Unfallverhütung Unterweisung ( 15)
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- Cornelia Schneider
- vor 7 Jahren
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1 Unterweisung ( 15) Die Feuerwehrangehörigen sind im Rahmen der Aus- und Fortbildung über die Gefahren im Feuerwehrdienst sowie über die Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen zu unterweisen
2 Inhalt: Die Feuerwehr-Unfallkasse Aufgaben und Leistungen FUK Was leistet die FUK? Wer ist wann und wo versichert? Wie Vorgehen bei einem Unfall? Rückblick Unfallschwerpunkte Auszüge aus der UVV 2/26
3 Die FUK ist der gesetzliche Unfallversicherungsträger für die Feuerwehren 3/26
4 Die Unfallkasse in Niedersachsen: Berufsgenossenschaft für die Feuerwehren im Land Niedersachsen für die Versicherten kostenfrei, die Kosten tragen die Kommunen mit Versicherten größte FUK in Deutschland Die FUK ist Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung : besteht aus den ehrenamtlichen Organen Vertreterversammlung und Vorstand sowie aus dem hauptamtlichen Geschäftsführer. Die ehrenamtlichen Organe sind je zur Hälfte mit Vertretern der Träger des Brandschutzes und Versicherten besetzt. Feuerwehren und Kommunen gestalten so eigenverantwortlich mit und sind unabhängiger von staatlichen Organen 4/26
5 Aufgabenbereiche der FUK: Verhütung von Unfällen und Gesundheitsgefahren (Prävention) Heilbehandlung mit allen geeigneten Mitteln, um die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der Versicherten wiederherzustellen Entschädigung durch Geldleistungen medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation gegebenenfalls Zahlung einer lebenslangen Rente 5/26
6 Stichwort Mehrleistungen : Seit Richtlinie für Mehrleistungen Für Personen, die ihre Tätigkeit unentgeltlich, insbesondere ehrenamtlich zum Wohle der Allgemeinheit ausüben. Leistungen gehen über die die gesetzlichen Leistungen hinaus ( Ausgleich für das Risiko bei der Tätigkeit ) Gilt nicht für überwiegend gesellige Zwecke (Feste, Kameradschaftsabende, Ausfahrten Einteilung in 3 Bereiche 6/26
7 Stichwort Mehrleistungen : 1. Leistungen bei Arbeitsunfähigkeit (Verletztengeld, Tagegeld) Verletztengeld (nach Entgeldfortzahlung) d.h., die bei dem gesetzlich vorgeschriebenen Verletztengeld auftretenden Summenverluste durch Zahlung der Sozialversicherung, werden durch die FUK übernommen. Bei Selbstständigen wird mind. 39,20 EUR täglich ausgezahlt Tagegeld: Zum Unfallzeitpunkt muss Einkommen bezogen worden sein Auszahlung max. 3 Monate 19,60 EUR pro Tag 2. Leistungen zu Renten an Versicherte einschließlich einmalige Leistungen 3. Leistungen an Hinterbliebene (Sterbegeld, Renten, Einmalzahlungen) 7/26
8 Wer ist wann und wo versichert? Aktive Feuerwehrmitglieder Jugendfeuerwehrmitglieder Mitglieder von Altersabteilungen (keine zu starke körperliche Belastung) Thema Dienstsport: muss im direkten Zusammenhang mit der Feuerwehr stehen (z.b. Schwimmen, Zirkeltraining, Faust-, Fuß-, Hand- und Volleyball.) Feuerwehrmitglieder bei feuerwehrdienstlichen Veranstaltungen (begrenzt). Nicht-Mitglieder bei Schnupperdiensten : Keiner Gefahr aussetzen, Schutzkleidung aushändigen (Aktive & Jugendfeuerwehr). Teilnahme muss im Dienstbuch vermerkt werden. 8/26
9 Wer ist wann und wo versichert? Aktive Feuerwehrmitglieder sind versichert: Bei Feuerwehrdienst ohne Alarm ab verlassen der Haustür zu Hause, für den direkten Weg zum Feuerwehrhaus, egal mit welchen Fortbewegungsmittel. Bei einem Einsatz ab Empfang der Alarmierung (auch innerhalb der Wohnung). Nach dem Dienst/Einsatz auf dem direkten Weg nach Hause, oder zu einem 3. Ort, wenn man sich dort >2 Stunden aufhält. 9/26
10 Wer ist wann und wo versichert? 10/26
11 Wie gehe ich bei einem Unfall vor? Wenn bei einem Unfall im Dienst ärztliche Behandlung notwendig ist: Dem Arzt mitteilen, dass die FUK Niedersachsen der Kostenträger ist FUK-Karte vorlegen (ist in jedem Fhzg und im Büro vorhanden) Wenn eine privatärztliche Behandlung gewünscht wird, müssen eigene Zuzahlungen geleistet werden Fahrtkosten zur Durchführung der Heilbehandlung werden von der FUK übernommen (direkte Straßenroute, Busse, nach Bescheinigung des Arztes auch Taxikosten). Die Belege müssen eingereicht werden. Den Unfall mit den Namen der Beteiligten im Dienstbuch vermerken Den Sicherheitsbeauftragten informieren und Unfallbericht verfassen lassen 11/26
