Arbeitskreis MISCHWALD INFORMATION. Buche als Wertholz. KÄRNTNER LANDESFORSTDIENST Verantwortung für den Wald

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1 Arbeitskreis MISCHWALD 2009 INFORMATION Buche als Wertholz

2 V O R W O R T Mehr Wertschöpfung mit der Buche Agrarlandesrat Dr. Josef MARTINZ Klagenfurt Das Potential unserer Wälder wird oft unterbewertet. Dies gilt im besonderen Maß für Buchenbestände, wo gezielte Pflegemaßnahmen vielfach unterbleiben. Die nun vorliegende Broschüre des Landesforstdienstes zeigt, dass mit wenig Aufwand eine doch erhebliche Wertsteigerung bei Buchen erzielt werden kann. Angesichts des Klimawandels und des damit verbundenen Ausfalls unserer Brotbaumart, der Fichte, gewinnt eine gezielte Pflege der Buche zunehmend an Bedeutung. Dafür kann ich als zuständiger Referent auch entsprechende Fördermittel zur Verfügung stellen. Ich wünsche Ihnen bei der Bewirtschaftung Ihres Buchenwaldes viel Erfolg! Laubholz lohnt sich! Landesforstdirektor DI Gerolf BAUMGARTNER Klagenfurt Mit einem Anteil von kaum 6 Prozent nimmt die Buche einen bescheidenen Platz innerhalb der Baumarten des Kärntner Waldes ein. Das von Natur aus potentielle Vorkommen der Buche wäre deutlich größer und dieses Potential verdient angesichts der durch Klimawandel sich auflösenden sekundären Fichtenbestände zunehmend Bedeutung. Infolge ihrer positiven ökologischen Wirkungen wurde die Buche wohl schon immer als die Mutter des Waldes bezeichnet, wirtschaftlich hat die Forstwirtschaft diese Baumart in den vergangenen Jahrzehnten jedoch nur wenig geschätzt zu unrecht: Bei sehr niedrigem Betriebsrisiko und äußerst geringen Investitionen liefert die Buche selbst bei reiner Brennholzproduktion heute positive Deckungsbeiträge. Die Möglichkeit der Buchenwertholzproduktion hat man in Kärnten aber bislang kaum und eher als Zufallsprodukt genutzt. Dass und wie mit der Baumart Buche auch gezielt Wertholz produziert werden kann, darüber informiert die nun vorliegende Broschüre des Arbeitskreises Mischwald des Kärntner Landesforstdienstes. Die dafür notwendigen Pflegemaßnahmen können zudem über die Forstförderung finanziell unterstützt werden und es besteht die Möglichkeit, das notwendige Wissen mit Mitarbeitern des Kärntner Waldpflegevereins im eigenen Wald bei der direkten Anwendung zu erlernen ( learning by doing ). Allen interessierten Waldbesitzern und forstlichen Beratern wünsche ich gutes Gelingen bei der praktischen Umsetzung dieser Broschüre! Seite 2

