Ausgabe Inhalt: KOMMERZ vs. TRADITION ein Kommentar. Franz-David Fritzmaier im Interview SCHLAGSCHUSS - ES GEHT LOS

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1 Inhalt: SCHLAGSCHUSS - ES GEHT LOS MANNIX WOLF und Schlagschuss : Das passt! Ich habe einen langfristigen Plan! Interview mit Franz-David Fritzmaier KOMMERZ vs. TRADITION ein Kommentar SCHLAGSCHUSS - ES GEHT LOS Ich will noch ein paar Mal die Meisterschaft nach Mannheim holen! Interview mit David Wolf KOMMERZ vs. TRADITION ein Kommentar Ich habe einen langfristigen Plan! Franz-David Fritzmaier im Interview Ausgabe August 2016 kostenloses Print-out

2 Liebe Leser, Kollegen und Freunde des Eishockeysports, Man vergibt einhundert Prozent der Schüsse, die man nicht macht! Dieser Spruch von Wayne Gretzky hat uns in den letzten Monaten begleitet. Aus unserer Unzufriedenheit heraus stand in der letzten Saison zunächst der Satz: Man müsste eigentlich im Raum. Nach unzähligen Gesprächen mit Dirk und später auch mit Anna und Sophie wurde dann daraus: Wir machen jetzt! Natürlich sind wir aufgeregt, ob unsere Idee ankommt. Natürlich steigerte sich in den letzten Tagen die Nervosität bis hin zu kleineren Panikattacken. Aber das gehört irgendwie dazu. Wären dieses Kribbeln nicht gewesen, hätten wir die ganze Sache auch lassen können. Außerdem machten uns viele positive Feedbacks und auch konstruktive Kritik Mut. Und so ist nun alles bereit für schlagschuss.wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Wir freuen uns, mit Euch ins Gespräch zu kommen. Zum einen wollen wir Fragen mit Euch diskutieren, die uns alle bewegen. Da sind wir glücklich mit Uli Egen und Mannix Wolf zwei Experten an unserer Seite zu haben, die uns mit Fachwissen und Erfahrung unterstützen. Zum anderen möchten wir natürlich über Themen schreiben, die Euch interessieren. Wen sollen wir porträtieren? Plant ihr Aktionen, über die wir berichten sollen? Dann schreibt uns. Aber nun genug Worte, es soll jetzt endlich losgehen. Ich wünsche uns allen eine gute und spannende Saison, mit vielen interessanten Geschichten, tollen Erlebnissen und natürlich mit vielen Siegen unserer Lieblingsmannschaft. Wir lesen uns! Viele Grüße von Kathrin Wolf Liebes schlagschuss -Team, viele Grüße aus Bayern! Die eishockeyfreie Zeit verbringe ich mit wilden Tieren. Für den bevorstehenden Start Eures Magazins wünsche ich Euch viel Erfolg. Ich denke, Ihr seid auf einem richtig guten Weg! Eure Ansätze sind top und Euer Einsatz ebenso. Es freut mich außerdem, dass ich Euch als Experte mit Rat und Tat unterstützen kann. Viele Grüße! Uli Egen P.S.: Ich bin links im Bild! :) 2

