STADTTEILKOORDINATION IM BEZIRK MITTE

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1 STADTTEILKOORDINATION IM BEZIRK MITTE 1

2 Bezirksamt Mitte von Berlin Sozialraumorientierte Planungskoordination SPK 1 - Petra Patz-Drüke Telefon: Petra.patz-drueke@ba-mitte.berlin.de Berlin, 2015 (Stand: 12/15) Hinweis: Das Handlungskonzept wurde in geschlechtergerechter Sprache erstellt, die alle Geschlechter einschließt. 2

3 Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangslage im Land Berlin S Zielstellung und Aufgaben S Struktur S Umsetzung in Berliner Bezirken Stadtteilkoordination durch Stadtteilzentren im Bezirk Berlin-Lichtenberg 5. Ausgangslage im Bezirk Mitte - Potenziale und Ressourcen der Umsetzung 6. Modellprojekt Weiterentwicklung Stadtteilzentren in Richtung intermediäre Stadtteilkoordination 7. Weiterentwicklung der Integrierte Maßnahme im Rahmen des Netzwerkfonds Fortführung/Verstetigung der Stadtteilkoordination im Bezirk Mitte 8.1 Aufgaben 8.2 Finanzierung 8.3 Struktur Struktur innerhalb des Bezirks Struktur innerhalb des Bezirksamtes 8.4 Stadtteilkasse Zielsetzung Mittelbereitstellung Mittelvergabe S. 6 S. 9 S. 11 S. 17 S. 20 S. 21 S. 23 S. 23 S. 24 S. 26 S. 26 S. 26 Anlagen 1 Organigramm Stadtteilkoordination 2 Beispielhaft: Einladungsflyer Stadtteilkoordination Moabit 3

4 1. Ausgangslage im Land Berlin Wesentliche Handlungsgrundlage der ressortübergreifenden Sozialraumorientierung ist das "Handbuch zur Sozialraumorientierung - Integrierte Stadt(teil)entwicklung", das der Senat von Berlin am als zentrales Element der Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung beschlossen hat. Das Handbuch stellt die Sozialraumorientierung als Struktur- und Handlungskonzept dar und zeigt mit fünf Handreichungen ganz konkrete Instrumente zur Umsetzung auf. Es basiert im Wesentlichen auf der Herangehensweise und den Erfahrungen im Rahmen des Programms Soziale Stadt /Quartiersmanagement. Wichtig ist hierbei, dass die verankerten Grundsätze in allen Stadtteilen des Bezirks zum Tragen kommen. Als Handlungskonzept für die Verwaltung bedeutet dies: die Interessen, Bedürfnisse und Ressourcen der Menschen im Quartier zu erkennen und bei den Bedarfsfeststellungen zu berücksichtigen, die Menschen bei der Aktivierung ihrer Ressourcen zu unterstützen, die Ressourcen des Stadtteils zu nutzen sowie die so erzielten Ergebnisse und Erkenntnisse im Verwaltungshandeln zu berücksichtigen, Planungen, Projekte und Aktivitäten über Aushandlungsprozesse im Dialog zu erarbeiten, Verantwortung für ressortübergreifende Abstimmung zu übernehmen. Die Umsetzung der Sozialraumorientierung bedeutet auch eine Unterstützung der Bezirke: Sie ermöglicht ein modernes Verwaltungshandeln bzw. neue governance-formen. Unter anderem sind dies verbesserte (Planungs-) Grundlagen und Instrumente, neue kooperative Verfahren, mehr Nähe zu den Bürger_innen, zielgenauere Maßnahmen und effektiverer Ressourceneinsatz. Sie kann aber auch zu einer Motivierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen, da verstärktes eigenständiges Handeln möglich wird. Neben der Einrichtung einer ämterübergreifenden Arbeitsgruppe Sozialraumorientierung, der Gebiets- und Datenkoordination ist die Stadtteilkoordination einer der vier Hauptpfeiler sozialraumorientierten Handelns in den Bezirken. Es gibt in Berlin einige Erfahrungen mit verschiedenen Formen von Stadtteilkoordinationen (Quartiersmanagement, Stadtteilzentren und andere soziale Treffpunkte etc.), an die angeknüpft werden kann. Da Sozialraumorientierung ein Konzept ist, das für den gesamten Bezirk Geltung beansprucht, darf die Einrichtung einer Stadtteilkoordination nicht auf benachteiligte Quartiere beschränkt sein. Für eine flächen(ab)deckende Einrichtung solcher Stadtteilkoordinationen ist jedoch die Frage des Ob und Wie einer Finanzierung entscheidend. Vor Einrichtung neuer lokaler Strukturen ist zu prüfen, inwiefern die Stadtteilkoordination an vorhandene, bereits ähnliche Koordinations-und Vernetzungsaufgaben wahrnehmende Institutionen im Stadtteil angebunden werden kann und wie diese ggf. hierzu weiter entwickelt werden können. 4

5 Zu berücksichtigen sind dabei die unterschiedlichen Formen und Regelungen in den Bezirken sowohl in der Organisation als auch bei der Umsetzung von Stadtteilarbeit. Im Land Berlin selbst gibt es aktuell wenige Bezirke, die Stadtteilkoordination in irgendeiner Form verankert haben und diese sind aufgrund der bezirkseigenen Gegebenheiten auch nur schwer vergleichbar. 2. Zielstellung und Aufgaben Stadtteilkoordinationen sind der organisatorische Motor der Vernetzung vor Ort. Ihre Aufgabe soll es sein, Themen, die vor Ort entstehen, aufzugreifen, die beteiligten externen und verwaltungsinternen Akteure zu vernetzen bzw. ihre Vernetzung zu ermöglichen und die Ergebnisse der Arbeit an die Bezirksebene weiterzuleiten. Damit ist die Stadtteilkoordination auch Brücke zwischen Verwaltung und lokaler Ebene. Viele Vernetzungsmöglichkeiten und damit auch zahlreiche Potenziale bürgerschaftlichen Engagements werden ohne eine solche Stelle ungenutzt bleiben. Die Stadtteilkoordination soll die Vernetzung in den Stadtteilen und Rückkopplung der dort diskutierten Themen in die Verwaltung bzw. in die ämterübergreifende Arbeitsgruppe und umgekehrt gewährleisten. Ihre Aufgabe ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie Akteure (darunter auch Wohnungsbauunternehmen, Polizei etc.) am Meinungsbildungsprozess zur Gestaltung der Stadtteile. (Handbuch Sozialraumorientierung) 3. Struktur Die Stadtteilkoordination muss die Beteiligungsprozesse nicht unbedingt selbst durchführen. Sie gewährleistet aber die Rückkopplung der Beteiligungsergebnisse in die Bezirksverwaltung. Daher ist die Stadtteilkoordination direkt an die Organisationseinheit Sozialraumorientierte Planungskoordination anzubinden. Die Stadtteilkoordination kann als zusätzliche Aufgabe der Organisationseinheit Sozialraumorientierte Planungskoordination wahrgenommen und damit direkt in die Bezirksverwaltung eingebunden oder eigenständig auf der lokalen Ebene angesiedelt sein. Die Funktion der Stadtteilkoordination im Stadtteil kann durch einen dort agierenden Träger oder sonstigen Akteur wahrgenommen werden. Diese müssten dazu einen entsprechenden Auftrag vom Bezirk erhalten oder es können Regelungen über Kooperationsvereinbarungen getroffen werden. In diesem Fall ist es Aufgabe der Bezirkskoordination, zu der in den Stadtteilen agierenden Stadtteilkoordination einen engen Kontakt zu halten. Um Stadtteilkoordination als wesentliches Element integrierten und auf Partizipation ausgerichteten Verwaltungshandelns gezielt auf weitere Stadträume auszudehnen, sollten 5