3 E I N L E I T U N G Rotbuchenbewirtschaftung Wer nicht pflegt, erzeugt Brennholz Die Rotbuche ist bei weitem die wichtigste Laubbaum - art Kärntens und liegt mit einem Flächenanteil von 5,3 % (= ca ha) vergleichsweise weit vor Esche und Bergahorn, welche zusammen nur 2,8 % Waldflächenanteil erreichen. So wie bei den anderen forstlich wichtigen Laubbaum arten gibt es besonders bei der Buche Gesetzmäßigkeiten, welche bei einer künftig angestrebten besseren Wertschöpfung unabdingbar Eingang in die forstliche Praxis finden müssen. Aktuelle Nutzungen in Buchenbeständen belegen eine äußerst unbefriedigende Qualität ebenso wie durchgeführte Stehendansprachen von Buchenbeständen, welche vom BFW Institut für Waldwachstum und Waldbau durchgeführt wurden. Bei der Ernte gibt es durchschnittlich nur 7 % AB Qualitäten, 22 % C Qualität und 71 % Industrie- bzw. Brennholz. Bei der Stehendansprache von Stämmen über 50 cm BHD werden nur 5 % mit einer guten Schaftqualität ausgewiesen. Dies zeigt deutlich, dass die Rotbuche bisher überhaupt nicht oder nur unzureichend gepflegt wurde. Ein weites Feld an Verbesserungsmöglichkeiten liegt damit vor uns. Verschiedene Buchenbewirtschaftungsmodelle unterscheiden sich vor allem in der angestrebten Anzahl von Zielbäumen je ha, wobei das Produktionsziel, nämlich hochwertiges Stammholz mit einem Durchmesser von mindestens 60 cm, allgemeine Akzeptanz findet. Der Arbeitskreis Mischwald hat sich intensiv mit dieser Frage beschäftigt und ist nicht zuletzt auch auf Grund der neueren Forschungsergebnisse von J.Klädtke und Elke Lenk zur Auffassung gelangt, dass das Bewirtschaftungsmodell Wilhelm am konsequentesten auf einen Zieldurchmesser 60 cm + zugeht. Herr Georg Josef Wilhelm ist Forstdirektor im Staatswald Rheinland-Pfalz, wo sein Bewirtschaftungsmodell auf tausenden Hektaren Laubwaldflächen umgesetzt wird. In einem Seminar im Frühjahr 2008 für den Kärntner Landesforstdienst hat er sein Modell der Buchenbewirtschaftung mit seinen Waldbautrainern präsentiert. Die hier vorgestellte Broschüre orientiert sich wesentlich an den von Herrn Forstdirektor Wilhelm vertretenen Grundsätzen. Forstdirektor Georg Josef Wilhelm bei der Präsentation seines erfolgreichen Buchenbewirtschaftungsmodells Kärntenweit ist die Rotbuche als Mischbaumart in verschiedenen Waldgesellschaften vertreten. Seite 3

4 BUCHE IN KÄRNTEN Verbreitung der Buche in Kärnten GIS-Modellierung Dr. Hanns Kirchmeier, E.C.O. Institut für Ökologie ( Aktuelle Buchenwälder mit potentiellen Buchenanteilen von über 50 % Aktuelle Fichten-(Tannen)-Buchenwälder mit Buchenanteilen von 10 bis 50 % Standorte, auf denen Buchenwertholzproduktion in Reinbeständen sowie in Mischbeständen mit Fichte (Tanne) möglich ist Standorte, auf denen die Buche als Mischbaumart eine überwiegend ökologische Funktion einnimmt Die wichtigsten potentiellen Buchenwaldgesellschaften in Kärnten Illyrischer montaner Tannen-Buchenwald Anemono trifoliae- Fagetum 14% Waldmeister-Buchenwald (Hochlagenform) Galio odorati- Fagetum 34% Waldmeister-Buchenwald (Tieflagenform) Galio odorati- Fagetum 19% Artenarmer Hainsimsen-Buchenwald Luzulo- Fagetum 13% Braunerde-Fichten-Tannen-Buchenwald Lamio orvalae- Fagetum 10% Unter erhalten Sie detaillierte Informationen zum Vorkommen der Buche in Kärnten und zu den Buchenwaldgesellschaften. Auf vielen Buchenwaldstandorten stocken heute reine Fichtenwälder. Die Buche ist auf diesen Standorten aber sowohl ökonomisch als auch ökologisch interessant, wenn sie nach den Grundsätzen, die in dieser Broschüre dargelegt sind, gepflegt wird. Sie trägt dann sowohl zu einer höheren Wertschöpfung als auch zu stabileren und gesünderen Wäldern bei. Die optimalen Flächen für die Buchenwertholzproduktion liegen in den Kernbereichen (rote, grüne und gelbe Flächen) des Buchenvorkommens. Dort sind die Erfolge einer Buchenwertholzerziehung schneller und sicherer zu erreichen. Seite 4

5 BAUMARTENPORTRAIT Standortsansprüche Seehöhe Wasser Licht Nährstoffe ph-wert Niederschlag nass Alter hoch 8 basisch feucht frisch mäßig frisch mittel trocken Ausgangssubstrat Optimal auf Kalk, Dolomit und kalkhaltigen Silikatgesteinen, seltener auf Urgestein Bodenansprüche sehr trocken Jugend Verbreitung Tiefgründige, nachhaltig frische, gut durchlüftete, basenreiche Rendsina- und Braunerdeböden bzw. Kalksteinbraunlehme; keine staunassen und wechselfeuchten Böden (Gley, Pseudogley) gering Optimum 3 sauer Die Rotbuche bevorzugt kalkhaltige Böden 0 Begleitvegetation Typisch für Kalk-Buchenwald: Leberblümchen, Schneerose, Hainlattich, Neunblättrige- und Zwiebeltragende Zahnwurz, Lungenkraut, Bingelkraut Braunerde-Buchenwald: Waldmeister, 3-Blatt-Buschwind röschen, Flattergras, Eichen- und Buchenfarn Silikat-Buchenwald: Weißliche Hainsimse, Drahtschmiele Blüte Die Buche ist einhäusig, Windbestäuber, Geschlechtsreife im Freistand mit ca. 40 Jahren, im geschlossenen Bestand mit ca. 60 Jahren. Blühzeit: Mai Gefährdungen Spätfrost Rindenbrand Schneedruck in Dickungen Wild Samenreife September-Oktober weibliche Blüte männliche Blüte Seite 5

