ROPÄISCHE LEITLI ÜBER QUALITÄTSKRITERIEN FÜR RÖNTGENAUFNAHMEN IN DER MEDIZINISCHEN DIAGNOSTIK

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "ROPÄISCHE LEITLI ÜBER QUALITÄTSKRITERIEN FÜR RÖNTGENAUFNAHMEN IN DER MEDIZINISCHEN DIAGNOSTIK"

Transkript

1 UROPÀISCH MMIMIEMMIEI ROPÄISCHE LEITLI ÜBER QUALITÄTSKRITERIEN FÜR RÖNTGENAUFNAHMEN IN DER MEDIZINISCHEN DIAGNOSTIK DE

2 Photo Umschlagseite M. C. O. Trouveroy: «Die Radiologie in der Geschichte nach Botticelli» 1995 Β M. C. O. Trouveroy

3 EUROPAISCHE LEITLINIEN ÜBER QUALITÄTSKRITERIEN FÜR RÖNTGENAUFNAHMEN IN DER MEDIZINISCHEN DIAGNOSTIK Juli 1999, korrigierte Fassung EUR DE

4 EUROPAISCHE KOMMISSION Generaldirektion XII: Wissenschaft, Forschung und Entwicklung Zahlreiche weitere Informationen zur Europäischen Union sind verfügbar über Internet, Server Europa ( Bibliographische Daten befinden sich am Ende der Veröffentlichung. Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften, 2000 ISBN Europäische Gemeinschaften, 2000 Nachdruck mit Quellenangaben gestattet. Printed in Luxembourg GEDRUCKT AUF CHLORFREI GEBLEICHTEM PAPIER

5 EUROPAISCHE LEITLINIEN ÜBER QUALITÄTSKRITERIEN FÜR RÖNTGENAUFNAHMEN IN DER MEDIZINISCHEN DIAGNOSTIK Diese Leitlinien sind das Ergebnis einer europaweiten Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachleuten und Behörden im Bereich der Röntgendiagnostik (siehe Kapitel 4). Das vorliegende Handbuch wurde von der Studiengruppe der Europäischen Kommission zur Erarbeitung von Qualitätskriterien verfaßt: J. H. E. Carmichael (GB) C. Maccia (F) Β. M. Moores (GB) J. W. Oestmann (D) H. Schibilla (KEG) D. Teunen (KEG) R. Van Tiggelen (Β) Β. Wall (GB) Juli 1999, korrigierte Fassung EUR DE

6 Danksagung Die Dienststellen der Europäischen Kommission sprechen den Herren Professor Dr. Fritz Ernst Stieve und Dr. Burkhard Bauer (München) ihren aufrichtigen Dank aus für die sorgfältige, fachliche Durchsicht der vorliegenden deutschen Übersetzung der «Europäischen Leitlinien über Qualitätskriterien für Röntgenaufnahmen in der Medizinischen Diagnostik» (Original Englisch). Die Dienststellen der Europäischen Kommission wissen die große Mühe, die sie eingesetzt haben und den erheblichen Zeitaufwand, der damit verbunden war, voll zu schätzen. Diese beachtliche Leistung st ein wichtiger Beitrag zu einem gemeinsamen Verständnis in der Europäischen Union des Konzeptes der Qualitätskriterien zur Anwendung in der täglichen Praxis der medizinischen Radiologie. IV

7 INHALT Seite Vorwort VII KAPITEL ' Qualitätskriterien für Röntgenaufnahmen in der medizinschen Diagnostik Zusammenfassende Bewertung von zwei Europäischen Erhebungen über die Qualitätskriterien für Röntgenaufnahmen in der medizinischen Diagnostik 29 KAPITEL 3 Praktische Anwendung der Qualitätskriterien und Leitlinien für klinische Kontrolle 47 KAPITEL 4 Verzeichnis all jener, die zur Aufstellung, Prüfung und Bewertung der Qualitätskriterien in diesen Leitlinien beigetragen haben 75 V

