Familie und Arbeit: Schutz- und Risikofaktoren hinsichtlich depressiver Störungen. Prof. Dr. Heike Dech

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1 Familie und Arbeit: Schutz- und Risikofaktoren hinsichtlich depressiver Störungen Prof. Dr. Heike Dech

2 Agenda Bedeutung psychischer Erkrankungen Psych. Erkrankungen und Arbeitswelt Wandel Arbeit und Familie Schutz- und Risikofaktoren Work-Life-Balance Fazit

3 Die Bedeutung psychischer Erkrankungen wurde lange unterschätzt tzt Die Bedeutung psychischer Erkrankungen wurde wegen eines Mangels verlässlicher Daten lange Zeit unterschätzt. Wie neuere Erhebungen zeigen, durchleben in Deutschland 15 % der Frauen und 8 % der Männer innerhalb eines Jahres eine depressive Phase. Gefürchtete Folge einer Depression ist der Selbstmord. Von sieben schwer depressiven Patienten verstirbt einer durch Suizid. Zudem sind Depressionen häufiger Grund für eine Arbeitsunfähigkeit. (Robert Koch Institut Gesundheit in Deutschland, 2006)

4 Schizophrenie Quelle: DGPPN 2005

5 Depressionen gehen mit einer hohen Krankheitsbelastung einher Depression, unipolar Alkoholmissbrauch Osteoarthritis Demenz u.a. deg. Erkr. Schizophrenie Biplar affektive Störung Zerebrovask. Erkr. Obstr. Pulmon. Erkr. Autounfälle Diabetes mellitus WHO-Studie Global burden of disease, Murray u. Lopez 1997 Gewichtetes Maß: Beeinträchtigung / Lebensjahre

6 Ökonomische und sozialpolitische Bedeutung depressiver Störungen: Volkskrankheit Depression Fallzahlen und Kosten psychischer Erkrankungen haben sich in den letzten 25 Jahren verdoppelt. Betrachtet man die Arbeitsunfähigkeitszeiten ( Krankschreibungen ), so hat sich der Anteil der psychischen Erkrankungen in den letzten 20 Jahren sogar vervierfacht. (BKK-Gesundheitsreport 2006) Hochrechnungen der WHO gehen davon aus, dass ab 2020 die psychischen Beeinträchtigungen sogar an erster Stelle der Krankheiten stehen, die für vorzeitige Sterblichkeit oder Behinderungen verantwortlich zu machen sind. (WHO/Murray & Lopez, 1997)

7 Zunahme psychisch bedingter Fehlzeiten trotz insgesamt sinkender Krankenstände nde Obwohl der Krankenstand seit Jahren auf niedrigem Niveau liegt, stiegen psychische Erkrankungen seit 1998 kontinuierlich an und legten 2012 so stark zu wie noch nie (+ 13%). (DAK-Gesundheitsreport 2013)

8 Psychische Erkrankungen und Arbeitswelt Psychische Erkrankungen mindern das Leistungsvermögen der betroffenen Beschäftigten, verursachen inzwischen etwa 13 % der Arbeitsunfähigkeitstage und stellen mittlerweile die häufigste Frühverrentungsursache dar. Auch der volkswirtschaftliche Schaden ist immens: Auf knapp 29 Milliarden Euro schätzt das Statistische Bundesamt die Krankheitskosten von psychischen Erkrankungen. (Gemeinsame Erklärung, BM Arbeit und Soziales, DGB, BDA. 2013)

9 Psychische Belastungen am Arbeitsplatz Nach Schätzungen der WHO und der Internationalen Arbeitsorganisation sind mittlerweile mehr als 37 Millionen Menschen von den Folgen psychischer Belastungen am Arbeitsplatz betroffen. (WHO 2002, ILO 2003) Im DAK-Gesundheitsreport (2009) mit dem Schwerpunkt Doping am Arbeitsplatz wurde offenkundig, dass eine alarmierende Zahl von Arbeitnehmern einen Psychopharmakamissbrauch aufgrund von Stress am Arbeitsplatz betreibt. Besonders gefährdet sind Personen mit hohem Stresspotenzial, unsicheren Jobs und hohem Konkurrenzdruck.

10 Burn-out oder Depression? DGPPN (2012)

11 Arbeitsunfähigkeit aufgrund psych. Erkrankungen Im Durchschnitt waren Arbeitnehmer 33,2 AU-Tage mit einer psychischen Störung krankgeschrieben. Damit liegen sie auf Platz 2 bei der Krankschreibungsdauer. Anteil der AU-Tage an allen AU-Tagen auf Grund psychischer Erkrankungen 2012 (Quelle: DAK-Gesundheitsreport 2013, S. 37)

12 Arbeitsunfähigkeit wegen einer psychischen Erkrankung im Altersverlauf (DAK-Gesundheitsreport 2013) (Fälle je 100 Vj; Quelle: DAK-Gesundheitsreport 2013, S. 44)

13 Demografie und Fachkräftemangel: Wachsende Rolle Älterer im Arbeitsleben Der Demographische Wandel wird den Arbeitsmarkt schneller und grundlegender verändern als angenommen. Das gilt vor allem für die neuen Bundesländer. Mit Ausnahme von Berlin/Brandenburg wird sich die Altersgruppe der 19- bis 24- Jährigen bereits in den kommenden fünf Jahren nahezu halbieren (Geburtenrückgang kurz nach der Wende). (Bertelmann Stiftung Wissenschaft 2013

