Trendstudie Afrika 2025

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1 Nummer 10 Oktober 2014 Ländersteckbrief Katar Seite 6 Chancen für die deutsche Wirtschaft in Indien Seite 10 Neue Seidenstraße: vom Duisburger Hafen nach China Seite 11 Reihe 2014: Afrika Trendstudie Afrika 2025 Einer der innovativsten Denkfabriken, der 2b AHEAD ThinkTank, widmet eine Trendstudie dem Nachbar-Kontinent. Die Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen. Afrika Sechzehn der derzeit am schnellsten wachsenden Ökonomien der Welt liegen in Afrika. Schon heute wächst die Wirtschaft in den afrikanischen Vorreiter- Staaten dynamischer als in Asien. Angola hat dabei bessere Wachstumsraten als China und lieh seiner früheren Kolonialmacht Portugal Geld in Zeiten der Krise. In zahlreichen afrikanischen Ökonomien werden wir in den kommenden Jahren ein massives Wachstum sehen. Afrika wird von international agierenden Unternehmen bereits heute als kommender Markt wahrgenommen. In den jeweiligen afrikanischen Gesellschaften entwickeln sich kaufkräftige Mittelschichten, und immer mehr junge, gut ausgebildete Menschen suchen ihre berufliche Zukunft nicht in Europa oder in den USA, sondern in ihrer Heimat. Im Jahr 2025 werden afrikanische Ökonomien anders bewertet werden müssen. Sie sind dann nicht mehr nur peripher als Rohstofflieferant und Absatzmarkt billiger Produkte in den globalen Wirtschaftskreislauf eingebunden. Sondern als aktive Player, Produktionsstandorte und enorme Absatzmärkte. Unsere Stu- Neue Dynamik in Afrika. Die Menschen sehen wieder eine Zukunft auch durch Bildung. die benennt die wesentlichen, heute bereits prognostizierbaren, strategischen Treiber für die Entwicklungen in Afrika bis zum Jahr Was hat den kenianischen Ministerpräsidenten Raila Odinga vor nicht allzu langer Zeit zu der Aussage veranlasst, dass er die Olympischen Spiele 2024 nach Kenia 1

2 Im Fokus Nummer 10 Oktober 2014 Gigant. Der Gigant ist gerade im Begriff aufzuwachen. Mögliche Entwicklung der afrikanischen Wirtschaft Zukunftsmetropole: Die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba ist Sitz der UN-Wirtschaftskommission für Afrika und des Hauptquartiers der Afrikanischen Union. Mittlerweile wurde Afrika von einer neuen, eigenen Dynamik erfasst. Ausholen will? Es zeugt von grenzenlosem Optimismus und neuem Selbstvertrauen. China blickt nach Afrika Inzwischen erreicht China Wachstumszahlen, die das Land in eine missliche Lage bringen könnten. Nicht zuletzt auch deswegen forciert China sein Go- West -Programm, um die industrielle Lücke zwischen Ost und West zu schließen. Es kommt also nicht von ungefähr, dass China nach neuen Möglichkeiten sucht, um seinen eigenen Wirtschaftsmotor am Laufen zu halten. Sei es durch billige Rohstoffeinkäufe oder eben neue Absatzmärkte. Und China tut einiges, um neue Märkte zu erschließen mehr noch: um neue Märkte zu schaffen. China investiert riesige Summen in Afrika, in seine Rohstofflieferanten, in zukünftige Absatzmärkte und ebenso in seine zukünftigen Produktionsstandorte. Unter den Experten ist es inzwischen unbestritten, dass chinesische Unternehmen über kurz oder lang in Afrika in großem Maßstab produzieren werden. Kurz und mittelfristig zwar keine Hightech-Produkte, aber Lowtech, deren Produktion personalintensiver ist. Karawane zieht weiter Der Grundgedanke ist simpel und logisch: Wenn eigene Märkte gesättigt sind, suchen Unternehmen nach neuen Möglichkeiten. Die Attraktivität der Schwellenländer als Produktionsstand - orte dürfte mit den steigenden Löhnen und den steigenden Ansprüchen der dortigen Arbeitnehmer sinken. Dass auf lange Sicht nicht jedes afrikanische Land an die asiatischen Produktionsländer heranreichen kann, ist vielen Experten bewusst. Dennoch werden Märkte für Maschinen, für die Automobilindustrie, den Energiesektor, den IT-Sektor und alle anderen Branchen geschaffen. Damit einhergehend steigt auch der Konsum. Zudem öffnen sich die Türen für Investoren. Afrika ist der letzte Kontinent, der noch keine Industrialisierung im westlichen Sinn erlebte. Nun entdecken vornehmlich die Schwellenländer den afrikanischen Kontinent für sich und Afrika sieht an ihnen, wohin die Reise gehen kann. Es ist nicht mehr die Frage, ob Afrika abseits der Rohstoffgewinnung konkurrenzfähig werden kann, sondern eigentlich nur noch: Wann? Vom Umbruch zum Wirtschaftsaufschwung Dass sich Afrika in den letzten zehn Jahren so rasant entwickelt hat, liegt hauptsächlich am Rohstoffhunger der westlichen Welt und der Schwellenländer und an der besseren Politik vieler afrikanischer Regierungen. Immer größer wird der Anteil der Bevölkerung in fast allen afrikanischen Ländern, der vom wirtschaftlichen Aufschwung profitieren kann. Afrika ist ein schlafender Die Mehrzahl der befragten Experten sieht einen nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung in Afrika. Unter der Vielzahl der afrikanischen Länder heben sich einige besonders hervor. So ist Kenia bei vielen Experten eines der attraktivsten Länder. Auch Nigeria, allein schon wegen der Größe des Marktes, erscheint vielen Experten als zukünftiges Schwergewicht der afrikanischen Wirtschaft. Angola wird vielfach wegen seines Rohstoffreichtums genannt. Ghana ist auf dem Sprung, obwohl hier für manche Experten noch das Risiko überwiegt. Langfristig ist der wirtschaftliche Ausblick positiv. Dennoch ist es in den Augen der meisten Experten kein Hype, der Afrika derzeit erfasst