6 im Sinne der effizienten Ressourcennutzung die o.a. bestehenden Ansätze und Einrichtungen berücksichtigt werden. Beide Strukturen - die Wahrnehmung der Stadtteilkoordination durch die Bezirksverwaltung oder einen zu beauftragenden lokalen Akteur - bilden sich je nach den vorgefundenen Strukturen vor Ort heraus. Vorhandene Verfahren und Strukturen einzelner Fachabteilungen zur Zusammenarbeit mit den Akteuren in den Stadtteilen sind zu berücksichtigen und können über die ämterübergreifende Arbeitsgruppe in das Gesamtverfahren von Koordination und Kooperation einbezogen werden. 4. Umsetzung in Berliner Bezirken Stadtteilkoordination durch Stadtteilzentren im Bezirk Berlin-Lichtenberg Wie obenstehend ausgeführt gibt es im Land Berlin selbst aktuell wenige Bezirke, die Stadtteilkoordination verankert haben der Bezirk Lichtenberg ist hier das Beispiel, was sich mit Blick auf den Erfahrungsnutzen lohnt, hier detaillierter zu beschreiben. Die Stadtteilkoordination wurde in Lichtenberg 2001 mit einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung auf den Weg gebracht. Zur integrierten Entwicklung der heutigen fünf Prognoseräume und 13 Bezirksregionen und zum regelmäßigen Austausch zwischen Bewohnerschaft, lokalen Akteuren und dem Bezirksamt wurden fünf Stadtteilmanagerinnen eingesetzt. Seit 2005 wird im Bezirk Lichtenberg eine flächendeckende Stadtteilkoordination auf der Ebene der Lebensweltlich orientierten Räume von den Stadtteilzentren und Sozialen Treffpunkten umgesetzt. Neben der Förderung von Nachbarschaftsbeziehungen sichern die Stadtteilzentren und Sozialen Treffpunkte durch Mitwirkung bei der Aufstellung des Bürgerhaushalts und der Umsetzung des Verfahrens zur Vergabe von Stadtteilbudgets, den sogenannten Kiezfonds, die Bürgerbeteiligung auf kommunaler Ebene. Die kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen den Stadtteilzentren, den Sozialen Treffpunkten und dem Bezirksamt wird durch die bezirklichen Gebietskoordinatorinnen gesichert. Arbeits- und Kommunikationsstrukturen Stadtteilzentren Die fünf Stadtteilzentren sind für je einen Prognoseraum im Bezirk zuständig, außerdem gibt es noch drei vom Bezirksamt finanzierte Soziale Treffpunkte, deren Arbeitsschwerpunkt auf der Förderung nachbarschaftlicher Aktivitäten liegt. Als Arbeitsgrundlage hat die bezirkliche Verwaltung gemeinsam mit den Stadtteilzentren drei Handlungsziele vereinbart: 1. Vernetzung: Die im Stadtteil ansässigen Akteure der Gemeinwesenarbeit kooperieren untereinander und sind ausreichend vernetzt. 2. Partizipation: Die Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil identifizieren sich mit ihrem Stadtteil und beteiligen sich an der Entwicklung des Gemeinwesens. 6

7 3. Angebote: Im Stadtteil existieren vielfältige zielgruppenspezifische Angebote und Veranstaltungen. Für die Umsetzung erhalten die Stadtteilzentren Zuwendungsmittel aus dem Bezirkshaushalt. Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Die Zusammenarbeit der Stadtteilzentren mit dem Bezirksamt erfolgt jeweils über eine Gebietskoordinatorin im Bezirksamt. Die Koordinatorinnen sichern den regelmäßigen Austausch mit den Stadtteilzentren und tauschen sich monatlich mit den Stadtteilzentren aus. Ihr Fachwissen über den Stadtteil bringt die Gebietskoordination in die ämterübergreifende Arbeitsgruppe (AG SRO) im Bezirksamt ein. Nach Bedarf werden lokale Arbeitsgruppen einberufen, in denen sich die Leitungen des jeweiligen Stadtteilzentrums, die lokalen Akteure und interessierte Mitarbeiter_innen des Bezirksamts fachlich austauschen. So erhält die bezirkliche Verwaltung über unterschiedliche Zugänge vielfältiges Wissen zu Bedarfslagen, Ressourcen und Partnern im Stadtteil und kann daraus Handlungsbedarfe ableiten und dementsprechende Entwicklungsprozesse in die Wege leiten. Umgekehrt werden die Stadtteilzentren über aktuelle Planungen und Vorhaben des Bezirksamts informiert. Vertragliche Grundlagen und Vereinbarungen Zwischen der OE SPK und dem Stadtteilzentrum wird eine Zielvereinbarung abgeschlossen. Diese beschreibt die zu erbringenden Leistungen u. a. die Umsetzung des Bürgerhaushaltes und die Koordination und Umsetzung des Kiezfonds, insbesondere aber auch die Förderung der Vernetzung und der Partizipation. Die Evaluierung durch den Bezirk erfolgt in Form eines standardisierten Sachberichts. Ressourcenbedarf - Finanzierung - Ressourcenbündelung Bezirksmittel: Die Zuwendungen der Stadtteilzentren von bis zu EUR werden vom Bezirksamt finanziert. Zusätzlich verfügen die fünf Stadtteilzentren jeweils über einen Kiezfonds in Höhe von je EUR jährlich. Das Stadtteilzentrum Frankfurter Allee Süd wird zusätzlich aus dem Infrastrukturprogramm der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales finanziert. Die Sozialen Treffpunkte werden vom Bezirk mit je EUR pro Jahr finanziert. Umsetzungsprozess und Ergebnisse Konsolidierungsprozess Stadtteilkoordination Die Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt wurde 2010 durch die inhaltliche und räumliche Neuorganisation der Stadtteilkoordination und den Erhalt der fünf Stadtteilmanagerinnen im Bezirksamt gestärkt. Seitdem findet ämterübergreifend sozialraumbezogenes Planen über die AG SRO im Bezirksamt statt. Die fünf Stadtteilzentren konnten ihre Funktion als zentrale Informations- und Anlaufstelle in den Gebieten aufgrund ihrer vielfältigen Angebote und Veranstaltungen festigen. Unterstützung bei der Aufstellung des Bürgerhaushalts Die Stadtteilzentren sichern seit 2005 die direkte Partizipation der Bürgerinnen und Bürger am Bürgerhaushalt. Dabei werden auch Kinder- und jugendfreundliche Beteiligungsformate angeboten. Die Stadtteilzentren aktivieren die Bewohner_innen durch unterschiedliche Kommunikationsmittel zum bürgerschaftlichen Engagement. Neben der klassischen 7