14 Wachsende Rolle Älterer im Arbeitsleben Grafik: berechnet über portal Bertelsmann Wissensch.Stiftung

15 Rahmenbedingungen von beruflichem Stress: Herausforderungen der modernen Arbeitswelt MOBILITÄT ERREICHBARKEIT FLEXIBILITÄT

16 Psychische Belastung, Arbeit und Stress 1. Stressmodell von Lazarus & Folkman Grund unterschiedlicher Stressreaktionen der Menschen liegt in individuellen Bewertungsprozessen (appraisal) 2. Anforderungs-Kontroll-Modell von Karasek Zusammenhang zwischen hohen Arbeitsanforderungen und Kontrollmöglichkeiten (Handlungsspielräume) 3. Modell der beruflichen Gratifikationskrisen von Siegrist Balance von Anforderungen und Gratifikationen (Gehalt, Wertschätzung der Arbeit, Sicherheit, Status) (Lazarus, Folkmann 1984; Karasek, Theorell 1990; Siegrist 1996

17 Kritik: Wir brauchen eine breitere, systemische Perspektive, die Beruf und Familie einbezieht.

18 Erhöhter hter Stress an der Schnittstelle Arbeit und Familie Mehr als jeder zweite Deutsche (59 %) wünscht sich weniger Stress. Vor allem Männer möchten künftig mehr Zeit für ihre Familie haben (57 %). Sorgen um Jobverlust und Finanzen sind deutlich zurückgegangen. Die beiden größten Stressfaktoren sind der Job sowie Ärger in der Familie: Jeder zweite Befragte gab dies an. Hektik und Stress im Alltag und gesundheitliche Sorgen (jeweils 43 Prozent) rangieren direkt dahinter. DAK-Gesundheitsbarometer 2013

19 Strukturwandel in der Arbeitsgesellschaft: Die postindustrielle Gesellschaft Transformierung von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft Entwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien Veränderungen im System der Berufe Veränderte Relationen zwischen Lernen und Arbeiten, lebenslanges Lernen neue Organisations- und Beschäftigungsformen Veränderung der Geschlechterverhältnisse im Arbeitsleben Hoff E (2002): Arbeit und berufliche Entwicklung

20 Gesellschaftlicher Wandel Individualisierung und Pluralisierung von Lebensformen Entgrenzung von Beruf und Privatsphäre Komplexität, Verlust an Überschaubarkeit Multilokale Familie Flexibilität und Mobilität Gewinn an Gestaltungsspielräumen

21 Wandel der Familie Postmoderne Familie Verändertes Frauen und Familienleitbild Vielfalt an Familienstrukturen und Erziehungsstilen Destrukturierung des Familienalltags Anwachsen des Konsums, längere Arbeitszeiten und Abwertung der Familienzeit Vereinbarkeit von Familie und Beruf Vgl. Hardt J et al. 2010; Fthenakis W 2000

22 Paradigmenwechsel: Von der Defizitorientierung zu einer salutogenetischen Perspektive Präventiver Ansatz.Ressourcen, als Möglichkeiten die Situation so zu beeinflussen, dass sie nicht stressend wirkt. 1. personale Ressourcen (Kompetenzen, Selbstkonzept, Situationskontrolle, Einstellungen, Verhalten, Gesundheitsstatus) 2. materielle Ressourcen (sicheres Arbeitseinkommen) 3. Organisationsressourcen (Gestaltungsmöglichkeiten, Anforderungsvielfalt, Partizipation, Handlungsspielräume,Transparenz, Unterstützung, Anerkennung etc.) 4. psychosoziale Ressourcen (soziale Unterstützung, Zugehörigkeitsgefühl, Eingebundensein in eine Gruppe, Sinnhaftigkeit)

23 Quelle: Familienmonitor 2008, Institut für Demoskopie Allensbach

24 Work-Life Life-Balance: Familienfreundliche Unternehmen

25 Work-Life Life-Balance Vereinbarkeit mit Familie fördern: Bedarfsgerechte Arbeitszeitmodelle Flexibilisierung des Arbeitsplatzes Pflege ermöglichen: Kinder- und Angehörigenbetreuung Betriebliche Gesundheitsförderung Augenmerk auf Ältere: Altersgerechte Arbeitsgestaltung Besser abgestimmte Maßnahmen

26 Fazit: Nachhaltige Personalpolitik und Gesundheitsförderung Das Erkennen psychischer Belastungen am Arbeitsplatz, deren Berücksichtigung und Prävention beim Gestalten der Arbeitsabläufe, wird zu einer absoluten Notwendigkeit. Dabei muss der Blick in erster Linie auf die Qualität der Arbeitsbedingungen gerichtet werden und die Frage, wie diese gestaltet sein müssen, damit Burnout-Risiken vermieden, die Arbeitszufriedenheit und Leistungsfähigkeit aufrechterhalten und eine angemessene Bewältigung von Arbeitsbelastungen ermöglicht wird. Dech H (2009): Burn out - Sozialmedizinische Aspekte und Ansatzpunkte einer psychosozialen Gesundheitsförderung. PiD

27 Fazit: Anpassung psychosozialer Maßnahmen Anpassung von Arbeitsschutz an die veränderten Gesundheitsprobleme Stärkung betrieblicher Gesundheitsförderung Verbesserte Wiedereingliederung Unterstützung von Familien Anpassung von therapeutischen Angeboten Rehabilitationskonzepte umstrukturieren Gesundheitspolitische Stärkung von Dech H (2009): Prävention Burn out - Sozialmedizinische Aspekte und Ansatzpunkte einer psychosozialen Gesundheitsförderung. PiD

28 Vielen Dank

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