Abschlußbericht Projekt F1C: Unternehmerhandeln in der Volksrepublik China: Bedingungen und Erscheinungsformen

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1 Abschlußbericht Projekt F1C: Unternehmerhandeln in der Volksrepublik China: Bedingungen und Erscheinungsformen Projektleiter: Prof. Dr. Torsten M. Kühlmann (Universität Bayreuth) Dr. Harald Dolles (Universität Bayreuth) Projektmitarbeiterin: Heike Bößenecker M.A. (Universität Bayreuth) 1. Fragestellung Seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik, die Ende der 70er Jahre durch Deng Xiaoping eingeleitet wurde, hat sich der private Wirtschaftssektor in der Volksrepublik China (im weiteren China) sprunghaft entwickelt. Die chinesische Privatwirtschaft umfasste 1998 bereits 32 Mill. registrierte Unternehmen mit 78 Mill. Beschäftigten. Mit 96 % dominieren den privaten Sektor die Individualunternehmen mit bis zu sieben Beschäftigten. Nicht eingerechnet in diese Zahlen sind die 23 Mill. privatwirtschaftlich tätigen bäuerlichen Familienunternehmen mit 66 Mill. Arbeitskräften. Diese offiziellen Zahlen sagen allerdings wenig über den tatsächlichen Umfang des Privatsektors aus, da nach Schätzung der Verwaltungsämter für Industrie und Handel den registrierten Unternehmen die gleiche Zahl (noch) unregistrierter Unternehmen gegenüber steht. Hochrechnungen gehen daher davon aus, dass mindestens 250 Mill. Arbeitskräfte (das entspricht 40 % der Erwerbsbevölkerung) bereits im Privatsektor tätig sind. Außerhalb der Landwirtschaft bilden Handel und Gastronomie die Branchen, die 60 % aller registrierten Individual- und Privatunternehmen in sich vereinigen. Mit 18 % Anteil privater Unternehmen folgt der industrielle Sektor. Der Beitrag der Privatwirtschaft Chinas (ohne bäuerliche Familienbetriebe) zum Bruttoinlandsprodukt wird für 1997 mit 11 % angegeben. Die wirtschaftlich stärksten Regionen des Landes (Guangdong, Shandong, Zhejiang, Jiangsu, Shanghai) haben zugleich den höchsten Prozentsatz privatwirtschaftlicher Unternehmen. Die bisherige Forschung zum privaten Unternehmertum konzentriert sich auf die Veränderung seiner sozioökonomischen Rahmenbedingungen und Einschätzungen ihrer gesamtwirtschaftlichen Konsequenzen. Die Selbstsicht der Privatunternehmer kommt nur in wenigen Einzelfallstudien zum Ausdruck. Hier setzt unser Projekt an, das die Erscheinungsformen und Bedingungen privatwirtschaftlichen Unternehmertums in zwei Regionen Chinas - Shanghai und Dalian - untersucht. Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen: 1. Wie sehen sich chinesische Unternehmer als Unternehmerpersönlichkeit und wie werden sie von Gruppen in ihrem Umfeld (Stakeholders) beurteilt? 2. Welche Ziele verfolgen chinesische Privatunternehmer und welche Mittel setzen sie hierfür ein? 3. Welche Merkmale ihres Unternehmens bewerten die Eigentümer als Stärken und welche als Schwächen? 4. Wo erkennen chinesische Privatunternehmer Chancen und Risiken im politischen und wirtschaftlichen Umfeld? 5. Wie werden unternehmerische Entscheidungen gefällt? 6. Wie bewerten die chinesischen Unternehmer ihren Geschäftserfolg? Mit diesen Fragen werden zugleich zentrale Dimensionen der sozialen Institution Privates Unternehmertum in China angesprochen und empirisch erfasst: (1) Die Normen für unternehmerisches Handeln, u.a. durch Fragen nach den Unternehmenszielen. (2) Der Apparat, u.a. durch Fragen nach der betrieblichen Organisationsstruktur. (3) Der Repräsentant, u.a. durch Fragen nach dem Gründungskontext, der Motivation oder nach der Rolle der Familie. Die Analyse des Handelns chinesischer Privatunternehmer und seiner regionalen, kulturellen, politischen und persönlichen Bezüge wird ergänzt um die Frage nach dem Stand der Binnen- und Außenintegration des chinesischen Privatunternehmertums: Wie weit ist die Standardisierung des Selbstverständnisses chinesischer Privatunternehmer vorangeschritten? Welche Legitimierung erfährt privatwirtschaftliches Unternehmertum in einer sozialistischen Gesellschaftsordnung? Ausgehend von der Selbstsicht der Unternehmer als Akteure in einem dynamischen Umfeld zielte das Projekt schließlich darauf ab, das Handeln chinesischer Privatunternehmer, die zunehmend für ausländische Unternehmen als Geschäftspartner an Bedeutung gewinnen, auch für Nicht-Chinesen erklärbar und verstehbar zu machen. Das Wissen um chinesische Geschäftspartner, ihre situierten Handlungsmuster 1