12 Unfallzahlen 2005:
13 Stolpern, Umknicken, Ausrutschen 4% 4% 3% 6% 31% Der FM wird von einem bewegten Gegenstand (Schlauchkupplung) getroffen Der FM klemmt oder quetscht sich 6% Der FM erleidet Verletzungen durch Atemgifte Der FM schneidet sich an spitzen Gegenständen 8% Der FM wird von herabfallenden Gegenständen getroffen Der FM fällt von einem erhöhten Standplatz (Leiter, Dach, in Grube) 10% 14% 14% Der FM erleidet Verbrennungen Unfall im Straßenverkehr Sonstige Grafik: (FF Gelsenkirchen, Jörn Bettentrup) 13/26
14 Brand Osterfeuer Übungsdienst Während Löscharbeiten eine Rigipsplatte auf den linken Ellenbogen bekommen. Von einem Besucher umgerannt und li. Gesichtshälfte geprellt Die Ladeklappe des Rüstwagens rutschte auf den Handballen der rechten Hand und klemmte dort einen Nerv ein. Übungsdienst Übungsdienst Sport Schlauchkupplung gegen die Zähne bekommen Beim Aussteigen aus dem Löschgruppenfahrzeug stieß der Verletzte mit dem rechten Ellenbogen an den Türverriegelungsbolzen. Während eines Baskettballspiels mit dem linken Fuß umgeknickt. 14/26
15 Noch mehr Infos über die FUK und deren Tätigkeiten? FUK-News (im FWH oder im Internet als PDF) FUK-Infoblätter (Pinnwand oder im Internet) FUK-Website & Newsletter: Telefonisch bei der FUK Stadt- oder Ortssicherheitsbeauftragter 15/26
16 Unfallschwerpunkte Fehlerhafte PSA Unzureichende Ausrüstung, offene Hautpartien Wasserförderung Schlagende Kupplungen, Quetschgefahr, Rutschgefahr Atemschutzeinsatz Rauchgasintoxikation, Verbrennungen, Orientierung, Absicherung 16/26
17 Persönliche Schutzausrüstungen ( 12) Ausbildung, Übung, Einsatz: 1. Feuerwehrschutzanzug landesrechtliche Regelung beachten 2. Feuerwehrhelm mit Nackenschutz - DIN EN 433, Gesichtsschutz 3. Feuerwehrschutzhandschuhe - DIN EN Feuerwehrschutzschuhwerk - DIN EN 345 Bei besonderen Gefahren: Kleidung gegen hohe thermische Belastung, Haltegurt nach DIN mit Zweidornschnalle, Sonderschutzkleidung, PA, Flammschutzhauben, Feuerwehrleinen, Gesichts- und Gehörschutz 17/26
18 Wasserförderung ( 19) Minimale Gefährdung durch geübte Handhabung erreichen, z.b. Schläuche beim Ausrollen festhalten Verteiler langsam öffnen Schlagende Strahlrohe niemals aufheben Schlauch nicht am Körper befestigen Schlauch beim Besteigen der Leiter über die Schulter legen Wasserdampfbildung beachten 18/26
19 Hydraulisch betätigte Rettungsgeräte ( 24) Maßnahmen, um Verletzungen zu vermeiden: Wegschnellen von Material verhindern Besonders bei Übungen, Materialstärke beachten Schneidgeräte mitlaufen lassen. Überflüssige Kräfte raus aus dem Gefahrenbereich 19/26
20 Atemschutzeinsatz ( 27) Sobald Sauerstoffmangel oder gefährliche Stoffe im Spiel sind, Atemschutzgeräte verwenden und.. Verbindung aufrecht erhalten (i.d.r 2-Meter FuG) Sicherungstrupp bereitstellen (Abweichungen siehe FwDV7) Bestimmungen der FwDV7 beachten (Truppweise, ASÜ, Luftmenge etc.) 20/26
21 Sichtprüfungen ( 30) Was muss Sichtprüfungen unterzogen werden? Feuerwehr-Sicherheitsgurte Feuerwehrleinen Leitern ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel nach jeder Benutzung 21/26
22 Sichtprüfungen ( 30) Was muss regelmäßigen Prüfungen unterzogen werden? Feuerwehr-Sicherheitsgurte, Hakengurte Feuerwehrleinen & Seile Luftheber, Tragbare Leitern hydraulisch betätigte Rettungsgeräte Druck- und Saugschläuche 22/26
23 Wasserförderung ( 19) Über 50% der gesamten Unfälle geschehen bei der Wasserförderung 23/26
24 - Ende Teil 1 - Danke fürs Zuhören! 24/26
25 Quellen UVV Feuerwehr Juni 2005 mit neuen Durchführungsanweisungen Mehrleistungen, FUK-Infos FUK-News 2006 Quartal 4 Kreisstatistik 2005 Niedersachsen Wer ist wann versichert FUK News 1/2005 Leistungsrecht INFO-Blatt: Feuerwehrdienstliche Veranstaltungen INFO-Blatt: Schnupperdienst Grafik Anzahl der Verletzungen: PPT Feuerwehr Gelsenkirchen Autor: Magnus Mertens Freiwillige Feuerwehr Göttingen - Ortsfeuerwehr Grone Stand: 28. Januar /26
26 Verwendetes Videomaterial Teil 1: Feuerwehr.de => Videoclips => Gefährliche Dacharbeit Feuerwehr.de => Videoclips => Leichtmetall reagiert mit Löschwasser Feuerwehr.de => Videoclips => Löschvorführung - oder wie man es nicht machen sollte Teil 2: 15. Medienpaket der FUK Niedersachsen Brenzlige Situationen 26/26
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