hat. Mittelschicht und wachsender Konsum Seit 1980 ist die afrikanische Mittelschicht um 200 Prozent gewachsen, von 100 auf 300 Millionen Menschen. Und jährlich wächst die Mittelschicht weiter, um fünf Millionen Menschen. Glaubt man den Berechnungen der African Development Bank, wird sich die Anzahl der Mittelschicht bis 2060 auf 1,2 Milliarden belaufen. Bis 2060 ist es noch lange hin, aber schon im Jahr 2020 soll die Kaufkraft dieser Mittelschicht auf Milliarden USD steigen, so das McKinsey Global Institute. Die Mehrzahl der zur Mittelschicht gehörenden Menschen ist unter 40 Jahre alt. Ein nicht ganz unwichtiger Fakt, gelten junge Menschen doch als konsumfreudiger und neuen Technologien aufgeschlossener. Interessanterweise machen die Experten von McKinsey den Konsumbereich für 45 Prozent des Wirtschaftswachstums verantwortlich. Damit hat der Konsum für die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas mehr Bedeutung als der Rohstoffabbau erlangt, so die McKinsey-Studie weiter. Neue Dynamik in Afrika 2

3 Nummer 10 Oktober 2014 Im Fokus schlaggebend ist dafür auch die Tatsache, dass die Menschen wieder eine Zukunft in Afrika sehen. Neue Technologien werden in einigen Teilbereichen eine größere Rolle spielen als in Europa. Der Wandel in Afrika macht sich auch auf politischer Ebene bemerkbar. Eine neue politische Generation bestimmt immer mehr die Geschehnisse. Dies hat auch mit der wachsenden Bedeutung von Zivilgesellschaft zu tun, welche sich immer mehr global vernetzt. Bildung ist zwar noch die Achillesferse für die Wirt- schaft und der Fortschritt auf diesem Sektor teilweise noch recht überschaubar, aber die Ambitionen mancher Länder sind in dieser Hinsicht recht deutlich. Möglichkeiten für den deutschen Mittelstand Die beschriebene Entwicklung der afrikanischen Ökonomien bringt Wachstum in eine Vielzahl von Branchen. Zwar scheinen manche attraktiver als andere, doch viele werden ihre eigene Erfolgsgeschichte schreiben. So zum Beispiel die Energiebranche, der Gesundheitssektor oder die Rohstoffgewinnung. Ganz bestimmt aber der Agrarsektor, dessen Wert im Jahr 2030 laut dem World Economic Forum ein Volumen von Milliarden USD haben soll. Für diese Studie haben wir uns dennoch auf drei Branchen konzentriert: Maschinen- und Anlagenbau, Automobilbranche und die Informations- und Kommunikationsbranche. Wie macht man am besten Geschäfte in Afrika? Es gibt viele gute Gründe, schon jetzt in Afrika aktiv zu werden. Zum einen kann man sich dadurch einen zeitlichen Vorsprung erarbeiten, zum anderen bieten manche Länder schon jetzt Nischen für einige Branchen. Die meisten Experten haben exakt dieselben zwei Worte benutzt, um die Frage zu beantworten, was man in Afrika braucht: langen Atem. Eigene Hürden überwinden Die erste Hürde besteht darin, Afrika als unternehmerisches Ziel wahrzunehmen. Wissenslücken müssen geschlossen und Vorurteile abgebaut werden. Es ist wichtig, den Markt zu analysieren und die richtigen, angepassten Strategien zu entwickeln. Vertrauen als gemeinsame Basis Leisten Sie einen Vertrauensvorschuss. Verhandeln Sie auf Augenhöhe. Laden Sie ihre Geschäftspartner in eine Produktionsstätte nach Deutschland ein. Schaffen Sie damit Transparenz, Vertrauen und eine Verständnis für die Arbeit, das Sie in ihre Produkte investieren. Zeit ist entscheidender Faktor In Afrika Geschäfte zu machen, geht nicht von heute auf morgen. Manchmal kann es zwei oder mehr Jahre dauen, bis sich die Investition von Zeit und Geld wirklich rentiert. So ist es nicht unüblich, sich mehrere Male zu treffen, bevor es überhaupt zu einem Geschäftsabschluss kommt. Passen Sie Ihre Produkte an Manch ein Markt in Afrika hat noch nicht die Substanz, die finanziellen Mittel und nicht den Bedarf an Anlagen mit großen Kapazitäten. Bringen Sie die Bedürfnisse und den Bedarf in Erfahrung. Erarbeiten Sie mit den Kunden passende Lösungen. Das richtige Personal finden und an sich binden In Afrika ist es nicht leicht, hoch qualifiziertes Personal zu finden. Der große Schwung an hoch qualifizierten Akademikern und Facharbeitern kommt erst noch. In 2025 wird sich dies bemerkbar machen. Bieten Sie Perspektiven durch Weiterentwicklung, Aufstiegschancen und faire Bezahlung. Seien Sie vor Ort Der persönliche Kontakt ist maßgeblich für den Erfolg ihrer unternehmerischen Tätigkeit. Zeigen Sie Präsenz. Sie müssen viele Hände schütteln, um Geschäftskontakte zu bekommen. Partner suchen und finden Suchen Sie sich einheimische Partner, deren Portfolio durch ihre Produkte sinnvoll ergänzt werden können. Klare Absprachen und Evaluation der Partnerschaft Sie sollten die Zusammenarbeit mit ihrem Partner regelmäßig auf den Prüf- stand stellen. Haben Sie die richtigen Partner gefunden, dann machen Sie klare und verbindliche Absprachen. Risiken vermeiden Ein großes Problem stellt die Finanzierung dar. Vergewissern Sie sich also, ob der Kunde solvent ist. Wenn Sie unschlüssig sind: Starten Sie einen Versuchsballon mit einem Geschäft von kleinerem Umfang. Weitere Informationen: Die ausführliche Studie ist als Download nach Angabe des Namens und weiterer, weniger Angaben zu beziehen unter: Studien Autoren Sven Gábor Jánszky Direktor 2b AHEAD ThinkTank GmbH Deutschlands innovativste Denkfabrik Gerichtsweg Leipzig kontakt@2bahead.com Carsten Hesse Trendforscher 3

