Demenz. Wenn es schwierig und beschämend wird. Paul Hartman & Margit Lanz Alterspsychiatrie SRO

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1 Demenz Wenn es schwierig und beschämend wird Paul Hartman & Margit Lanz Alterspsychiatrie SRO

2 Übersicht Behandlungsangebot Altern Was ist Demenz? (Abklärung, Diagnostik und Therapie) Demenz aus Sicht der Betroffenen und Angehörigen Unterstützungsmöglichkeiten Fazit Fragen

3 Angebote der Psychiatrischen Dienste SRO AG Ambulante Sprechstunden in Huttwil, Niederbipp und Langenthal inkl. Alterspsychiatrie und Psychoonkologie 2 Tageskliniken Langenthal Notfalltriage, mobile Krisenintervention MOKI Psychiatrische Station in Niederbipp

4 Altern Älter werden ist nicht mehr als eine Kumulierung von grösseren und kleineren Schädigungen des Körpers Rudi Westendorp, Geriater Jeder will alt werden, aber keiner will es sein. Martin Held

5 Typische Alterserscheinungen Im Laufe des Lebens weniger Wachstum, mehr Zerfall: Verminderte Ausdauer und Leistungsfähigkeit Verminderung des Hör- und Sehvermögens Zunehmendes Risiko von Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Krebs, Rheuma, Parkinson, Alzheimer Abnahme des Hirngewichtes und -Volumen mit einer Verminderung der geistigen Leistungsfähigkeit

6 Unterschiedliche Verläufe Normales Altern Gelungene Anpassung an veränderte Leistungsfähigkeit, Bewältigung von Lebensphasenproblemen (Pensionierung, Tod des Partners, usw.), vernünftiger Lebensstil Erfolgreiches Altern Vererbung, viele Leute werden einfach gesund alt, haben einen gesunden Lebensstil: Sie haben Glück! Pathologisches Altern Mit dem Altern nimmt das Risiko von körperlichen und psychischen Krankheiten zu.

7 Geistige Veränderungen Abnahme der Gedächtnisleistung Mehr Zeitaufwand um Neues zu lernen Konzentrationsschwierigkeiten Das Denken funktioniert weniger gut Alles wird etwas langsamer

8 Alarmzeichen Gedächtnisstörungen führen zu Problemen bei der Alltagsbewältigung und/oder Berufsausübung. Den anderen fallen auch Gedächtnisschwierigkeiten auf. Demenzscreening (MMSE< 27, Uhrentest: auffällig)

9 Warum abklären? Frühzeitige Erkennung ermöglicht eine gute Vorbereitung: Im Interesse der Betroffenen und der Angehörigen Demenz ist nicht gleich Demenz: Das heisst Demenz kann im Rahmen von verschiedenen Krankheiten auftreten.

10 Verzögerungsgründe einer Abklärung Bagatellisierung durch Betroffene und/oder Angehörige «Das gehört zum normalen Älterwerden» Nihilismus: «Man kann sowieso nichts tun» Dem Bedürfnis nach Gewissheit wird zu wenig Gewicht beigemessen

11 Demenzabklärung (1) Internistische/neurologische Untersuchung Labor: Blutuntersuchungen inkl. Vitamin B12, Folsäure und Schilddrüsenparameter Bildgebung: Schädel CT/MRI Fakultativ: EEG, Liquor- Punktion

12 Demenzabklärung (2) Neuropsychologische Testuntersuchung Fremdbeurteilungs- Instrumente durch Angehörige und Pflegepersonen: -Neuropsychiatrisches Inventar (NPI) -Nosger -IQ- CODE

13 Leichte kognitive Störung (MCI) Abnahme der kognitiven Leistungsfähigkeit, meistens ist das Gedächtnis betroffen. Andere Menschen in der Umgebung bestätigen dies. Nicht ausgeprägt, aber im Alltag bemerkbar. Das ist noch keine Demenz!

14 Bewältigungsstrategien Halten Sie sich an eine Tages- und Wochenplanung. Planen Sie grundsätzlich weniger in Ihre Agenda ein. Bleiben Sie körperlich und geistig aktiv! Berücksichtigen Sie bei der Alltagsbewältigung weitere Beeinträchtigungen als nur das Gedächtnis. Teilen Sie den Menschen in Ihrer Umgebung mit, womit Sie Mühe haben: Sagen Sie wo Sie sich Unterstützung wünschen.

15 Demenz Demenz konfrontiert uns mit der Verletzlichkeit unseres eigenen Lebens und mit einer potentiell umfassenden Angewiesenheit auf Unterstützung und Hilfe. Heinz Rüegger

16 Was ist Demenz? Das Gedächtnis und mindestens eine weitere kognitive Funktion (z. B. Sprache, Erkennen, Ausführung von Handlungen) sind betroffen. Es bestehen deutliche Beeinträchtigungen bei der Alltagsbewältigung. Im Laufe der Zeit progressiv Irreversibel Ab dem 65.Lebensjahr verdoppelt sich das Risiko an einer Demenz zu erkranken alle 5 Jahre.

