Pädagogik. Anja Winterstein. Essstörungen. Studienarbeit

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3 Essstörungen! Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 1 2. Grundlegendes zum Essen und Essstörungen Gestörtes Essverhalten Einteilung und Definition von Essstörungen Essstörungen als behandlungsbedürftige Krankheiten Was liegt Essstörungen zugrunde? Essstörungen bei Männern Welches Gewicht ist normal? Anorexia nervosa (Magersucht) Definition Charakteristika der Anorexia nervosa Diagnostische Kriterien Das klinische Bild Körperliche Folgeschäden 4. Bulimia nervosa (Ess-Brech-Sucht) Definition Charakteristika der Bulimia nervosa Diagnostische Kriterien Das klinische Bild Körperliche Folgeschäden 5. Ursachen der Magersucht und Bulimie Die Gesellschaft Die Familie Die Persönlichkeit Sexueller Missbrauch als besondere Ursache der Magersucht Therapiemöglichkeiten Prävention von Essstörungen Allgemeine Aspekte zur Therapie Formen der Therapie Heilungschancen Schlussbetrachtung Bibliographie 24 I

4 1. Einleitung Essen ist etwas Alltägliches und immer Wiederkehrendes, etwas scheinbar Selbstverständliches. Es ist ein Bedürfnis, dem alle Menschen folgen müssen. Es dient nicht ausschließlich der Energiezufuhr, sondern erfüllt auch andere wichtige, u.a. gesellschaftliche, kommunikative, oder psychologische Zwecke. Seit Beginn der Menschheit gehört das gemeinsame Essen zum Zusammenleben. Es ist ein Ritual mit langer Tradition und Regeln. Heute, in unserer modernen Industriegesellschaft, gehen aber viele Traditionen verloren. Dies betrifft unser Essen in besonderem Maße. Es zunehmend ungesund und unregelmäßig gegessen. Dies führt zu Störungen des Essverhaltens und im Laufe der Zeit zu Essstörungen. Nicht zu vergessen ist das Streben nach dem Schönheitsideal unserer Zeit. Schlanksein ist für die meisten Frauen gleichbedeutend mit Schönheit, Attraktivität und Erfolgreich sein. Darüber hinaus vergessen die meisten den Sinn der Ernährung, nämlich Genuss und Erhaltung des Lebens. Gerät unsere Ernährung ins Schwanken, macht uns das krank und kann sogar unser Leben gefährden. Dies ist keine Seltenheit mehr. In den letzten Jahren ist die Zahl der Erkrankten, vorwiegend Frauen, immer mehr gestiegen. Ungefähr zwei Drittel aller weiblichen Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr haben, nach Angaben der Ärztekammer Niedersachsen, mindestens einmal eine Diät zur Gewichtsreduzierung gemacht. Nach Angaben des Deutschen Instituts für Ernährungsmedizin und Diätetik (DIET) in Aachen leiden über Menschen, insbesondere Frauen zwischen 15 und 35 Jahren, an Magersucht, Frauen und Männer an Bulimie. Auch Männer sind immer mehr betroffen. Die Zahl der magersüchtigen Männer liegt im Moment bei fünf bis zehn Prozent, mit deutlich steigender Tendenz. Die Universität Ulm veröffentlichte Zahlen, nach denen etwa 0,5-1%, der weiblichen Bevölkerung, zwischen 15 und 35 Jahren, an Magersucht, 3-4% an Bulimie und ca. 6% an Esssucht erkrankt sind. 1 In meiner Hausarbeit werde ich zunächst allgemeine Aspekte beleuchten und mich im Folgenden näher mit den Erkrankungen Magersucht und Bulimie beschäftigen. Ich werde mich mit ihren Ursachen, Symptomen und Therapiemöglichkeiten auseinandersetzen. Außerdem ist mir wichtig, dass deutlich wird wie gefährlich diese Störungen sind und wie jeder etwas dagegen tun kann. 1 Hungrig-Online e.v. Zahlen und Fakten zu Essstörungen

5 2. Grundlegendes zum Essen und Essstörungen 2.1. Gestörtes Essverhalten. Bevor ich mich mit den einzelnen Essstörungen beschäftige, möchte ich kurz darauf eingehen was Essstörung, oder gestörtes Essverhalten überhaupt bedeutet. Es ist sehr schwierig festzulegen, was normal und was gestört ist. Dies hängt nicht nur von einzelnen Menschen, sondern auch von der Mode, Kultur und Gesellschaft ab. Gerade in den letzten Jahrzehnten hat sich die Auffassung darüber, was normal und was unnormal ist, sehr verändert. Diäten und Fast- Food-Ketten waren früher genauso ungewöhnlich, wie Männer, die auf ihr Gewicht achten. Heute gehört dies zur Normalität. Der Großteil der Bevölkerung klagt über das eigene Gewicht und über Ernährungsschwierigkeiten und damit verbundenen Heißhunger, erfolglose Diäten, Übergewicht oder Mangelerscheinungen. Der Übergang zu einer Essstörung ist dabei fast nahtlos und schwer auszumachen. Kuni Becker nennt in ihrem Buch acht Kriterien, die auf ein gestörtes Essverhalten hinweisen können. Der Umgang mit Essen wird als schwierig empfunden. Anstelle von Spaß und Genuss steht vor allem Angst und Unsicherheit im Vordergrund. Das Essverhalten orientiert sich nicht an inneren Signalen (Hunger, Sättigung), sondern an äußeren Bedingungen (Gelegenheit, Uhrzeit, Ort etc.). Das Essverhalten wird übermäßig kontrolliert und manipuliert. Lebensmittel werden in erlaubt" und verboten eingeteilt. Der Umgang mit Essen ist unentspannt und unflexibel. Das Essverhalten ist strukturlos und chaotisch. Entweder wird auf einen Essensrhythmus verzichtet oder man ist unfähig eine klare Mahlzeitenstruktur herzustellen. Das Essverhalten ist abwechselnd streng und chaotisch. Das stark kontrollierte Essverhalten wird zum Beispiel unterbrochen durch Heißhungeranfälle, denen man scheinbar hilflos ausgeliefert ist. Das Essen wird dazu benutzt um mit Stresssituationen und intensiven Gefühlen fertig zu werden. Auf Stimmungsschwankungen mit Mehr- bzw. Weniger- Essen reagiert. Das Essen ist abhängig vom Gewicht und wird somit mit Angst und Zwang belastet. Bei geringer Gewichtszunahme entstehen entweder Resignation und Essanfälle oder Gegenmaßnahmen (Sport, Erbrechen, Fasten). 2

GESTÖRTES ESSVERHALTEN

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