4 Märkte & Chancen Nummer 10 Oktober 2014 Vietnam: Baubranche bietet Geschäftschancen Vietnamesische Bauherren sind zunehmend qualitätsbewusst und aufgeschlossen für neue Techniken. Prestigeprojekte wie Museen, Ministerien und Bankgebäude benötigen den Einsatz ausländischer Bauplanung und -techniken. Auch für deutsche Unternehmen bestehen Geschäftschancen. Die Delegation der Deutschen Wirtschaft bietet eine umfassende Beratung und Unterstützung beim Auf- und Ausbau von Geschäftstätigkeiten. Bei der Formulierung von komplexen Verträgen sollte auf jeden Fall auch eine Rechtsberatung eingeholt werden. Nord- und Südvietnam unterscheiden sich: Die nordvietnamesischen Kunden gelten als sparsam und konservativ, wobei sie eher die Baukosten und weniger die Betriebskosten im Auge haben. Der Süden ist privatwirtschaftlicher orientiert und qualitätsbewusster, heißt es. Andererseits will die Hauptstadt Hanoi gegenüber der erfolgreicheren Wirtschaftsmetropole Ho-Chi-Minh-City aufholen. Ein staatlicher Masterplan möchte die Hauptstadt bis 2030 zu einer der modernsten Städte in Asien entwickeln. Die Prestigeprojekte (Museen, Ministerien, Büros öffentlicher Banken) benötigen den Ein- satz ausländischer Bauplanung und -techniken. Auftragschancen bieten ebenfalls Projekte der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit. Größte multilaterale Geber sind Weltbank und Asian Development Bank (ADB), die regelmäßig Pakete an Beratungs- und Bauleistungen international und transparent ausschreiben. Weitere Informationen: Delegation der Deutschen Wirtschaft in Vietnam: Chile: Regierung investiert in Gesundheitsbranche Der öffentliche Sektor in Chile setzt starke Impulse in der Gesundheitsversorgung. 20 bis 25 Prozent des jährlichen Gesundheitsbudgets von insgesamt knapp 10 Milliarden USD sind allein in 2014 für medizinische Ausrüstung vorgesehen. Die größten Summen fließen in den Bau von neuen Krankenhäusern und in die Modernisierung von bestehenden. Gute Absatzchancen haben Anbieter von Medizintechnik. Da Chile in diesen Bereichen kaum über eine nationale Industrie verfügt, sind ausländische Lieferanten essenziell. Einige chilenische Privatkliniken haben sich als Ziel des Gesundheitstourismus in Lateinamerika etabliert. Mehr als 850 Behörden, darunter auch die Regionalregierungen, wickeln alle Einkäufe über das Portal ChileCompra ab, auf dem sich Firmen registrieren können. Das elektronische Verfahren ist laut Regierung so transparent, dass ausländische Anbieter die gleichen Bedingungen vorfinden wie chilenische. Die Deutsch-Chilenische Handelskammer hat die Plattform Pool empresas Health made in Germany gegründet, um die Marke made in Germany weiter zu etablieren Weitere Ziele sind die Stärkung der Position Deutschlands als weltweit führender Anbieter von Technologie, Ausrüstung und Dienstleistungen, die Unterstützung der Mitglieder beim Ausschreibungsverfahren sowie Marketingmaßnahmen. In Santiago hat das Fraunhofer-Institut die erste Außenstelle in Lateinamerika aufgebaut. Die Präsenz soll den Transfer von Wissen und Technologie fördern und als Brücke zwischen Wissenschaft und Unternehmen beider Länder dienen. Die Aufgabe des Fraunhofer Chile Research liegt darin, die chilenisch-deutsche Kooperation und den Technologietransfer in den angewandten Wissenschaften in Lateinamerika weiterzuentwickeln. Weitere Bereiche neben der Medizintechnik sind Solarenergie, Biotechnologie sowie Smart Cities. Regierungsgebäude in Santiago de Chile. Weitere Informationen: Firmenpool Pool empresas Health made in Germany : Deutsch-Chilenische Industrie- und Handelskammer, Jenny Katharina Büssgen, , jbuessgen@camchal.cl, Fraunhofer Chile Research, Dr. Wolfgang Schuch, wolfgang.schuch@fraunhofer.cl, ChileCompra, Zentrale Plattform für Beschaffungen des öffentlichen Sektors: 4

5 Nummer 10 Oktober 2014 Internet portal: Messe tipps für Aus steller Der AUMA Ausstellungs- und Messe- Ausschuss der Deutschen Wirtschaft hat für die Vorbereitung auf die Messebeteiligung von Ausstellern eine Website mit Tipps, Checklisten, Messedaten und Software online gestellt. Die AUMA- Toolbox stellt in vier Kapiteln alles Wesentliche für die Teilnahme von Unternehmen an Messen zusammen. Der Bereich Messe fit zeigt den Weg durch alle Phasen der Messevor- und -nachbereitung kompakt und übersichtlich in zehn Schritten. Im Bereich MessePlan kann der Nutzer seine Auswahl an Messen zusammenstellen und mit Statistiken seinen persönlichen Messeplan anlegen. Der MesseNutzen Check als dritter Bereich greift die finanziellen Aspekte der Messebeteiligung auf. Mit dieser Software können Aussteller Kosten und Nutzen der Messeteilnahme gegenüberstellen und ermitteln. Dazu stehen auch Lernvideos zur Verfügung. Weitere Informationen: Toolbox MESSETIPPS AUSPACK Australian Packaging Machinery Exhibition Die AUSPACK Australian Packaging Machinery Exhibition findet vom 24. bis 27. März 2015 in Melbourne, Australien, statt. Branchenschwerpunkte sind Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen (Branche 61), Angebotsschwerpunkte Verpackungsmaschinen, Verpackungsmaterial und Verpackungstechnik. Freihandelsabkommen Schweiz China: Präferenznachweise Zwischen China und der Schweiz besteht seit dem 1. Juli 2014 ein bilaterales Freihandelsabkommen mit vielen Besonderheiten. Bei der Einfuhr in die Schweiz im Rahmen des Abkommens ist nun immer ein in China ausgestelltes Certificate of Origin used in FTA between CHINA and Switzerland vorzulegen. Es muss den Sichtvermerk von China Council for the Promotion of International Trade (CCPIT) tragen. Andere