8 Öffentlichkeitsarbeit in Form von Plakaten und Flyern erfolgt die direkte Ansprache durch Mitarbeiter_innen in den Stadtteilzentren. Kiezfonds Verfahren zur Vergabe der Stadtteilbudgets Die Stadtteilzentren fungieren seit 2010 bei der Vergabe des Kiezfonds als Geschäftsstelle. Bewohner_innen erhalten durch den Fonds finanzielle Unterstützung zur Realisierung von kleinen Projekten, die auf die Verbesserung des Stadtteils bzw. der sozialen Situation einzelner Betroffener abzielen. In den Stadtteilzentren erhalten Interessierte Informationen zu der formalen Regelung des Kiezfonds und Hilfe bei der Antragstellung. Das Entscheidungsgremium der Kiezfonds sind die Bürgerjurys, welche in den Stadtteilzentren tagen. Das Verfahren orientiert sich an Erfahrungen im Berliner Quartiersmanagement. Die Bürgerjurys sind selbstständig die Stadtteilzentren sind für die organisatorische Unterstützung zuständig und verwalten die Mittel gegenüber dem Bezirksamt. Mehrwert/Chancen Durch den flächendeckenden Ausbau der Stadtteilzentren im Bezirk und deren explizite Beauftragung zur Stadtteilkoordination können soziale Problemlagen und deren räumliche Konzentration frühzeitig erkannt und direkt an die Verwaltung weitergegeben werden. Aktuelle Themen und Probleme können so von den Fachämtern zeitnah aufgegriffen werden. Mit der Übertragung der Stadtteilkoordination auf die Stadtteilzentren wurden die bereits vorhandenen sozialraumorientierten Strukturen im Bezirksamt erfolgreich auf lokaler Ebene umgesetzt. Die Stadtteilzentren vor Ort, die ämterübergreifende AG SRO im Bezirksamt sowie die Gebietskoordinatorinnen als Bindeglied zwischen ihnen bilden ein ineinandergreifendes System, welches den regelmäßigen Dialog sichert. Das Bezirksamt ist ressortübergreifend über die lokalen Themen und Bedarfe informiert und kann seine Angebote entsprechend ausrichten. Eine engere Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Bewohnerschaft wird ermöglicht. Der Einsatz des Kiezfonds und der Bürgerjury hat das Interesse der Bewohner_innen für ihre Stadtteile geweckt und zur Vernetzung untereinander beigetragen. Lokale Bedarfe werden immer häufiger konstruktiv in Form von Kiezprojekten formuliert. 8

9 5. Ausgangslage im Bezirk Mitte - Potenziale und Ressourcen der Umsetzung Der Bezirk Mitte von Berlin hat rund Einwohner_innen. Für die Entwicklung des bezirklichen Gemeinwesens sind aber kleinräumliche, lebensweltlich orientierte Räume zu betrachten. Als wesentliche Voraussetzung dafür wurde im Juni 2004 die Einführung gemeinsamer Planungsebenen für alle Fachabteilungen des Bezirksamtes Mitte beschlossen und eingeführt. Danach unterteilt sich der Bezirk in 4 Prognoseräume, 10 Bezirksregionen, die als gemeinsame Planungsebenen fungieren, und 41 Planungsräume. Der Bezirk Mitte verzeichnet gegenwärtig einen enormen Bevölkerungszuwachs bei gleichzeitigen massiven Veränderungen auf dem Wohnungsmarkt durch immobilienwirtschaftliche Tätigkeiten. Die Wohnungsbestände selbst sind beinahe vollständig saniert, die Leerstandsquote ist niedrig. Besonders vor diesem Hintergrund bleibt vieles zu tun, um den sozialen Zusammenhalt in der Bevölkerung dauerhaft zu bewahren. Alters- und Kinderarmut, Arbeitslosigkeit und soziale Probleme erfordern die weitere Fortführung der Handlungsstrategien auf bezirklicher Ebene, die alle Mitwirkungspotenziale einbeziehen und damit alle Ressourcen für ein kleinräumiges, generationsübergreifendes, interkulturelles, inklusives und bedarfsorientiertes System sozialer und familiengerechter Versorgung bündeln. Dabei ist es gerade in einem heterogenen Bezirk wie Mitte mit seinen unterschiedlichen Sozialräumen wichtig, die raumorientierten Verfahren auf alle Bezirksregionen - und nicht nur in den Räumen mit sogenannten Förderkulissen besonders der Städtebauförderung - auszurichten. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, hat das Bezirksamt Mitte u.a. bereits im Jahr 2011 die Sozialraumorientierung zum prägenden Element der bezirklichen Aufgabenwahrnehmung bestimmt. Die qualitative Weiterentwicklung ressortübergreifender Sozialraumorientierung in Form einer integrierten Stadtteilentwicklung gehört zu den Wesensmerkmalen einer modernen kommunalen Politik. Als Kernelemente dieser Sozialraumorientierung hat das Bezirksamt die Organisationseinheit Sozialraumorientierte Planungskoordination eingerichtet, die als einen Schwerpunkt die ämterübergreifende Zusammenarbeit organisiert, die wiederum ihren Ausdruck in der seit 2011 tätigen Arbeitsgruppe Sozialraumorientierung findet. Die sich hieran anschließende Konzeption zur Stadtteilkoordination fokussiert auf eine Verbesserung der Lebensverhältnisse in den Stadtteilen als auch auf die Einbindung aller Bevölkerungsgruppen und -schichten in eine nachhaltig gesicherte gesellschaftliche Teilhabe. Im Berliner Handbuch zur Sozialraumorientierung (Soziale Stadt(teil)entwicklung in Berlin 2009) wird die Einrichtung einer Stadtteilkoordination empfohlen mit der Anbindung an bereits ähnliche Koordinations- und Vernetzungsaufgaben wahrnehmende Strukturen. Der Bezirk Mitte hat die Zusammenarbeit mit den Stadtteilzentren gewählt, die im Gegensatz zu Koordinierungstätigkeiten in temporären Förderkulissen als dauerhafte Einrichtungen im Stadtteil angelegt sind. 9

10 In diesem Sinne sind Stadtteilzentren wichtige Orte zur Entfaltung von Engagement der Bevölkerung und aller lokalen Akteure. Sie tragen der Förderung des bürgerschaftlichen Engagements durch eine kompetente, professionelle und leistungsfähige Unterstützung kontinuierlich Rechnung, sie fördern die Stärkung des Zusammenhalts aller Bevölkerungsgruppen. Die kontinuierliche Entwicklung eines stärkeren Partizipationsansatzes und der Eigeninitiative von Bürger_innen steht im Mittelpunkt der Arbeit der Stadtteilzentren. Die im Bezirk Mitte seit vielen Jahren teils hoch professionell agierenden Stadtteilzentren und Nachbarschaftseinrichtungen bieten hervorragenden Anknüpfungspunkte zur Wahrnehmung der Aufgabe einer Stadtteilkoordination, idealtypisch auf Ebene der Bezirksregionen. Sie sind mit ihren umfassenden lokalen Kenntnissen, niederschwelligen Bewohnerkontakten und vielfältigen Netzwerkbezügen ein wichtiges, bislang aber noch wenig genutztes Potenzial, um die bewohner- und stadtteilbezogenen Aktivitäten der Fachämter der Bezirksverwaltung (Jugend, Soziales, Gesundheit, Stadtplanung, Volkshochschule etc.) bedarfsgerechter, zielgenauer und effektiver zu gestalten. Im Rat der Bürgermeister wurde diesbezüglich im Juni 2012 die durch das Bezirksamt Mitte eingebrachte Vorlage Förderung/Weiterentwicklung von Nachbarschaftseinrichtungen behandelt. Durch die Verankerung der Stadtteilkoordination in der Rahmenstrategie zur Sozialen Stadtentwicklung gewinnt diese Aufgabenstellung zunehmend auf Landesebene und in den Bezirken an Bedeutung. Auch im Rahmen des 1. Fachgesprächs der Facharbeitsgruppe zu Kultur, Gemeinwesen und Integration der Initiative Aktionsraum plus wurde das Ziel bekräftigt, mindestens pro Prognoseraum ein Stadtteilzentrum vorzuhalten. Für die Aufgabenübernahme der Stadtteilkoordination durch ein Stadtteilzentrum bzw. eine Nachbarschaftseinrichtung bestehen im Bezirk Mitte hervorragende Strukturen. Hier stehen folgende Stadtteilzentren aktuell, bzw. perspektivisch als Ankerpunkte bereit: Prognoseraum Stadtteilzentrum Bezirksregion Wedding Paul Gerhardt Stift Parkviertel Sprengelhaus Wedding-Zentrum Gesundbrunnen Moabit Zentrum Fabrik Osloer Straße Familienzentrum Wattstraße Stadtschloss Moabit (perspektivisch: Rathenower Str. 16/17 Kreativhaus Begegnungsstätte Torstr. 203 Soziokulturelles Zentrum Kluckstr. 11 Osloer Straße Brunnenstraße Nord Moabit West Moabit Ost Moabit Ost) Alexanderplatz, Regierungsviertel Brunnenstraße Süd Tiergarten Süd 10