2 sowie handlungsleitenden Normen und Wertvorstellungen bildet eine wichtige Grundlage wirkungsvoller und zugleich angemessener Interaktionen mit chinesischen Partnern. 2. Methode Der Breite und Komplexität der Fragestellung entsprechend, sind verschiedene methodische Zugänge gewählt worden. In der Anfangsphase des Projekts galt es besonders, Veröffentlichungen zur Struktur des Privatsektors und zu den Veränderungen der politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen in den letzten 20 Jahren aufzufinden und zu verarbeiten. Erschwerend wirkte hierbei, dass statistische Angaben in chinesischen Dokumenten von Quelle zu Quelle stark differieren bzw. mit unterschiedlichen Kategorien operieren, deren Definitionen nur teilhaft angegeben sind. Im Mittelpunkt der Feldarbeit standen die Interviews sowohl mit den privaten Unternehmen als auch mit Ansprechpartnern in den Bezugsgruppen (Stakeholders) der Unternehmen. Hierfür wurden acht problemzentrierte Interviewleitfäden in chinesischer Sprache entwickelt. Die Fragen an die Unternehmer adressierten die in Punkt 1 genannten Forschungsthemen. Um zu vermeiden, dass Handlungsmuster, die die Interviewten als alltäglich und selbstverständlich ansehen, nicht angesprochen werden, fand phasenweise die Technik der kritischen Ereignisse nach Flanagan (1954) Verwendung. Hierbei sind die Interviewten aufgefordert, kurz zurückliegende unternehmerische Entscheidungssituationen in ihrem chronologischen Ablauf und ihrer situativen Einbettung beschreibend zu rekonstruieren Einige teilnehmende Privatunternehmer bekundeten im Umfeld des Interviews starkes Interesse mit deutschen Unternehmen kooperieren zu wollen. Da somit ein Überstrahlen der Gesprächsinhalte durch Tendenzen positiver Selbstdarstellung nicht auszuschließen war, entschlossen wir uns, über das im Antrag genannte Erhebungsvolumen hinauszugehen und chinesische Interviewer mit weiteren Interviews zu beauftragen. Zudem erlauben die zusätzlichen Interviews eine Kontrolle von Interviewereffekten, wie Geschlecht oder Nationalität. Die chinesischen Interviewer erhielten eine ausführliche Einweisung in die Ziele und Hauptfragen der Untersuchung. Bei der gewählten Erhebungsmethode konnten wir einen möglichen Einfluss der Gesprächsaufzeichnung mittels Kassettenrecorder auf das Antwortverhalten der Gesprächsteilnehmer nicht kontrollieren. Obgleich wir allen Befragten den Mitschnitt freistellten, entschieden sich lediglich drei Unternehmer für ein nicht auf Kassette aufzuzeichnendes Gespräch. Insgesamt konnten wir von deutscher Seite 34 Interviews mit chinesischen Privatunternehmern führen; 15 weitere Interviews steuerten Studenten der Dongbei Universität für Finanzen und Wirtschaft in Dalian und 15 Interviews Studenten der Fremdsprachen-Universität Shanghai bei. Allerdings mussten wir in vier Fällen feststellen, dass die chinesischen Kooperationspartner angestellte Manager privater Unternehmen befragt hatten. Diese Interviews wurden bei der Stakeholdergruppe Beschäftigte in privaten Unternehmen ausgewertet. Insgesamt liegen uns somit für die Auswertung 60 Interviews mit chinesischen Privatunternehmern vor. Die Interviews wurden alle in chinesischer Sprache geführt und vor Ort transkribiert. Aufgrund der eingeschränkten Projektmittel konnten wir nur Studenten und nicht professionelle Kräfte in China mit den Übersetzungen beauftragen. Es liegen daher unterschiedliche Qualitäten übersetzten Materials vor. Bei den Interviews mit Vertretern von Bezugsgruppen chinesischer Privatunternehmer standen Fragen zu den Gründungsbedingungen (Ansprechpartner: Zulassungsamt), zu den Arbeitsbedingungen (Beschäftigte in privaten Betrieben), zum Einfluss der Gewerkschaften (Gewerkschaftsvertreter), zum Zugang zu Finanzmärkten (Banken), zu Investitionsförderprogrammen (Gründerzentren), zur wirtschaftspolitischen Interessenvertretung (chinesische Industrie- und Handelskammer) und zu den Geschäftsbeziehungen (Geschäftspartner und Konkurrenten, d.h. ausländische Unternehmen in China, chinesische Staatsbetriebe) im Mittelpunkt. Insgesamt konnten durch uns 36 Ansprechpartner in den jeweiligen Institutionen vorwiegend auf chinesisch befragt werden. Hinzu kommen vier Interviews aus dem Sample der chinesischen Kooperationspartner. Für die Auswertung liegen dadurch insgesamt 40 Interviews mit Stakeholders vor. Auch diese Interviews wurden größtenteils mittels Kassettenrecorder aufgezeichnet, vor Ort transkribiert und in das Deutsche bzw. Englische übersetzt. Es gelten auch hier die bereits oben genannten Einschränkungen. In Ergänzung der problemzentrierten Interviews erfasste ein Polaritätenprofil mit 30 entgegengesetzten Eigenschaften das Selbst- bzw. Fremdbild des Unternehmers in seinem wirtschaftlichen Handeln. Dieses vollstrukturierte Erhebungsinstrument wurde gemeinsam mit dem FORAREA-Projekt F5 entwickelt. Die Eigenschaftsskalen orientieren sich am NEO-Persönlichkeitsinventar von Costa & McCrae (1989), einem verbreiteten, bewährten Diagnoseverfahren, das fünf Persönlichkeitsfaktoren (Emotionale Stabilität, Extraversion, Offenheit für Erfahrung, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit) erfasst und in der Unternehmerforschung bereits erfolgreich eingesetzt wurde. Die semantische Äquivalenz von deutscher und chine- 2

3 sischer Fassung überprüften wir mithilfe der Rückübersetzung der chinesischen Fassung ins Deutsche durch Studenten. Die Akzeptanz des Instruments bei den Befragten war positiv. Die Einstufungen streuten über die gesamte Breite der 7-stufigen Skalen. Die Möglichkeit zum Streichen einzelner Polaritäten wurde nur vereinzelt wahrgenommen. Ergänzt wurde dieses Polaritätenprofil um standardisierte zehn Einstellungsfragen mit einer jeweils 4-stufigen Antwortmöglichkeit. Das Polaritätenprofil und die Einstellungsfragen wurden von 57 Unternehmern ausgefüllt. Aus dem Kreis der Bezugsgruppen liegen uns für die Auswertung 175 Polaritätenprofile vor, die sich auf Behörden, Banken, Beschäftigte privater Betriebe, Gewerkschaften, staatliche Betriebe, Wissenschaftler, Studenten und Entsandte deutscher Unternehmen aufteilen. Die Durchführung der Feldforschung wurde jedoch teilweise durch Faktoren beeinträchtigt, die außerhalb unserer Kontrolle lagen. Trotz mehrfacher Vorsprachen lagen bis Ende der Feldarbeit keine offiziellen Forschungsgenehmigungen vor, die uns die Unterstützung von staatlichen und städtischen Behörden gesichert hätten. Hinzu kam, dass die chinesische Industrie- und Handelskammer in Shanghai, die für die Untersuchungsregion Shanghai über die notwendigen Kontakte zur Privatwirtschaft verfügt, nach anfänglicher Bereitschaft ohne Angabe von Gründen ihre Kooperationszusage zurückzog. Der ursprüngliche Plan, mit einer quotenkontrollierten Auswahl nach den Merkmalen Unternehmensgröße und Branche die Gesamtheit der Privatunternehmen in den beiden Untersuchungsgebieten hinreichend zu repräsentieren, musste daher fallengelassen werden. Ersatzweise konnten Interviewpartner nur durch persönliche Kontakte und nach dem Schneeballprinzip gewonnen werden. Ausgewählte Strukturdaten der gewonnenen Untersuchungsstichprobe (n=60) zeigt folgende Tabelle: Dalian Shanghai Gesamt Geschlecht: Männlich 80 % 93 % 87 % Weiblich 20 % 7 % 13 % Bildungsstand der Unternehmer: niedrige Schulbildung 33 % 33 % 33 % höhere Bildung (Studium) 50 % 53 % 52 % keine Angabe 17 % 14 % 15 % Branche: Primärer Sektor 3 % 0 % 2 % Industrieller Sektor 64 % 74 % 70 % Dienstleistungssektor 28 % 24 % 26 % fehlende Angaben 5 % 2 % 2 % Zahl der Beschäftigten (98/99): bis 99 Personen 36% 37 % 37 % Personen 30 % 23 % 27 % 200 und mehr Personen 23 % 26 % 25 % keine Angabe 10 % 14 % 12 % Unternehmensform: Einzelunternehmen 64 % 53 % 58 % Unternehmensgruppe 36 % 47 % 42 % Tab. 1: Strukturdaten der Untersuchung. Die Auswertung der Antworten des Polaritätenprofils erfolgte SPSS-unterstüzt. Die übersetzten Interviewtranskripte wurden einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (1995) unterzogen. Die einzelnen Auswertungsphasen folgen dem Modell der strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse mit den Schritten: (1) Ableitung von strukturierenden Auswertungskategorien (teils theoriegeleitet - teils induktiv aus dem Interviewmaterial gewonnen). (2) Formulierung von Definitionen, Ankerbeispielen und Kodierregeln zu den einzelnen Kategorien. (3) Bearbeitung durch Zuordnen des Textmaterials zu den vorher festgelegten Kategorien. 3