Geschäftschancen 2014/15 Veranstaltung: Geschäftsanbahnungsreise Branche: IT- und Telekommunikationstechnik Land: Südkorea Termin: 9. bis 13. Februar 2015 Anmeldung: Veranstalter: OAV German Asia-Pacific Business Association, Deutsch-Koreanische Industrie- und Handelskammer Informationen: OAV, Norman Langbecker, , Veranstaltung: Informationsveranstaltung Branche: breiter Ansatz rund um Logistik und Infrastruktur Land: Mongolei Termin: 24. November 2014 Stellen wurden seitens Chinas bislang nicht zur Anbringung des Sichtvermerks autorisiert. Eine Aufteilung des Zertifikats/Ausstellung von Ersatzzeugnissen durch Zollbehörden in der EU ist nicht möglich. Weitere Informationen: Kostenloses Download der Guideline: Regeln/Richtlinien Verhaltensrichtlinien Verhaltenskodex Anmeldung: Veranstalter: OAV German Asia-Pacific Business Association, IHK Frankfurt am Main Informationen: OAV, Emrah Camli, , Veranstaltung: Geschäftsanbahnungsreise Branche: Transport, Energie, Landwirtschaft, Wasser/Abwasser. Land: Ghana Termin: 8. bis 11. Februar 2015 Anmeldung: Exportförderung Veranstalter: traide, Royal HaskoningDHV, VDMA, GWP, Vbl Informationen: traide, Torsten Fried, , Kontakt: Exhibition & Trade Fairs Unit 7, Lilyfield Road Sydney Office Rozelle NSW Ecobuild Internationale Messe für umweltverträg - liches Bauen In London, Großbritannien, startet am 3. März 2015 die Ecobuild Internationale Messe für umweltverträgliches Bauen. Die Messe geht bis zum 5. März Branchenschwerpunkte sind Bautechnik, Baustoffe, Baumaschinen, Innenausbau (Branche 09), Umwelt und Klimaschutz (Branche 86), Angebotsschwerpunkte Abfalltechnik, Architektur, Baubeschläge, Bauen, Bausysteme, Bautechnik, Beleuchtungstechnik, Dienstleistungen, Energieeinsparung, Erneuerbare Energien, Farben, Fenster, Glasbau, Heizungstechnik, Innenbeleuchtung, Innovationen, Lüftungstechnik, Neue Werkstoffe, Recycling, Technologien, Türen, Umweltschutz, Wandverkleidungen und Wasserwirtschaft. Kontakt: ECM Expo & Conference Management Katharinenstraße Berlin info@ecm-berlin.de

6 Ländersteckbrief Nummer 10 Oktober 2014 Katar Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern des Nahen Ostens kann das innenpolitische Konfliktpotenzial in Katar derzeit als gering eingestuft werden. Eine hohe innenpolitische Stabilität zeigte sich im Juni 2013 bei der Machtübergabe des seit Juni 1995 amtierenden Emirs Hamad bin Khalifa Al Thani an seinen Sohn Tamim bin Hamad Al Thani. Politische Lage Eine grundsätzliche Änderung der Innen- und Außenpolitik Katars durch den neuen Emir ist nicht zu erwarten. Obwohl die politischen Partizipationsmöglichkeiten der einheimischen Bevölkerung eingeschränkt sind, lassen sich gegenwärtig keine Anzeichen für das Erstarken einer politischen Protestbewegung erkennen. Die innenpolitische Stabilität Katars kann nicht zuletzt auf ein hohes Maß an staatlichen Transferleistungen für katarische Staatsbürger zurückgeführt werden. Katar verfolgt eine sehr aktive Außenpolitik, die sich mitunter deutlich von den übrigen Mitgliedern des Gulf Cooperation Council (GCC) Bahrain, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate abgrenzt. So unterstützt Katar im Gegensatz zu den anderen GCC-Staaten die ägyptischen Muslimbrüder sowie deren palästinensische Partnerorganisation Hamas. Aus Protest gegen diese politische Allianz zogen Bahrain, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate im März 2014 ihre Botschafter aus Katar ab. Darüber hinaus finanzierte Katar in den vergangenen Jahren islamische Oppositionsbewegungen in verschiedenen arabischen Ländern wie beispielsweise Syrien, Libyen und Tunesien. Die Anliegen der Protestbewegung im Nachbarland Bahrain lehnt Katar hingegen ab. Katar beherbergt den wichtigsten Luftwaffenstützpunkt der USA innerhalb der Golfregion. Zwar unterhält Katar engere diplomatische Beziehungen zu Iran als die meisten übrigen Staaten der arabischen Halbinsel. Dennoch ist eine militärische Eskalation des internationalen Konflikts um das iranische Atomprogramm weiterhin der größte außenpolitische Risikofaktor Katars. Wirtschaftsstruktur Die Skyline von Doha, der Hauptstadt Katars. Der Wüstenstaat hat nach Russland und Iran mit einem Anteil von 14 Prozent die weltweit drittgrößten Erdgasreserven. Die katarische Volkswirtschaft wird in hohem Maße durch den Erdöl- und Erdgassektor geprägt. So entfielen im Jahr 2013 gut 54 Prozent der nominalen BIP-Wertschöpfung auf die Öl- und Gasproduktion. Eine hohe Bedeutung von Einnahmen aus dem Öl- und Gasexport zeigt sich zudem im öffentlichen Haushalt, so im Fiskaljahr 2012/13 mit 62,5 Prozent der Staatseinnahmen und auch im Außenhandel Katars. Hier waren es 91,7 Prozent der Exporte. Während die Ölproduktion bereits im Jahr 1949 aufgenommen wurde, baute Katar die Förderung von Erdgas sowie die hierauf aufbauende Produktion von Flüssigerdgas (Liquified Natural Gas/LNG) erst seit Mitte der 1990er-Jahre massiv aus. So exportierte Katar im Jahr 1997 erstmals LNG, avancierte jedoch bereits

