Medienkonzept. an der Leegmeerschule der Stadt Emmerich
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- Christin Kaiser
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1 Medienkonzept an der Leegmeerschule der Stadt Emmerich 1. Einleitung Die Arbeit mit modernen Medien ist ein Baustein unserer Schulentwicklung und gehört inzwischen weitgehend zum Unterrichtsalltag. Im vorliegenden Medienkonzept steht der Computer als mediales Multifunktionswerkzeug im Mittelpunkt. Gleichwohl soll festgehalten werden, dass der bewährte Einsatz alter Medien (wie Film, Overheadprojektor, Sachbücher, Lexika, etc.) nicht vernachlässigt wird, Die Medienarbeit unserer Schule beinhaltet die Integration der Medien in den Unterricht sowie das Lernen mit und über Medien. Lernen mit Medien zielt auf die Verbesserung des fachlichen Lernens und unterstützt das selbstständige Lernen, indem Medien von Kindern zur Veranschaulichung von Unterrichtsinhalten, zur aktiven Auseinandersetzung mit fachlichen Inhalten und zur Recherche und Informationsbeschaffung (z.b. Internet) genutzt werden. Lernen über Medien meint einen zweiten Aspekt des Medieneinsatzes. Kompetenter Einsatz von Medien im Unterricht fragt nicht nur nach dem fachlichen Inhalt, sondern hinterfragt auch die Medienbotschaften und schult damit den sachgerechten, selbstbestimmten, kreativen und sozial verantwortlichen Umgang mit diesen. 2. Ziele des Medienkonzepts 2.1 Medienkompetenz Der Computer spielt außerschulisch bereits eine große Rolle im Leben vieler Kinder. Um unsere Schüler/innen auf ein Leben in der Informationsgesellschaft vorzubereiten, berücksichtigen wir diese Lebenswirklichkeit und haben als Ziel die Schlüsselqualifikation Medienkompetenz anzubahnen. Schule ist nicht nur Lern- sondern aus Lebensraum für Kinder und sollte nicht zuletzt aus diesem Grunde an ihrer Lebenswirklichkeit anknüpfen. Diese Wirklichkeit ändert sich ständig und stellte neue Anforderungen. Damit verbunden ist der Anspruch an die Lehrpersonen, ihren Unterricht weiter zu entwickeln, durch neue Medien zu ergänzen und diese zu integrieren ohne bewährte Inhalte aufzugeben.
2 2.2 Kompetenz zur Kommunikation und Informationsbeschaffung Die Kinder müssen angemessen in Methoden der Kommunikation und der Informationsbeschaffung eingeführt werden. Wenn sie mit einem grundlegenden Wissen über die neuen Techniken ausgestattet sind, werden sie an dieser Gesamtentwicklung teilnehmen können und sie aktiv gestalten können. Sie müssen in die Lage versetzt werden, sich selbstständig Informationen mit Hilfe der Computer und der riesigen Wissensdatenbank des Internets zu beschaffen. 2.3 Kompetenz zum kritischen Handeln am Computer Die moderne Gesellschaft verändert den Lebens- und Erfahrungshintergrund der heutigen Schülergeneration durch den Umgang mit neuen elektronischen Medien und Techniken. Eine Zunahme sozialer Konflikte andererseits ist zu beobachten. Wie kann nun aus der Menge der Informationen, die das Internet bietet, die für die Schüler wichtigen Informationen herausgefiltert werden? Wie können Schüler auf Internetinhalte vorbereitet werden, die für ihre Entwicklung schädlich sind? An dieser Stelle liegt die Verantwortung zum Beitrag, sich auch kritisch mit dem Computer auseinanderzusetzen auch im Elternhaus. Aus diesem Anlass wurden an unserer Schule bereits zwei Informationsabende durch den Kreisjugendpfleger Herrn Wolf, vom Kreis Kleve durchgeführt, die sowohl den Eltern als auch den Lehrerinnen und Lehrern helfen, sich den Herausforderungen des Internets zu stellen und zu reagieren. Des Weiteren führte im letzten Schuljahr ein Vater unserer Schule mit Auszubildenden der Telekom eine Informationsveranstaltung zum Umgang mit dem Handy für die Kinder der vierten Schuljahre durch. 2.4 Lernen, Üben und Forschen in der Schule Die Kinder sollen in die Lage versetzt werden, mit Lernprogrammen umzugehen. Alle Kinder haben Zugang zu folgenden Lernprogrammen: Budenberg-Selbstlernprogramm Kopfrechentrainer für Klasse 1-4 (Welt der Zahl) Welt der Zahl 1/2/3/4 (passende zu den Mathematikbüchern) Blitzrechnen 1./2. Schuljahr, 3./4. Schuljahr Löwenzahn Laut-Buchstaben-Sortiermaschine (Sommer-Stumpenhorst)
