt eine individuelle Aufteilung nach den Vorstellungen der Familien. Bei den Baumaßnahmen wird eine informelle Ausbildung in Berufen der Baugewerke angeboten. Es sollen die Selbstbaufertigkeiten und Fachkenntnisse für Maurer und Zimmerer vermittelt werden. Weiterhin wird in drei Dörfern jeweils ein vielen Zwecken dienendes Gemeinschaftshaus errichtet, in dem abends Versammlungen abgehalten und tagsüber Kindergärten betrieben werden. Behutsame Bildungsmaßnahmen, die helfen, die eigene Kultur wertzuschätzen, sind für die Kinder und ihre Identitätsfindung wichtig. Leider erfahren sie in den staatlichen Schulen aufgrund ihrer Herkunft oft eine Diskriminierung. Deshalb ist es wichtig, dass sie mit guten Vorkenntnissen und einem gefestigten Selbstbewusstsein in die Schule gehen. Einkommen schaffende Maßnahmen, hauptsächlich im Bereich einer kleinen Garten-, Land- und Viehwirtschaft, werden den Familien auf Dauer helfen, in ihren kleinen Siedlungen attraktive Lebensbedingungen zu schaffen und die Abwanderung in die Städte zu vermeiden. Sie können aus einem Spektrum an Maßnahmen auswählen. Eine Fischteichanlage, Hühnerzucht, Ziegenzucht oder Milchviehhaltung ist ebenso möglich wie die organische Landund Gartenwirtschaft, organische Düngerherstellung oder der Medizinalpflanzen- und Heilkräuteranbau. Nilgiris Die Paniya Die Paniya sind ein kleiner Stamm indischer Ureinwohner mit etwa Menschen. Während die meisten Paniya im Bundesstaat Kerala leben, findet man eine Minderheit von Angehörigen dieses Stammes im Westen der Nilgiris-Berge in Tamil Nadu. Im Nilgiris-District leben sie in einem bergigen Rückzugsgebiet in der Nähe zu Wildreservaten, oft fernab von ausgebauten Verkehrswegen. Ihren Lebensunterhalt erarbeiten sie in eigenen kleinen Teegärten oder als Tagelöhner auf großen Plantagen. Im August 2009 erlitt der Projektablauf einen schweren Rückschlag. In der Region gingen über Wochen die schwersten Regenfälle seit 50 Jahren nieder. Die Wege in die Dörfer waren unpassierbar, Brücken waren weggeschwemmt, Hütten und alte Häuser in Erdrutschen die Hänge hinab gestürzt oder durch aufgeweichte Fundamente in sich zusammengefallen. Viele Familien verloren ihr Hab und Gut. Die DESWOS setzte einen Hilferuf per E Mail an ihre Spender ab und erhielt innerhalb weniger Tage ein ermutigendes Echo. Es konnten der Partnerorganisation CTRD sofort Euro als Nothilfe überwiesen werden. Die gleiche Summe steht jetzt noch einmal für zusätzliche Maßnahmen im Projekt zur Verfügung. Wir bedanken uns bei allen Spendern, die der DESWOS diese schnelle Hilfe für die Familien den Nilgiris-Bergen ermöglicht haben. Auf den kleinen Flächen, die ihnen nach der Nutzung des meisten Landes als Teeplantagen noch verblieben sind, muss die Landwirtschaft schonend und mit cleveren Ideen betrieben werden, um den größten Nutzen zu erzielen. In diesen Monaten ist man mitten in der Bauphase. Bereits in der Regenzeit hat man mit der Herstellung von Lehmblocks begonnen und sie unter Folien zur langsamen Trocknung aufbewahrt. Zur ersten Blockpresse ist schnell eine zweite hinzugekommen, nachdem die Ausbildung und die ersten Selbstversuche sehr erfolgreich waren. Es ist sehr angenehm, mit den Paniya zu arbeiten, weil das Vertrauen da ist, stellte Projektleiter R. S. Ranganathen Die jetzige Generation der Erwachsenen hat kaum Schulbildung und lebt nach eigenen Traditionen. Ihre kulturelle Eigenständigkeit ist durch wirtschaftlichen und sozialen Druck gefährdet. 3/

11 INDIEN Nilgiris - Der Distrikt Der Distrikt Nilgiris liegt im Westen Tamil Nadus an der Grenze zu den Bundesstaaten Kerala und Karnataka. Der Distrikt Nilgiris umfasst den größten Teil des gleichnamigen Gebirges. Das Distriktgebiet liegt auf einer Höhe zwischen rund 900 bis Metern. Größte Stadt und Verwaltungssitz des Distrikts ist Udagamandalam (anglisiert Ootacamund, kurz Ooty). Hammonia Benefiz-Golfturnier Ludwigsburg 2009 Olaf Jacobsen (li.) und Wolfgang D. Heckeler freuen sich über das gelungene Turnier. Zum zweiten Benefizgolfturnier in diesem Jahr luden der Hammonia-Verlag und die GAP-Group nach Ludwigsburg zur Golfanlage Schloss Monrepos ein. Als Schirmherr dieses Turniers überreichte Wolfgang D. Heckeler, Geschäftsführer