Die Aufrechte Haltung

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1 Die Aufrechte Haltung Die Gute Haltung: - Gewicht fast nur auf Fersen - Linie durch Sprunggelenk, Knie, Hüftgelenk, BWS, Schultern, Ohren - Kopf gerade - Muskeln gleichmäßig entspannt Entwicklung der Aufrechten Haltung:? Kleinkindphase: (bis 5.): Herausbildung der WS Krümmung? Phase des 1. Gestaltwandels: (5. bis 7.): Krümmung WS vollendet? Phase des 2. Gestaltwandels: (11. bis 13.): Längenwachstum, ev. Überlastung Bewegungsapperates? Pubertätsphase: (13. bis 15/16. Lebensjahr): Muskulatur kräftiger Funktion der Wirbelsäule:? Achse des Körpers, Träger des Kopfes, des Schultergürtels und der oberen Gliedmaßen? Stütze des Rumpfes und des Körpers,? Schutz für das Rückenmark,? Bewegungsfunktion in drei Richtungen,? Stoßdämpfung (durch die Bandscheiben und durch die Krümmung der Wirbelsäule) Haltungsbestimmende Faktoren:? Geringes Training der Muskel? Bewegungsmangel? Verletzungen? Übergewicht, Untergewicht? Schlechte Gewohnheiten? Alter? Ernährung Folgen schlechter Haltung? Rasche Ermüdung? Schlechte Durchblutung? Verkürzte Muskel? Schmerzen? Geringe Leistungsfähigkeit? Geringe Vitalkapazität? Geringere Sauerstoff Aufnahme Erkennen von Haltungsschwächen? Von der Seite: Kippung des Beckens, Krümmung der WS? Von vorne: Anomalien des Brustkorbs, Ungleiche Schulterhöhen, Beckenschiefstand, Ungleiche Beinlängen? Von hinten: Dornvortsatzreihe Testverfahren für Beweglichkeit: - Wie weit kann das Kind nach vorne - Rutsche (Bankstellung WS gerade) - Armvorhalte Test (Arme nach vorne strecken, 30 Sek nicht absinken) - Sportmotorische Tests Seite 1 von 8

2 Ernährnung Gesund Essen:? Vielseitig und abwechslungsreich essen? Viele Getreideprodukte und Kartoffeln? Gemüse und Obst Nimm 5 am Tag? Täglich Milch und Milchprodukte? Wenig: Wurst, Eiser, Fett, Salz, Zucker? Viel Trinken? Schonend zubereiten? Sich Zeit nehmen, genießen? In Bewegung bleiben Lebensmittelpyramiede: Seite 2 von 8

3 Essstörungen:? Magersucht: Seelische Appetitlosigkeit? Ess-Brechsucht: Heißhunger VS Schönheitsideal? Esssucht ohne Erbrechen: Verlust Hunger und Sättigungsgefühl, Fress- Attacken? Anorexia athletica: Im Leistungssport zu finden? Übergewicht: Krankhaft oder Essstörung Hilfe:? Essstörung= Krankheit? Gesprächstherapie? Familientherapie? Gestalt-, Körper-, Bewegungstherapie, usw., die zur Behandlung von Essstörungen eingesetzt werden Vorbeugung:? Gutes Vorbild sein? Ernähnung? Wer bin ich?? Schönheitsideal im Wandel der Zeit Fehlhaltungen Der Rundrücken Der hohlrunde Rücken Seite 3 von 8

4 Der Hohlrücken Flachrücken S Form der WS bedingt oder gar nicht angelegt, Beweglichkeit muss geschult werden. Skoliose? ungleiche Schulterhöhe, ungleiche Beckenhöhe, ungleiche Taillendreiecke,? ungleiche Beinlänge,? Dornfortsätze sind nicht im Lot, keine harmonische Krümmung des Rückens beim Vorbeugen, Asymmetrie des Brustkorbes, Trichterbrust,? Kopfhaltung schief, Rippenbögen asymmetrisch. Normalhaltung Training Haltungsschwäche Fehlhaltung Haltungsverfall Fehlform Seite 4 von 8

5 Vorbeugung:? Regelmäßiger, planvoller, lustbetonter Turnunterricht,? Bewegungsmöglichkeiten in den Pausen? Kinder für möglichst viele Sportarten interessieren,? Sommersportwoche / Wintersportwoche / Schwimmwoche? auf richtiges Tragen? das Gewicht der Schultaschen reduzieren? richtige Ernährung in den Pausen? Information der Eltern? Schulweg: Zu Fuß? Mit öffentlichen Verkehrsmitteln?? Vorbildwirkung! Bedeutung des Sitzens Sitzen und Haltungsschwächen:? Langes Sitzen ohne Stütze? Bewegungsloses Sitzen? Sitzen in Extremposition(z. B. beim Schreiben oder Lesen).? Zu niedrige Tische: Bequem vorgebeut? Zu hohe Tische: Arme Heben kraft auf Rumpf? Zu niedrige Sessel: Schlechte Durchblutung der Beine? Zu hohe Sessel: Die Füße können nur mit den Zehen aufgestellt werden? Schlechte Rückenlehne Sitzhaltungen:? Vordere: Beine belastet, Rückenstrecker aufrecht halten? Mittlere: Beste? Hintere: Überdehnen LWS Der Fuß Gewölbe des Fußes: Seite 5 von 8