3 Kinder im Grundschulalter verbinden Computer häufig mit wir spielen am Computer. Das hat dann positiven Wert, wenn es gelingt, die sich daraus ergebene hohe Motivation dahin zu führen, durch eine Auswahl guter Programme Lerneffekte im Sinne des Lehrplans (Kompetenzerwartungen) zu erzielen. Die Arbeit mit der Leseförderung Antolin ( und das Mathematikprogramm Mathepirat ( nutzen diese Motivation der Kinder, führen sie aus dem häuslichen Bereich in die Grundschularbeit zurück und unterstützen so den Lernprozess der Kinder im Umgang mit den Medien. Spezielle Internetseiten für den Sachunterricht wie z.b. unterstützen den Lernprozess der Kinder bei der Erarbeitung von Sachwissen und können in die Werkstattarbeit bzw. die Arbeit an Stationen sehr gut integriert werden. Außerdem dient das Internet bei der Vorbereitung von kleinen Themenreferaten als motivierende Informationsquelle. Auch im Bereich Deutsch stellt der Computer als Schreibinstrument einen motivierenden Aspekt dar, und die Kinder können so in die moderne Textverarbeitung eingeführt werden. Schließlich sind die Computer der Schule integrativer Teil des Förderkonzepts und werden unterstützend im diagnostischen Bereich eingesetzt. Computer können, wenn die entsprechenden Programme eingesetzt werden, Kindern helfen, nicht nur Defizite zu beseitigen, sondern regen an, sich in vielen Bereichen an schwierigen Aufgaben und Lösungsstrategien zu versuchen. Bei der Arbeit mit den Materialien der Rechtschreibwerkstatt nach Sommer-Stumpenhorst werden die Ergebnisse des Bild-Wort-Testes, der im ersten Schuljahr durchgeführt wird, von einem Computerprogramm ausgewertet. Die Auswertung bietet sowohl den Lehrerinnen/Lehrern als auch den Eltern Aufschluss über den Lernstand der Kinder im Bereich der Laut-Buchstaben- Zuordnung. 3. Bestandaufnahme Viele Jahre sind vergangen, seitdem die ersten Computer in unsere Schule eingezogen sind. Die lange Zeit der Entwicklung von Hard- und Software hat dazu geführt, dass nun funktionierende Geräte den Unterricht unterstützen können. Vor allem die Unterstützung unseres Fördervereins und die regelmäßige Unterstützung der Stadt Emmerich haben zu dem vorhandenen Niveau der Computer geführt.
4 Die Leegmeerschule verfügt über einen Computerraum mit acht Computerplätzen. In jedem Klassenraum befinden sich jeweils zwei Computer, die im Arbeitsprozess der Kinder von Kleingruppen genutzt werden können. Ein weiterer Computer steht im Lehrerzimmer. Alle Comuter sind internetfähig und mit dem Drucker im Lehrerzimmer vernetzt. Generell sind auch alle Computer miteinander vernetzt. Ein Server verwaltet zentral die Daten des Schülernetzes. Da der Server nicht immer einwandfrei funktioniert, kommt es hin und wieder vor, dass man die Computer mehrere Tage nicht benutzen kann. Die EDV-Abteilung der Stadt Emmerich bemüht sich, die Probleme nach ihrem Zeitmanagement zu beheben. Die Kinder müssen sich mit einem Passwort anmelden, um dann mit den Programmen arbeiten zu können. Selbstverständlich verfügt die Leegmeerschule neben den Rechnern im pädagogischen Bereich auch über Verwaltungsrechner. Die beiden Bereiche sind komplett voneinander getrennt. Des Weiteren ist die Leegmeerschule mit folgenden Medien ausgestattet: Fernseher DVD-Player Videorekorder Laptop Beamer OHP Diaprojektor pro Klasse ein CD-Player Digitalkamera versch. Klassensätze von Klassenlektüren versch. CDs/Videos/DVD s (z.b. aus der Reihe Willi wills wissen oder Was ist Was? ) Klassen-/ Schulbücherei Lautsprecheranlage Die Medien werden nach Themenarbeit in unterschiedlicher Intensität vom Lehrerkollegium genutzt. Mit der elektronischen Distribution von Bildungsmedien On Demand (EDMOND) steht der Leegmeerschule unter der Web-Adresse oder der gesamte Medienbestand und die bisher zur Verfügung stehenden 55er Online- Medien, 56er Online-Medienmodule, 58er Websites und 29er Podcasts des Medienzentrums Goch zum downloaden zur Verfügung.