7 Nummer 10 Oktober 2014 Ländersteckbrief Außenhandel der Bundesrepublik Deutschland mit Katar (in Millionen EUR) Jahr Deutsche Ausfuhr Deutsche Einfuhr Saldo Quellen: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden; Außenhandel, Fachserie 7 Nützliche Adressen Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Doha No. 6 Al-Jazeera Al-Arabiya Street, Fereej Kolaib, Doha BIP. Eine hieraus resultierende Vielzahl an Investitionsprojekten erhöhte den Bedarf der katarischen Volkswirtschaft nach ausländischen Arbeitskräften deutlich. Als Folge dessen erhöhte sich die Bevölkerungszahl Katars im Zeitraum 2000 bis 2013 von 0,6 auf 2 Millionen. Die Beschäftigungsstrukturen inländischer und ausländischer Arbeit - info@doha.diplo.de Botschaft des Staates Katar Hagenstraße Berlin Delegation der Deutschen Wirtschaft in Katar Global Business Centre II, 2nd floor, C-Ring Road, Doha info@ahkqatar.com Öl- und Gasförderanlagen in der Wüste Katars. zum weltweit größten Exporteur. Langfristig ist weiterhin von einem hohen Volumen an LNG-Exporten auszugehen, da Katar durch das Offshore-Gasfeld North Field über knapp 15 Prozent der weltweit nachgewiesenen Erdgasreserven verfügt. Grundsätzlich nimmt der katarische Staat eine sehr aktive Rolle im Wirtschaftsleben Katars ein. Verschiedene Sektoren der katarischen Volkswirtschaft werden durch staatliche Unternehmen sowie Joint Ventures zwischen der katarischen Regierung und internationalen Firmen dominiert. In diesem Zusammenhang kann insbesondere auf den Erdöl- und Erdgassektor (Qatar Petroleum), die verarbeitende Industrie (Qatar Petrochemical Company, Qatalum) sowie auf verschiedene Dienstleistungssektoren (Qtel, Qatar National Bank, Qatari Diar, Qatar Airways) verwiesen werden. Nicht zuletzt als Folge deutlich gestiegener staatlicher Investitionsausgaben befindet sich das gesamtwirtschaftliche Investitionsvolumen Katars seit Beginn der 2000er-Jahre auf einem hohen Niveau. Die durchschnittliche gesamtwirtschaftliche Investitionsquote lag von 2000 bis 2013 bei 33,8 Prozent des nehmer weisen hierbei weiterhin große Unterschiede auf. So entfällt die Beschäftigung ausländischer Arbeit - nehmer in erster Linie auf die Bauwirtschaft, den Handel, Haushaltsdienstleistungen sowie die verarbeitende Industrie. Dagegen stellt die öffentliche Verwaltung den mit Abstand wichtigsten Arbeitgeber für katarische Staatsbürger dar. Wirtschaftslage und Wirtschaftspolitik Das Wirtschaftswachstum Katars hat sich seit dem Jahr 2012 abgeschwächt, befindet sich aber weiterhin auf einem im weltweiten Vergleich hohen Niveau. Gegenwärtig kann für das Jahr 2014 von einem Anstieg des realen BIP von 6,4 Prozent ausgegangen werden. Dagegen betrug das durchschnittliche jährliche Realwachstum von 2002 bis 2011 sehr hohe 14,1 Prozent. Der Rückgang des Wachstums in den vergangenen Jahren liegt in erster Linie darin begründet, dass der katarische Staat die in den Vorjahren forcierte massive Ausweitung der LNG- Produktion seit dem Jahr 2012 vorerst aussetzte. Weitere LNG-Produktionsausweitungen sind gegenwärtig erst nach Abschluss einer Untersuchung zum Produktionspotenzial neuer Erdgasför - Die fünf größten Banken (Bilanzsumme in Millionen USD) Qatar National Bank Commercial Bank of Qatar Qatar Islamic Bank Doha Bank Masraf Al Rayan Quelle: Bankscope 7

8 Ländersteckbrief Nummer 10 Oktober 2014 Hauptimportgüter Katars 2013 (Prozent der Gesamteinfuhr) Maschinen 16 Straßenfahrzeuge 13 Elektrische Maschinen 10 Luftfahrzeuge 5 Metallwaren 5 Quelle: Comtrade Obwohl ein baldiges Ende des Erdöl- und Erdgasbooms nicht abzusehen ist, werden Investitionen in die Wirtschaftsbereiche Sport, Finanz und Bildung getätigt. derprojekte innerhalb des Offshore-Gasfeldes North Field im Jahr 2015 geplant. Die größten Wachstumsimpulse gingen in den vergangenen Jahren von der Bauwirtschaft, der verarbeitenden Industrie, dem Finanzsektor sowie dem Immobiliensektor aus. Ein sehr wichtiger Faktor für das weiterhin hohe Realwachstum außerhalb des Erdöl- und Erdgassektors sind massive staatliche Investitionen in die öffentliche Infrastruktur wie Hamad International Airport oder New Doha Port sowie mitunter auch in die Produktionskapazitäten staatlicher Unternehmen. So stiegen die Staatsausgaben in den Jahren 2001 bis 2013 inflations - bereinigt um mehr als das Sechsfache. Auch für die kommenden Jahre kann von einer unverändert expansiven Fiskalpolitik ausgegangen werden. Der IMF beziffert das geplante Volumen staatlicher Infrastrukturinvestitionen im Zeitraum 2014 bis 2021 (Lusail City, Doha- Metro, Stadien Fußball-Weltmeisterschaft 2022 u. a.) auf sehr hohe 160 Milliarden USD. Gegenwärtig befindet sich die Inflationsrate auf einem moderaten Niveau (3,1 Prozent in 2013). Mittelfristig könnte eine unverändert expansive Fiskalpolitik jedoch mit einem deutlichen Anstieg der Teuerungsrate einhergehen. Trotz einer starken Ausweitung der Staatsausgaben erzielte Katar seit dem Jahr 2000 durchweg Budgetüberschüsse als Folge deutlich gestiegener Exporterlöse für Rohöl und LNG. Die Staatsverschuldung lag zum Jahresende 2013 lediglich bei 32,2 Prozent des BIP. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass viele Investitionsprojekte nicht nur durch den Staat, sondern über Kreditaufnahmen staatlicher Unternehmen bei inund ausländischen Geschäftsbanken finanziert wurden. Als Folge dessen erhöhte sich sowohl das Kreditwachstum katarischer Geschäftsbanken als auch die Bruttoauslandsverschuldung Katars merklich. Der gestiegenen Bruttoauslandsverschuldung von 150,1 Milliarden USD per 12/2013 stehen sehr hohe Kapitalexporte gegenüber, da Katar als Folge hoher Rohölpreise sowie gestiegener LNG-Exporte im vergangenen Jahrzehnt sehr hohe Leistungsbilanzüberschüsse erzielte, in ,4 Prozent des BIP. Die genaue Einschätzung der Auslandsvermögensposition Katars wird dadurch erschwert, dass vonseiten des Staatsfonds Qatar Investment Authority keine Angaben zum Gesamtbestand an Auslandskapitalanlagen veröffentlicht werden. Ein Schwerpunkt der Wirtschaftspolitik ist die Förderung von Sektoren außerhalb der Erdölindustrie. In diesem Zusammenhang verfolgt der katarische Staat in erster Linie die Strategie, international bedeutsame Unternehmen in verschiedenen Sektoren mit teils massiven Investitionsprogrammen aufzubauen. Exemplarisch kann hier auf die staatliche Fluggesellschaft Qatar Airways Eckdaten für den Export nach Katar Bevölkerung: 1,8 Millionen Einwohner Fläche: km² Hauptstadt: Doha Korrespondenzsprachen: Arabisch, Englisch Zollflughäfen: Doha, Ras Laffan, Umm Said Zolltarif: Harmonisiertes System, jedoch auf GCC- Basis. Verzollung nach Transaktionswert. Einfuhrlizenzen: Einfuhrlizenzen sind im Rahmen einer Open General Licence im Allgemeinen nicht erforderlich. Für verschiedene Waren (u. a. für Waren mit Ursprung in Israel) besteht ein Einfuhrverbot. Zahlungsbedingungen und Angebote: Unwiderrufliches, bestätigtes Akkreditiv dringend empfohlen. Angebote in USD, EUR, GBP oder andere konvertierbare Währung. Maße und Gewichte: Metrisches System Währungseinheit: 1 Katar-Riyal (QR) = 100 Dirham. ISO-Code: QAR8 Euler Hermes Länder-Klassifizierung: 3 * Auszug aus den Importbestimmungen anderer Länder 2012 sowie aus den Konsulats- und Mustervorschriften (40. Auflage, 2013/2014, 2.Nachtrag). 8

9 Nummer 10 Oktober 2014 Ländersteckbrief verwiesen werden, deren Flugzeugflotte sich seit dem Jahr 1997 von vier auf gegenwärtig 134 Flugzeuge erhöhte. Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland und zur EU Deutschland ist ein wichtiger Handelspartner Katars. So stellte Deutschland im Jahr 2013 das viertgrößte Lieferland der katarischen Volkswirtschaft dar. Das wichtigste Exportgut Deutschlands waren hierbei Personenkraftwagen (17,9 Prozent der deutschen Exporte 2013). Aufgrund des hohen Investitionsvolumens erhöhte sich die Importnachfrage der katarischen Volkswirtschaft nach Kapitalgütern im vergangenen Jahrzehnt merklich. So hat sich der Gesamtwert der deutschen Exporte nach Katar seit dem Jahr 2000 mehr als verfünffacht. Da der katarische Staat für die kommenden Jahre sehr hohe Infrastrukturinvestitionen plant, kann weiterhin von einem hohen deutschen Exportvolumen ausgegangen werden. Die deutschen Importe aus Katar umfassen in erster Linie Rohöl (71,7 Prozent der Importe 2013), derzeit jedoch kein LNG. Dagegen haben sich die LNG- Importvolumina einiger anderer europäischer Länder wie Großbritannien, Spanien, Italien und Frankreich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht (z. B. Großbritannien, Spanien, Italien, Frankreich). Als Folge deutlich gestiegener LNG-Exporte weist Katar seit dem Jahr 2010 einen Handelsbilanzüberschuss gegenüber der Europäischen Union auf (2013: 1,8 Milliarden EUR). Neben Rohöl- und LNG-Exporten tritt Katar in den europäischen Volkswirtschaften auch über umfangreiche Finanzinvestitionen in Erscheinung. So erwarb der katarische Staat in den vergangenen Jahren über den Staatsfonds Qatar Investment Authority sowie dessen Tochtergesellschaften wie Qatar Holding Minderheitsbeteiligungen an verschiedenen europäischen Unternehmen beispielsweise Hochtief, Volkswagen oder Credit Suisse. Entwicklungen in der Außenwirtschaft Jahr Leistungsbilanzsaldo Direktinvestitionen (netto) Währungsreserven (Mio. USD) (Mio. USD) (ohne Gold/Mio. USD) s p s = geschätzt p = Prognose Quellen: International Monetary Fund, UNCTAD, eigene Schätzungen Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Jahr Bruttoinlandsprodukt Inflationsrate Haushaltsdefizit (real) (Jahresdurchschnitt) (Prozent des BIP) (Jahreswachstumsrate in Prozent) ,0 1,9 6, ,2 1,9 9,5 2013s 6,1 3,1 11,1 2014p 5,9 3,6 7,6 s = geschätzt p = Prognose Quellen: International Monetary Fund, eigene Schätzungen sehr wichtiger Wachstumstreiber ist hierbei ein hohes gesamtwirtschaftliches Investitionsvolumen. Dies führte im vergangenen Jahrzehnt zu einer massiven Ausweitung der Produktionskapazitäten von Liquified Natural Gas (LNG) sowie einem rapiden Wachstum verschiedener staatlicher Unternehmen außerhalb des Erdöl- und Erdgassektors wie Qatar Airways, Qatari Diar oder Qatalum. Für die kommenden Jahre plant der katarische Staat zudem sehr hohe Infrastrukturinvestitionen. Trotz einer sehr starken Ausweitung der Staatsausgaben weist der katarische Staat infolge deutlich gestiegener Rohöl- und LNG-Exporteinnahmen seit dem Jahr 2000 kontinuierlich Überschüsse im öffentlichen Haushalt auf. Da Erlöse aus dem Export von Rohöl und LNG weiterhin eine sehr wichtige Einnahmenquelle im katarischen Staatshaushalt sind, stellt ein dauerhafter Rückgang der Weltmarktpreise für Rohöl und LNG langfristig das größte Liquiditätsrisiko für den katarischen Staat dar. Der größte außenpolitische Risikofaktor ist weiterhin eine Eskalation des internationalen Konflikts um das iranische Atomprogramm. Yesenn El-Radhi DZ BANK AG Aussichten Die Wachstumsraten der katarischen Volkswirtschaft befinden sich trotz eines Rückgangs seit dem Jahr 2012 weiterhin auf einem hohen Niveau. Ein Stadionbau in der Wüste. Katar ist Ausrichter der Fußball-WM

