Die Reise nach Jerusalem Bilder von Michaela Classen

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1 Die Reise nach Jerusalem Bilder von Michaela Classen Die Malerin Michaela Classen gibt mit ihren Porträts Kindern, die der nationalsozialistischen Judenverfolgung zum Opfer fielen, eine Lebensgeschichte. Fotoporträts von in Frankreich deportierten jüdischen Kindern ließen in der Malerin Fragen nach deren Wesen und Geschichte aufkommen. Malend folgt Michaela Classen den Impulsen, die die Fotos geben, und es entfalten sich im Malprozess differenzierte Kindercharaktere. Das Spezifische, das die einzelnen Kinder ausmacht, unterstreicht Michaela Classen durch Attribute, die sie den Kindern gibt: ein kleiner Hund, ein Ball, ein Kinderbuch. Im Lauf der vergangenen drei Jahre sind auf diese Weise fünfzig Porträts entstanden. Und Michaela Classen arbeitet weiter. Der Bilderzyklus als solcher soll zusammen bleiben, einzelne Bilder stehen nicht zum Verkauf. Die Klaussynagoge in Halberstadt, Sitz der Moses Mendelssohn Akademie, ist der erste Ort, an dem der große Bilderzyklus von Michaela Classen gezeigt wird. Als Lehrhaus war die Klaussynagoge bis 1938 ein Ort, an dem jüdische Kinder und Jugendliche zusammen kamen, um gemeinsam mit den dort amtierenden und lebenden Rabbinern zu lernen. Auf den Steinen der Erinnerung vor dem Halberstädter Dom sind die Namen der deportierten Kinder und Jugendlichen erfasst. Der prominente Ort vor dem Dom wurde für das Mahnmal gewählt, da das dort gelegene Einwohnermeldeamt der Sammelpunkt für die Deportation am 12. April 1942 war. Unter den 150 jüdischen Menschen, die an diesem Tag in ein Sammellager nach Magdeburg und von dort am 14. April in das Warschauer Ghetto transportiert wurden, waren 22 Kinder und Jugendliche. Es war weder ihren Familien gelungen, ins Ausland zu emigrieren, noch konnten die Kinder und Jugendlichen durch Kindertransporte nach England oder durch die Jugend-Aliyah nach Palästina gerettet werden. Im Laufe der Jahre sind Erinnerungen an sie, Fotos und Dokumente zusammen getragen worden, so dass ein Bild von den einzelnen Persönlichkeiten entwickelt werden kann. Das ist insbesondere für die Erinnerungsarbeit mit heutigen Kindern und Jugendlichen wichtig, da die Biografien von damals Gleichaltrigen im gleichen Lebensumfeld Halberstadt einen konkreten Bezug erlauben, und die historischen Ereignisse aus dem Abstrakten heraus lösen. Erinnerungsarbeit im besonderen Masse leistet in Halberstadt eine Grundschule. Die städtische Schule war ab 1946 bis Anfang der 1990er Jahre im Gebäude der ehemaligen Jüdischen Schule Halberstadt beheimatet. Die Haschara Zwi, wie die jüdische Schule hieß, hatte seit ihrer Gründung im 17. Jahrhundert einen sehr guten Ruf. Der letzte Schulleiter war Jakob Lundner, ein gesetzestreuer Jude und strenger Lehrer. Jakob Lundner und seine Frau Klara hatten sich gegen die Emigration entschieden, da die kränklichen Eltern von Klara nicht in der Lage waren, die Strapazen auf sich zu nehmen, und die Eltern nicht allein zurück bleiben sollten. Jakob und Klara Lundner entschieden sich auch dagegen, ihre sechs Kinder auf einen Kindertransport nach England zu geben, damit zumindest sie in Sicherheit wären. Für sie stand im Vordergrund, dass die Familie zusammen blieb. Am 12. April wurden Jakob und Klara Lundner mit ihren Kindern Babette, Eli, Israel, Mirjam, Rahel und Sulamith in die Vernichtungslager deportiert. An diesem 12. April hatte Mirjam ihren vierten Geburtstag. Die städtische Grundschule hat sich 2001nach Mirjam benannt, um den Kindern, die heute die Schule besuchen, einen Zugang zu den historischen Ereignissen zu eröffnen. Von Mirjam gibt es außer ihrer Geburtsurkunde und der Nennung auf der Gestapo-Deportationsliste keinerlei Zeugnis. Dem nähert sich Michaela Classen an, indem sie ein Mädchen mit den Körperproportionen einer Vierjährigen, in zeitgenössischer Kinderkleidung in den Raum vor der erkennbaren jüdischen Schule Halberstadt stellt. Ein gesundes Mädchen steht etwas unsicher da, ein blauer Ball findet keine Beachtung. Ihn kann das Mädchen gar nicht wahrnehmen, weil ihr Gesicht von einem weißen Blatt verdeckt ist, das es auch dem Betrachter unmöglich macht, die Gesichtszüge zu sehen. Miriam wird körperlich, ohne die Möglichkeit zu bieten, ihr näher zu kommen. Dieses Porträt soll als einziges aus dem Bilderzyklus heraus gelöst werden und seinen Platz in Halberstadt finden.

2 Die Ausstellung mit den Arbeiten Michaela Classens erhielt als Titel den Namen des Kinderspiels Reise nach Jerusalem. Für dieses Spiel werden Stühle im Kreis angeordnet, ein Stuhl weniger als Teilnehmer mitspielen. Diese stellen sich in einem Kreis außen um den Stuhlkreis herum auf. Ein Spielleiter lässt Musik ertönen, und alle müssen sich im Takt als Kreis um die Stühle bewegen. Wenn der Spielleiter die Musik stoppt, muss jeder Teilnehmer versuchen, sich auf einen Stuhl zu setzen. Der Teilnehmer, der keinen Stuhl gefunden hat, scheidet aus. Nun wird ein Stuhl entfernt, und das Spiel geht weiter. Das Procedere wird so lange wiederholt, bis der Gewinner des gesamten Spiels mit der Besetzung des letzten Stuhls ermittelt ist. Die Herkunft des Spieltitels ist nicht geklärt, jedoch findet er sich auch in anderen Ländern. Der Ausstellungstitel knüpft zudem an eine Retrospektive des Werks von Edith Samuel an, die 1987 in der Alten Synagoge Essen gezeigt wurde. Edith Samuel ( ) war eine Tochter des letzten Essener Rabbiners. Ihr gelang Ende der1930er Jahre die Flucht nach Palästina. Noch in Deutschland schuf die Künstlerin für jüdische Familien, deren Kinder mit einem Kindertransport nach England oder mit der Jugend-Aliyah nach Palästina gerettet werden konnten, zur Erinnerung Porträts als Puppen. Diese Puppen aus textilem Material, die Edith Samuel auch oft nach Fotos anfertigte, erfassten, wie die Arbeiten von Michaela Classen, tiefsinnig Charakter und Mentalität der porträtierten Kinder. Die Lebendigkeit, die die Puppen von Edith Samuel ausstrahlen, steht in krassem Kontrast zu der Trauer und Verzweiflung, die die Familien prägten. Jerusalem war in der Zeit des Nationalsozialismus für die verfolgten Juden realer Fluchtpunkt, und es war kein Spiel. Keinen Stuhl zu ergattern, bedeutete den Tod. Diesem Schicksal tragen die Porträts von Michaela Classen Rechnung. Jutta Dick März 2011

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