Schulinterner Lehrplan für das Fach Französisch

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1 Schulinterner Lehrplan für das Fach Französisch Städtische Realschule Gevelsberg Stand: Februar 2016 Inhalt: Grundsätze zur Leistungsbewertung Information homepage s.h. Anlage Lehrplan für die Klasse / Kurse 6 10 Unterrichtsvorhaben: Nous sommes à l école en France et en Allemagne (TE 1, L5)

2 Grundsätze zur Leistungsbewertung im Fach Französisch 1. Grundsätze Die Leistungsbewertung erfolgt auf der Grundlage des Schulgesetzes ( 48 SchulG), der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Sekundarstufe I ( 6 APO-SI) sowie des Kernlehrplans Französisch für die Realschule. Die Leistungsbewertung insgesamt bezieht sich auf alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenen Kompetenzen, d.h. auf kommunikative, interkulturelle sowie methodische Kompetenzen sowie auf die Verfügbarkeit sprachlicher Mittel und die sprachliche Korrektheit. Schriftliche Leistungsüberprüfungen sowie alle sonstigen Leistungen nehmen je nach Thema in unterschiedlicher Gewichtung Bezug auf die im Kernlehrplan geforderten einzelnen Kompetenzen (siehe Kernlehrplan Leistungsbewertung S. 55). Die Leistungsbewertung erfolgt im Allgemeinen auf Grundlage der Klassenarbeiten und der sonstigen Leistungen der Schülerinnen und Schüler. Sie gehen anteilig je zur Hälfte in die Gesamtnote mit ein. Hierbei ist einer hohen produktiven mündlichen Sprachverwendung bei der Notenfindung eine besondere Rolle zuzuschreiben. Die Anforderungen, die zur Leistungsfeststellung an Schülerinnen und Schüler gestellt werden (siehe Punkt 2 und 3 schriftliche Arbeiten/sonstige Leistungen), werden zu Beginn des Schuljahres bekannt gegeben. Rückmeldungen des erreichten Lernstandes mit Hinweisen zum Weiterlernen unter Berücksichtigung geeigneter Lernstrategien finden regelmäßig statt. Diese Rückmeldungen werden sowohl in Form von regelmäßigen individuellen Gesprächen als auch schriftlichen Kommentaren (Kompetenzraster) unter Klassenarbeiten erteilt. Ebenso geben Elternsprechtage und in Klasse 9 und 10 Schülersprechtage Gelegenheit zu gezielten individuellen Förderempfehlungen. 2. Schriftliche Arbeiten Anzahl der Klassenarbeiten: Klassen 6 und 7 : 6 Klassenarbeiten pro Jahr (einstündig) Klasse 8: 5 Klassenarbeiten pro Jahr (einstündig) Klassen 9 und 10: 4 Klassenarbeiten pro Jahr (zweistündig)

3 Schriftliche Arbeiten enthalten geschlossene, offene und halboffene Aufgaben. Diese stehen miteinander in einem inhaltlich/thematischen Zusammenhang. Der Anteil offener Aufgaben steigt mit den Lernjahren an. Offene Aufgaben werden inhaltlich und sprachlich bewertet, wobei der sprachlichen Leistung in der Regel ein etwas höheres Gewicht zukommt als der inhaltlichen. Verstöße gegen die Sprachrichtigkeit werden immer unter dem Aspekt der Kommunikations- Beeinträchtigung bewertet. So sind Akzentfehler, Rechtschreib- oder Flüchtigkeitsfehler nur halbe Fehler. Auch nicht hörbare Accord-Fehler werden als halbe Fehler gewertet. Handelt es sich jedoch bei einer Aufgabe um die Einübung einer Teilkompetenz, z.b. Fehler bei der Einübung der Konjugation einer Verbgruppe, werden diese zu ganzen Fehlern. Die Arbeiten werden nach einem jeweils auf die Arbeit abgestimmten Punkteschema bewertet, wobei etwa % der erbrachten Leistung der Note noch ausreichend entsprechen. Bewertungsraster für Klassenarbeiten: 100% - 87% = 1 86% - 73% = 2 72% - 59% = 3 58% - 45% = 4 44% - 18% = 5 17% - 0% = 6 Im Jahrgang 6 werden Klassenarbeiten gemeinsam konzipiert, durchgeführt und identisch korrigiert, so dass am Ende des 6. Jahrgangs in allen Parallelklassen nahezu gleiche Voraussetzungen zur Weiterarbeit im 7 FS-Kurs gegeben sind.

