Praktikum in Berlin Spandau
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- Victor Gerhardt
- vor 7 Jahren
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1 Praktikum in Berlin Spandau Die Anfänge Schon am Anfang der Ausbildung schwärmte unser Ausbildungsleiter, Herrn Ontrup, regelrecht von den verschiedenen Möglichkeiten ein Praktikum innerhalb der Ausbildung zu absolvieren. Diese können ganz unterschiedlich aussehen. Zum Beispiel können wir ein Praktikum in der freien Wirtschaft absolvieren, in unserer Heimatkommune oder sogar in einer ganz anderen Stadt, z.b. in unserer Partnerstadt Berlin-Spandau. Da uns das schon von Anfang an sehr beeindruckt hat, haben wir uns dazu entschieden uns für ein Praktikum bei dem Bezirksamt Spandau von Berlin zu bewerben. Auf nach Berlin! Nachdem wir unsere Bewerbung geschrieben haben bekamen wir wenig später die Zusage für den Zeitraum vom 12. Juli bis zum 5. August. Wir sind aber natürlich nicht einfach losgefahren. Vorher haben wir uns um eine Wohnung gekümmert, schon mal die Möglichkeiten von Bus und Bahn erkundigt und uns generell überlegt, was wir unbedingt von Berlin sehen wollten. Wie das immer so ist, kam die Hinreise schneller als erwartet und so ging es voller Vorfreude den Samstag vor dem 12. Juli Richtung Berlin! In Spandau angekommen wurde erstmal in Ruhe ausgepackt, ein bisschen eingekauft und unsere Umgebung erkundet. Um direkt schon ein bisschen Berlin- Feeling zu erleben, ging es am Sonntag ab in die S-Bahn Richtung Berlin Mitte. Bei richtig schönem Wetter haben wir die Gedenkstätte der Berliner Mauer besichtigt und waren im Naturkundemuseum, welches interessant ist. Dort waren überwiegend Familien und Jugendliche unterwegs Stand: 10/2016
2 Die ersten Tage Der erste Arbeitstag begann für uns um 9 Uhr mit einer kleinen Willkommensrunde mit dem Bürgermeister des Bezirksamtes Spandau, Herrn Kleebank, unseren zuständigen Praxisanleitern und einer weiteren Auszubildenden, die eine Woche später Richtung Siegen aufgebrochen ist, um hier ein Praktikum zu absolvieren. Danach ging es zur Spandauer Zitadelle, dem Wahrzeichen von Spandau, wo wir an einer Führung teilnahmen. Danach war der 1. Tag schon offiziell um und gemeinsam gingen wir mit Herrn Ontrup, der uns die ersten drei Tage noch teilweise begleitet hat, etwas Essen. Den zweiten Tag verbrachten wir mit drei Mitarbeitern und zwei Auszubildenden vom Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf. Da auch mit diesem Bezirk ein Austausch zum Praktikum möglich ist und sich über die Jahre schon eine gute Beziehung zwischen den Verantwortlichen entwickelt hat, haben uns die Charlottenburger auf eine kleine Tour durch Berlin eingeladen. Gemeinsam ging es unter anderem durch das Besetzerviertel, das ehemalige Tempelhofer Flughafengelände, an der East-Side Stand: 10/2016
3 Gallery vorbei, zu einem türkischen Markt und schließlich zum Berliner Flughafen. Es war wirklich ein gelungener Tag mit vielen Eindrücken und Orten, die man als normaler Tourist teilweise vermutlich nicht bedenken würde. Am Mittwoch war dann unser erster richtiger Arbeitstag, an dem wir in unseren Abteilungen eingesetzt wurden. Zudem durften wir auf den Rathausturm, von dem man eine wahnsinnig schöne Aussicht über Spandau hat. Dass Spandau so grün ist, hätten wir nicht gedacht! Nach der Arbeit ging es sofort in Richtung Berlin Mitte, wo wir uns mit Herrn Ontrup trafen. Er zeigte uns die Hackeschen Höfe und später besuchten wir im Chamäleon Theater die Vorstellung Roots. Leider waren genau an dem Abend auf unserer rausgesuchten S-Bahn-Strecke Bauarbeiten, sodass wir abends um elf Uhr erstmal sehen mussten wie wir zurück nach Spandau kamen. Nachdem wir uns durchgefragt und ein paar Stationen weitergefahren sind, saßen wir endlich in der richtigen U-Bahn und kamen gut in unserem Apartment an Stand: 10/2016