17 Formen der Demenz Alzheimerdemenz Vaskuläre Demenz Lewy-Körperchen- / Parkinsondemenz Frontotemporale Demenz Pseudodemenz bei Depression

18 Schweregrade der Demenz Die Schweregrade einer Demenz werden an den Alltagsbeeinträchtigungen gemessen.

19 Leicht Wiederholung der gleichen Fragen Wortfindungsstörungen Den Faden im Gespräch verlieren Nicht mehr im Stande sein gewohnte, vertraute Aufgaben zu erledigen Mühe haben, komplexe Sachverhalte zu verstehen Dinge an einem ganz anderem Ort wieder finden Stimmungsschwankungen Orientierungsschwierigkeiten

20 Mittelschwer Unregelmässige Einnahme von Medikamenten Geräte werden vergessen abzuschalten Schwierigkeiten bei der Planung von Alltagsaktivitäten Schwierigkeiten beim Einkaufen und Bezahlen von Rechnungen Inadäquates Verhalten im privaten und/oder öffentlichen Räumen Rastlosigkeit, insbesondere gegen Abend Erhöhtes oder vermindertes Schlafbedürfnis Auftreten von Halluzinationen und Wahnvorstellungen

21 Schwer Das Gedächtnis funktioniert kaum oder gar nicht mehr Sprach- und Verständnisschwierigkeiten Fehlen von Emotionen Gegenstände oder Personen werden festgehalten und nicht mehr losgelassen Gewichtsverlust wegen Schwierigkeiten beim Kauen und Schlucken Vertraute Personen werden nicht mehr erkannt, auch der Betroffene erkennt sich selbst nicht mehr Völlige Abhängigkeit bei der Alltagsbewältigung

22 Prävention Ein Normalgewicht anstreben Auf ausgewogene Nahrung achten Körperlich und geistig aktiv bleiben Soziale Kontakte pflegen

23 Medikamente Acetylcholineesterasehemmer Memantine Antidepressiva

24 Psychosoziale Folgen der Demenz Nur der Mensch, der sich verstanden fühlt, ist bereit, sich verstehen und führen zu lassen. Emil Oesch

25 Was bedeutet die Demenz für Betroffene? (1) Auch wenn der Betroffene sich seiner Schwierigkeiten länger bewusst ist, bedeutet die Diagnose für ihn ein schwerer Schicksalsschlag. Für manche Leute kommt die Diagnose wie eine totale Überraschung. Betroffene leiden unter ihrer Krankheit und sind sich dieser meistens schon länger bewusst.

26 Was bedeutet die Demenz für Betroffene? (2) Informationen können nicht mehr gespeichert werden. Es kann immer weniger auf das Gedächtnis zurückgegriffen werden. Erinnerungen werden teilweise als Bilder gespeichert, auch diese können nicht mehr abgerufen werden Der Betroffene lebt im Moment. Ein Abruf ist daher nicht mehr möglich. Pläne können nicht ausgeführt werden, weil vergessen wird, was gerade gemacht werden sollte.

27 Was bedeutet die Demenz für Angehörige? Der Partner nimmt meistens die alleinige Betreuung auf sich. Wenn eine Unterstützung in Anspruch genommen wird, dann meistens die (Schwieger-)Tochter. Betrogener Lebensabend Rollenkonflikte (Ehefrau wird zur «Pflegerin») Eltern- Kind- Rollen (Rollenumkehr)

28 Warnsignale Professionelle Hilfe ist notwendig! Man weiss nicht mehr wie es weitergehen soll. Die Geduld reicht nicht mehr immer aus: Die Stimme wird laut oder dem Betroffenen wird im Umgang Druck aufgesetzt. Einsatz «rund um die Uhr», keine Zeit mehr für sich selbst etwas zu tun. Schlafstörungen (Betroffene und Angehörige) Rückzug keine Teilnahme oder Interessen mehr. Regelmässiger Konsum von Alkohol und Beruhigungstabletten.

29 Alterspsychiatrie SRO Oberaargau Ein Auftrag von der Gesundheits- und Fürsorgedirektion im Rahmen des Spitalversorgungsgesetzes: Alterspsychiater (Diagnostik & Therapie) Konsiliarpsychiatrie in den Heimen und im Spital Aufsuchende Alterspsychiatrie Weitere Entwicklungen werden folgen (Tagesklinik)

30 Das bietet die aufsuchende Alterspsychiatrie Information und Prävention Beratung in belastenden Situationen Standortbestimmung: Ressourcen klären, Hilfsangebote prüfen Klärung und Vernetzung von Unterstützungsmassnahmen Krisenintervention: Einleiten von Sofortmassnahmen (Zuweisung etc.)

31 Unterstützungsangebote

32 Zwei Beispiele Alzheimervereinigung: Angehörigengruppe Frau Doris Studer Tabeo: Tageszentrum für Betagte Frau Ruth Nussbaum

33 Fazit Gedächtnisschwierigkeiten gehören zum Älterwerden. Beim Auftreten von belastenden Problemen im Alltag ist eine demenzielle Entwicklung wahrscheinlich und sollte abgeklärt werden. Lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt beraten! Früher oder später ist eine professionelle Unterstützung unabdingbar. Holen Sie sich Hilfe! Sie werden nicht allein gelassen!

34 Fragen Was Sie schon immer wissen wollten.

35 Danke für Interesse Wir wünschen Ihnen eine gute Heimkehr!

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