4 3. Verlauf der Untersuchung Im Projektverlauf fanden vier mehrwöchige Aufenthalte in China statt, die nach Dalian und Shanghai (vgl. die Zwischenberichte mit ausführlichen Aufenthaltsbeschreibungen) führten: Der erste Aufenthalt in China durch beide Antragsteller (Frühjahr 1998) hatte im wesentlichen vorbereitenden und explorativen Charakter. Es wurden Kontakte zu Universitäten und Forschungszentren (Chinese Academy of Social Sciences, Shanghai Academy of Social Sciences), Behörden, Verbänden und Kammern sowie Privatunternehmern geknüpft. Insgesamt elf Probeinterviews mit chinesischen Privatunternehmern, chinesischen Leitern von Staatsbetrieben, Behördenvertretern und Entsandten deutscher Unternehmen dienten der Überprüfung und Abrundung des Interviewleitfadens. Im zweiten Feldaufenthalt des Projektes (Herbst/Winter 1998) konzentrierten sich die Projektmitarbeiterin und ein Antragsteller auf folgende Aufgaben: (1) Interviews bei Privatunternehmern und relevanten Bezugsgruppen. (2) Detailverhandlungen mit interessierten Institutionen über die Möglichkeiten einer zweiten Erhebung mit chinesischen Interviewern. Dabei erklärte sich die Dongbei Universität für Finanzen und Wirtschaft in Dalian bereit, in unseren Auftrag 15 zusätzliche Interviews mit Privatunternehmern durchzuführen. (3) Weiterführendes Studium von in Deutschland nicht zugänglichen chinesischen Quellen. Im dritten Feldaufenthalt (Frühjahr 1999) führte die Projektmitarbeiterin weitere Interviews mit chinesischen Unternehmern und Ansprechpartnern in den Bezugsgruppen durch. Mit der Dongbei Universität für Finanzen und Wirtschaft in Dalian wurde vereinbart, bei der Vorbereitung und Durchführung einer gemeinsamen Tagung im Herbst 1999 in Dalian zusammenzuarbeiten. Studenten der Shanghaier Fremdsprachen Universität erklärten sich bereit, in Shanghai 15 Privatunternehmer in unserem Auftrag zu befragen. Mit dem vierten Feldaufenthalt (Herbst 1999) wurde dem gemeinsamen Anliegen aller im China-Projekteverbund beteiligten Wissenschaftlern Rechnung getragen, die vorliegenden Zwischenergebnisse vor Ort mit chinesischen Experten, deutschen Entsandten und lokalen Unternehmern praxisnah auf zwei Tagungen diskutieren zu können (siehe hierzu ausführlich Kapitel 5). 4. Ergebnisse 4.1. Bedingungen für privates Unternehmertum: Die wirtschaftspolitische Reform- und Öffnungspolitik seit 1978 Das Wiederaufleben des privaten Unternehmertums in China ist eng mit der wirtschaftspolitischen Umorientierung des Jahres 1978 verknüpft. Bäuerliche Familien erhielten erstmals wieder Land zur familiären Nutzung übertragen und die Erlaubnis, den Anteil der Produkte, der ein vertraglich festgelegtes Soll übersteigt, auf freien Märkten zu verkaufen. Sowohl in ländlichen als auch in städtischen Regionen können seit Ende der 70er Jahre Einzelpersonen kleine Handwerks- und Handelsbetriebe betreiben. Die weiteren Entwicklungsphasen der Re-Institutionalisierung des privaten Unternehmertums seien folgend knapp zusammengefasst: 1981: Individualunternehmen erhalten die Erlaubnis, 1-2 Helfer und max. 5 Lehrlinge zu beschäftigen. 1988: Die Vorläufigen Bestimmungen der Volksrepublik China über Privatunternehmer regeln die Rahmenbedingungen privaten Unternehmertums: Gründung, Rechtsformen, Besteuerung, Arbeitnehmerschutz usw. Unternehmen in Privatbesitz, in denen mehr als sieben Beschäftigte tätig sind, werden unter der Bezeichnung Privatunternehmen (Siying qiye) legalisiert. Hiervon zu trennen sind die Individualunternehmen (Getihu) mit bis zu sieben Beschäftigten. 1992: Auf dem 14. Parteikongress der Kommunistischen Partei Chinas (folgend KPCh) proklamiert die politische Führung die "sozialistische Marktwirtschaft chinesischer Prägung". Im Rahmen der sozialistischen Gesellschaftsordnung soll die Privatwirtschaft die staatseigenen Betriebe im Bemühen unterstützen, die Produktivität der Ökonomie und den Lebensstandard der Bevölkerung zu erhöhen. 1997: Auf dem 15. Parteikongress werden private Unternehmen den staatseigenen Betrieben formal gleichgestellt. Die Privatisierung zahlreicher Staatsbetriebe wird angekündigt. Im Gefolge der Beschlüsse des Parteikongresses entstehen auf regionaler und nationaler Ebene zahlreiche Bestimmungen, die auf eine Förderung der Privatwirtschaft abzielen (z.b. Gleichberechtigung bei Kreditvergabe; Steuervergünstigungen; Vereinfachung von Genehmigungsverfahren; Erweiterung der Branchen, in denen privatwirt- 4

5 schaftliche Aktivitäten zulässig sind). Die Umsetzung der Bestimmungen zur gleichberechtigten Behandlung und Förderung der Privatwirtschaft scheitert allerdings bislang häufig am Widerstand der Mitarbeiter in den staatlichen Institutionen. 1999: Eine Verfassungsänderung schreibt die Privatwirtschaft als wichtigen Bestandteil der Wirtschaftsordnung fest und verpflichtet die staatlichen Institutionen, diesen Sektor kontinuierlich zu fördern, aber auch zu leiten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass seit Beginn der ökonomischen Reform- und Öffnungspolitik die direkte und planvolle Steuerung von Wirtschaftsprozessen durch Staat und KPCh schrittweise zurückgenommen wurde. Die Einflußnahme hat sich auf die Schaffung politisch-rechtlicher Rahmenbedingungen des Wirtschaftens verlagert. An die Stelle der "sozialistischen Planwirtschaft" trat die "sozialistische Marktwirtschaft chinesischer Prägung" unter Beibehaltung des Herrschaftsanspruchs der KPCh. An die Privatisierung und den Umbau zu einer (staatlich) gesteuerten Marktwirtschaft sind eine Reihe von Erwartungen zum Beitrag der Privatwirtschaft für die ökonomische Entwicklung Chinas geknüpft: Übernahme unrentabler Staatsbetriebe, Stimulierung der Wettbewerbskraft staatlicher Betriebe, Aufnahme von Arbeitskräften aus stillgelegten Staatsbetrieben, Anhebung des Lebensstandards, Stärkung der Außenwirtschaft, Verbesserung des Steueraufkommens Daten zur chinesischen Privatwirtschaft in den Untersuchungsregionen Für die beiden Untersuchungsregionen Shanghai und Dalian enthält folgende Tabelle Angaben zur Privatwirtschaft, die aus den jeweiligen statistischen Jahrbüchern stammen (Stand 1998). Unternehmen der Privatwirtschaft davon - siying qiye (Privatunternehmen) - getihu (Individualunternehmen) Zahl der Beschäftigten in der Privatwirtschaft in % aller Beschäftigten Sektorenverteilung der Privatwirtschaft Primärer Sektor Industrieller Sektor Dienstleistungssektor Dalian % 92 % % 3 % 20 % 67 % Shanghai % 65 % % 3 % 11 % 86 % Bruttowertschöpfung der Privatwirtschaft 24,3 Mrd. RMB 23,4 Mrd. RMB Tab. 2: Daten zur chinesischen Privatwirtschaft in den Untersuchungsregionen. Nach den oben aufgeführten Daten erwirtschaften in Dalian und Shanghai die in der Privatwirtschaft Beschäftigten eine vergleichbare Wertschöpfung, obgleich die Zahl der Beschäftigten in Dalian halb so groß ist wie in Shanghai. Die höhere Produktivität der Beschäftigten in Dalian lässt sich mit dem höheren Anteil von Unternehmen des industriellen Sektors in Dalian begründen Chancen und Risiken: Der Beitrag staatlicher Institutionen (Banken, Behörden) zur Entwicklung des privaten Unternehmertums Nahezu alle interviewten Privatunternehmer berichteten über die Unmöglichkeit, sich in der Vergangenheit mit Fremdkapital von staatlichen Banken zu versorgen. Aus der Sicht der Privatunternehmer lag die Verweigerung von Geschäftskrediten in der Bevorzugung von Kreditanträgen staatlicher Unternehmen begründet und in den mangelnden Sicherheiten, die Privatunternehmer stellen können. Von uns befragte Bankenvertreter bestätigen eine restriktive Kreditvergabe an Privatunternehmer und begründen dies mit der Erfahrung unregelmäßiger Zins- und Tilgungszahlungen. In der Konsequenz hat ein Großteil der von uns untersuchten Privatunternehmer das zur Unternehmensgründung oder -erweiterung erforderliche Kapital durch eigene Ersparnisse und Kredite bei Verwandten und Freunden aufgebracht. Institutionen, 5