11 6. Modellprojekt Weiterentwicklung und Qualifizierung der Arbeit der Stadtteilzentren/Nachbarschaftseinrichtungen im Bezirk Mitte von Berlin in Richtung einer intermediären Stadtteilkoordination Basierend auf der oben beschriebenen Ausgangslage im Bezirk Mitte hat das Bezirksamt schon frühzeitig begonnen, Umsetzungsmöglichkeiten für die Etablierung einer Stadtteilkoordination und diesbezügliche Finanzmittel zu eruieren. Da es kein vorgefertigtes Modell der Stadtteilkoordination bundesweit und im Land Berlin gab, war deutlich, dass es sich bei der Etablierung einer Stadtteilkoordination um einen stetig aus den Erfahrungen lernenden und fortzuschreibenden Prozess handelt. In diesem Sinne beauftragte das Bezirksamt im Jahr 2013 zwei im Stadtteil fest etablierte und langjährig tätige Stadtteilzentren in den Prognoseräumen Gesundbrunnen und Moabit - unterstützt und begleitet durch das Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung der Universität Duisburg-Essen (ISSAB) - mit der Umsetzung eines einjährigen Modellprojekts Weiterentwicklung und Qualifizierung der Arbeit der Stadtteilzentren / Nachbarschaftseinrichtungen im Bezirk Mitte von Berlin in Richtung einer intermediären Stadtteilkoordination. Gefördert wurde diese Maßnahme der konzeptionellen Weiterentwicklung und Qualifizierung der Arbeit der Stadtteilzentren im Rahmen der Initiative Aktionsraum plus der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz. Ausgangslage Die Stadtteilzentren und Nachbarschaftseinrichtungen in Berlin-Mitte sind mit ihren umfassenden lokalen Kenntnissen, niederschwelligen Bewohnerkontakten und vielfältigen Netzwerkbezügen ein wichtiges, bislang aber noch wenig genutztes Potenzial, um die bewohner- und stadtteilbezogenen Aktivitäten der Fachämter der Bezirksverwaltung (Jugend, Soziales, Gesundheit, Stadtplanung, Volkshochschule etc.) bedarfsgerechter, zielgenauer und effektiver zu machen. Durch eine stärkere Berücksichtigung und Einbindung dieser Energien von unten a. werden lokale Bedarfslagen und problematische Entwicklungstendenzen früher sichtbar, b. können lokale Ressourcen und Potenziale besser erkannt und genutzt werden, c. ergeben sich praxisnahe Hinweise auf die Notwendigkeit von ämterübergreifenden Handlungsansätzen und Arbeitsformen vor Ort, d. kann der Einsatz von Fördermitteln für den Stadtteil optimiert werden, e. erweitert sich der Blickwinkel der Verwaltung bezüglich der Infrastrukturplanung vor Ort. Umgekehrt bieten die Fachämter mit ihren unterschiedlichen fachspezifischen Kompetenzen und Ressourcen ein wichtiges Potenzial, um die bewohner- und stadtteilbezogenen Aktivitäten der Stadtteilzentren und Nachbarschaftseinrichtungen zu unterstützen und zu ergänzen. 11

12 Bislang allerdings haben sowohl die Stadtteilzentren und Nachbarschaftseinrichtungen als auch die Fachämter noch zu wenig Kenntnis von den Aufgaben und Potenzialen der jeweils anderen sowie von deren möglicher Bedeutung für das bessere Gelingen der eigenen Arbeit. Generelles Ziel der intermediären Stadtteilkoordination ist einerseits eine bessere Information der Fachämter über die jeweiligen Gegebenheiten, Entwicklungen, Bedarfe und Ressourcen in den beiden Prognoseräumen und andererseits eine bessere Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen den vor Ort tätigen Fachämtern und sonstigen Akteursgruppen (Einrichtungen, Träger, Wohnungsgesellschaften, Vereine, Initiativen etc.). Für die Stadtteilzentren und Nachbarschaftseinrichtungen bedeutet dies zugleich auch, die eigenen bewohner- und stadtteilbezogenen Aktivitäten stärker als bislang auf die Kernaufgaben und Bedarfe der Fachämter zu beziehen und mit diesen gezielt die Zusammenarbeit zu suchen. Aufgaben der Einrichtungen im Rahmen des Modellprojekts Als Grundlage für die Erfüllung ihrer Aufgaben als intermediäre Stadtteilkoordination beschaffen sich die für das Modellprojekt ausgewählten Stadtteilzentren über ihre lokalen Bewohner_innen- und Netzwerkkontakte kontinuierlich Informationen über die Entwicklungen, Bedarfe und Problemlagen sowie über die spezifischen Ressourcen der einzelnen Stadtteile im jeweiligen Prognoseraum (Gesundbrunnen oder Moabit). Gemeinsam mit den vor Ort tätigen Akteur_innen (Einrichtungen, Träger, Wohnungsgesellschaften, Vereine, Initiativen etc.) suchen die Stadtteilzentren dann innerhalb zweier für jeden Stadtteil zu Projektbeginn festgelegter Handlungsfelder nach Wegen, wie die als wichtig erkannten Aufgaben unter Einbindung aller relevanten Kräfte und unter Nutzung der vorhandenen Ressourcen am effektivsten bearbeitet werden können. Die besondere intermediäre Funktion der Stadtteilzentren im Rahmen des Modellprojekts besteht darin, dass sie auf der Ebene der Stadtteile für eine funktionierende Kommunikation und Vernetzung sorgen und die vor Ort formulierten Interessen und Bedarfe sowie andere relevante Informationen in geeigneter Form in die Ebenen der Verwaltung (v.a. OE Sozialraumorientierte Planungskoordination und Fachämter des Bezirksamts Mitte/AG Sozialraumorientierung) und der lokalen Politik vermitteln. Des Weiteren sind sie dafür zuständig, bestehende sozialräumliche Gremien (Stadtteilkonferenzen, Sozialraumkonferenzen etc.) zu stärken und bei Bedarf auch neue zu initiieren. Eine wichtige Aufgabe der Stadtteilzentren besteht schließlich darin, eine angemessene Beteiligung der Bewohner_innen an den gebietsbezogenen Entscheidungs- und Entwicklungsprozessen zu unterstützen, um damit die bewohnerschaftliche Selbstorganisation und die lokale Demokratie zu stärken. Daher setzen sie sich auch für die Entwicklung aktivierender, bürgernaher und gemeinwesenorientierter Angebote und Hilfen ein. 12