6 EIGENSCHAFTEN Eine Schattenbaumart? Schattentoleranz von der Jugend bis ins Alter, jedoch für eine gute Wuchsleistung sind optimale Lichtver - hältnisse erforderlich Zuwachsplastische Baumart auf Förderung durch Freistellung reagiert die Buche überdurchschnittlich gut Auch ältere Buchen haben nach Freistellungen noch ein beachtliches Kronenausbauvermögen (besonders bei waagrecht abstehenden Ästen) Gutes Naturverjüngungspotenzial Samenjahre (Mastjahre) durchschnittlich alle 3 bis 5 Jahre, je nach Witterungsverhältnissen Buchennaturverjüngung normalerweise meist im Übermaß vorhanden Qualität der Naturverjüngung unter Schirm am besten, reagiert auf zu rasche Freistellung mit Zwieselbildung und Protzigkeit Auf vielen Standorten wurden Buchen(-misch)wälder durch reine Fichtenwälder ersetzt Bodenpflegliche Mischbaumart Herzwurzelsystem mit hohem Feinwurzelanteil In vielen Waldgesellschaften ist die Buche bestandesprägende Baumart (Waldmeister-Buchenwald, Fichten Tannen- Buchenwaldtypen ) Streuabbau relativ rasch Stabilisierende Baumart, verbessert die standörtliche Produktionskraft ( Mutter des Waldes ) Gute natürliche Astreinigung Die künstliche Astung ist nicht die Regel, eher die Ausnahme! Seite 6

7 EIGENSCHAFTEN Problem - Buchen-Rotkern Wertminderung durch Verfärbung Ab einem Durchmesser von ca. 35 cm führt Luftzutritt über abgestorbene Äste oder auch V-Zwiesel zur entwertenden Rotkernbildung Säbelwuchs Drehwuchs In Steillagen führt nicht nur der Schneeschub, sondern auch die talseitig sich stärker entwickelnde Beastung zum Säbelwuchs (Rechtzeitige Entnahme der bergseitigen Bedränger!) Drehwuchs ist hauptsächlich genetisch bedingt, wirkt sich aber in Steillagen ebenfalls stärker aus. Gegebenenfalls Pflanzung statt Naturverjüngung! Seite 7

8 Z I E L Ziel der Buchenbewirtschaftung Starkes Wertholz 60 cm Brusthöhendurchmesser + weiß, kernfrei spannungsfrei Voraussetzung für Zielgröße BHD 60 cm + Starke Brusthöhendurchmesser erfordern große Kronendurchmesser - 12 bis 15 m Zielbäume im Endbestand daher je nach Standort nur in geringer Anzahl möglich 50 bis max. 70 Bäume / ha (70 Zielbäume bei Endhöhe unter 30 m und 50 Zielbäume bei Endhöhe 37 m +) Zielbaumabstand daher mindestens 12 bis 15 m!!! Geringerer Zielbaumabstand (=höhere Zielbaumzahl je ha) ist bis zu einem gewissen Grad möglich, aber eine längere Produktionszeit und die Gefahr der Rotkernbildung sind die Folge Seite 8

9 Z I E L S T Ä R K E Wirkung der Zielstärke Nicht Hallenbestände mit hohen Stammzahlen und langen astreinen Schäften (langen Produktionszeiten), sondern Zielbäume mit tief reichender Grünkrone werden angestrebt. 1 Verjüngung und erste Jugendentwicklung unter Schirm 3 Dimensionierung ab dem Erreichen einer astreinen Schaftlänge von ca. ¼ der erreichbaren Baumhöhe konsequente Zielbaumfreistellung Reifephase voller Wertzuwachs, Beginn Generationswechsel - Zielstärkennutzung Optimiertes Waldbaumodell für Rotbuchen- Wertholz 2 Qualifizieren in der Jugendphase im Dichtstand 4 Seite 9