4 3. Sonstige Leistungen Der Beurteilungsbereich Sonstige Leistungen umfasst alle mündlichen und schriftlichen Leistungen, die im Unterricht erbracht werden, wobei sowohl die Qualität als auch die Kontinuität, sowie der Entstehungsprozess als auch sein Produkt, berücksichtigt werden. Dabei werden alle Kompetenzbereich berührt und je nach Art der zu erwartenden Leistung gefordert und gefördert. So wird zum Beispiel im Rahmen einer Gruppenarbeit vor allem die soziale Kompetenz über kooperative Lernformen geschult. Hierzu zählen u.a.: - verstehende Teilnahme am Unterricht - individuelle Beiträge zum Unterrichtsgespräch - kommunikatives Handeln z.b. in Rollenspielen - Leseübungen - Kurzvorträge - Präsentation von Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten - vorgetragene Hausaufgaben - Überprüfungen des Hör- und Leseverstehens - Wortschatzkontrollen - Erstellung von Produkten zum Beispiel Lernplakaten Grundlage dieser Beurteilung sind die zu erreichenden Kompetenzen, die im gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen festgelegt sind: Ende der Klasse 6: Niveau A1 Ende der Klasse 8: Niveau A2 Ende der Klasse 10: Niveau B1 4. Förderung höherer Kompetenzstufen Auf freiwilliger Basis wird für interessierte Schülerinnen und Schüler die Teilnhame am französischen Sprachdiplom DELF angeboten. Hier werden höhere Kompetenzstufen (4/5) in besonderem Maße gefördert.

5 Elterninfo zum schulinternen Lehrplan Informationen zur Kurswahl für den Wahlpflichtbereich I Französisch Die Realschule bietet allen Schülern/innen ab Klasse 6 Französisch als zweite Fremdsprache an. Ab Klasse 7 können sich die Schüler/innen für Französisch als fremdsprachlichen Differenzierungskurs entscheiden. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme sind neben Neigung und Interesse für die Sprache und das Land, Fleiß und eine mindestens befriedigende Note am Ende der Klasse 6. Der Kurs ist für Schüler/innen gedacht, die für ihre spätere schulische oder berufliche Laufbahn den Nachweis einer zweiten Fremdsprache benötigen oder wünschen. Diesen Nachweis erbringen sie, wenn sie den Französischunterricht m Ende der Klasse 10 mindestens mit der Note ausreichend abschließen. Klasse 6 - Französisch Seit dem Schuljahr 2006/2007 wird an der Realschule Gevelsberg Französisch als 2. Fremdsprache ab Klasse 6 mit 3 Wochenstunden unterrichtet. Um den Anforderungen des neuen Kernlehrplans gerecht werden zu können, wird seit dem Schuljahr 2014/15 mit einem neuen Lehrwerk unterrichtet: A toi, das das herkömmliche Lehrwerk Tous Ensemble ablöst.

6 Dieses Lehrwerk berücksichtigt die im neuen Lehrplan ausgewiesenen Ziele in einer für die Jugendlichen ansprechenden und motivierenden Art. Es wird sehr viel Wert auf die Schulung des Hör- und Sehverstehens sowie des Sprechens gelegt. Handlungsort des ersten Bandes, der ungefähr bis zur Lektion 5 erarbeitet wird, ist Paris. Eine Gruppe von französischen Schülern wird im schulischen und familiären Umfeld begleitet. Damit lernen die Schüler Alltagsleben französischer Jugendlicher kennen. Sie beherrschen am Ende des Jahres einfache, essentiell notwendige Kommunikations-strukturen : - sich vorstellen - sich nach dem Befinden erkundigen - Fragen stellen nach Name, Alter, Herkunftsort, Tätigkeit, Vorlieben/Abneigungen und Antworten darauf geben - Einkäufe tätigen - Medien benutzen und benennen - über Schulalltag und Stundenplan reden können - französische Esskultur kennen - Zahlen bis 100 Es werden 3 Arbeiten pro Halbjahr geschrieben. Französisch ist in Klasse 6 nur positiv versetzungswirksam, es dient dem Kennen- und Liebenlernen der französischen Sprache - so hoffen jedenfalls die Französischlehrerinnen Frau Braselmann, Frau Queitsch und Frau Happ.

