Die Einlagensicherung als Teil einer europäischen Bankenregulierung
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- Tobias Baumann
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1 Die Einlagensicherung als Teil einer europäischen Bankenregulierung Prof. Dr. Susanne Homölle Lehrstuhl für ABWL: Bank- und Finanzwirtschaft UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN Motivation UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 2 1
2 Motivation UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 3 Motivation Vorschlag der Europäischen Kommission am für einheitlichen Aufsichtsmechanismus (Single Supervisory Mechanism, SSM) Schaffung einer europäischen Bankenunion einheitlicher Aufsichtsmechanismus einheitliches Einlagensicherungssystem einheitliches Abwicklungs- und Restrukturierungsregime einheitliche Eigenkapitalvorschriften UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 4 2
3 Agenda Systematisierung der Bankenregulierung Deutsche Einlagensicherungssysteme Theorie der Einlagensicherung Pro und Contra einer europäischen Einlagensicherung Aktuelle Entwicklung UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 5 Systematisierung der Bankenregulierung Bankenregulierung Solvenzsicherung Liquiditätssicherung UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 6 3
4 Systematisierung der Bankenregulierung Solvenzsicherung quantitativ mikroprudenziell Liquiditätssicherung qualitativ makroprudenziell UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 7 Systematisierung der Bankenregulierung Quelle: Börsen-Zeitung, , Nr. 8, S. 3. UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 8 4
5 Systematisierung der Bankenregulierung Solvenzsicherung quantitativ mikroprudenziell national behördliche Überwachung präventiv Liquiditätssicherung qualitativ makroprudenziell international Marktdisziplinierung protektiv UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 9 Agenda Systematisierung der Bankenregulierung Deutsche Einlagensicherungssysteme Theorie der Einlagensicherung Pro und Contra einer europäischen Einlagensicherung Aktuelle Entwicklung UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 10 5
6 Deutsche Einlagensicherungssysteme Einlagensicherungssysteme Einlagensicherung Institutssicherung UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 11 Deutsche Einlagensicherungssysteme Einlagensicherung Private Banken Entschädigungseinrichtung dt. Banken GmbH Einlagensicherungsfonds des BdB UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 12 6
7 Deutsche Einlagensicherungssysteme Quelle: ( ). UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 13 Deutsche Einlagensicherungssysteme Einlagensicherung Private Banken Öffentlich-rechtl. Banken Entschädigungseinrichtung dt. Banken GmbH Einlagensicherungsfonds des BdB Entschädigungseinrichtung des VÖB GmbH Einlagensicherungsfonds des VÖB UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 14 7
8 Deutsche Einlagensicherungssysteme Institutssicherung Sparkassen, Landesbanken Genossenschaftsbanken 11 Sparkassenstützungsfonds Sicherungsreserve der Landesbanken Garantiefonds Garantieverbund Haftungsverbund UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 15 Agenda Systematisierung der Bankenregulierung Deutsche Einlagensicherungssysteme Theorie der Einlagensicherung Pro und Contra einer europäischen Einlagensicherung Aktuelle Entwicklung UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 16 8
9 Theorie der Einlagensicherung Was sind überhaupt Einlagen? Nichthandelbarkeit Kurzfristigkeit Einlagen Fremdkapital sequenzielle Bedienung Quelle: in Anlehnung an Hartmann-Wendels/Pfingsten/Weber (2010), Bankbetriebslehre, 5. Aufl., S UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 17 Theorie der Einlagensicherung Diamond/Dybvig (1983): Einlagen erhöhen die Wohlfahrt (wichtige Rolle von Banken!) aber: Gefahr eines Bank Run UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 18 9
10 Theorie der Einlagensicherung Quelle: Run.html ( ) UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 19 Theorie der Einlagensicherung Diamond/Dybvig (1983): Einlagen erhöhen die Wohlfahrt (wichtige Rolle von Banken!) aber: Gefahr eines Bank Run Einlagensicherung kann Bank Run verhindern kein Anreiz für Einleger, Bank zu überwachen Moral Hazard: Risikoerhöhung zu Lasten der Sicherungssysteme Lösungsansätze: risikoadjustierte Prämien behördliche Überwachung UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 20 10
11 Agenda Systematisierung der Bankenregulierung Deutsche Einlagensicherungssysteme Theorie der Einlagensicherung Pro und Contra einer europäischen Einlagensicherung Aktuelle Entwicklung UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 21 Pro Bankenkrise nicht national lösbar Pro und Contra einer europäischen Einlagensicherung nationale Einlagensicherungen setzen Anreize zur Risikoübernahme, die letztlich von der EU getragen werden bessere Diversifizierung von Risiken Contra Fehlanreize in der derzeitigen Krisensituation UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 22 11
12 Pro und Contra einer europäischen Einlagensicherung Quelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (2012), Stabile Architektur für Europa Handlungsbedarf im Inland, Jahresgutachten 2012/13, S. 65. UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 23 Pro Bankenkrise nicht national lösbar nationale Einlagensicherungen setzen Anreize zur Risikoübernahme, die letztlich von der EU getragen werden bessere Diversifizierung von Risiken Contra Fehlanreize in der derzeitigen Krisensituation keine Einheit von Haftung und Kontrolle Übernahme von Altrisiken unterschiedliche Geschäftsmodelle und Risikostrukturen Reputationsverlust? Pro und Contra einer europäischen Einlagensicherung UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 24 12
13 Pro und Contra einer europäischen Einlagensicherung Quelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (2012), Stabile Architektur für Europa Handlungsbedarf im Inland, Jahresgutachten 2012/13, S UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 25 Agenda Systematisierung der Bankenregulierung Deutsche Einlagensicherungssysteme Theorie der Einlagensicherung Pro und Contra einer europäischen Einlagensicherung Aktuelle Entwicklung UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 26 13
14 Aktuelle Entwicklung Europäischer Rat (18./19.Oktober 2012) Forderung, Einigung über rechtlichen Rahmen für einheitlichen Aufsichtsmechanismus (SSM) bis zum 01. Januar 2013 zu erzielen Forderung, Gesetzgebungsvorschläge der Europäischen Kommission zur Bankensanierung/-abwicklung und zu den nationalen Einlagensicherungssystemen sowie die Vorschläge zu den Eigenkapitalanforderungen der Banken bis zum 01. Januar 2013 zu verabschieden Kenntnisnahme von der Absicht der Kommission, danach einheitlichen Abwicklungsmechanismus für Banken vorzuschlagen, die am SSM teilnehmen UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 27 Aktuelle Entwicklung Quelle: Eurogruppe/ ecofin-nachbericht.html ( ). UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 28 14
15 Aktuelle Entwicklung ECOFIN (12./13. Dezember 2012): Einheitlicher Aufsichtsmechanismus Governance: Trennung von Bankenaufsicht und Geldpolitik innerhalb der EZB Subsidiarität und Proportionalität: Klare Aufgabenteilung zwischen EZB und nationalen Aufsichtsbehörden Offenheit des SSM für Nicht-Eurozonen-Mitgliedstaaten Qualität vor Geschwindigkeit: Gewährleistung einer effektiven Aufsicht UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 29 Aktuelle Entwicklung Quelle: Van-Rompuy-und-Barroso-Ergebnisse-des-EU-Gipfels-unzureichend ( ). UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 30 15
16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 31 16
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