Personalwirtschaft. Wintersemester 2009/2010 BBL 3.Semester Jürgen Blomen. Teil 3
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- Paul Schuler
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1 Personalwirtschaft Wintersemester 2009/2010 BBL 3.Semester Jürgen Blomen Teil 3
2 Inhaltsangabe Einführung Grundlagen der Personalwirtschaft Personalbeschaffung Personaleinsatz Personalführung Personalbeurteilung Entgelt Personal- und Organisationsentwicklung Personalfreisetzung, -service, -controlling Trends im Personalmanagement Der Wandel als Konstante
3 Aufgabe Der Personaleinsatz soll das Personal in der erforderlichen Anzahl mit der erforderlichen Qualifikation und Kompetenz zum notwendigen Zeitpunkt und an den richtigen Einsatzort Verfügbar machen
4 Übersicht Personaleinsatzplanung Personalbestandsplanung Quantitative Personalplanung aktueller Personalbestand zukünftiger Personalbestand Nettopersonalbedarf Qualitative Personalplanung Zeitliche Personalplanung Anforderungsprofil Profilabgleich Stichtagsbestimmung Arbeitszeitmanagement Maßnahmen des Personaleinsatzes Einarbeitung Stellenzuweisung Stellenanpassung Zeitwirtschaft
5 Prinzipien und Rahmenbedingungen Rentabilität optimale Relation von Personalkosten und Leistungsergebnis Stabilität erzielen eines stabilen und zuverlässigen Leistungsergebnis Flexibilität reibungslose Anpassung an geänderte betriebliche Anforderungen Planung rechtzeitige und vorausschauende Überlegungen und Planungen Transparenz / Integration Erreichung einer hohen Arbeitszufriedenheit
6 Übersicht Maßnahmen Personaleinsatz Einarbeitung Erster Baustein in der Bindung von Neuen Mitarbeitern Vorbereitung Vorstellung Information Orientierung Integration Einweisung Beurteilung Stellenzuweisung Kurzfristige, mittelfristige bzw. langfristige Reaktion auf Veränderungen nach Einsatzplanung Mehrarbeit Versetzung Personalentwicklung Personalreserve Personalleasing Befristung Outsourcing
7 Übersicht Maßnahmen Personaleinsatz Stellenanpassung Optimierung der Übereinstimmung von Person und Stelle durch Modifikation der Stelle Zeitwirtschaft Optimierung der Übereinstimmung von Person und Stelle durch Modifikation der Arbeitszeit / Urlaube Struktur Gestaltung Modelle Urlaub Telearbeit Job Rotation Job Enlargement Job Enrichment Projektarbeit IT Sicherheit Anthropometrisch feste Arbeitszeit variable Arbeitszeit Teilzeit Gleitzeit Jahresarbeitszeit Sabbatical Erholungsurlaub Sonderurlaub Betriebsferien
8 Beispiel Stellenanpassung Interim Management Krisen- und Change Management - Sanierung - Liquiditätssteuerung - Rationalisierung - Turn-Around Management - Personalmanagement Management auf Zeit - Überbrückung von Vakanzen - Überleitungsmanagement bei Unternehmenskauf ist eine zeitlich befristete Art des betriebswirtschaftlichen Managements. Im Gegensatz zu Unternehmensberatern, die in einer Stabsstelle angesiedelt sind, übernehmen Interim Manager Ergebnisverantwortung für ihre Arbeit in einer Linienposition. Sie verlassen das Unternehmen, sobald das Problem gelöst und eine stabile neue Unternehmens- oder Bereichsführung etabliert ist bzw. nach dem Relaunch der betreffenden strategischen Geschäftseinheit - Strategisches Personalmanagement z.b. innerhalb von M&A-Situationen - Werksverlagerung und Neuaufbau von Unternehmen im In- und Ausland Umsetzungs- und Projektmanagement - Aufbau und Übernahme des operativen Controllings vor Ort - Beschaffungs- und Prozessoptimierung, Verbesserung der Wertschöpfungskette - Aufbau und Optimierung Logistik - Personalmanagement, Aufbau und Verhandlung von Sozialplänen, - Arbeitszeitmodellen, Ausgliederung von Personal
9 Beispiel Zeitwirtschaft Arbeitszeitmodelle Allgemein werden Arbeitszeitmodelle gestaltet durch: Volumen der Arbeitszeit Verteilung der Arbeitszeit Länge der Arbeitszeit Lage der Arbeitszeit Gleitende Arbeitszeit: Bei der einfachen Gleitzeit wird dem Beschäftigten frei gestellt, den Beginn und das Ende der täglichen Arbeitszeit selbst zu bestimmen. Die Arbeitszeit beinhaltet eine Kernzeit (Anwesenheitspflicht) und eine Gleitzeit (Bestimmung durch den Beschäftigten). Innerhalb dieser Vorgaben kann die Arbeitszeitlage täglich verändert werden. Bei der qualifizierten Gleitzeit kann die tägliche Arbeitszeitlänge bis auf 10 Std. ausgeweitet werden. Zeitguthaben / Zeitschulden werden ausgeglichen.