10 VERJÜNGUNG Naturverjüngung Meist gibt es ein reichliches Angebot an Buchen-Naturverjüngung Naturverjüngung unter Schirm anstreben Auch erste Jugendentwicklung unter Schirm Freistellung (Abdeckung) der Naturverjüngung erst ab einer Höhe von 4 bis 7 m (Qualität) Es genügen Verjüngungszellen im Abstand von 12 bis 15 m Zur Vermeidung von Ernteschäden Markieren (Verpflocken) der Verjüngungszellen Buchenverjüngung möglichst unter Schirm! Aufforstung Soweit erforderlich erfolgt auch die künstliche Bestandesbegründung möglichst unter Schirm. Besonders als Voranbau in Fichtenbeständen auf Buchenstandorten ist die Aufforstung Erfolg versprechend. Die Pflanzung erfolgt in Trupps mit jeweils 40 bis 60 Buchenpflanzen, im Abstand von 12 bis 15 m von Mitte zu Mitte. Zur Pflanzung eigenen sich am besten 1- oder 2-jährige Sämlinge. 15 m Schema einer Pflanzung in Trupps 15 m Pflanzverband Rotbuche: 0,9 x 0,9 m, 7 x 7 Pflanzen je Trupp ohne Eckpflanzen = 45 Pflanzen je Trupp Bei einem Dreiecksverband der Trupps im Abstand von 15 m zueinander ergeben sich 59 Trupps je ha und insgesamt 2655 Pflanzen je ha Seite 10

11 QUALIFIZIERUNG Qualifizierungsphase Der Dichtstand in der Jugendphase bewirkt einen natürlichen Ausscheidungskonkurrenzkampf und es kommt dazu, dass sich vitale Einzelbäume besonders durchsetzen. Die Phase der Qualifizierung erstreckt sich bis zum Erreichen der gewünschten astreinen Schaftlänge (z.b. 8 m astreine Schaftlänge wird bei 12 bis 14 m Höhe der Zielbäume erreicht). Das vorläufige Teilziel ist eine ausreichende Anzahl von wuchskräftigen und qualitativ entsprechenden Einzelbäumen (Zielbaumkandidaten). Es reichen Verjüngungszellen im durchschnittlichen Abstand von 12 bis 15 m zueinander. Für solche Verjüngungszellen reicht ein Durchmesser von 5 bis 7 m. In den Verjüngungszellen genügen anfangs 5 bis später nur 3 entsprechende Zielbaumkandidaten. Dichtstand in der Jugendphase Punktwirksame Maßnahmen beschränken sich auf 10 bis 15 % der Gesamtfläche! Begünstigt werden ausschließlich Zielbaumkandidaten. Die Begünstigung erfolgt nur dann, wenn durch die Zurücknahme von bedrängenden übervitalen Protzen die Weiterentwicklung der Zielbäume gesichert werden kann. Die Begünstigung erfolgt durch Knicken oder Ringeln der Bedränger! Meist sind nur 1 oder 2 Durchgänge mit jeweils durchschnittlich 50 bis 150 Eingriffen je ha erforderlich! Zur besseren Übersicht müssen Begehungslinien im Abstand von Metern angelegt werden (Im Idealfall Zielbaumkronendurchmesser x 1,732). In Steillagen ist besonders der bergseitige Bedränger zu knicken oder zu ringeln! In dieser Phase gibt es keine Motorsägenarbeit! Mehr Hirn- als Handarbeit! Seite 11

12 QUALIFIZIERUNG Begünstigung der Zielbaumkandidaten durch Knicken der Bedränger Beim Ringeln muss auch die Kambialschichte entfernt werden Bäume mit einem Brusthöhendurchmesser von über 12 cm dürfen nicht mehr geringelt, - sie müssen gegebenenfalls gefällt werden. Sie brechen nach ihrem Absterben und könnten somit zur Gefahrenquelle werden. Seite 12