6 die für neue Unternehmen Wagniskapital bereitstellen, sind in China (ohne Hong Kong) bislang nicht bekannt. Geringe Unterstützung beklagen die befragten Unternehmen auch, wenn sie auf die Rolle der Behörden angesprochen werden, die für Genehmigungen, Abgaben und Kontrollen zuständig sind. Häufig bemängelt werden lange Bearbeitungszeiten, unklare Vorschriften, willkürlich erhobene Gebühren und die Tendenz, Dienstleistungen nur gegen Gefälligkeiten zu erbringen. Behördenvertreter führen Schwierigkeiten im Umgang mit den Privatunternehmern auf mangelnde Kenntnis bzw. Beachtung von Rechtsvorschriften (z.b. Sozialversicherungsrecht) bei Privatunternehmern zurück. Nachteile gegenüber Staatsbetrieben Banken-, Finanzsystem Konkurrenzsituation Zusammenarbeit mit Behörden Politische Situation Rechtliche Bestimmungen 41,7% 38,3% 33,3% 31,7% 30,0% 26,7% Nachfragesituation 11,7% Sonstige (Gebühren, Infrastruktur) 21,7% Ohne Angabe 6,7% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% n=60, Mehrfachnennung möglich Abb. 1: Entwicklungsrisiken für das Private Unternehmertum in China Die Häufigkeit und Detailliertheit, mit der Privatunternehmer über ihre negative Erfahrungen mit Banken und Behörden berichten, erlaubt den Schluss, dass die oben genannte, offiziell propagierte Förderung des privaten Unternehmertums von den ausführenden Staatsorganen bislang noch nicht vollständig umgesetzt wurde. Für die Zukunft rechnen die befragten Unternehmer mit deutlichen Verbesserungen bei der Kreditbeschaffung und der Servicefunktion der Behörden. Der hohe Anteil an Unternehmern, die über langfristige strategische Planungen zur Unternehmensentwicklung sprechen und ihre Gewinne immer wieder reinvestieren, deutet an, dass der eingeschlagene Weg der Reform des wirtschaftlichen Systems als kaum mehr umkehrbar eingeschätzt wird. Dies betonen die Stakeholders genauso wie die Privatunternehmer: Grundsätzlich wird sich China in diese Richtung entwickeln, das Land wird nicht mehr in seine alten Fehler zurückfallen. Der Weg für private Unternehmer in China ist vielleicht nicht reibungslos, aber die Politik wird nicht wechselhaft. (PU101) Wohl auch als Reaktion auf die gleichgültig-feindliche Haltung staatlicher Institutionen liegt ein Schwerpunkt der Unternehmertätigkeit in der Etablierung und Pflege sozialer Beziehungen mit Geschäftspartnern, Parteifunktionären und Vertretern staatlicher Institutionen. Den Berichten der Unternehmer ist zu entnehmen, dass ihr Alltag durchdrungen ist von zahllosen face-to-face-kontakten mit unternehmensexternen Bezugsgruppen. 1/5 bis 1/6 meiner Zeit benutze ich zum Kontakt mit der Außenwelt. Ich habe in der Gesellschaft noch viele Verpflichtungen nebenbei, die für die langfristige Entwicklung meines Unternehmens ein Sicherheitsnetz bilden können. (PU112) Das derart geknüpfte Netzwerk sozialer Beziehungen mit wechselseitigen, stillschweigend akzeptierten Verpflichtungen fungiert als Substitut 6

7 für die noch nicht ausreichend vorhandene rechtliche und politische Absicherung des privaten Unternehmertums. So berichten mehrere Unternehmer, wie sie Genehmigungsverfahren durch Rückgriff auf persönliche Beziehungen zu Parteifunktionären oder Behördenleitern beschleunigen konnten. Stellen Sie sich vor, selbst der Leiter des Umweltschutzamtes in Beijing hat an unserer Veranstaltung teilgenommen. Deshalb muss sich der Leiter hier [in Dalian] auch um uns kümmern. Ich brauche ihn nicht darum zu bitten und ich brauche ihn nicht zum Essen einzuladen. Er muss viele Dinge für uns erledigen. (PU506) Den beklagten Unsicherheiten im Rechtssystem versuchen die Unternehmer durch ein Streben nach diskursiven Konfliktlösungen in den Außenbeziehungen zu begegnen. So werden z.b. in der Beziehung zu den Lieferanten häufig Qualitätsfragen und Probleme einer termingerechten Bezahlung genannt. Durch den Einsatz persönlicher Kontakte wird nach Lösungsmöglichkeiten gesucht und z.t. auch Kompromisse akzeptiert, die finanzielle Einbußen mit sich bringen. Nur in Notfällen wird bei derartigen Schwierigkeiten auf rechtliche Möglichkeiten zurückgegriffen, wie die Gesprächspartner berichten: Manchmal gehen wir vor Gericht,... aber die Fälle können nicht unbedingt gelöst werden. Es ist äußerst aufwendig, solche Probleme vor Gericht zu lösen, sehr aufwendig.... In China sind viele Richter nicht so unparteiisch wie in Deutschland oder Japan. (PU106) 4.4. Unternehmer und Unternehmen: Selbstdarstellung und Außensicht Die befragten Privatunternehmer schreiben sich auf dem standardisierten Polaritätenprofil übereinstimmend eine Reihe von typischen Eigenschaften zu. Eine erste Merkmalsgruppe beschreibt die konsequente Ausrichtung auf die unternehmerischen Ziele (z.b. aufgabenorientiert, selbstbewusst). Deutliche Parallelen zu Schumpeters Beschreibung des kapitalistischen Unternehmers sind unverkennbar. Ein zweites Cluster bezeichnet die Systematik im Verfolgen der gesetzten Ziele (z.b. planend, geduldig). Ein drittes Bündel an Selbstbeschreibungen thematisiert schließlich die soziale Verpflichtung unternehmerischen Handelns (z.b. hilfsbereit, verantwortungsbewusst). Hierzu konsistente Umschreibungen verwenden die befragten Unternehmer im Interview vor dem Einsatz des Polaritätenprofils, wenn sie gebeten werden, den erfolgreichen privaten Unternehmer zu qualifizieren. Am häufigsten werden als Merkmale genannt: risikofreudig, ehrgeizig, planend, vertrauenswürdig, selbstsicher, proaktiv. In ähnlichen Kategorien beschreiben die Vertreter von Behörden und Banken den Idealtypus des erfolgreichen Unternehmers, verweisen aber zusätzlich auf die Notwendigkeit einer überdurchschnittlichen Fachqualifikation gepaart mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen. Um abzuschätzen, ob es sich bei den freien und gestützten Selbstbeschreibungen der Privatunternehmer um eine Selbstidealisierung handelt, haben wir Vertreter verschiedener Stakeholders um eine Charakterisierung der ihnen jeweils persönlich bekannten Privatunternehmer gebeten (siehe hierzu die folgenden Polaritätenprofile). Während die freien Beschreibungen der Mitarbeiter und ihre Antworten im Polaritätenprofil deutlich die Selbstdarstellung der privaten Unternehmer stützen, zeichnen die Vertreter der Studentengruppe ein Bild, das die Unternehmeraussagen zur Systematik der Zielverfolgung und zur sozialen Verantwortung deutlich relativiert. Insbesondere die Charakterisierungen als selbstlos, hilfsbereit, vertrauensvoll, fair, verantwortungsbewusst, bescheiden, geordnet, planend sind im Fremdbild in ihrer Intensität abgeschwächt. Bestätigt wird hingegen die Zuschreibung einer ausgeprägten Zielorientierung (aktiv, unabhängig, selbstbewusst, ehrgeizig). Indikatoren einer ausgeprägten Zielorientierung finden sich auch regelmäßig bei differentialpsychologischen Angaben zur Persönlichkeit erfolgreicher Unternehmer in westlichen Industrieländern. 7