10 Interview Nummer 10 Oktober 2014 Neue Regierung in Indien: Chancen für die deutsche Wirtschaft Seit dem 16. Mai 2014 steht Narendra Modi mit seiner Bharatiya Janata Party an der Spitze der größten Demokratie der Welt. Doch was bedeutet das für die deutsche Wirtschaft? Darüber sprach mit Hermann Mühleck, Leiter des EY German Business Center India. : Welche Perspektiven bietet die neue Regierung deutschen Unternehmen? Hermann Mühleck: Indien zählte lange Zeit zu den Shooting-Stars der jungen Wirtschaftsländer. Doch diese Zeiten schienen passé zu sein. Seit den starken Finanzjahren hat sich das Wachstum bis 2013 auf unter 5 Prozent halbiert, die Investitionen sind gesunken und die Inflation hat zeitweise ein Rekordniveau von bis zu 10 Prozent erreicht. Auch machen dem Land Bürokratie und Korruption zu schaffen. Doch aus dem Shooting-Star ist kein Falling-Star geworden: Narendra Modi hat weitreichende Wirtschaftsreformen und den Abbau der Bürokratie versprochen und der Korruption den Kampf angesagt. So sind die ehemals über 80 Ministerien mittlerweile auf unter 60 reduziert und ein Online-Tracking bei Genehmigungsverfahren, um die Transparenz zu erhöhen, auf den Weg gebracht. Zudem soll eine Steuerreform das Wachstum ankurbeln. Denn es gibt in den indischen Bundesländern noch unterschiedliche Steuersysteme, sodass beispielsweise der Warenverkehr innerhalb des eigenen Landes versteuert werden muss. : Gibt es positive Entwicklungen? Hermann Mühleck: Die Stärke Indiens liegt in einem gigantischen Binnenmarkt und der stetig wachsenden Kaufkraft. Etwa 65 Prozent aller Inder sind zwischen 15 und 64 und knapp 30 Prozent unter 14 Jahre alt. Damit hat Indien eine der jüngsten Bevölkerungen der Welt mit einem riesigen Wachstumspotenzial, wobei jedes Jahr etwa 13 Millionen Menschen auf den Arbeitsmarkt drängen. Damit ist gerade für ausländische Investoren die Chance extrem gut, die richtigen Menschen für ihre Produkte zu finden. Allerdings ist Indien aktuell kein Investitionsstandort für eine verlängerte Werkbank, von der ausschließlich andere Weltmärkte beliefert werden. Wer in Indien investiert, hat primär auch den indischen Markt im Blick. Viele Investoren kommen nach Indien und entwickeln eigene Produkte für den indischen Markt. Die Innovationen, in den meisten Fällen Neuentwicklungen, die der geringeren Kaufkraft der Mittelschicht Rechnung tragen, sind oft so gut, dass sie anschließend in Produkte für andere Weltmärkte einfließen. So ist die deutsche Automobilzulieferindustrie maßgeblich in die Entwicklung des Tata Nano einem Auto für EUR involviert und die Innovationen fließen in die Entwicklung deutscher Autos ein, das sogenannte Upsizing! Deutsche Unternehmen investieren übrigens primär in der Maschinen- und Werkzeug- sowie der Autoindustrie, wobei die deutschen Investitionen mit 6 Milliarden EUR in den letzten Jahren relativ gering sind. Da gibt es bei Investitionen und Handel noch Luft nach oben, so beschrieb es auf einer Veranstaltung in unserem Haus Dirk Matter, Geschäftsführer der Deutsch-Indischen Handelskammer, denn die Bundesrepublik liegt nur auf dem zehnten Platz. : Wie kommen deutsche Unternehmen an zuverlässige und qualifizierte Fachkräfte? Hermann Mühleck: Trotz der jährlichen, etwa drei Millionen Studienabgänger ist die Suche nach Fachkräften nicht einfach. Ein exzellentes Beispiel für hochkarätige Ausbildungszentren ist die im April 2013 gegründete Infosys Bertelsmann Foundation in Bangalore. Zusammen mit anderen indischen und deutschen Unternehmen haben hier der indische Software- und der deutsche Mediengigant ein innovatives Ausbildungszentrum geschaffen, um ihre zukünftigen Mitarbeiter mit den Kompetenzen und Soft Skills auszustatten, die sie erwarten und brauchen. Die speziellen Programme bilden nicht nur aus, sondern tragen auch zur Bindung an das Unternehmen bei. Tobias Matthies von Maier+Vidorno empfiehlt dabei, dass Geld allein kein Garant für loyale Mitarbeiter ist. Wichtiger für die Mitarbeiterbindung in Indien so sein Tipp ist, dass sich das Unternehmen um den Angestellten und seine Familie kümmert. Gerade das zeigt, dass Indien seine eigenen Gesetze und Spielregeln hat. : Wie sind die Erfolgsaussichten in Indien? Hermann Mühleck: Der Markt in Indien ist gigantisch, und die demografische Entwicklung ist für jedes Unternehmen ein Plus, das unschlagbar ist. Der indische Generalkonsul in München, M. Sevala Naik, empfiehlt den Unternehmen, Markt und Marktsegment genau zu analysieren, eine passende Strategie zu entwickeln und auf den Erfahrungen anderer aufzubauen. Dann würde man nach drei oder vier Jahren erfolgreich sein. Er sieht für deutsche Unternehmen enorme Entwicklungschancen gerade jetzt mit der neuen Regierung. Modi scheint uns der richtige Mann, um die notwendigen Reformen nach vorne zu bringen und damit das Investitionsklima zu verbessern. Und einen Trumpf hat er im Ärmel: den schlichtweg riesigen Markt. Autor Hermann Mühleck Executive Director im Bereich Financial Accounting Advisory Services Leiter des EY German Business Center India Prüfungs- und Beratungsunternehmen EY Eschborn/Frankfurt am Main hermann.muehleck@de.ey.com 10