8

9 EUROPAISCHE LEITLINIEN ÜBER QUALITÄTSKRITERIEN FÜR RÖNTGENAUFNAHMEN IN DER MEDIZINISCHEN DIAGNOSTIK VORWORT Qualität und Sicherheit sind zu Merkmalen für wirksame und erfolgreiche medizinische Eingriffe geworden. Eine umfassende Qualitäts und Sicherheitskultur ist nach und nach in der gesamten Europäischen Union im Hinblick auf die medizinische Anwendung ionisierender Strahlung entwickelt und in die verschiedenen Bereiche der Diagnostik und Therapie integriert worden. Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat durch die Festlegung von gesetzlichen Anforderungen für den Strahlenschutz von Personen, die sich einer medizinischen Untersuchung oder Behandlung unterziehen', von Sicherheitsanforderungen für medizinische Geräte 2 und durch die Beteiligung an Forschungsarbeiten zur praktischen Anwendung und Aktualisierung dieser Anforderungen ihren Teil zu dieser Entwicklung beigetragen. Die Festlegung der Qualitätskriterien für Röntgenaufnahmen in der medizinischen Diagnostik ist einer der Eckpunkte dieser Europäischen Initiativen. Sie begann im Jahr 1984, als die erste Richtlinie über den Strahlenschutz des Patienten! von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union übernommen wurde. Diese Qualitätskriterien wurden in gemeinsamen Bemühungen von Radiologen, medizinisch technischen Radiologieassistenten, Physikern, Strahlenschutzexperten, Gesundheitsbehörden sowie nationalen und internationalen Fachorganisationen erarbeitet. Die Kriterien wurden zunächst für konventionelle Röntgenaufnahmen aufgestellt und sie konzentrierten sich auf die häufigsten Untersuchungen oder auf Untersuchungen mit relativ hohen Strahlendosen für den Patienten. Es ist das Ziel der Qualitätskriterien, einen Maßstab der Annehmbarkeit für normale Standard Aufnahmen zu beschreiben, die jede klinische Indikation beantworten. Darüberhinaus wurde anerkannt, daß Qualitätskriterien speziell an die pädiatrische Radiologie angepasst werden müssen 3. Die Anwendbarkeit der Qualitätskriterien in der Röntgendiagnostik Erwachsener st in europaweiten Erhebungen an einigen hundert Röntgenabteilungen mit etwa 3000 Röntgenaufnahmen und Dosismessungen überprüft worden. Die Ergebnisse wurden auf Arbeitstagungen, von Arbeitsgruppen und speziellen Studiengruppen diskutiert; dazu wurden Anregungen und Stellungnahmen von Fachorganisationen, einzelnen Sachverständigen und Gesundheitsbehörden eingeholt. Die Schlußfolgerungen fanden Eingang in das vorliegende Dokument und erbrachten Beiträge zur Verbesserung der hier wiedergegebenen Liste der Qualitätskriterien. Die Europäischen Leitlinien über Qualitätskriterien für Röntgenaufnahmen in der medizinischen Diagnostik enthalten vier Kapitel: das erste Kapitel beschreibt die aktualisierten Qualitätskriterien für sechs konventionelle Untersuchungen: Thorax, Schädel, Becken, Lendenwirbelsäule, Harntrakt und Mamma. ' Richtlinie 97/43 EURATOM des Rates vom 30. Juni 1997, ABI. L 180/22 vom Richtlinie 93/42/EWG des Rates, ABI. L 169/1 vom Bericht EUR 16261, VII

