Das Geheimnis der mageren Pferde

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3 Rollen Bauer Bäuerin Knecht Magd Pferd 1, 2, 3, 4 Zwerg Zwerge (stumme Rollen) OHNE RECHTE ZUR AUFFÜHRUNG theaterbörse GmbH 3

4 1 In der Stube BAUER BÄUERIN BAUER BÄUERIN Im Stall Was sollen wir nur machen, Frau? Unsere Pferdezucht war die beste weit und breit und hat uns guten Wohlstand beschert. Aber seit sechs Monaten werden die Pferde mager und magerer und selbst wenn die Magd zufüttert, kommen sie nicht ins Fleisch. Was sollen wir nur machen? Ja, Mann, du hast recht. Wir arbeiten so viel, wie immer und trotzdem wird, nichts mehr Rechtes aus den Pferden. Und das, was mir die Leute aus dem Dorfe geben, wenn ich als Hebamme zu ihnen komme, davon können wir nicht leben. Das ist wahr, Frau. Ich sage es nicht gerne, aber wollen wir nicht einen Teil unseres Hab und Gutes versetzen, damit ich neue Pferde kaufen kann? Dann wird vielleicht alles besser. Wenn es sein muss. Unsere schönen Sachen! Aber es gibt wohl keine andere Möglichkeit. einige PFERDE stehen ungeduldig; die und der kommen mit Futtereimern Ach, wann können wir denn endlich heiraten? Aber wir haben doch nichts. Der Bauer bezahlt uns schlecht. Er könnte ruhig mal etwas drauflegen. Er hat doch selber nichts. Du siehst doch, wie es um den Hof steht. Schau, die armen Tiere. Ja, ihnen geht es wirklich nicht gut. zu den PFERDEN Ach, ihr Lieben, ich bringe euch jeden Tag so schönen Hafer und ihr werdet immer weniger und weniger. Ihr Armen. Sie geben ihnen Futter und streicheln sie und gehen ab In der Stube BAUER BÄUERIN Im Stall Jetzt haben wir seit drei Monaten neue Pferde, Frau, aber es ist immer noch dasselbe. Sie fressen und fressen und werden nicht satt. Wir brauchen noch zusätzliches Futter, den Hafer haben sie schon gefressen und der Winter ist noch lange nicht vorüber. Ich sage es nicht gerne, aber wollen wir nicht unser restliches Hab und Gut versetzen, um noch einmal Futter zu kaufen? Ach, Mann, es ist wie verflucht. So viele Jahre haben wir gearbeitet, um es zu Wohlstand zu bringen und nun sollen wir alles aus dem Haus geben? Aber es geht wohl nicht anders und so wollen wir es tun. die PFERDE stehen ungeduldig; die und der kommen mit Futtereimern Sie streichelt die Pferde OHNE RECHTE ZUR AUFFÜHRUNG Jetzt reicht es endgültig. Der Bauer kann keinen Lohn mehr zahlen. Wir müssen von hier weg gehen. Ja, es wird immer schlimmer. Aber ich liebe doch die Pferde so. zu den PFERDEN Ach, ihr Lieben, jetzt bringe ich euch neuen Hafer, aber ihr werdet wohl auch davon nicht ins Fleisch kommen. Ach, wenn ich nur wüsste, wie ich euch helfen könnte. theaterbörse GmbH 4

5 PFERD 1 PFERD 1 PFERD 2 PFERD 3 PFERD 4 PFERD 2 PFERD 1 Das kannst du. Hä?! Wie, ihr könnt sprechen? Ja, das können wir. Und so wollen wir dir etwas sagen. Wenn es heute Nacht an der Türe klopft, dann soll die Bäuerin, die auch die kleinen Kinder zur Welt bringen kann, öffnen gehen. Sie wird aber niemanden sehen und nur eine Laterne wird scheinen, die über dem Boden schwebt. Sie soll aber keine Angst haben und dem Lichte folgen, wohin es auch geht. Sage ihr das genau so und alles wird recht. Die PFERDE wiehern und fressen Bei meiner Urgroßmutter, sprechende Pferde! Komm, lass uns schnell zur Bäuerin gehen und es ihr erzählen. OHNE RECHTE ZUR AUFFÜHRUNG theaterbörse GmbH 5

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