6 Erkrankungen des Fußes Ursachen:? Angeborene Fußschäden: z. B.: Hakenfuß, Klumpfuß, Spitzfuß,...? Überbeanspruchung: z. B.: zu frühes Gehenlernen, Übergewicht, zu langes Stehen oder Gehen auf harten Böden, Tragen von schweren Lasten, Schuhe, Erkennen von Fehlern des Fußes:? Im bekleideten Zustand (Schuhe, Socken / Strümpfe und Hose): o starke O oder X Beine o X -Stellung der Knöchel o Trittspur und Gangart o ausgebeulte Schuhe im Bereich des Großzehenballens,? In teilweise unbekleidetem Zustand (keine Schuhe, Socken oder Strümpfe): o Fußabdruck o Betrachtung des Fußes von hinten > Knick der Achillessehne o Längs-, bzw. Quergewölbe ist nicht mehr oder nur mehr schlecht erkennbar o Die Zehen stehen nicht mehr annähernd parallel zueinander o Krallenzehen, Hammerzehen? Durch einfache Tests: o Bei normal entwickelter Fußmuskulatur kann ein Kind etwa 15 sec im Hochzehenstand mit leichtem Abstützen mit einer Hand stehen. o 30 sec lang im Einbeinstand stehen, ohne einzuknicken. Der Klumpfuß(endogene Ursache): Hier muss eine Behandlung durch den Arzt erfolgen, die in den ersten Lebenstagen beginnen soll. Es ist aber auch möglich, dass ein Klumpfuß durch eine Lähmungskrankheit oder durch einen Unfall entsteht. In solchen Fällen wird eine Operation eventuell notwendig sein. Hohlfuß (eher endogene Ursache): Äußeres Gewölbe berührt den Boden nicht. Kann Nerven oder Muskelkrankheit verbergen Spreizfuß (Erworben): Links: Mittelfußknochen Fächerförmig auseinander, Zehen laufen zusammen (enge Schuhe) Rechts: Mittelfußknochen Fächerförmig auseinander, Zehen entfernen sich voneinander (offene Sandalen) Knickfuß: Seite 6 von 8

7 Senkfuß: Beim reinen Senkfuß liegt vornehmlich eine Schwäche der Bänder und Muskeln der Fußsohle, besonders des Sohlenspanners vor. Plattfuß: Ganzes Fußgewölbe eingebrochen, Abfedern nicht mehr möglich. Schiefzehe Der richtige Schuh:? dass er vorne breit und hoch genug ist,? dass die Schuhform dem Fuß angepasst ist,? dass die Sohle Festigkeit hat, trotzdem aber weich und biegsam ist, um das Abrollen? des Fußes von der Ferse zum Ballen zu ermöglichen,? dass der Absatz bequem und nicht zu hoch ist (etwa 1 1/2 bis 2 cm),? dass der Schuh über ein entsprechendes Fußbett verfügt,? dass der Schuh aus atmungsaktivem Material hergestellt ist,? dass der Schuh Halt bietet (in der Ferse),? dass der Schuh nicht zu groß oder klein ist,? dass der Schuh entsprechend wasserdicht ist. Fußgymnastik Übungen im Sitzen:? Die Füße stehen nebeneinander parallel auf dem Boden, die Zehen werden fest "einge rollt, dass der Fuß verkürzt wird, dann den Fuß wieder lang machen.? Die Füße stehen nebeneinander parallel auf dem Boden, Gegenstände wie Bleistifte, Kugeln, Schlüssel,... mit den Zehen vom Boden aufheben.? Die Füße stehen nebeneinander parallel auf dem Boden, ein Tuch liegt unter den Zehen, das Tuch mit den Zehen zusammenraffen und unter die Füße ziehen.? Die Füße vom Boden abheben und kreisen lassen, die Richtung wechseln.? Die Füße vom Boden abheben, strecken, dann die Zehen einkrallen, strecken,...? Die Füße vom Boden abheben, die Zehen spreizen, wieder zusammen,? Die Zehenspitzen berühren den Boden, man versucht eine leichte Wölbung des Fußes zu erreichen, dann wieder strecken,... Seite 7 von 8

8 Übungen im Stehen:? Einbeinstand, das andere Bein so hoch anheben, dass mit dem Fuß Kreise beschrieben werden können.? Aufrechter Stand, Vorfüße abheben, abrollen, Fersen anheben, abrollen, Vorfüße anheben,...? Ein Fuß komplett auf dem Boden, der andere Fuß im Zehen- und Ballenstand. So wechseln, dass der andere Fuß in den Zehenstand gelangt, während der andere in den Sohlenstand gebracht wird.? Fersenstand, abrollen, Zehenstand, zurückrollen, Fersenstand,...? Federndes, beidbeiniges Springen auf Zehen und Ballen.? "Raupengang": Man versucht, sich mit den Zehen weiterzuziehen.? Stäbe, Bleistifte, kleine Gegenstände im Stehen mit den Zehen so aufheben, dass die Zehen eingerollt werden müssen.? Bleistifte mit den Zehen so aufheben, dass die Zehen zunächst auseinander gespreizt werden, damit dann der Gegenstand zwischen zwei Zehen geklemmt werden kann.? Schnurspringen in allen Formen. Seite 8 von 8