8 selbstlos vertrauensvoll fair bescheiden geordnet gefühlvoll verantwortungsbewußt hilfsbereit beständig solide geduldig planend aufgabenorientiert selbstdiszipliniert ganzheitlich entscheidungsfreudig offen selbstbewußt direkt entspannt ehrgeizig aktiv unabhängig originell ruhig traditionsbewußt nachgiebig risikofreudig selbstzufrieden gesellig Unternehmer (Selbstbild) Mitarbeiter (Fremdbild) völlig teilweise völlig egoistisch skeptisch unfair stolz zerfahren kühl pflichtvergessen unkooperativ wechselhaft gerissen ungeduldig impulsiv mitarbeiterorientiert willensschwach analytisch abwartend verschlossen zweifelnd indirekt nervös ziellos passiv abhängig konventionell reizbar fortschrittlich streng risikoscheu selbstbemittleidend zurückgezogen Abb. 2a: Das Selbstbild chinesischer Unternehmer und ihr Fremdbild bei Mitarbeitern chinesischer Privatunternehmen selbstlos vertrauensvoll fair bescheiden geordnet gefühlvoll verantwortungsbewußt hilfsbereit beständig solide geduldig planend aufgabenorientiert selbstdiszipliniert ganzheitlich entscheidungsfreudig offen selbstbewußt direkt entspannt ehrgeizig aktiv unabhängig originell ruhig traditionsbewußt nachgiebig risikofreudig selbstzufrieden gesellig Unternehmer (Selbstbild) Studenten (Fremdbild) völlig teilweise völlig egoistisch skeptisch unfair stolz zerfahren kühl pflichtvergessen unkooperativ wechselhaft gerissen ungeduldig impulsiv mitarbeiterorientiert willensschwach analytisch abwartend verschlossen zweifelnd indirekt nervös ziellos passiv abhängig konventionell reizbar fortschrittlich streng risikoscheu selbstbemittleidend zurückgezogen 8

9 Abb. 2b: Das Selbstbild chinesischer Unternehmer und ihr Fremdbild bei chinesischen Studenten Die Divergenzen in den Unternehmerfremdbildern von Mitarbeitern und anderen Bezugsgruppen verweisen auf die Situationsgebundenheit von unternehmerischen Handlungsmustern. Gegenüber Mitarbeitern, die man an das Unternehmen binden und zu Hochleistungen motivieren möchte, lohnt es sich eher, soziale Verantwortung (von Kleinkrediten bis zur Brautsuche) und Berechenbarkeit zu zeigen als gegenüber unternehmensexternen Personen. Kontrastvergrößernd mag daneben auch die in der kollektivistischen Kultur Chinas verwurzelte Neigung gewirkt haben, in der Interaktion mit anderen deutlich zwischen Mitgliedern der Binnengruppe (Familie, danwei, Firma) und der Außengruppe zu unterscheiden. Die Interviews mit den Interaktionspartnern der chinesischen Privatunternehmen ermöglichen auch einen Aufschluss über die Perspektivität der Unternehmerurteile zu den Stärken und Schwächen ihres Unternehmens (siehe hierzu Abb. 3). Die befragten Unternehmer verweisen besonders häufig auf die Qualität der von ihnen hergestellten Produkte, die Qualifikation und Motivation ihrer Mitarbeiter, das Image des Unternehmens als verlässlicher Geschäftspartner, die Flexibilität, den Service und den hohen technischen Standard in Produktion und Dienstleistung als Stärken des Unternehmens - insbesondere gegenüber den konkurrierenden Staatsbetrieben. Aus der Außenperspektive treten niedrige Produktionskosten als weitere Stärke hinzu. Die Angaben der Privatunternehmer zur hohen Mitarbeiterqualifikation in Privatunternehmen, guter Produktqualität und moderner Produktionstechnik werden von den Vertretern staatlicher Institutionen (Banken, Behörden) allerdings als nicht verallgemeinerbar beurteilt: Häufig erfolgt hier der Hinweis auf den höheren Ausbildungsstand der Mitarbeiter in Staatsbetrieben. Die Schlüsselrolle, die insbesondere Unternehmer der Qualifikation und dem Engagement ihrer Mitarbeiter für den Unternehmenserfolg zusprechen, spiegelt sich in detaillierten Angaben zur Aus- und Weiterbildung (on-the-job-training, externe Seminare), Personalbeschaffung (Arbeitsproben, Wissenstests, Probezeiten) und zur Anreizgestaltung (Prämien, performance-based-pay, Sozialleistungen) wider. 9

10 Produktqualität 61,7% Arbeitskräfte 53,3% Firmenimage 36,7% Flexibilität 33,3% Produktionstechnik 30,0% Service 28,3% Erfahrungen 25,0% Niedriges Kostenniveau 21,7% Absatzkanäle 20,0% Sonstige (z.b. Umweltschutz, Marketing, Diversifikation, Beziehungsnetzwerk, Preispolitik, Internationale Standards) 25,0% Ohne Angabe 3,3% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% n=60, Mehrfachnennung möglich Abb. 3: Stärken chinesischer Privatunternehmen aus der Sicht der Eigentümer Die Beschreibung betrieblicher Schwächen durch die befragten Unternehmer fällt im Gegensatz zu den Stärken des Unternehmens vergleichsweise knapp aus. Ein Drittel der befragten Eigentümer beantwortet diese Frage überhaupt nicht. Angesprochen werden insbesondere Qualifikationslücken des Unternehmensinhabers und seiner Mitarbeiter sowie Absatzschwierigkeiten. Auch dieses Antwortmuster unterstreicht die herausragende Rolle, die das Humankapital in den Augen der Befragten für eine erfolgreiche Unternehmensführung spielt. Die Mitarbeiter in Privatunternehmen fügen als weitere Schwächen hinzu: Kapitalmangel, veraltete Produktionstechniken und die geringe Attraktivität von Privatunternehmen als Arbeitgeber für hochqualifizierte Mitarbeiter. Geschäftspartner und Vertreter staatlicher Institutionen betonen deutlich Mängel in der Termintreue, der Zahlungsmoral und der Einhaltung von Rechtsvorschriften. Die hohe Marktabhängigkeit der Privatunternehmen lässt die Gewährung von Investitionskrediten oder Zahlungsentscheiden als riskant erscheinen. 10