10 Es werden die diagnostischen Anforderungen an normalen Standardaufnahmen unter Angabe anatomischer Bildkriterien und diagnosewichtiger Bilddetails bestimmt. Ferner werden Referenzwerte über die Strahlendosis für den Patienten angegeben, und es wird ein Beispiel für eine gute Aufnahmetechnik, mit der die diagnostischen Anforderungen und die Dosiskriterien erfüllt werden können, angegeben. Das zweite Kapitel faßt cie Auswertung der Ergebnisse der europaweiten Erhebungen zusammen' und erläutert die Aktualisierung der im Kapitel 1 beschriebenen Qualitätskriterien. Das dritte Kapitel beschreibt ein Verfahren für die praktische Anwendung und Überprüfung der Qualitätskriterien. Ein Musterfragebogen und Bewertungstabellen für die sechs Untersuchungsarten, die im Rahmen der Auswertung der Erhebungen erarbeitet wurden, sind wiedergegeben und können als Hilfsmittel für Selbstunterricht und Erfolgskontrolle herangezogen werden. Im vierten Kapitel sind alle diejenigen aufgeführt, denen die Dienststellen der Europäischen Kommission ihren aufrichtigen Dank aussprechen möchten, für ihre Mitarbeit und konstruktive Kritik, durch die die Aktionen Strahlenschutz der europäischen Kommission ermutigt wurden, sich auf die Entwicklung des Konzeptes der Qualitätskriterien zu konzentrieren. Diese Anstrengungen werden in der nahen Zukunft im Rahmen der bevorstehenden Forschungsprogramme und der Aktualisierung der EURATOM-Richtlinie' fortgesetzt. Die neue Richtlinie sieht die Festlegung von Qualitätssicherungsmaßnahmen einschließlich Kriterien vor, die auf vergleichbare Art und Weise angewandt und überprüft werden können, so daß die Strahlendosis für den Patienten mit der erforderlichen Bildqualität und mit der Durchführung des Röntgenverfahrens verknüpft werden kann. Die Angabe von Referenzdosiswerten wird ebenfalls empfohlen. Deshalb legen die Dienststellen der Europäischen Kommission nun mit großer Genugtuung die "Europäischen Leitlinien über Qualitätskriterien für Röntgenaufnahmen in der medizinischen Diagnostik" vor. Diese Leitlinien sind nicht als strenge Anweisungen für die tägliche radiologische Praxis zu verstehen, sondern sie versuchen, grundlegende Kriterien einzuführen, die nachweislich zur erforderlichen Qualität des diagnostischen Informationsgehaltes unter Anwendung vertretbarer Dosiswerte für den Patienten führen. Dies ist ein erster Schritt in der Optimierung medizinischer Strahlenexpositionen, wobei ein geringerer Qualitätsstandard im Idealfall mit einer niedrigeren Dosis verbunden sein sollte. Die Einhaltung dieser Leitlinien hilft, den Patienten und das Röntgenpersonal vor unnötiger Strahlenexposition zu schützen und vermeidet, daß eine Funktionsminderung der Einrichtung oder fehlerhafte Anwendung bildgebender Verfahren zu mangelhaften Aufnahmen führen. Die Dienststellen der Europäischen Kommission hoffen, daß die Leitlinien die im Bereich der diagnostischen Radiologie tätigen Fachleute dazu anregen, für die weitere Verbesserung der Kriterien und ihre Ausweitung auf andere Untersuchungsarten oder neue Techniken zu sorgen. Die Leitlinien werden in den offiziellen Sprachen der Europäischen Union verfügbar sein. S. Kaiser Dr. J. Sinnaeve Generaldirektion Generaldirektion Umwelt, atomare Sicherheit Wissenschaft, Forschung und Katastrophenschutz und Entwicklung - Strahlenschutz - - Strahlenschutzforschung Ausführliche Ergebnisse und Befunde siehe Kapitel 2, Maccia et al. (1997). VIII

11 KAPITEL 1 QUALITÄTSKRITERIEN FÜR RÖNTGENAUFNAHMEN IN DER MEDIZINISCHEN DIAGNOSTIK INHALT Seite EINLEITUNG 2 ZIELSETZUNG 3 ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE IN VERBINDUNG MIT EINER GUTEN BILDGEBUNG 4 HINWEISE FÜR DIE PRAKTISCHE ANWENDUNG 7 ERLÄUTERUNG DER VERWENDETEN BEGRIFFE 8 SCHRIFTTUMSANGABEN 9 VERZEICHNIS DER QUALITÄTSKRITERIEN FÜR RÖNTGENAUFNAHMEN IN DER MEDIZINISCHEN DIAGNOSTIK: 11 THORAX (LUNGE UND HERZ) PA-und seitliche Projektion 12 SCHÄDEL PA- und seitliche Projektion 14 LENDENWIRBELSÄULE AP/PA- und seitliche Projektion sowie seitliche Projektion des Lumbosakralen Übergangs 16 BECKEN AP-Projektion 19 HARNTRAKT AP-Projektion vor und nach Kontrastmittelinjektion 20 MAMMA MÌO- und CC-Projektion 22 ANHANG I Leitlinien für die Ermittlung der Strahlendosis des Patienten 27