5 4. Die Einbindung des Computers in den Unterricht Klasse 1 und 2 Klasse 3 und 4 Im ersten und zweiten Schuljahr sollen bereits erste elementare Fertigkeiten mit Computer angebahnt werden. Erste Lernprogramme sollen dabei der Förderung einzelner Schüler dienen. Andere Programme sollen das entdeckende Lernen und die Kreativität fördern. Im dritten und vierten Schuljahr sollen den Kindern spezielle Computerkenntnisse vermittelt werden. In offenen Unterrichtsformen sollen ihre individuellen Fähigkeiten in Bezug auf die Internetnutzung erweitert werden. Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4 Spätestens ab dem 2. Halbjahr des ersten Schuljahres werden die Kinder nach und nach in kleinen Gruppen in die Arbeit mit dem Computer eingeführt. Dabei lernen sie ein oder mehrere der unten aufgeführten Programme kennen. Am Ende des Schuljahres sollte jeder Schüler in der Lage sein, einfache Übungen durchzuführen. Ein Computerdienst kann bei der Bedienung des Computers helfen. Kennen lernen von Regeln am Computerarbeitsplatz Teile des Computers benennen können Starten und beenden des Computers Einführung in den Umgang mit der Maus dem Programm Welt der Zahl 1 dem Programm Kopfrechentrainer 1 Antolin Mathepirat der L-B-Sortiermaschine Im zweiten Schuljahr wird auf die Kenntnisse aus dem ersten Schuljahr aufgebaut. Die Kinder erlangen zunehmend Sicherheit im Umgang mit dem Computer. Der PC wird gezielt in den offenen Unterrichtsphasen eingesetzt. Auch im Förderunterricht kann er zum Einsatz kommen. Sie lernen das Internet als Informationsquelle kennen. Welt der Zahl 2 Kopfrechentrainer 2 Budenberg Blitzrechnen 1/2 Arbeit mit Antolin Arbeit mit Mathepirat Einführung in die Internetrecherche: Im dritten Schuljahr fangen die Kinder an, erste Erfahrungen mit dem Schreibprogramm Word zu machen. Das Internet dient ihnen weiter als Informationsquelle. VERA Ziele: Welt der Zahl 3 Kopfrechentrainer 2 Budenberg Blitzrechnen 3/4 Arbeit mit Antolin Arbeit mit Mathepirat Internetrecherche zu Unterrichtsthemen Einführung in die Textverarbeitung (WORD) Lernen von Speicherprozessen Ein Teil der Kinder der vierten Schuljahre ist mittlerweile selbstständig in der Lage, den Computer gezielt für sich einzusetzen. Eine Unterstützung von Seiten der Lehrkräfte ist dann oftmals nur bei technischen Problemen notwendig. Andere vervollständigen weiterhin ihre Kompetenz im Umgang mit dem Pc. Das Internet dient weiter als Informationsquelle. Außerdem machen sie das Internet-Seepferdchen (Schule NRW). Welt der Zahl 2 Kopfrechentrainer 2 Budenberg Blitzrechnen 3/4 Arbeit mit Antolin Arbeit mit Mathepirat Internetrecherche zu Unterrichtsthemen Internet-Seepferdchen: Sicherheitsregeln, Schreiben und Senden einer , Umgang mit einer Suchmaschine, Abrufen einer Internetseite, Bearbeiten von Texten und Bildern aus dem Internet Vertiefung der Kenntnisse in der Textverarbeitung (WORD)
6 5. Medienerziehung im Elternhaus Medienerziehung ist nicht alleine Aufgabe der Schule, sondern muss ebenso im Bereich des Elternhauses stattfinden. Dabei sollten die Computerzeiten für Kinder nur kurz sein. Kein Computer ersetzt die Eltern als Mentoren ihrer Kinder. Um einen sinnvollen Umgang mit dem PC zu vermitteln, wurde an unserer Schule wie bereits erwähnt schon zweimal ein themenbezogener und jahrgangsübergreifender Elternabend durchgeführt. Des Weiteren werden den Eltern auf der Homepage Informationen zur Verfügung gestellt, die sie bei der Medienkompetenz unterstützen können. 6. Darstellung im Internet Präsentation der Schule Seit 2011 präsentiert sich unsere Schule auf folgender Homepage: 7. Ausblick Ein Schulkonzept beinhaltet immer die langfristigen Ziele der schulischen Arbeit, sowie den Weg, der dahin führt. Das Medienkonzept der Leegmeerschule, dem sich das Kollegium verpflichtet hat, soll nach zwei Jahren evaluiert werden. Die Programmauswahl soll jährlich nach Aussprache im Kollegium ergänzt werden. Eltern können in die Arbeit einbezogen werden (z.b. Computer-AG). Lehrerinnen und Lehrer müssen weiter geschult werden (z.b. Fortbildung der Medienstelle EDMOND). Stand Mai 2011
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