13 Im Folgenden gibt die Kurzfassung des Abschlussberichts dieses Modellprojektes einen guten Überblick über die gewonnenen Erkenntnisse: Ausgangslage Nach dem Konzept der Sozialraumorientierung gewährleistet die Stadtteilkoordination die Vernetzung in den Stadtteilen und Rückkopplung der dort diskutierten Themen in die Verwaltung bzw. in die ämterübergreifende Arbeitsgruppe und umgekehrt. Ihre Aufgabe ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Akteure am Meinungsbildungsprozess zur Gestaltung der Stadtteile, wobei die Stadtteilkoordination die Beteiligungsprozesse nicht unbedingt selbst durchführt. Sie gewährleistet in jedem Fall aber die Rückkopplung der Beteiligungsergebnisse in die Bezirksverwaltung. In diesem Sinne hat die Sozialraumorientierte Planungskoordination im Bezirksamt Mitte in enger Absprache mit der AG Sozialraumorientierung ab Januar 2013 zwei erfahrene Stadtteilzentren im Bezirk mit der Umsetzung des oben genannten Modellprojektes beauftragt. Beauftragte Stadtteilzentren Im Moabiter Westen bietet das Stadtschloss Moabit Beratung, kreative Freizeitbeschäftigung, Lernangebote und die öffentliche Kurt-Tucholsky-Bibliothek. Der Stadtschloss-Treff mit Mittagessen und Cafébetrieb ist offen für alle. Für ein menschliches Miteinander gibt es nachbarschaftliche Hilfe und Unterstützung sowie Möglichkeiten für Ehrenamt und Engagement. Veranstaltet wird monatlich das Stadtteilplenum Moabit West gemeinsam mit dem Quartiersmanagement. Die Angebote der Fabrik Osloer Straße Nachbarschaftsetage richten sich vor allem an Familien, Kinder, Frauen, Ehrenamtliche und Senior_innen. Neben regelmäßigen Veranstaltungen und Kursen bietet die Nachbarschaftsetage weiterhin Raum und Unterstützung für Stadtteilgruppen, Vereine und Initiativen und hilft bei der Umsetzung von Ideen und der demokratischen Beteiligung von interessierten Bürger_innen. Unseren Besucher_innen stehen neben einem Veranstaltungssaal mit Café auch drei Gruppenräume zur Nutzung offen. Aufgabenbereiche 1. Wissens- und Informationstransfer zwischen lokaler Ebene und der Verwaltung 2. Verbesserung der Kommunikation und Vernetzung auf Ebene der Bezirksregionen sowie Aufbau und Stärkung der lokalen Kooperations- und Netzwerkstrukturen Handlungsfeld Auf dieses Handlungsfeld richteten die Stadtteilzentren im Rahmen des Modellprojektes schwerpunktmäßig ihre Aktivitäten aus und erprobten beispielhaft die Aufgaben: Barrierefreiheit im erweiterten Sinn der Sicherstellung des Zugangs zu Informationen und Angeboten - gleichberechtigter Zugang für alle im Sozialraum lebenden Menschen zur Information, Kommunikation und Partizipation sowie zu Einrichtungen und Diensten/Angeboten (wie Gebäude, Verkehrsmittel und Medien); Feststellung und Beseitigung von Zugangshindernissen. 13

14 Handlungsempfehlungen bezogen auf das Handlungsfeld MOABIT Gesund älter werden im Stadtteil Sozialkommissionen Ressourcenbündelung Es wird empfohlen, für die Arbeit der Sozialkommissionen verstärkt jüngere Bürger_innen und mehr Bürger_innen mit Migrationshintergrund zu gewinnen. Eine Ausweitung der Tätigkeiten auf ständige Besuchsdienste wäre sinnvoll. Gratulationen sind ein guter An-lass zur Kontaktaufnahme; die Kommunikation sollte jedoch darüber hinausgehen. Zur Ressourcenbündelung sollten die Sozialkommissionen stärker in die vorhandenen sozialen Strukturen im Stadtteil eingebunden werden, z.b. mit einer engeren Anbindung an die Stadtteilzentren. Großer Bedarf an Nachbarschaftshilfe Es wird vorgeschlagen, eine systematische Betrachtung der Planungsräume in Moabit vorzunehmen und kleinräumige Modelle für Nachbarschaftshilfe, bes. für ältere Menschen, gemeinsam mit den Akteuren zu entwickeln. Lobby für ältere Menschen im öffentlichen Raum Durch den Aufbau von Beteiligungsstrukturen werden die Bedürfnisse älterer Menschen sichtbarer, gleichzeitig findet auch eine Mobilisierung statt durch öffentlichkeitswirksame und beispielhafte Aktionen und Events. Analog zum Jugendbereich sollte die Beteiligung älterer Menschen im Stadtteil koordiniert werden. Multiplikatorenschulung für ehrenamtliche Berater_innen In Deutschland gibt es immer was Neues. Man muss immer am Ball bleiben, sonst ist man verloren. Um den Informationstransfer zu sichern und die ehrenamtlichen Berater_innen z.b. in den Moscheevereinen stets auf den aktuellen Stand z.b. der gesetzlichen Vorschriften zu bringen, könnte eine Multiplikatoren-Schulung entwickelt werden auf der Basis von erarbeiteten Informationsmaterialien, die in leichter Sprache in einer übersichtlichen Broschüre mit Symbolen zusammengefasst werden. Der Hilfelotse, der von den Pflegestützpunkten regelmäßig aktualisiert wird, sollte ergänzt und stärker bekannt gemacht werden. Konzept für vernetzte Beratungsangebote In Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Sozialdienst (ASD) entwickelte die Stadtteilkoordination ein Konzept für ein Beratungsangebot im Stadtschloss Moabit, das den personellen Engpässen im ASD und dem Bedarf nach niederschwelligen Beratungsangeboten im Stadtteil gerecht wird. Das Konzept sieht vor, dass das Beratungsangebot des ASD in Zusammenarbeit mit zwei Übungsleiter_innen des Stadtschlosses Moabit durchgeführt wird, die in direktem Kontakt zu den Besucher_innen des Nachbarschaftshauses stehen. Praxishandbuch Kommunaler Index Zur Orientierung des Bezirks Mitte an der Leitidee Inklusion bietet sich eine systematischen Bearbeitung des Praxishandbuchs der Montags-Stiftung Inklusion vor Ort unter aktiver Beteiligung unterschiedlicher Interessensgruppen an. Die Montags-Stiftung bietet Unterstützung bei einer Veranstaltung zur Vorstellung des Handbuchs an. 14