11 4.5. Ziele und Handlungsmuster chinesischer Privatunternehmer Unsere Entscheidungen richteten sich nur nach dem Gefühl. Früher war das so. Aber jetzt sollen wir die Führung durch Gefühl beseitigen. (PU559) Deutlich wird in dieser Aussage die Tendenz, im Management chinesischer Privatunternehmen zunehmend wissenschaftliche Methoden der Betriebsführung einzusetzen, die als international anerkannt und erfolgreich gelten. Es liegt vielfach keine wirtschaftswissenschaftliche Aus- oder Fortbildung der Unternehmer zur Betriebsführung vor, rd. 20 % der befragten Unternehmer geben auch zu, dass sie den Mangel an eigenen Qualifikationen als Schwäche für den Betrieb empfinden. Ich nehme an vielen gesellschaftlichen Aktivitäten teil, z.b. an Regierungssitzungen und an Sitzungen anderer Institutionen und Behörden. Ich gehe gern hin. Ich finde, dass ich durch die Sitzungen meine Mängel ausgleichen kann, indem ich Vorzüge von den anderen übernehme. (PU504) Um die eigene Unsicherheit in der Qualifikation auszugleichen, wird von fast allen Unternehmern ein patriarchalischer Führungsstil praktiziert, der viele Beteiligte einbezieht, die letztendliche Entscheidung jedoch beim Unternehmer belässt. [Die Entscheidungsfindung im Betrieb] ist ein Prozess. Man hat das Recht und die Chance, seine eigene Meinung zu äußern. Man kann sich streiten, kann sogar auf den Tisch schlagen, auch wenn der Direktor dabei ist. Der Direktor hat dabei nicht das Gefühl, dass er sein Gesicht verliert.... Wenn der Direktor allerdings die Entscheidung getroffen hat, sollen wir die Autorität aufrechterhalten, obwohl es uns manchmal widerstrebt. (BG125MA) Auch für die betriebliche Planung versucht der Unternehmer möglichst viele Informationsquellen zu nutzen. Einige der Befragten berichten auch, dass sie mögliche Geschäftsideen zuerst mit Freunden diskutieren. Die betriebliche Expansion nennen 60 % der befragten Unternehmer als Ziel, das es langfristig zu planen gilt. Umgesetzt wird dies vorwiegend durch Maßnahmen der intensiven Marktbearbeitung im Inland (22 %), der internationalen Ausweitung der Geschäftsaktivitäten (20 %), der Verbesserung der technischen Ausstattung und Produktinnovationen (jeweils 19 %). Nach dem Ausmaß der Produktdiversifizierung lassen sich die untersuchten Unternehmer in zwei Kategorien einteilen. Während Vertreter der ersten Gruppe mit einem Einzelprodukt oder einer zusammengehörigen Produktpalette am Markt auftreten, zeichnet sich die zweite Gruppe durch das Angebot heterogener Produkte aus, die meist in verschiedenen Betrieben hergestellt werden. Die Zielsetzungen der beiden Unternehmergruppen weichen voneinander ab: Für wenig diversifizierte Unternehmen konzentrierten sich die Zielnennungen auf eine hohe Produktqualität, Kundenservice sowie Produktinnovationen. Eigentümer diversifizierter Unternehmen nennen dagegen vorwiegend monetäre Ziele (Umsatz/Gewinn) und Internationalisierungsbestrebungen. In der weiteren Analyse zeigen sich auch in anderen Untersuchungsdimensionen zwischen beiden Gruppen Unterschiede, die uns veranlassen, die Unternehmer der ersten Gruppe als Portfolio-Unternehmer und die der zweiten Gruppe als Spezialisten zusammenfassend zu bezeichnen. Die Gruppen verteilen sich in der Stichprobe mit 1/3 Portfolio-Unternehmer bzw. 2/3 Spezialisten. Die schulische Ausbildung beider Unternehmertypen ist vergleichbar. 62 % der Portfolio-Unternehmer und 56 % der Spezialisten haben eine höhere Ausbildung vorzuweisen. Befragt danach, welche Berufsstationen vor der Gründung des privaten Unternehmens durchlaufen wurden, geben die Portfolio-Unternehmer überwiegend branchenfremde Tätigkeiten an, während die Spezialisten größtenteils von branchenverwandten Tätigkeiten berichten. Auf die Frage, welche Gründe dazu geführt haben unternehmerisch tätig zu werden, antworteten die Portfolio-Unternehmer eher mit externen, wirtschaftspolitischen Anstößen. Die Spezialisten geben mehr Marktchancen bzw. das Erkennen eines spezifischen Bedarfs an, der vielfach in Zusammenhang mit der früheren Tätigkeit steht. Die meisten Fälle von Unternehmensübernahmen als Form der Gründung sind deshalb auch den Spezialisten zuzuordnen. Für beide Unternehmertypen gilt, dass sie mit dem bisherigen Lebensstandard unzufrieden waren und den Wunsch nach beruflicher Veränderung hatten; z.b. Der Hauptgrund war, dass ich mein Können im staatlichen Betrieb nicht in vollem Maß zur Entfaltung bringen konnte (PU504). Entsprechend gleichen sich auch die verfolgten Individualziele. Durch die Geschäftstätigkeit soll zunächst einmal der Lebensunterhalt gesichert werden. Vielleicht, wie soll ich sagen, mein eigenes Auskommen. Mein Einkommen ist auch für meine Familie. Das ist mein Ziel. (PU104) Darüber hinaus geben die Spezialisten überwiegend an, die eigenen Fähigkeiten entfalten zu wollen ( Was ich machen möchte, möchte ich besser machen. (PU104)), während die Portfolio-Unternehmer nach Anerkennung in der Gesellschaft und im Bekanntenkreis streben. Z.B. Es ist mein Hauptziel, etwas für die [chinesische] Gesellschaft zu schaffen, besonders etwas sinnvolles.... In der heutigen Gesellschaft sorgt man sich nicht um Essen, Kleidung und Unterkunft. Vor allem muss man einen Beitrag zur Gesellschaft leisten, an dem man gemessen wird. (PU159) Diese unterschiedliche Zielsetzung könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Spezialisten die Legitimationsgrundlage ihres unternehmerischen 11

