Traumatische Erfahrungen und soziale Kompetenz: Herausforderungen und Chancen

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1 Traumatische Erfahrungen und soziale Kompetenz: Herausforderungen und Chancen

2 Ein paar schwierige Fragen Gibt es eine Flüchtlingskrise? Falls ja, wer hat sie? Wie kann man verstehen, dass Geflüchtete bei uns gleichzeitig so viel Hilfsbereitschaft und so viel Hass hervorrufen? Wie krank ist eine extremtraumatisierte Person und wie können wir uns gegenüber diesem Leid positionieren? Brauchen Helfer Hilfe?

3 Heimliches und Unheimliches Die Angst vor dem Eigenen im Fremden Wie bekommt man Lust auf das Unbekannte?

4 Begriffsprobleme 1. Wer oder was sind Migranten? Migranten und Migrantinnen Freiwillige und unfreiwillige Migration Kurzzeit - Langzeit (Phantasie und Wirklichkeit) Alt-EU, Neu-EU, Gastarbeiter (speziell: Türkei, Jugoslawien, Italien), GUS-Staaten, Spätaussiedler, Sinti/Roma, Flüchtlinge 2. Wer oder was sind Einheimische? Unfreiwillige Binnenmigration: Die Vertriebenen Das Ost-West-Problem Die föderale Realität der Bundesrepublik Katholiken und Protestanten Juden Migrationshintergrund vor ein oder zwei oder drei Generationen

5 Wahrnehmungsprobleme gegenüber MigrantInnen Die Hierarchie oder auch Hackordnung bezüglich MigrantInnen (von den guten Schweizern bis zu den mafiösen Kosovo-Albanern; gute und böse Schwarze; gute und böse Muslime; Flüchtlinge) Soziale und Bildungsunterschiede werden häufig verleugnet bzw. nicht wahrgenommen Der Fetisch Sprache (die wollen nicht; die können nicht) Kulturalisierung: Klischeehafte Festschreibungen auf bestimmte Eigenschaften und Zusammenhänge Spannungsthema Vielfalt: Anerkennung als Ausgrenzung und Festschreibung Spannungsthema Vielfalt: Integration als Zerstörung und Verleugnung Problem Ost: Bei uns ist Interkulturalität irrelevant weil es hier keine fremden Kulturen gibt Problem West: Wir sind weltoffen und haben das Kulturproblem längst gelöst. Nur manchmal müssen wir mit zu vielen Ausländern fertig werden. Institutionen: Sachlichkeit, Beziehung, Korruption

6 Wahrnehmungsprobleme von MigrantInnen Interkulturelle Kompetenz ist keine gottgegebene Eigenschaft von MigrantInnen Integration als Verlusterfahrung, als Disempowerment Das Vorurteil gegenüber den rigiden/ rassistischen/ nazi/ pfennigfuchserischen/ unhöflichen Deutschen als Identitätsschutz Das Vorurteil gegenüber den menschenfreundlichen, offenen, sozialen, verstehenden Deutschen als magische Rettung Die Schwierigkeit des Umgangs mit ausländerfeindlichen und rassistischen Realitäten Zum Umgang mit Institutionen

7 Psychosoziale Schlüsselbegriffe Soziale Prozesse Bedrohung Zerstörung Verlust Psychische Prozesse Angst Trauma Trauer

8 Bedrohung und Angst Angst als normaler Selbstschutzmechanismus Chronische Angst als Schlüsselsituation in Konflikt- und Postkonfliktgebieten Chronische Angst bedeutet meist permanent gehemmtes Verhalten, weniger Selbstschutz und Angstreaktionen auch noch lange nach dem die eigentliche Bedrohung aufgehört hat Internalisierte Angst ist wirksam unabhängig von der Bedrohung: Es wird auf nicht-existente Bedrohungen reagiert und reale Bedrohungen falsch eingeschätzt Angstverleugnung und Risikosuche Hemmungen und Durchbrüche

9 Flüchtlingsprobleme Physische Unsicherheit / Bedrohung Psychosoziale Unsicherheit / Bedrohung Rechtliche Unsicherheit / Bedrohung Materielle Unsicherheit / Bedrohung

10 Flucht als sequentielle Traumatisierung Erweiterung eines Konzeptes von Hans Keilson Vom Beginn der Verfolgung bis zur Flucht Auf der Flucht Übergang 1: Die Anfangszeit am Ankunftsort Nach der Verfolgung Aus Flüchtlingen werden RemigrantInnen Aus Flüchtlingen werden MigrantInnen Übergang 2: Die Rückkeher Chronifizierung der Vorläufigkeit

11 Spezielles Thema: Flucht Heimat- und Identitätsverlust: Die Abwehr von Veränderungen als Selbstheilungsversuch Die Schwierigkeit Trauerprozesse anzuerkennen und zuzulassen MigrantInnen-Identitäten: Die dritte Kultur

12 Verlust / Trauer Gesunde Trauerprozesse: a) Anerkennung der Realität b) Verarbeitung des Verlustes Hinter jeder Migration steht ein Verlust Das Dilemma der Rückkehrer Trauer um Lebensprojekte und Identität

13 Die alles entscheidenden Grundfragen zum Umgang mit MigrantInnen: Ermächtigung oder Entmächtigung Anerkennung oder Verleugnung Beziehung als wechselseitiger Lernprozess oder als Einbahnstraße

14 Zum Schluss zurück zu den Ausgangsfragen Keine Flüchtlingskrise, sondern eine Selbstkrise Unser Problem mit den eigenen Anderen und die Verlogenheit der öffentlichen Diskussion Trauma nicht als Krankheit sondern als Begegnungspotential zu dem das reale Leid in dieser Welt gehört Ja, Helfer brauchen unbedingt Hilfe

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