15 GESUNDBRUNNEN Familienbildung und -gesundheit Vernetzung und Kooperation Es wurde großer Bedarf an inhaltlicher Angebotsabstimmung deutlich. Besonders von Einrichtungen, die außerhalb von Förderkulissen liegen, wurde Interesse an einer engeren Zusammenarbeit artikuliert. Diese Einrichtungen sollten zukünftig in Gremienarbeit einbezogen werden. Regelmäßige Stadtteilinfos Familien wünschten sich regelmäßige Stadtteilinfos zu spezifischen Angeboten im Prognoseraum nach Themen gebündelt, ähnlich einem monatlichen Newsletter bzw. einer monatlichen Postwurfsendung, z.b. über (neue) Sportangebote für Mädchen, Beratungsangebote für Familien mit Kindern mit Behinderung oder Begegnungsmöglichkeiten für Familien. Überblick über Angebote im Bereich Familie, Bildung, Gesundheit Das Ziel, eine aktuelle und möglichst umfassende Übersicht (online) der familienbezogenen Angebote zu erstellen, sollte weiter verfolgt und umgesetzt werden (z.b. Qualifizierung des Kiezatlas). Eine solche Übersicht unterstützt die Einrichtungen in ihrer alltäglichen Arbeit, die zu einem großen Teil auch darin besteht Nutzer_innen und Klienten_innen weiter zu vermitteln. Die adäquate Weitervermittlung setzt allerdings eine gute Kenntnis des Umfeldes voraus, was bei der Schnell- bzw. Kurzlebigkeit von Angeboten und Projekten nicht immer zu gewährleisten ist. Mehrsprachigkeit/leichte Sprache in der Öffentlichkeitsarbeit Nicht nur Mehrsprachigkeit ist in der Öffentlichkeitsarbeit der Einrichtungen zu berücksichtigen, sondern auch das Formulieren in leichter Sprache, was wiederum das Übersetzen in andere Sprachen teilweise überflüssig machen kann. Allerdings fehlen vielen Mitarbeiter_innen in den Einrichtungen und Projekten Erfahrungen und praktische Kenntnisse, um in leichter Sprache zu formulieren. Es sollten deshalb Fortbildungen angeboten werden, die dafür sensibilisieren, was leichte Sprache ausmacht und wo sie Eingang finden sollte. Erleichterung des Zugangs zu Angeboten für Familien mit Kindern mit Beeinträchtigungen - die inklusive Perspektive weiterentwickeln Insbesondere Familien mit Kindern mit Beeinträchtigung sind auf einen schnellen Zugang zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten angewiesen. Oft fehlen der Überblick oder die Wege zu Beratung. Schule sowie Therapie sind weit, da Anlaufstellen in vielen Fällen zentral im Bezirk angesiedelt sind. Um die Familien zu entlasten, wäre z.b. eine wohnortnahe und gut erreichbare Sprechstunde an Außenstellen hilfreich. Stadtteil- und Familienzentren, aber auch andere barrierefreie Orte wie Seniorenfreizeitstätten kämen für derartige Sprechzeiten infrage. An diesen benannten Handlungsempfehlungen wird eindrücklich deutlich, wie sich das Aufgabenspektrum der Stadtteilkoordination mit den Bedarfen im Stadtteil deckt und welche wichtige und durchaus nachgefragte Funktion diese übernimmt. 15

16 Fazit Die neue Rolle der Stadtteilkoordination bot den Stadtteilzentren Gelegenheit, stärker in die Inhalte und die Strukturen im Prognoseraum einzutauchen, intensiver in den Kontakt und Austausch mit anderen Einrichtungen und Bewohnergruppen zu treten sowie gezielter mit der Verwaltung zusammenzuarbeiten. Der Fokus der beiden Stadtteilzentren lag bisher aufgrund der Förderbedingungen stärker auf der Organisation des Nachbarschaftshauses, die kooperativ mit Einrichtungen und Gruppen und basierend auf den Bedarfen gestaltet wird. Durch die Übernahme der Aufgabe Stadtteilkoordination konnten gezielt Ressourcen in die Gebietsentwicklung fließen, um intensiver und gezielter im Prognoseraum als Brücke aktiv zu werden. So war es möglich, stärker auf Einrichtungen und Bewohner_innen zuzugehen ( Ohr am Puls des Kiezes ). Die Zusammenarbeit mit den die Stadtteilkoordination begleitenden bezirklichen Abteilungen wurde intensiviert durch den Austausch von Informationen und die Entwicklung der praktischen Zusammenarbeit im Sinne einer Ressourcenbündelung. Durch die neue Rolle sind die Stadtteilzentren im Gebiet wie auch der Verwaltung und Politik gegenüber mehr in Erscheinung getreten und wurden in der Öffentlichkeit bewusster wahrgenommen. Zustimmung gab es insbesondere da, wo die Stadtteilkoordination in bisher wenig entwickelten Bereichen koordinierte und Bedarfe aufgriff, um die sich bisher niemand erfolgreich gekümmert hatte. Zu Beginn des Projektes gab es Irritationen von Seiten der Quartiersmanagements sowie in Einzelfällen auch von Einrichtungen. Es tauchten Befürchtungen bezüglich eines Aufbaus von Doppelstrukturen oder auch von Überschneidungen von Aktivitäten im Handlungsfeld auf. Es war wichtig, die Rolle der Stadtteilkoordination gut zu kommunizieren, Transparenz herzustellen und Bedarfe abzustimmen. Es hat sich bewährt, das Handlungsfeld der Stadtteilkoordination eng mit den Akteuren vor Ort abzustimmen, bzw. ein Handlungsfeld zu wählen, das nicht oder nur teilweise im Quartiersmanagement bearbeitet wird. Als positiv hat sich gezeigt, dass die Aufgaben der Stadtteilkoordination durch bereits seit vielen Jahren im Stadtteil verankerte Einrichtungen übernommen und diese durch das Bezirksamt selbst beauftragt wurden. So konnte die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Stadtteilzentren mit Blick auf die Bedarfsdeckung im Stadtteil und dessen attraktivere Gestaltung befördert werden. 16

17 7. Weiterentwicklung der Integrierte Maßnahme im Rahmen des Netzwerkfonds 2014 An die Erkenntnisse des vorstehend beschriebenen Modellprojekts anknüpfend wurden ab dem Jahr 2015 die beiden Stadtteilzentren in den Prognoseräumen Gesundbrunnen und Moabit mit der Weiterentwicklung der Stadtteilkoordination im Rahmen des Programms Zukunftsinitiative Stadtteil-Netzwerkfonds beauftragt. Das zwischenzeitlich etablierte Stadtteilzentrum Paul Gerhardt Stift welches bereits in 2014 mit der Aufgabenübernahme der Stadtteilkoordination im Rahmen des Programms Förderung ehrenamtlicher Initiativen in der Nachbarschaft-Pilotprojekte für die Bezirksregion Parkviertel gestartet war wurde für den Prognoseraum Wedding beauftragt, sodass die Stadtteilkoordination nun für den ganzen Aktionsraum zur Verfügung steht. Die Aufgaben der Stadtteilkoordination wurden ab 2015 ergänzt um die Module der Kinderund Jugendbeteiligung, sowie die Senior_innenbeteiligung. Die bis Ende 2016 geförderte Maßnahme wird durch das Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung der Universität Duisburg-Essen begleitend evaluiert und durch die Sozialraumorientierte Planungskoordination mit intensiver Begleitung durch die fachämterübergreifende Begleitrunde des Bezirksamtes gesteuert. Ergänzend wurde ein Verfügungsfonds in der Höhe von pro Prognoseraum zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements, angebunden an die jeweilige Stadteilkoordination, bereitgestellt. Die Maßnahme wird wie folgt umgesetzt (exemplarisch Stadtteilkoordination Moabit): Modul 1 "Stadtteilkoordination" Die Trägermaßnahme "Stadtteilkoordination in Moabit als Andockstelle strukturbildender Module der Stadtteilarbeit" sattelt auf den Erfahrungen des obenstehend beschriebenen Modellprojekts auf, das 2013 zeitgleich in zwei Stadtteilzentren umgesetzt wurde. Die während der zwölfmonatigen Laufzeit an beiden Standorten gewonnenen Erkenntnisse sollen mit der auf zwei Jahre angelegten Integrierten Maßnahme 2014 zur dauerhaften Neuausrichtung der Strukturen sowie zur Implementierung im dritten Prognoseraum (PR Wedding) des Aktionsraums genutzt werden. Im Modellprojekt wurde 2013 bereits eine Bestandsaufnahme vorhandener Angebots-, Vernetzungs- und Beteiligungsstrukturen in Moabit vorgenommen. Fokussiert auf ein hauptsächliches Handlungsfeld ("Gesund älter werden in Moabit") wurden Akteursstrukturen erhoben, Akteure, wo erforderlich, vernetzt, bestehende und erforderliche Angebote im Handlungsfeld erfasst und z.b.im Rahmen eines Kiezspaziergangs mit anschließendem Austausch mit Politik und Verwaltung diskutiert. 17