10 Beispiel Stellenanpassung Telearbeit ist eine Arbeit, die entfernt von der Betriebsstätte mithilfe von Kommunikations- Medien durchgeführt wird. Die alternierende Telearbeit ist eine häufige Mischform von Telearbeitsplatz und temporärem Arbeitsplatz in Unternehmen. alternierend Telearbeit permanent Im (externen) Telecenter Zu Hause unterwegs In Unternehmen mobil / stationär
11 Beispiel Stellenanpassung Projektarbeit (DIN ) Ein Projekt ist ein Vorhaben, das im Wesentlichen durch die Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist, z.b durch Zielvorgabe, durch zeitliche, finanzielle, personelle und andere Begrenzungen, durch Abgrenzung zu anderen Vorhaben und durch projektspezifische Organisation. Routine- Aufgaben Aufgaben Sonder- Aufgaben Projekt Typische Projektkennzeichen: Zielorientierung Einmaligkeit und Neuartigkeit zeitliche Begrenzung Komplexität aufgabenbezogenes Budget rechtlich-organistorische Zuordnung Interdisziplinarität
12 Projektarbeit: Unterschied Linienaufgabe Projektarbeit Merkmal Projektarbeit Linienaufgabe Zielorientierung Zeitliche Begrenzung Einmaligkeit und Neuartigkeit Komplexität Aufgabenbezogenes Budget Rechtlich -organisatorische Zuordnung Interdisziplinarität Zieldefinition eher als kontinuierlicher Prozess Aufgabe endet zu definiertem Zeitpunkt Jedes Projektprodukt ist ein Unikum Jeder Arbeitsprozess im Projekt muss neu erfasst, geplant und gestaltet werden Budget bezieht sich auf Aufgabe Vorübergehende Organisationsform, die bei jedem Projekt eingerichtet wird Synergien durch unterschiedliche Disziplinen (Fachrichtungen) Eher klar vereinbarte Ziele in definiertem Zeitraum Kontinuierliche Funktion, die erst endet, wenn z.b. Produktwechsel ansteht Produkte und Dienstleistungen werden immer wieder in der gleichen Form und Ausführung erbracht Ziel: Standardisierung und Vereinfachung wiederholbarer Prozesse Budget bezieht sich in der Regel auf den Funktionsbereich Dauerhafte Organisation Fachleute aus einer Disziplin übernehmen eine Funktion (z.b. Kaufleute) Quelle: Daniela Mayrshofer/ Hubertus A. Kröger
13 Projektarbeit: Projektarten Projekte zur Leistungserstellung, in denen materielle Leistungen erbracht werden (z.b. Netzwerkaufbau, Hoch- und Tiefbau, Anlagenbau, Maschinenbau, Kraftwerksbau) Forschungs- und Entwicklungsprojekte, in denen neue Produkte oder Verfahren entwickelt werden (z.b. Softwareentwicklung, Entwicklungs eines neuen Medikaments, Entwicklung eines neuen Herstellungsverfahrens für Chemikalien Veränderungsprojekte, in denen neue Produkte oder Verfahren eingeführt werden (z.b. Roll-out neues Betriebssystem, Einführung von Projektmanagement, Einführung neue Geschäftsprozesse)
14 Projektarbeit: Projekttypen hoch Soziale Komplexität Akzeptanz Projekte Standard Projekte Pionier Projekte Potenzial Projekte gering gering Inhaltliche Komplexität hoch Quelle: Organisationsentwicklung, Heft 1/1998
15 Projektarbeit: Projektmanagement Was ist Projektmanagement? (DIN ) Projektmanagement ist die Gesamtheit von Führungsaufgaben, -organisation, -techniken und -mittel für die Abwicklung eines Projektes. Auftrag Start Durchführung/ Steuerung Abschluss Ergebnis Projektmanagement beinhaltet: Analyse und Planung in der Startphase, Steuerung und Feinplanung in der Durchführungsphase sowie Review Evaluation etc. in der Abschlussphase Führung des Projektteams Aufbau der Projektorganisation Umsetzung geeigneter Methoden und Techniken Organisatorische Verankerung mit dem Auftraggeber und Entscheidungsgremien
16 Projektarbeit: Phasenplan Analyse Konzeption Realisierung Test Einführung Definition der Phasen Definition der Phasenergebnisse (-ziele) Terminplanung Pflichtmeilensteine Teilnehmer der Meilensteine Zuordnung der Arbeitspakete zu den Phasen Aufwandsschätzung je Phase Phase: Phase: zeitlich zeitlich befristeter befristeter Arbeitsabschnitt Arbeitsabschnitt autonome autonome Arbeit Arbeit des des Projektteams Projektteams planbare, planbare, nachprüfbare nachprüfbare Zwischenergebnisse Zwischenergebnisse Meilenstein: Meilenstein: Definierte Definierte Termine Termine überprüfbares überprüfbares Zwischenergebnis Zwischenergebnis Geamtbeurteilung Geamtbeurteilung des des Projekts Projekts
17 Projektarbeit: Projektphasen Zuordnung Arbeitspakete zu den Projektphasen PSP AP 1.1 AP 1.2 AP 2.1 AP 2.2 AP 2.3 AP 3.1 AP 3.2 AP 3.3
18 Projektarbeit: Projektphasen Balkenplan zur Darstellung des Projektverlaufs Plan Ist-Analyse 1.2 Soll-Konzept 1.3 Kostenrechnung 1.4 Dokumentation 2.1 Technische Vorbereitung 2.2 Realisierung 2.3 Benutzerhandbuch 2.4 Installation 3.1 Test 4.1 Dokumentation Ist Ist-Analyse 1.2 Soll-Konzept 1.3 Kostenrechnung 1.4 Dokumentation 2.1 Technische Vorbereitung 2.2 Realisierung 2.3 Benutzerhandbuch 2.4 Installation 3.1 Test 4.1 Dokumentation
19 Backup Folien
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