3 Mannix Wolf und Schlagschuss : Das passt! Als gebürtiger Kanadier mit deutschem Pass, als Langzeit- Eishockeyspieler, als 133facher Nationalspieler, als Trainer mit Erfahrung auf alle Ebenen in Deutschland und als Eishockeyfan seit mein Geburt freue mich sehr, zusammen mit Schlagschuss Eishockey in Deutschland zu präsentieren. Wer mich kennt, weiß, dass ich ein Kämpfer bin. Einer, der notfalls auch gegen die Strömung schwimmt, wenn es am Ende Sinn macht. In diesen Fall ist der Eishockeysport in Deutschland der Sinn. Ich bin mir sicher, dass wir, wie es im Eishockey sein sollte, bei Schlagschuss ein tolles Team haben, welches in der Berichterstattung einen anderen Weg gehen wird. Ich bin sehr gern ein Teil davon, wenngleich ich mehr ein Zuarbeiter sein werde. Journalistisch habe ich wenig Erfahrung. Aber ich kann mit Insider- und Hintergrundwissen weiterhelfen. Ich werde viele Fragen stellen. Nicht um zu kritisieren, aber um etwas zu bewegen. Über die Jahre habe ich viel auf dem Eis aber auch hinter den Kulissen beobachten können. Nicht nur in Deutschland, auch in vielen anderen Ländern. Es gab viel Höhen und Tiefen. Es gab viele tolle Momente und viele positive Erlebnisse. Deutschland bewegt sich vorwärts im Eishockey. Langsam. Auf- und Abstieg zum Beispiel ist eine Dauerfrage, weil alle anderen Sportarten in Europa so organisiert sind. Eishockey in Deutschland funktioniert im Moment anders. Warum? Was sind die Hintergründe? Ich hoffe, mit solchen einfachen Fragen etwas Licht in die eine oder andere Thematik zu bringen. Zumindest möchte ich eine Diskussion mit euch entfachen. Wir werden dadurch vielleicht keine großen Veränderungen herbeiführen. Aber wir können erreichen, dass man über bestimmte Sachen spricht und vielleicht wieder neu darüber nachdenkt. Das wäre schon eine Verbesserung. Ich freue mich mit meinen Kollegen auf euch Fans, auf Sponsoren, Spieler, Betreuer und Mitarbeiter des Managements in allen Männer-, Frauenund Nachwuchsligen. Auch auf die SchiedsrichterInnen und die anderen Offiziellen. Wir alle sollen ein Team bilden. Nur gemeinsam können wir das Eishockey in Deutschland voran bringen. Und zwar, wenn ihr mir die Bemerkung gestattet, für ehrliches Eishockey German Style" Bis bald Euer Mannix Wolf Zu Langsam? Warum? Sind wir konstant genug in dem was wir tun? Ja? Nein? 3

4 Ich habe einen langfristigen Plan! Auf Franz-David Fritzmaier wartet eine besondere Saison. Erstmalig wird er als Cheftrainer in eine DEL- Saison starten. Der junge Coach trägt nun die sportliche Verantwortung für die Krefeld Pinguine und muss sich beweisen. Die letzten Spiele der vergangenen Saison haben gezeigt, dass er die nötigen Fähigkeiten mitbringt, führte er die Pinguine doch weg vom Tabellenende. Manch einer neigte zur These: Hätten die Pinguine früher den Trainer gewechselt wären die Pre-Play- Offs noch erreichbar gewesen. Hallo Franz, schön dass Du Zeit für uns hast. Die erste Saison komplett als Chefcoach von vorne bis hinten wie fühlt sich das an? Nicht großartig anders als die letzten Jahre. Mit Niklas Sundblad habe ich bereits in Köln potenzielle Spieler gescoutet, vor einigen Wochen dann für die Pinguine mit Rick zusammen. Das hat mir viele Türen geöffnet und mich weiter nach vorne gebracht. Es ist aber schon toll, dass ich nun hier in Krefeld direkt ab dem ersten Spieltag Verantwortung trage. Aber auch das bin ich gewohnt, ich war ja dreieinhalb Jahre Cheftrainer der Füchse Duisburg in der Oberliga. Das war eine Erfahrung, die absolut Goldwert ist. Auch durch meine Arbeit in Köln konnte ich viel mitnehmen, was ich nun in Krefeld als Cheftrainer nutzen kann. Ich war bereit, im Verlauf der letzten Saison die Pinguine zu übernehmen. Sicher eine große Aufgabe, aber ich habe einen langfristigen Plan, Visionen und durch Elmar Schmitz (DNL-Trainer des Krefelder EV und Co-Trainer der Pinguine) dann eine super Unterstützung. Was ist Deine Philosophie vom Eishockey? Wird eher offensiv oder defensiv gespielt? Wir möchten gemeinsam neue Wege gehen und die setzen sich aus vielen, teilweise kleinen Dingen zusammen. Wir hatten hier schon gute Trainingsbedingungen. Dennoch haben wir den Kraftraum etwas anders aufgestellt und verändert. Wir bekommen auch Input von außen und Unterstützung durch das PA-Training mit Ecki Schuser. Wir nutzen sämtliche Möglichkeiten, die uns besser machen. Unser Konzept ist auf eine Saisonlaufzeit von elf Monaten ausgelegt. Die Spieler sind dankbar für diese Möglichkeiten und auch die Bereitschaft ist da. Das ist für einen Profisportler, meiner Meinung nach, allerdings auch selbstverständlich. Unser sportliches Vorbild sind die Grizzlys Wolfsburg, auch wenn die Organisation finanzstärker ist als wir es sind. Wir wollen in dem uns gesteckten Rahmen alles rausholen. Ziel ist es, dass wir Krefelder Eishockey spielen. Dafür müssen wir und der KEV 81 als Team zusammenarbeiten. Unterm Strich steht aber immer das eine Entscheidende: Siege! Wir müssen gewinnen und dafür arbeiten wir. Das endet für die Jungs nach dem Training nicht. Sie müssen sich um sich und ihren Körper kümmern, sich weiterbilden und auf ihre Ernährung achten. Das fordert ein hohes Maß an Selbstdisziplin, aber auch das ist für einen Profi Voraussetzung. Im Sommer war es 4