11 Nummer 10 Oktober 2014 Von Praktikern für Praktiker Neue Seidenstraße: vom Duisburger Hafen nach China Im Frühjahr markierte ein besonderes Ereignis einen neuen Abschnitt in der Entwicklung des weltweit größten Binnenhafens: Einer der drei mächtigsten Männer der Erde war zu Besuch im Duisburger Hafen Chinas Staatspräsident Xi Jinping, begleitet von Vizekanzler Sigmar Gabriel und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, begrüßte auf dem Logistikareal logport I die Ankunft des Container-Eisenbahnzuges mit einer der längsten durchgehenden Fahrstrecken auf dem Globus. Mehr als Kilometer legt der Zug zwischen der chinesischen Industrie - metropole Chongqing und Europas wichtigster Logistikdrehscheibe in Duisburg zurück Kilometer in 16 Tagen 16 Tage dauert die Fahrt quer durch Asien und Europa. Dadurch entsteht eine direkte Verbindung zwischen dem aufstrebenden chinesischen Hinterland und den wichtigsten Exportmärkten in Europa. Elektronikartikel, Baustoffe, Textilien und Maschinenteile sind an Bord, wenn der Zug China, Kasachstan, Russland, Weißrussland und Polen durchquert. Der US-Hersteller Hewlett Packard, der taiwanesische Zulieferer für elektronische Geräte Foxconn oder der ebenfalls taiwanesische Computerhersteller Acer beispielsweise nutzen die Zugrelation. Von Duisburg aus treten die Container ihren Weg zu Zieladressen in ganz Mitteleuropa an. Auch auf dem Rückweg rollen die Züge nicht ohne Fracht: Deutschlands und Europas Wirtschaft, darunter längst auch zahlreiche mittelständische Exportunternehmen, nutzen die Chance, Container deutlich günstiger als per Luftfracht und viel schneller als per Hochseeschiff zu Kunden in Chinas schnell wachsenden Markt zu transportieren. Ein hoher Anteil dieser Waren stammt aus der Automobil - industrie. Viermal pro Woche nach China te neue Transportverbindung rasant gestiegen. Die Zahl der Anfragen hat deutlich zugenommen und das an beiden Enden der Schienenstrecke. Am 11. August begann erstmalig die Verladung von fertigen Automobilen deutscher Premiumhersteller für den Export nach China auf dem Landweg. Die Fahrzeuge wurden auf dem Duisburger Terminal DIT sicher in Container verstaut auf einen Zug geladen, der am 14. August auf die Reise nach Chongqing ging. Künftig wird dieser Zug einmal wöchentlich Fertigfabrikate nach China transportieren. Insgesamt verkehren damit zwischen Duisburg und China vier Züge pro Woche, die neben Chongqing auch Ziele wie Changchun, Shanghai und Beijing anfahren. In Asien steht die direkte Zugverbindung nach Chongqing bereits als Symbol für die Neue Seidenstraße, als Nachfolgerin des historischen Handelsweges zwischen den Kontinenten. Dieses Ergebnis strategischer logistischer Feinarbeit führend dabei waren neben der duisport-gruppe DB Schenker und das 2008 zwischen der DB AG und den russischen Eisenbahnen RZD gegründete Joint Venture Trans Eurasia Logistics krönt eine Entwicklung, die in den vergangenen 15 Jahren konsequent betrieben wurde: Die Duisburger Hafen AG hat in dieser Zeit ein weit verzweigtes Netz neuer Transportverbindungen geknüpft. Damit ist die duisport-gruppe die Verbindungsachse zwischen Produzenten und Kunden, vernetzt internationale Märkte und ist der Antreiber für regionale sowie weltweite Warenströme. Das Unternehmen versteht sich als Partner der Industrie und Logistikwirtschaft und Seit die Bilder vom Besuch des chinesischen Präsidenten um die Welt gegangen sind, ist die Aufmerksamkeit der Wirtschaft für die 2011 erstmals erprob- 11

12 Nummer 10 Oktober 2014 Zielen in Europa und Asien sowie umfangreiche Warehouse- und Lager - kapazitäten werden vor Ort mit marktund kundenorientierten Dienstleistungen verknüpft. Verpackungsdienstleistungen, insbesondere für den Maschinen- und Anlagenbau, werden durch integrierte Speditionsangebote und Kontraktlogistiklösungen ergänzt. Interessierten Unternehmen bietet der Hafen zudem ein umfangreiches Ansiedlungsmanagement bis hin zur Entwicklung und zum Bau von schlüsselfertigen Warehousing- und Lagerflächen. Darüber hinaus leistet duisport Beratungsleistungen rund um die infraund suprastrukturelle Weiterentwicklung von Häfen, den Aufbau von Hinterlandverbindungen und die Vernetzung von Logistikzentren. Diese umfangreiche Beratungsexpertise nehmen Regierungen, Hafenbetreiber und Investoren weltweit in Anspruch. Der Binnenhafen mit dem höchsten Containerumschlag der Welt investiert massiv in die Ausweitung dieser Angebote und schafft damit einen echten Wett bewerbsvorteil für mittelständische Unternehmen. Verladung am DIT, dem Duisburg Intermodal Terminal. leistet entscheidende Beiträge zur Optimierung von Transportketten. Kunden - individuelle, auf die unterschiedlichsten Anforderungen zugeschnittene Konzepte und Lösungen werden erstellt und realisiert. Neun multimodale Containerterminals, über 360 wöchentliche Kombiverkehr-Verbindungen zu über 80 direkten Autor Erich Staake Vorsitzender des Vorstands Duisburger Hafen AG Hafennummer 3650 Alte Ruhrorter Straße Duisburg info@duisport.de IMPRESSUM Herausgeber: Verantwortliche Redakteurin: Objektleitung: Verlag: BVR, DZ BANK AG, WGZ BANK AG, Deutscher Genossenschafts-Verlag eg Dr. Sabine Theadora Ruh, freie Wirtschaftsjournalistin, Allendorfer Straße 47, Frankfurt Ricarda Schweers, DG VERLAG, rschweers@dgverlag.de Deutscher Genossenschafts-Verlag eg, vertreten durch den Vorstand Peter Erlebach (Vorsitzender) und Franz-J. Köllner, Leipziger Str. 35, Wiesbaden Druck und Versand: Görres-Druckerei und Verlag GmbH, Niederbieberer Str. 124, Neuwied Bildnachweis: Duisport/Rolf Köppen, Duisport/Frank Reinhold, EY, Fotolia, Thomas Dörr Nachdruck auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Deutschen Genossenschafts-Verlages eg zulässig. ISSN X erscheint monatlich und ist bei Volksbanken und Raiffeisenbanken erhältlich. Das Manuskript für diese Ausgabe wurde Mitte September 2014 abgeschlossen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit keine Gewähr. 12

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