12 Handelns in den Produkten sehen, die sie mit dem Einsatz ihres Wissens herstellen und der Gesellschaft zur Verfügung stellen. Die Portfolio-Unternehmer hingegen sehen aus der Erfahrung in der Vergangenheit vielleicht immer noch die Gefahr als kapitalistische Schmarotzer geächtet zu werden, weshalb sie auf anderen Wegen nach gesellschaftlicher Legitimation suchen, z.b. durch ein Engagement in Notsituationen (Flut- und Brandkatastrophen). Betrachten wir die Aufgaben für die sich beide Typen im Betrieb zuständig fühlen, dann finden wir Planung und (Finanz-)Kontrolle an erster Stelle. Im Detail ziehen sich die Portfolio-Unternehmer eher auf die strategische Führung der Unternehmensgruppe zurück und verweisen auf repräsentative Pflichten sowie die Pflege von Verbindungen, die für das Geschäft nützlich sein könnten. Die Spezialisten hingegen sehen ihre Aufgaben auch auf der operativen Ebene. Sie kümmern sich persönlich um den Absatz, halten den direkten Kontakt mit der Belegschaft, beaufsichtigen die Produktion und sind selbst in Forschungs- und Entwicklungsaufgaben involviert. Beide Unternehmertypen sind im Geschäftsleben aufgrund der vorliegenden Zahlen erfolgreich. Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl (1998 bzw. 1999) beträgt bei den Portfolio-Unternehmern 282 Mitarbeiter und bei den Spezialisten 128 Mitarbeiter. Das durchschnittliche Umsatzvolumen (1998 bzw. 1999) liegt bei den Portfolio-Unternehmern bei 44,08 Mill. RMB und bei den Spezialisten bei 13,99 Mill. RMB. Wie diese Erfolgsgrößen zu bewerten sind, darüber herrschen bei den befragten Privatunternehmern unterschiedliche Auffassungen. Gefragt nach dem Grad der Zufriedenheit mit der betrieblichen Entwicklung gibt die Hälfte der Spezialisten an, zufrieden zu sein und 23 % äußern Unzufriedenheit. Bei den Portfolio-Unternehmern hingegen bezeichnen sich nur 23 % als zufrieden und 41 % als unzufrieden. Diese Neigung zur Unzufriedenheit lässt sich, wie folgendes Zitat exemplarisch zeigt, auf die hohen Maßstäbe zurückführen, die besonders der zweite Unternehmertyp in der Bewertung der Unternehmensentwicklung ansetzt. Unser Betrieb hat sich schnell entwickelt.... Unser Unternehmen ist berühmt, der Service ist gut, überall gibt es Filialgeschäfte, in jedem Bezirk, jeder Gemeinde, überall, das ist sehr günstig für die Kunden.... Eigentlich denke ich, dass sich das Unternehmen zu langsam entwickelt, es entwickelt sich ohne bahnbrechende technische Fortschritte... Die Schritte, die wir machen sind sehr klein. Aber wenn es die kleinen Schritte nicht gäbe, dann würden wir zurückgehen. Deshalb bin ich im großen und ganzen unzufrieden. (PU109) 4.6. Unternehmer und Familie Der feststellbare Trend zur Professionalisierung des Managements chinesischer Privatunternehmen steht im Einklang mit der Feststellung, dass in unserer Stichprobe ein Mitwirken von Familienangehörigen in der Betriebsführung vielfach abgelehnt wird. (...) meine Ehefrau, das was sie macht, hat mit mir nichts zu tun, hat mit dem Kapital nichts zu tun, hat mit der Arbeit nichts zu tun. Unsere Familienmitglieder sind noch nie hier gewesen, wirklich noch nie hier gewesen. Es ist nicht erlaubt, dass sie kommen. (PU106) Die verbreiteten Vorstellung von Familienunternehmen als klassischer Typus des chinesischen Privatunternehmertums können wir nicht belegen. Dies mag darauf zurückzuführen sein, dass unsere Untersuchung sich auf die Privatunternehmer (siying qiye) und nicht die Individualunternehmer (getihu) konzentrierte. In unserer Erhebung dominiert eine klare Trennung der betrieblichen und familiären Sphäre. Familienmitglieder sind nur selten, und wenn, dann eher beim Typ des Portfolio-Unternehmer, im Unternehmen beschäftigt. Sie nehmen nach der Aussage der Befragten vielfach keinen direkten Einfluss auf Entscheidungen im Betrieb. Die befragten Unternehmer begründeten diese Haltung mit dem inneren Widerspruch zwischen betriebswirtschaftlicher Rationalität und privater Irrationalität. Familiär eingespielte Über- und Unterordnungsverhältnisse, Solidaritätsverpflichtungen gegenüber Verwandten sowie Konsumwünsche bedrohen eine kompetente Wahrnehmung der Unternehmensführung und eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Unternehmens. (...) die chinesischen kleinen Betriebe, ihr größtes Problem sind die Familienbetriebe, Ehegattenläden genannt. Alles sind Leute aus der Familie. Wenn das so ist, dass alle aus der eigenen Familie sind, dann gibt das viele Nachteile. Talentierte Leute können in den Betrieb nicht hineinkommen und die talentierten Leute im Betrieb können nicht wachsen. Außerdem sind die Leute aus der eigenen Familie nicht unbedingt die besten.... Und noch eins, wenn Familienmitglieder mitarbeiten, dann kann man sich gegenseitig nicht zurechtweisen oder es ist unangenehm, darüber zu reden. Das Verhältnis untereinander geht kaputt. (PU106) Allerdings betonen die Unternehmer, dass während sie während der Gründerzeit auf die Mitarbeit von Familienmitgliedern angewiesen waren, da aufgrund des gesellschaftlich schlechten Rufes gute Arbeitskräfte nicht anzuwerben waren. Man hielt damals von einer privaten Firma nicht viel. Deshalb wollten 12

13 qualifizierte Leute nicht bei uns arbeiten. Wir waren nur auf uns selbst, auf die Familie angewiesen. (PU506) Die Familie erwies sich zudem als Möglichkeit die finanzielle Belastung nach der Gründung gering zu halten; Am Anfang geht das, sie brauchen sogar keinen Lohn. (PU113). Hinzu kam, dass Kredite von den Banken für die Gründung nicht zu bekommen waren. In diesen Fällen wurde vorwiegend die Herkunftsfamilie oder Freunde als Finanzierungsquellen in Anspruch genommen. Wir schlossen uns drei zusammen und sammelten das Kapital, das wir in dutzenden von Jahren als Ersparnisse in den Familien angesammelt hatten. Als das noch nicht genug war, liehen wir uns von Freunden die restlichen Geldmittel. (PU115) 4.7. Regionale Unterschiede zwischen Dalian und Shanghai Obgleich die chinesische Alltagspsychologie klare Differenzen in der Persönlichkeit und den Handlungsmustern von Nord- und Südchinesen identifiziert, konnte unsere empirische Analyse des Unternehmerhandels in Dalian und Shanghai keine klaren Unterschiede zwischen den Unternehmern aus diesen Regionen aufzeigen. Davon unbenommen äußern die befragten Unternehmer die geläufigen Klischeevorstellungen von flexiblen, geschäftstüchtigen, weltoffenen und wenig vertrauenswürdigen Südchinesen und den bedächtigen, bürokratischen, konservativen Nordchinesen. 5. Zusammenfassung Das Projekt F1C hatte das Ziel, Erkenntnisse über Erscheinungsformen privatwirtschaftlichen Unternehmertums in zwei Regionen der Volksrepublik China zu gewinnen. Hierzu wurden mittels problemzentrierter Leitfadeninterviews 60 chinesische Privatunternehmer und aus der Gruppe der Stakeholders 40 Vertreter befragt. Zur Erfassung des unternehmerischen Selbst- und Fremdkonzepts wurde ein bereichsspezifisches Polaritätenprofil verwendet. Die Ergebnisse vermitteln ein differenziertes Bild der Wiederbelebung des privaten Unternehmertums in China. Die wohl schwersten Hindernisse für dessen Institutionalisierung in China liegen auf der ideologisch-gedanklichen Ebene. Zwar gibt es seit dem 15. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas (1997) Bestrebungen, einen verstärkten Bewusstseinswandel zur Gleichberechtigung des privaten Sektors herbeizuführen, in der Realität finden diese Maßnahmen zur Förderung privater Unternehmen bislang kaum Anwendung. Trotz des schwierigen Umfelds entwickelt sich der private Sektor in China mit hohen Zuwachsraten. Bei der Abwägung der Chancen und Risiken für die künftige Unternehmensentwicklung durch die befragten Privatunternehmer domminiert deutlich eine optimistische Grundhaltung, die sich insbesondere auf den neueren wirtschaftspolitischen Kurs in China beruft. Trotzdem sind rd. 1/3 der befragten Unternehmer mit dem betrieblichen Erfolg und der Entwicklungsgeschwindigkeit ihres Unternehmens nicht zufrieden, das sie sich hohe Ziele gesteckt haben und vielfach den Vergleich mit internationalen Wettbewerbern suchen. In der Selbstdarstellung charakterisieren sich chinesische Privatunternehmer als zielgerichtet, systematisch vorgehend und sozial verantwortlich. In der Außensicht werden diese Merkmalsumschreibungen z.t. deutlich relativiert. Bei der Beurteilung der Stärken und Schwächen des eigenen Unternehmens fällt auf, daß die Privatunternehmer dem Faktor Humankapital eine Schlüsselrolle zuordnen und hierbei durchaus den eignen Beitrag zum Unternehmenserfolg selbstkritisch bewerten. Gemessen am Unternehmerhandeln konnten wir mit dem Portfolio-Unternehmer und dem Spezialisten zwei Kategorien von Unternehmern gegenüberstellen. Erstere sind dadurch gekennzeichnet, dass sie Unternehmensgruppen geformt haben, deren Geschäftsfelder in verschieden Branchen liegen. Die Spezialisten hingegen führen ein Einzelunternehmen mit Fokus auf eine Branche. Beide Typen unterscheiden sich hinsichtlich des Gründungskontextes, der verfolgten Ziele und der Zuständigkeiten im Betrieb. Die Portfolio-Unternehmer verweisen auf externe, wirtschaftspolitische Anstöße zur Gründung ihres Unternehmens. Mit ihren geschäftlichen Aktivitäten wollen sie primär monetäre Ziele (Umsatz/Gewinn) realisieren. Im Unternehmen fühlen sie sich neben der Entwicklungsplanung und der Finanzkontrolle für die strategische Führung ihrer Unternehmensgruppe zuständig. Die Spezialisten hingegen nennen vorwiegend das Erkennen von Marktchancen als Anreiz zur Gründung. Vielfach waren die Spezialisten auch vorher in der Branche tätig und nutzten teilweise im Zuge von Privatisierungsmaßnahmen die Gelegenheit, ihren alten Betrieb zu übernehmen. Der Typ des Spezialisten betont als Unternehmensziele hohe Produktqualität, Kundenservice und kontinuierliche Produktinnovationen. Im Unternehmen ist er sowohl mit strategischen als auch operativen Aufgaben betraut. Er kümmert sich persönlich um den Absatz, hält den direkten Kontakt mit der Belegschaft, beaufsichtigt die Produktion und ist selbst in Forschungs- und Entwicklungsaufgaben involviert. 13