der Bietigheimer Wohnbau GmbH, eine Spende von 500 Euro. Insgesamt kamen durch dieses Turnier Euro Spenden zusammen. von der Partnerorganisation der DESWOS, Centre for Tribals and Rural Development Trust (CTRD), fest. Die Familien stehen zu ihrem Wort und man arbeitet bevorzugt gemeinsam. Das erleichtert die Absprachen und auch schwere Arbeiten können mit vereinten Kräften schneller erledigt werden. Er zeigt sich zuversichtlich, dass die vorgelegten Zeitpläne eingehalten werden können. Zumindest für das Jubiläumsziel der DESWOS, im 40sten Jahre seit Gründung in diesem Projekt 40 Familien in ein neues Haus begleiten zu können, sieht er beste Chancen. Am Ende sind bei den Paniya die Götter für den Erfolg verantwortlich. Aber die sind direkt ansprechbar, denn sie stehen bei ihnen im Dorf und sind aus Stein und Lehm wie das Material beim Hausbau. Nilgiris Wirtschaft und Infrastruktur Hauptwirtschaftsfaktor des Distrikts Nilgiris ist der Fremdenverkehr. Die Nilgiris-Berge ziehen wegen ihrer natürlichen Schönheit und des durch die Höhenlage angenehm kühlen Klimas vor allem in den Sommermonaten zahlreiche Reisende, hauptsächlich Inlandstouristen, an. Insbesondere Udagamandalam erfreut sich großer Beliebtheit und ist der beliebteste Bergort Tamil Nadus. Außerdem wird im Distrikt Nilgiris in großem Umfang Tee angebaut. Der Distrikt Nilgiris ist durch die Bergeisenbahn Nilgiri Mountain Railway an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Die dampfbetriebenen Züge überwinden dabei auf der 46 Kilometer langen Strecke von Mettupalayam nach Udagamandalam eine Höhendifferenz von rund Metern. Die märchenhafte Kulisse des Schloss Monrepos, das vom Namen her gesehen ein Ort der Ruhe und Erholung war, hatte bei den 33 hoch motivierten Turnierteilnehmerinnen und -teilnehmern eher einen gegenteiligen Effekt. Das zeigte sich schon bei den einzelnen Gesprächen am Vorabend, an dem Michael Rosenberg-Pohl von der Baugenossenschaft Münster eg freundlicherweise die Kosten für die Getränke übernahm. Golfbegeistert nahmen die Damen und Herren die 18-Loch-Anlage bei sommerlichen Temperaturen über 30 Grad als große sportliche Herausforderung. Die unterschiedlichen sportlichen Leistungen würdigte bei der Siegerehrung am Abend Christoph Kahl vom Hammonia Verlag, der auch dieses Turnier zusammen mit der GAP- Group und dem VDWI organisierte. Für die Spendenfreudigkeit aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei dem Benefizturnier bedankte sich Georg Potschka, Generalsekretär der DESWOS. Denn außer den Teilnahmegebühren, die sie entrichtet hatten, bedienten sie noch kräftig die Spendendose. Das Geld kommt dem Jubiläumsprojekt der DESWOS zugute. Dabei handelt es sich um ein Dorfentwicklungsprojekt in den indischen Nilgiris-Bergen. Dort fördert die DESWOS den Bau von 40 Häusern für arme Familien vom Stamm der Paniya. Damit haben die Teilnehmer des Golfturniers in Ludwigsburg, der Hammonia-Verlag und die GAP-Group sogar den Kostenanteil der DESWOS für gleich sechs neue Häuser in ihrem Jubiläumsprojekt in Indien finanziert. Die restlichen Kosten werden über öffentliche Gelder getragen. Die Botschaft des Abends kam von Christoph Kahl vom Hammonia-Verlag: Wir rücken dem siebten Tausender beim Gesamtergebnis der angestrebten Spenden nach den drei diesjährigen Golfturnieren immer näher. Das dritte Golfturnier, hat Anfang September 2009 in Syke stattgefunden. Das angestrebte Ergebnis wurde sogar noch übertroffen. Der DESWOS- Brief wird über die Veranstaltung gesondert berichten. 11 3/2009

12 Postvertriebsstück DESWOS e.v. G 2546 F Innere Kanalstraße 69 Entgelt bezahlt Köln MITGLIEDER AKTIV Wir haben uns jedes Mal gefreut, wenn wieder ein Hunderter komplett war 100 Jahre Wohnstättengenossenschaft Siegen eg (WGSeG), sind ein Grund zum Feiern, aber auch ein Grund, Besinnlichkeit einkehren, die eigene Geschichte Revue passieren zu lassen und die selbstgesetzten Werte zu hinterfragen. In einer Feierstunde mit Kollegen, Freunden, Mitarbeitern und Gästen aus der Siegener Wirtschaft und der Politik geschah dies im Juni durch den geschäftsführenden Vorstand der Genossenschaft, Hans-Georg Haut. Mit einer eindrucksvollen Rede machte er deutlich, dass es der WGSeG