18 Modul 2 "Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Senior_innen" Zu den auf den Erfahrungen der Aktionsraum-plus-Maßnahmen identifizierten Projekten, die ein Andocken an bestehende Strukturen nahe legen, zählen vor allem auch Maßnahmen der Kinder- und Jugendbeteiligung, wie im Projekt "Kiez auf Kurs" (PJ 2011) umgesetzt, sowie der generationsübergreifenden Nachbarschaftsarbeit (A+ PJ 2012). Zielgruppe Kinder und Jugendliche Das Projekt Kiez auf Kurs, das über zwei Jahre an der Verbesserung der Beteiligungsmöglichkeiten junger Menschen im Bezirk gearbeitet hat, identifizierte die Schwächen der bestehenden Strukturen und das fehlende Qualifizierungswissen der Mitarbeiter_innen von Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen. Die durchgeführten Schulungen und kollegialen Beratungseinheiten machten deutlich, dass das Wissen um Methoden und Grundsätze der Beteiligung junger Menschen nicht ausreicht. Damit fehlt das direkt abgefragte Basiswissen zur Formulierung von Bedarfen im Bezirk (erforderlich z.b. zur Zielfindung für die Bezirksregionenprofile oder zur Darstellung und Berücksichtigung der Ansprüche junger Menschen in Stadtteilkonferenzen). Zugleich bestehen ein großes Interesse und eine große Nachfrage nach Schulungen bei den Mitarbeiter_innen der Einrichtungen, da die Aufbauarbeit der zurückliegenden Jahre nur durch kontinuierliche Qualifizierungsmaßnahmen aufrechterhalten werden kann. Die Analyse ergab, dass die Kinder- und Jugendeinrichtungen mit dieser zusätzlichen Aufgabe überfordert sind, ungünstigenfalls in Konflikt mit ihrem originären Auftrag geraten und dass durch personelle Fluktuationen Wissen verloren geht. Fazit: Eine Anbindung von Beteiligungsbüros an zuwendungsgeförderte Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit hat sich als zu wenig nachhaltig erwiesen. Gleichwohl bedarf es weiterhin kontinuierlicher Schulungen der Mitarbeiter_innen verschiedener Institutionen zur Beteiligung junger Menschen und lokaler Ansprechstellen für Fragen und Ansprüche rund um die sozialräumliche Beteiligung. Diese Aufgaben sollen aus o.g. Gründen zukünftig bei den Stadtteilkoordinationen verortet werden. Zielgruppe Senior_innen Anders als in den Handlungsfeldern der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit existieren in den Stadtteilen bisher keine so ausgeprägten zielgruppen- und themenorientierten Netzwerke bezogen auf das Themenfeld Älter werden im Stadtteil. Der Blick auf ältere Menschen ist meist defizitorientiert und wird in der Regel auf das Versorgungssystem reduziert, das nebeneinander bzw. aufeinander aufbauend wirkt. Älter werden im Stadtteil beinhaltet jedoch vielfältige Aspekte und Phasen, die möglichst lange selbstbestimmt gelebt werden wollen. Die Vielfalt der Gesellschaft spiegelt sich zunehmend auch in der älter werdenden Generation wieder und bedingt einen gesellschaftlichen Wandel herkömmlicher Altersbilder. Für die individuelle und gesellschaftliche Wahrnehmung des Alters sowie der Verwirklichung und Nutzung der Potenziale des Alters sind die Möglichkeiten der sozialen und kulturellen Teilhabe von zentraler Bedeutung. Teilhabe darf sich dabei aber nicht auf die soziale 18

19 Integration älterer Menschen beschränken. Teilhabe und Partizipation meint ausdrücklich auch die Mitgestaltung der Gesellschaft sowie des öffentlichen Raumes durch die älter werdenden Menschen selbst, meint Möglichkeiten mitverantwortlichen Lebens. Dazu bedarf es einer Balance zwischen der Selbstverantwortung und Mitverantwortung des Einzelnen einerseits sowie der Verantwortung der Gesellschaft anderseits. Die Erhaltung individueller Ressourcen (emotionaler, geistiger, sozialer, körperlicher) und deren Nutzung für das Gemeinwohl sind dabei genauso wichtig wie die gesellschaftliche Mitverantwortung für jene älteren Menschen, die nur (noch) über geringe Ressourcen verfügen. Modul 3: Bürgerschaftliches Engagement Bürgerschaftliches Engagement ist im Verein mit Bürgerbeteiligung und Sozialraumorientierung ein Grundbestandteil der Stadtteilarbeit. Dieses freiwillige Engagement, das seinen Ursprung im sozial, kulturell oder politisch aktiven Teil der Bevölkerung hat und in der Regel einen ausgeprägten lokalen Bezug aufweist, zu fördern und strukturell mit der Stadtteilkoordination zu verbinden, ist Gegenstand dieses Moduls. Hierfür steht ein Verfügungsfonds von je Stadtteilkoordination bereit. 19

20 8. Fortführung/Verstetigung der Der Bezirk Mitte hat, wie vorstehend geschildert, den Weg beschritten, dass erfahrene Träger von Stadtteilzentren/Nachbarschaftseinrichtungen sich für die Übernahme der Stadtteilkoordination qualifizieren. 8.1 AUFGABEN Wissens- und Informationstransfer zwischen lokaler Ebene und der Verwaltung - Kontinuierliche Beschaffung von Informationen über die Entwicklungen, Bedarfe, Problemlagen und Ressourcen der einzelnen Stadtteile - Vermittlung der gewonnenen stadtteilbezogenen Informationen in die Ebenen der Verwaltung und der lokalen Politik - Unterstützung des Informationstransfers zwischen der Bezirksverwaltung auf räumlicher Ebene, der Bürgerschaft und der bezirklichen Politik Verbesserung der Kommunikation und der Vernetzung auf Ebene der Bezirksregionen sowie dem Aufbau und der Stärkung der lokalen Kooperations- und Netzwerkstrukturen - Regelmäßige Teilnahme an den wichtigsten stadtteilbezogenen Arbeitskreisen und Gremien - Beiträge zur Qualifizierung bzw. Initiierung von Vernetzungs- und Beteiligungsstrukturen im Prognoseraum und deren Nutzung zur Informationsgewinnung und zum Informationstransfer - Beiträge zur Qualifizierung bzw. zum Aufbau und zur Begleitung der Kommunikations- und Abstimmungsstrukturen - Unterstützung, Organisation und Durchführung von Öffentlichkeitsarbeit bezogen auf die Aufgabenstellung der Stadtteilkoordination Diese Aufgaben finden ihre Konkretisierung in: Teilnahme an den wichtigsten stadtteilbezogenen Arbeitskreisen und Gremien Kontinuierliche Beschaffung von Informationen über die Entwicklungen, Bedarfe, Problemlagen und Ressourcen der einzelnen Stadtteile Vermittlung der gewonnenen stadtteilbezogenen Informationen in die Ebenen der Verwaltung und der lokalen Politik sowie Vermittlung von Informationen aus Politik und Verwaltung in den Stadtteil Suche nach Wegen und Möglichkeiten zur effektiven Bearbeitung der jeweils aktuell festgestellten Themen/Bedarfe Verbesserung der Kommunikation und Vernetzung auf der Ebene der Stadtteile sowie Stärkung und ggf. Aufbau von sozialräumlichen Gremien 20