4 Unsere Arbeitsplätze Ich, Franziska Schmidt, wurde im Fachservice Personal eingesetzt, obwohl dort eher von Serviceeinheiten und Arbeitsgruppen die Rede ist. Schon allein an der differenten Organisation und den anderen Bezeichnungen der Ämter des Bezirksamtes, konnte man einige Unterschiede zu unserer Kreisverwaltung erkennen. Auch das Rathaus dort ist im Gegensatz zum Kreishaus ganz anders und man kann sich gefühlt echt verlaufen dort! Ein typischer Altbau mit vielen verwinkelten Treppen und Gängen. Zu meinen Aufgaben gehörten dort unter anderem die Gestaltung eines Veranstaltungsflyers sowie eines neuen Ausbildungsflyers und ein Teilnahmezertifikat. Ebenso erledigte ich die Bearbeitung von Krankmeldungen der Auszubildenden und anderen verschiedenen Anträgen. Langeweile kam dort nie auf! Mein Arbeitsplatz (Stina Neugebauer) war bei der Serviceeinheit Facility Management und dort bei den Inneren Diensten. Ebenda hatte ich verschiedene Aufgaben. Ich habe viele Angebote verglichen und Büromaterialien beschafft. Auch das Ausstellen von Dienstausweisen und Visitenkarten gehörte zu meinen Aufgaben. Eine größere Aufgabe war die Erarbeitung einer Gefährdungsbeurteilung für den Brandschutz eines Bürodienstgebäudes. Da zu den Inneren Diensten bei dem Bezirksamt Spandau auch der Katastrophenschutz zählt, habe ich bei der Nachbereitung einer Evakuierung geholfen. In meiner Abteilung habe ich mich sehr wohl gefühlt. Hier gilt mein Dank insbesondere Martin, Herr Stöwer und Amelie, die mich so freundlich aufgenommen haben. Freizeit Neben dem normalen Arbeitsalltag, hatten wir natürlich auch genug Zeit Berlin zu erkunden. Zum Erstaunen unseres Ausbildungsleiters Herr Ontrup waren wir beide zuvor noch nie in Berlin. Daher haben wir uns die Sehenswürdigkeiten auf der folgenden Liste vorgenommen Stand: 10/2016
5 In den vier Wochen haben wir all das sehen können, was wir uns vorgenommen haben. Besonders gefallen haben uns die Berliner Unterwelten und der Quatsch- Comedy-Club. Falls man mal länger in Berlin ist und nicht nur die typischen Dinge sehen will, kann man sich das mal angucken. Kleiner Tipp für ein leckeres Frühstück: Karls Erdbeerhof etwas außerhalb von Berlin. Neben all dem Besonderen was wir entdecken konnten, gab es aber auch einen Alltag. Es musste schließlich auch eingekauft, Wäsche gewaschen und geputzt werden. Wir hatten so natürlich immer etwas zu tun und es kam keine Langeweile auf. Unsere Eindrücke Berlin ist eine so vielseitige Stadt. Allein die Flexibilität, die einem durch Bus und Bahn ermöglicht wird, ist unglaublich. Man muss sich keine großen Gedanken darüber machen wann zum Beispiel der nächste Bus fährt und kommt überall problemlos hin. Außerdem ist Berlin eine Stadt, in der man so viel sehen, erleben und erfahren kann. Seien es die Freizeitaktivitäten oder die geschichtlichen Aspekte, die diese Stadt zu bieten hat. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Dieses Praktikum war für uns jedoch nicht nur allein wegen Berlin sehr interessant, sondern auch privat konnten wir uns weiterentwickeln. Es ist schließlich eine gute Chance auf eigenen Beinen zu stehen, ohne dass Eltern und Familie direkt im Hintergrund stehen Stand: 10/2016
6 Fazit Wer die Chance hat, sollte diese Möglichkeit vorzugsweise wahrnehmen. Es sind Erfahrungen, die einem keiner mehr nehmen kann. Und wann bietet sich einem die Chance für mehrere Wochen tatsächlich etwas ganz anderes zu erleben? Zudem erlebt man eine Stadt ganz anders, wenn man sich wirklich Zeit nehmen kann alle Eindrücke wahrzunehmen und nicht alles in kürzester Zeit abarbeitet, um möglichst viel zu sehen. Ein solches Praktikum lohnt sich auf alle Fälle! Sei es Berlin oder eine andere Stadt, hinterher ist man froh, dass man es gemacht hat. Unser Dank gilt denjenigen, die uns dieses Abenteuer zugetraut haben und uns die Chance gaben, es zu erleben. Stina Neugebauer und Franziska Schmidt Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten Stand: 10/2016
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