7 Klasse 7 - Französisch In Klasse 7 werden jeweils 3 Klassenarbeiten pro Halbjahr sowie 2-3 Tests geschrieben. In der Notengebung beträgt der Anteil der mündlichen Leistung mindestens 50 %. Ähnlich wie im 6. Schuljahr steht auch hier beim Erlernen der Fremdsprache im Fokus vor allem die Schulung der kommunikativen Kompetenz (s.o.) Daneben sollen interkulturelle Kompetenz, die Verfügbarkeit sprachlicher Mittel und auch methodische Kompetenz weiterentwickelt werden.(s.o.) Handlungsort des ersten Bandes des Lehrwerks Tous ensemble, der innerhalb des 7. Schuljahres abgeschlossen wird, bleibt weiterhin (der Großraum) Paris. Dort erleben die Schüler/innen die bereits bekannten copains in unterschiedlichen Alltagssituationen, wie z.b. beim Einkaufen, beim Zubereiten einer Mahlzeit, bei Wochenend- und Freizeitaktivitäten. Im 2. Band des Lehrwerks werden in den beiden ersten Unterrichtseinheiten, die möglichst bis zum Ende des 7. Schuljahres bearbeitet werden sollen, Sportarten vorgestellt, die sich in Frankreich großer Beliebtheit erfreuen; dazu erfahren die Schüler/innen Wissenswertes über französische Feriengebiete.

8 Klasse 8 - Französisch Tous ensemble als Lehrwerk ist weiterhin Grundlage auch für den Französischunterricht in Klasse 8. Bei 3 Wochenstunden wird der zweite Band des Lehrwerks (Lektion 3 7 ) mit einigen ausgewählten Modulen erarbeitet. Es werden drei Arbeiten pro Halbjahr sowie Tests geschrieben. Bei der Notengebung beträgt der Anteil der mündlichen Leistungen mindestens fünfzig Prozent. Die Lektionstexte spielen in verschiedenen Städten Frankreichs in unterschiedlichen Familien oder Freundeskreisen. Thematisch stellen sie Alltagssituationen dar: Shopping, Konflikte zwischen Geschwistern, Reisevorbereitungen und Fahrt nach Paris, Lösung eines Kriminalfalls, Gewalt in der Schule usw. Methodisch werden Strategien zum selbständigen Lernen (aus Fehlern lernen, Erschließen unbekannter Wörter) dann aber auch das Präsentieren von Ergebnissen und das Führen von (Telefon-) Gesprächen geübt. Grammatische Schwerpunkte sind das Passé composé, die Bildung und der Gebrauch der Adjektive, der Teilungsartikel, Gebrauch der Objektpronomen, Verneinungen, die indirekte Rede. Die Materialien des Buches bieten eine Fülle an landeskundlicher Information über verschiedene Regionen Frankreichs z.b. die Bretagne, die Gegend um Toulouse oder Paris. Informationen über die Musikszene mit vielen Hörbeispielen werden präsentiert, aber auch landestypische Rezepte zum Nachkochen vorgestellt.

9 Klasse 9 - Französisch In Klasse 9 wird die Arbeit mit dem Lehrwerk Tous ensemble Bd. 3 weiter fortgesetzt. Musik, Schüleraustausch, Einwanderungsproblematik, Berufswahl und andere jugendrelevante Themen stehen im Vordergrund der Unterrichtsarbeit. Grammatische Schwerpunkte sind u.a. die Verwendung und Unterscheidung der Zeiten der Vergangenheit (imparfait / passé composé), die reflexiven Verben, der Gebrauch und die Steigerung der Adjektive. Der Umgang mit einem zweisprachigen Wörterbuch, Strategien zur Verständigung in Frankreich, zur Personenbeschreibung und zum Geschichtenerzählen sind methodische Schwerpunkte. Es werden neben kurzen Tests z.b. zum Wortschatz oder zur Verbkonjugation zwei Arbeiten pro Halbjahr geschrieben. Mündliche und schriftliche Leistungen gehen je zur Hälfte in die Benotung ein. Klasse 10 - Französisch Grundlage der Arbeit in Klasse 10 ist weiterhin das Lehrwerk Tous ensemble, das in Band 4 die Schüler als Lernpartner anspricht und noch intensiver zu selbständiger Arbeit, Erproben individueller Lerntechniken und sprachlicher Kreativität anregen will. Inhaltlich geht es weiterhin um jugendrelevante Themen wie Sport, Freizeit, Freundschaft, Musik, berufliche Perspektiven. Daneben werden jedoch auch weitere französische Regionen, Europa und einige frankophone Länder (Madagaskar, Martinique) vorgestellt. Sprachlich wird angestrebt die Schüler zum Niveau B1 des europäischen Referenzrahmens zu führen. Neben kurzen Tests werden wie in Klasse 9 zwei Arbeiten pro Halbjahr geschrieben. Auch hier gehen mündliche und schriftliche Leistungen je zur Hälfte in die Benotung ein.