21 Förderung und Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements, u.a. durch die Funktion der Geschäftsstelle der Stadtteilkasse Stärkung der Strukturen zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen Aufbau bzw. Stärkung der Strukturen zur Beteiligung von Senior_innen, wie Sozialkommissionen im Stadtteil stärker verankern, Netzwerke auf-/ausbauen (z.b. Runder Tisch), Teilhabe und Partizipation Älterer fördern Beiträge zur Weiterentwicklung der Angebotsdatenbank Mögliche Leistungen, bzw. Aktivitäten der Stadtteilkoordination - Teilnahme an... - Hintergrundgespräche bzw. Besprechungen mit... - Recherchearbeiten zu... - Beschaffung von Informationen zu... - Vermittlung von Informationen an... - Einbindung bzw. Einbezug von... - Aktivierung und Beteiligung von... - Entwicklung von Konzepten bzw. Strategien zu... - Initiierung von Projekten, Aktivitäten, Gremien zu... - Beschaffung von Ressourcen für... - Aufbau und Begleitung von... - Unterstützung von... - Organisation von... - Moderation von... - Koordination von... - Steuerung von... - Erstellung von Berichten zu... - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu FINANZIERUNG Diese zusätzliche Aufgabe bedarf der Finanzierung. Gemäß des Abschlussberichts der AG der Berliner Bezirke zur Bedarfsschätzung bezüglich der Organisationseinheit Sozialraumorientierte Planungskoordination vom bedarf es (als ersten Schritt) zur Einrichtung der Stadtteilkoordination: Finanzmittel pro Bezirk für die Aufgabe der Stadtteilkoordination. Dieses Budget ermöglicht, dass: - es erste Ansprechpartner für die Akteure im Bezirk gibt, - mit dem Aufbau von Netzwerken begonnen werden kann, - bestehende Netzwerke gesichert werden, - die Implementierung des partizipativen Ansatzes unterstützt und bürgerschaftliches Engagement verstärkt gewonnen werden kann. 21

22 Da die Stadtteilkoordination, wie vorstehend ausführlich geschildert, in allen Sozialräumen des Bezirks wirken muss, bedeutet dies, dass zur Aufgabenübernahme der Stadtteilkoordination Finanzmittel in der Höhe von für die 10 Bezirksregionen benötigt werden. Aktuell ergibt sich die Notwendigkeit und Möglichkeit, dass die Aufgabe von 7 Einrichtungen/Standorten in den 10 Bezirksregionen übernommen wird: Prognoseraum Stadtteilzentrum Bezirksregion Anmeldung Wedding Paul Gerhardt Stift Parkviertel Sprengelhaus Wedding Gesundbrunnen Fabrik Osloer Straße Familienzentrum Wattstraße Begegnungsstätte Torstr. 203 Soziokulturelles Zentrum Kluckstr. 11 Zentrum Osloer Straße Brunnenstraße Nord Moabit Stadtschloss Moabit Moabit West, Moabit Ost Zentrum Kreativhaus Alexanderplatz, Regierungsviertel Brunnenstraße Süd Tiergarten Süd Gesamtsumme Im Abgleich mit für das Jahr 2016 im Rahmen von Städtebaufördermitteln vorhandenen Strukturen und einhergehender Finanzierung ergibt sich folgender Bedarf: Gesundbrunnen Fabrik Osloer Straße Familienzentrum Wattstraße Beauftragung NWF FOS über NWF Anmeldung 2016 Moabit Stadtschloss Moabit NWF Zentrum Kreativhaus Begegnungsstätte Torstr. 203 Soziokulturelles Zentrum Kluckstr Prognoseraum Stadtteilzentrum Bestehende Finanzierung Wedding Paul Gerhardt Stift NWF Sprengelhaus QM- QM- Beauftragung Gesamtsumme Zugleich sollte das Modell eines Verfügungsfonds, hier benannt als Stadtteilkasse, zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und zur Unterstützung von kleinteiligen 22

23 Initiativen der Bewohnerschaft weitergeführt werden. In Anlehnung an die Aktionsfonds der Gebiete der Sozialen Stadt/QM, in denen pro Gebiet bereitgestellt werden, werden im Rahmen der Stadtteilkoordination zur Erprobung pro Bezirksregion zur Verfügung gestellt. 8.3 STRUKTUR Struktur innerhalb des Bezirks Für jede der 10 Bezirksregionen im Bezirk Mitte ist eine Stadtteilkoordination tätig, deren Aufgabe durch ein dort verortetes Stadtteilzentrum bzw. eine Nachbarschaftseinrichtung wahrgenommen wird. Diese Einrichtungen sind bereits langjährig in der Bezirksregion etabliert, agieren als zentrale dortige Einrichtung und verfügen über für die Aufgabenwahrnehmung notwendige Strukturen: Bezirksregion Nachbarschaftseinrichtung 11 Tiergarten Süd Nachbarschaftstreff des Stadtteilvereins Tiergarten e.v./ Familiengarten Kluckstr. 11 (perspektivisch Soziokulturelles Zentrum Kluckstr. 11) 12 Regierungsviertel keine NE dort verortet Aufgabenwahrnehmung Kreativhaus 13 Alexanderplatz Kreativhaus 14 Brunnenstraße Süd Begegnungsstätte Torstr Moabit West Stadtschloss Moabit Nachbarschaftshaus Rostocker Straße 22 Moabit Ost keine NE dort verortet Aufgabenwahrnehmung Stadtschloss Moabit (perspektivisch ggf. Rathenower Str. 16, Alt-Moabit 23) 31 Osloer Straße Nachbarschaftsetage Fabrik Osloer Straße 32 Brunnenstraße Nord Familienzentrum Wattstr. (perspektivisch Olof-Palme- Zentrum) 41 Parkviertel Stadtteilzentrum Paul Gerhardt Stift 42 Wedding-Zentrum Sprengelhaus Interkulturelles Gemeinwesenzentrum mit Gesundheitsförderung Struktur innerhalb des Bezirksamtes Sozialraumorientierte Planungskoordination Verantwortliche/r Ansprechpartner_in für die Stadtteilkoordination ist ein/e Mitarbeiter_in der Koordinierungsstelle. Diese/r steuert die Umsetzung der Aufgabe, ist das Gegenüber für die Stadtteilkoordination, vermittelt in die Verwaltung und an die Politik und von der Verwaltung und Politik und unterstützt die Aufgabenwahrnehmung. AG Sozialraumorientierung und Ämterübergreifende Begleitrunde Die Umsetzung der Stadtteilkoordination wird fachlich begleitet durch die ämterübergreifende bezirksamtsinterne Begleitrunde. Teilnehmer_innen dieser Begleitrunde sind Mitglieder der AG Sozialraumorientierung aus den Bereichen Jugend, Soziales, Gesundheit, QPK sowie die Behinderten- und der Integrationsbeauftragte. Die etwaige Teilnahme weiterer Fachämter wird im Laufe des Prozesses geklärt, deren 23

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