5 unser Ziel, uns in der Spitze zu verbessern. Daher haben wir Marcel Müller oder auch Tim Hambly, verpflichtet. Dazu kommen die jungen Spieler, die sich nun beweisen und den nächsten Schritt machen müssen. Das gesamte Interview lesen ihr auf unserer Homepage Fotos von Citypress/Krefeld Pinguine KOMMERZ vs. TRADITION Das letzte DEL-Finale zwischen dem EHC Red Bull München und den Grizzlys Wolfsburg war Auslöser vieler Diskussionen in den verschiedenen sozialen Netzwerken. Zwei Gruppen kristallisierten sich heraus. Auf der einen Seite die Traditionalisten. Jene, die auch nach mehr als 20 Jahren DEL noch immer von der guten alten Bundesliga, dem Mannheiner ERC oder auch dem Krefelder EV sprechen. Ihnen gegenüber steht eine nicht kleinere Gruppe, die sich allerdings eher mit der Moderne und den aktuellen Gegebenheiten des deutschen Eishockeys identifiziert. Rund um diese beiden Gruppen ranken sich viele Themen. Sponsoringaktivitäten polarisieren in den verschiedenen Zuschauergruppen ebenso wie die sogenannten Eventies. Die Grizzlys Wolfsburg sind bei vielen der Inbegriff eines Retortenteams ohne Tradition. Doch ist dies wirklich so? Gibt es wirklich in der DEL hauptsächlich Teams, die nur ein Marketinginstrument sind? In meinem Kommentar möchte ich einige Punkte ansprechen und Denkansätze bringen. Gerne können wir dieses Thema auch via Facebook besprechen. Den gesamten Kommentar lest ihr auf 5

6 Ich will noch ein paar Mal die Meisterschaft nach Mannheim holen! David Wolf, Stürmer Adler Mannheim Dein Vater ist Kanadier, Eishockeyspieler war die Wahl der Sportart da schon vorprogrammiert oder gab es Alternativen? In gewisser Weise schon, man bekommt es schon irgendwie in die Wiege gelegt. Andererseits ist es dann auch kein leichter Weg, mit dem, was als Hobby angefangen hat, auch Geld zu verdienen und etwas zu erreichen. Da stecken viel Fleiß und noch mehr Schweiß dahinter, von daher kann man nicht uneingeschränkt von vorprogrammiert sprechen. Was hat dich selber gereizt, es mit Eishockey zu probieren? Mein Vater hat mich schon mit zwei Jahren aufs Eis gestellt. Er hat mir dafür extra in Kanada Schlittschuhe anfertigen lassen, weil es die 1991 in meiner Größe noch gar nicht gab. Ich weiß nicht mal, wie es jetzt ist (Anm. der Red.: die kleinsten, die wir gefunden haben, waren in der Größe 24) Ich hab Spaß dran gefunden, bin dabei geblieben und hab mich immer mehr verbessert. Irgendwann war ich dann der Beste in der Mannschaft in meiner Altersklasse. Und das ist in jeder Sportart und auch in jedem Beruf so, wenn man der Beste irgendwo ist, will man dabei bleiben. Wenn du dich als 14jähriger immer noch so weiter entwickelst wie vorher fängt man dann an zu überlegen, ob man den Sport zum Beruf machen will. Das komplette Interview lesen ihr auf Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Kathrin Wolf Redakteure / Texte: Kathrin Wolf - Dirk Hausmann - Anna-Luise Wolf Bilder: Ulrike Freier (falkenpics.de) Grit Büttner Kontakt: Tel.: redaktion@schlagschuss.de 6