13 DIMENSIONIERUNG Dimensionierung Vom Dichtstand zur freien Kronenentwicklung Beginn Die Dimensionierungsphase beginnt ab dem Erreichen der gewünschten astreinen Schaftlänge von ca. ¼ der möglichen Endbaumhöhe. (z.b. Endbaumhöhe = 32 m, ergibt 8 m astreine Schaftlänge; wird meist bei einer Oberhöhe der Zielbäume von 12 bis 15 Metern erreicht!). Auszeige Auswahl und Markieren der Z-Bäume im Abstand von 12 auf mäßigen bis 15 Metern auf guten Standorten. Z- Bäume sollen der herrschenden Baumklasse angehören! Danach, erst in einem zweiten Schritt, Auszeige der Bedränger. Computer-Simulation eines Buchenbestandes. Markieren und Freistellen der Z-Bäume. Kriterien bei der Auszeige der Bedränger Ein weiteres Absterben der Äste an der Kronenbasis von Z-Bäumen muss ab nun unbedingt verhindert werden (Luftsauerstoff dringt über abgestorbene Äste ein und führt zur Rotkernbildung). Bei der Eingriffstärke muss berücksichtigt werden, dass bis zum nächsten Eingriff in beispielsweise 4 Jahren sich nicht nur die Krone der Zielbäume ausbreitet, sondern dass auch die verbliebenen Bedränger in den frei gewordenen Raum vorstoßen. Ein 3 Meter breiter Ring um die Zielbaumkrone schließt sich schon nach 4 Jahren völlig. In Steillagen vorrangige Entnahme der bergseitigen Bedränger! Die Kronenausbreitung in der frühen Dimensionierungsphase wird meist unterschätzt! In den Bereichen zwischen den Auslesebäumen wird nicht eingegriffen! Seite 13

14 DIMENSIONIERUNG 1. Schritt: Markierung der Z-Bäume. 2. Schritt: Auszeige der Bedränger. Bedrängter Z-Baum. Z-Baum nach der Freistellung. Seite 14

15 R E I F E P H A S E Reifephase Der weitere Höhenzuwachs und auch die seitliche Kronenausbreitung sind nur mehr gering. Für vollen Wertzuwachs muss die Krone des Zielbaumes voll erhalten bleiben. Aus dem Neben- bzw. Unterbestand nachwachsende Bäume, welche die Krone der Zielbäume beeinträchtigen, müssen entfernt werden! Der Generationswechsel bzw. Naturverjüngung unter Schirm wird angestrebt. Die Ernte erfolgt in Form einer Zielstärkennutzung unter Berücksichtigung des Wertes des Zielbaumes, seines Wertzuwachses, Entwertungsrisiko, Markt und Verjüngung. Ungestörter Wertzuwachs! Verwendete Unterlagen: WILHELM Georg Josef (2008) Referat Herausforderung Buche Seminarunterlage für Kärntner Landesforstdienst BFW-Praxisinformation Die Rotbuche Nr JOHANN Klaus (1996) Produktion von Rotbuche: Ist astreine Schaftlänge das Ziel? ENGLISCH Michael (2009), BFW Wien Fachliche Unterstützung Standortsansprüche KLÄDTKE Joachim (2001) Konzepte zur Buchen-Lichtwuchsdurchforstung (2002) Wachstum großkroniger Buchen und waldbauliche Konsequenzen LENK Elke (2007) Wachstum und Qualität bei Buchen-Lichtwuchsdurchforstung HEIN Sebastian (2007) Wertholzproduktion mit Buche, Eiche, Esche und Ahorn Angeführte und weitere Literatur unter Seite 15

16 WIR HABEN DIE WAHL! Für den Inhalt verantwortlich: Ing. August Vaboschek, Arbeitskreis Mischwald des Kärntner Landesforstdienstes Bildnachweis: Seite 10: Bild 3: FDir. Georg Josef Wilhelm, Landesforsten Rheinland-Pfalz Seite 12: Bild 4 und 5: DI Gottfried Ronijak, Bezirksforstinspektion, 9300 St. Veit Seite 13: Computersimulation: DI Gottfried Ronijak Seite 16: Rechte Spalte: Bild Mitte: Auer Laubholz, 4172 St. Johann/wbg. 201 Bild unten: Ewe Küchen GmbH Linke Spalte: Bild unten: Gottfried Ronijak Bild Keimling: Bäume und Sträucher des Waldes, Gottfried Amann JANA Jagd + Natur VertriebsGmbH sämtliche andere Fotos: Ing. August Vaboschek, FAST Wolfsberg West, Bezirksforstinspektion, 9400 Wolfsberg Arbeitskreis MISCHWALD INFORMATION

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