14 Möglichkeiten des Ergebnistransfers für die bayerische Wirtschaft Die Ergebnisse unseres vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst geförderten Forschungsprojekts erlauben eine Reihe von Hinweisen zum Markteintritt bzw. zur Geschäftstätigkeit bayerischer Unternehmen in der Volksrepublik China (im weiteren VR China). Welche Wunschvorstellungen bestehen bei chinesischen Privatunternehmen zum Aufbau deutschchinesischer Wirtschaftsbeziehungen? In der von uns untersuchten Stichprobe sind Unternehmen, die bereits über internationale Geschäftserfahrungen verfügen bzw. eine Internationalisierung der Geschäftstätigkeit häufig vertreten. Die befragten Unternehmen signalisierten deutlich ihr Interesse einer Aufnahme bzw. Vertiefung geschäftlicher Beziehungen mit Unternehmen in Deutschland. Hierzu trägt wesentlich auch der Legitimierungsdruck bei, dem Privatunternehmer von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen noch ausgesetzt sind. Internationale Geschäftsbeziehungen gelten als ein wichtiger Beitrag zur ökonomischen und technischen Weiterentwicklung der VR China, d.h. als gesellschaftlich erwünscht. Die Wunschvorstellungen der einzelnen Gesprächspartner zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit lassen sich wie folgt gruppieren: (1) Orientierung über die Angebote deutscher Hersteller und die Chancen, auf dem deutschen Markt tätig werden zu können. (2) Import von Anlagen und Maschinen aus Deutschland, die technisch dem neuesten Stand entsprechen. (3) Gründung von chinesisch-deutschen Joint-ventures, die den Transfer von technischem Know How (Lizenzen) ermöglichen und (4) Export von Produkten mit hohem Lohnkostenanteil nach Deutschland (z.b. Textilien, Spielzeug, Möbel, Werkzeuge). Welche Vorteile bietet es, Geschäftsbeziehungen mit Privatunternehmen und nicht mit Staatsunternehmen anzuknüpfen? Das private Unternehmertum ist heute bereits ein bedeutender und sehr rasch wachsender Sektor der chinesischen Volkswirtschaft. Der Anteil der Staatsbetriebe am Wirtschaftsprozeß geht dagegen kontinuierlich zurück, die staatlichen Subventionen sind rückläufig. In den nächsten Jahren ist mit weiteren Privatisierungen und Stillegungen zahlreicher unrentabler Staatsbetriebe zu rechnen. Dagegen vervielfachte sich nach den Selbstauskünften der befragten Privatunternehmer deren Umsatz, Eigenkapital und Mitarbeiterzahl in den vergangenen Jahren. Als Stärken chinesischer Privatunternehmen gegenüber Staatsbetrieben gelten: Motivierte und qualifizierte Mitarbeiter, flexible Anpassung an sich ändernde Marktgegebenheiten, qualitativ hochwertige Produkte und Produktionsverfahren. 14

15 Welche Risiken sind an Geschäftsbeziehungen mit chinesischen Privatunternehmern geknüpft? Die Geschäftsentwicklung chinesischer Privatunternehmen unterliegt einer Reihe schwer abwägbarer Risiken. Die Eigenkapitalbasis ist häufig klein und nahezu alle befragten Unternehmer berichteten über Schwierigkeiten, bei staatlichen Banken Kredite aufzunehmen; die Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen privater Unternehmer unterliegt starken Schwankungen; qualifizierte Mitarbeiter sind schwerer für die Mitarbeit in Privatunternehmen zu gewinnen bzw. wechseln häufig ihren Arbeitsplatz. Von Geschäftspartnern und Vertretern staatlicher Institutionen wird auf die mögliche Unzuverlässigkeit bei der Erfüllung von Geschäftsvereinbarungen verwiesen. Wie sind Geschäftskontakte anzubahnen und welche Rolle spielen hierbei "guanxi"? Die Entwicklung von Geschäftsbeziehungen basiert auf persönlichem Kennenlernen und gegenseitigem "Beweisen" der Wertschätzung. Dieser Prozeß benötigt mehr Zeit als in Deutschland, führt aber in der Konsequenz zu einer größeren Bereitschaft, geschäftliche Verpflichtungen einzuhalten und Konflikte auf dem Verhandlungswege, d. h. außergerichtlich zu regeln. Die Gepflogenheit, im Verlauf des Kennenlernens zu teuren Banketten eingeladen zu werden oder wertvolle Geschenke zu erhalten, sollte nicht mit Bestechung verwechselt werden. Laufende Gaben und Gegengaben demonstrieren vielmehr, dass man den anderen positiv erlebt und auch menschlich an ihm interessiert ist. Mangelt es einer Beziehung an dieser zwischenmenschlichen Qualität, ist sie nicht stabil bzw. verläßlich. Wie ist der typische chinesische Privatunternehmer zu charakterisieren? Während die erste Unternehmergeneration sich aus schlecht ausgebildeten Arbeitslosen ländlicher Herkunft rekrutierte, verfügen heutige Privatunternehmer mehrheitlich über eine höhere Schulbildung bzw. ein Studium. Die Unternehmensführung im Privatsektor orientiert sich vielfach an Leitbildern westlicher Industrienationen (Organisation, Finanzierung, Marketing). Im Bereich der Mitarbeiterführung dominiert dagegen ein patriarchalischer Führungsstil. Chinesische Privatunternehmer treffen nach Konsultation mit dem engsten Kreis der Führungskräfte die wichtigen Entscheidungen selbst und erwarten von den Mitarbeitern ihre konsequente Befolgung. Zugleich umfaßt die Unternehmerrolle aber auch, sich um die privaten Angelegenheiten der Mitarbeiter zu kümmern (Kredite, Krankenbesuche, Wohnraumbeschaffung, Vermittlung von Heiratspartnern). M. a. W.: Loyalität und Gehorsam der Mitarbeiter muß durch gezeigte soziale Verantwortung des Unternehmers gewonnen werden. Trotz dieser Gemeinsamkeiten gilt, daß es den Einheitstypus des chinesischen Privatunternehmers nicht gibt. In unserer Untersuchungsgruppe lassen sich zwei Handlungsmuster privater Unternehmer unterscheiden: Portfolio-Unternehmer und Spezialist, die sich vornehmlich im Gründungskontext, dem Unternehmensaufbau, den verfolgten Zielen und den Zuständigkeiten im Betrieb unterscheiden. 15

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