zwar auch um den wirtschaftlichen Erfolg gehen müsse, dabei aber immer der Mensch und Natur wie Umwelt im Vordergrund zu stehen habe. Dies gelte für den Raum Siegen, in dem die WGSeG tätig sei, wie auch für ihr Umfeld und vor allem auch die Menschen in Entwicklungsländern. Das Jubiläum habe man daher gern zum Anlass genommen, sich auch für Menschen zu engagieren, die nicht unmittelbar im Zusammenhang mit der Genossenschaft stehen. So sei der Beschluss gefasst worden, die Gäste zum Jubiläum zu bitten, auf freundlich zugedachte Geschenke zu verzichten und stattdessen eine Spende für die Arbeit des Evangelischen Hospizes Siegerland und an die DESWOS zu leisten. Die eingehenden Beträge wolle die WGSeG aufrunden und unter den beiden Organisationen aufteilen. Wir haben uns jedes Mal gefreut, wenn wieder ein Hunderter komplett Das Geburtstagsmotto lautete: Wege für Tansania Die Vorstände der WGSeG, Hans-Georg Haut ( re.) und Winfried Eling (li.) überreichten die Spendenschecks an Generalsekretär Georg Potschka (2. v. li.) und Burkhard Kölsch (2. v. re.) vom Hospiz Siegerland. war, berichtete Vorstand Hans-Georg Haut bei der offiziellen Spendenübergabe im August. Dies vor allem, weil wir uns zuerst nicht sicher waren, ob unsere Idee bei den geladenen Gästen auch ankommt. Aber Spenden, die sich inklusive unseres Beitrages auf Euro summieren, sprechen sicher ihre eigene Sprache. Das macht uns zufrieden und wir freuen uns, dass das Hospiz und die DESWOS mit diesem Geld wirksam Hilfe leisten werden. DMB: Euro für Nilgiris Impressum ISSN Erscheinungsweise: Vierteljährlich Herausgeber: DESWOS Innere Kanalstraße Köln Tel.: Fax: public@deswos.de Verantwortlich: G. Potschka Redaktion: K. Bangemann, W. Clever, A. Meinicke, W. Wilkens Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers dar. Nachdruck bei Quellenangabe honorarfrei; Belegexemplare erwünscht. Der Bezug der Zeitschrift ist im Mitgliedsbeitrag enthalten; Abonnement mit vier Ausgaben jährlich vier Euro einschließlich Versandkosten. Einem Teil dieser Ausgabe des DESWOS- Briefs liegt ein Spendenvordruck bei. Über 80 Mal haben zum 60. Geburtstag von Dr. Joachim Wege, Verbandsdirektor des vnw Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.v, Eingeladene dieses Motto als Spendenzweck ausgefüllt. Und wer meint, es handele sich um ein tansanisches Straßenbauprojekt der DESWOS, der ist auf dem Holzweg. Dahinter steht das Wunschprojekt von Dr. Joachim Wege. Er bat seine Gäste, sich mit ihm gemeinsam für eine bessere Trinkwasserversorgung der Menschen in dem Dorf Ukange in Tansania einzusetzen. Sauberes Trinkwasser für alle, so formulieren die Menschen in der Gemeinde Ukange in den Livingstone- Bergen in Tansania schon seit Jahren ihr dringendstes Anliegen. Sie fassen die Quelle und legen eine Wasserleitung in das Dorf. Bisher schöpften sie es aus Bächen, an denen auch Kühe und Ziegen ungehindert weiden. Wenn das Wasser unten in den Dörfern ankommt, sind die Bäche durch Fäkalien stark verunreinigt. Die Folgen sind schwere Magen- und Darmerkrankungen, die besonders bei Kindern und Alten tödlich enden können. Mit seinem Spendenaufruf hat Dr. Wege über Euro für dieses wichtige Projekt gesammelt und den Betrag auf Euro aufgestockt. Beim Deutschen Mietertag 2009 in Leipzig hielt der Deutsche Mieterbund (DMB) eine nun schon lang währende Tradition aufrecht: Im Rahmen seiner Mitgliederversammlung des DMB wurde der DESWOS ein Scheck über Euro überreicht, den Vorstandsmitglied Jost Riecke dankend entgegennahm. In seinem Dank erläuterte Riecke, dass der DMB anlässlich seiner im Zwei- Jahres-Rhythmus stattfindenden Mietertage mittlerweile fast Euro an die DESWOS übergeben habe. Dazu komme noch eine große Zahl von Spenden auf Mailings der DESWOS von den Mietervereinen und den Regionalverbänden im DMB. Die diesjährige Spende wird die DESWOS für ihr Jubiläumsprojekt, Nilgiris, in Indien verwenden. SPENDENKONTO: DESWOS KONTO SPARKASSE KÖLNBONN BLZ Gestaltung: DESWOS Druck: Reiner Winters GmbH gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier Das Spendensiegel wurde der DESWOS zuerkannt als Zeichen geprüfter Seriosität und Spendenwürdigkeit. 3/2009

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