12 EINLEITUNG Wie von der Internationalen Strahlenschutzkommission (ICRP) empfohlen, sind die beiden Grundprinzipien des Strahlenschutzes des Patienten die Rechtfertigung der Durchführung und die Optimierung des Schutzes, einschließlich der Berücksichtigung von Dosis- Referenzwerten (1,2,3). Diese Grundsätze sind durch die EURATOM-Richtlinien (4) weitgehend in einen rechtlichen Rahmen umgesetzt. Die Rechtfertigung ist der erste Schritt im Strahlenschutz. Es ist anerkannt, daß eine diagnostische Exposition mit Röntgenstrahlen ohne eine begründete klinische Indikation nicht zu rechtfertigen ist, ganz gleich wie gut die Qualität der Bildgebung auch sein mag. Jede Untersuchung muß zu einem Nettonutzen für den Patienten führen. Dies trifft nur dann zu, wenn vorauszusehen ist, daß die Untersuchung eine Auswirkung auf die ärztliche Entscheidung hat, hinsichtlich: der Diagnose, der Patientenversorgung und -behandlung, des endgültigen Ergebnisses für den Patienten. Die Rechtfertigung beinhaltet auch, daß die benötigten Ergebnisse nicht mit anderen Methoden erbracht werden können, die mit geringeren Risiken für den Patienten verbunden wären. Als logische Folge setzt die Rechtfertigung voraus, daß das gewählte bildgebende Verfahren ausreichend zuverlässig st, d.h. daß die Ergebnisse reproduzierbar sowie hinreichend sensitiv, spezifisch und genau sind und daß der Vorhersagewert im Hinblick auf die betreffende klinische Fragestellung ausreichend st. Die Rechtfertigung verlangt außerdem, daß eine in radiologischen Techniken und im Strahlenschutz ausgebildete und erfahrene Person (mit entsprechender Anerkennung durch die zuständige Behörde), in der Regel ein Radiologe, die klinische Verantwortung für die Untersuchung übernimmt. Diese Person sollte eng mit dem überweisenden Arzt zusammenarbeiten, um das am besten geeignete Verfahren für die Versorgung und Behandlung des Patienten zu bestimmen. Die verantwortliche Person kann, soweit angemessen, die Verantwortung für die Durchführung der Untersuchung an qualifiziertes technisches Personal delegieren, das entsprechend ausgebildet und erfahren sein muß. Hinweise auf Überweisungskriterien für Erwachsene und für pädiatrische Patienten finden sich in den WHO-Berichten 689 (5) bzw. 757 (6), und Leitlinien für die bestmögliche Nutzung einer radiologischen Abteilung sind beim Royal College of Radiologists London (7a) und bei der deutschen Bundesärztekammer (7b) erhältlich. Für röntgendiagnostische Untersuchungen empfiehlt die ICRP nicht die Anwendung von Dosisgrenzwerten für Strahlenexpositionen von Patienten, weist aber auf die Anwendung von Dosis-Referenzwerten als Hilfsmittel zur Optimierung des Strahlenschutzes bei medizinischen Expositionen hin. Wenn eine diagnostische Untersuchung klinisch gerechtfertigt ist, muß das sich anschließende bildgebende Verfahren optimiert werden. Die optimale Anwendung ionisierender Strahlen umfaßt das Zusammenspiel von drei wichtigen Gesichtspunkten der Bildgebung: die diagnostische Qualität des Röntgenbildes, die Strahlendosis für den Patienten, die Wahl der Aufnahmetechnik. Das vorliegende Handbuch stellt Leitlinien zu allen drei Gesichtspunkten auf. Da es praktisch nicht durchführbar ist, das gesamte Spektrum aller röntgendiagnostischen Verfahren zu bewerten, wurden Untersuchungen ausgewählt, die entweder sehr häufig sind oder eine erhebliche Strahlendosis für den Patienten bedeuten oder beides. Es handelt sich um folgende Untersuchungen: Thorax, Schädel, Lendenwirbelsäule, Becken, Harntrakt und Mamma. Es wurde nicht versucht, das gesamte Verfahren für jede Untersuchung im einzelnen genau festzulegen. Dies ist häufig eine Frage der persönlichen Präferenzen des

13 Radiologen und richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten und der jeweiligen klinischen Situation. Statt dessen wurden Qualitätskriterien für repräsentative Röntgenaufnahmen aus den oben aufgeführten sechs Routineuntersuchungen aufgestellt. Die Einhaltung der Kriterien für diese Röntgenaufnahmen ist ein erster aber wichtiger Schritt, um sicherzustellen, daß die gesamte Durchführung zufriedenstellend erfolgt. Vergleichbare Dokumente sind für konventionelle röntgendiagnostische Verfahren in der pädiatrischen Radiologie (8) und für die Computertomographie (9) erarbeitet worden. Die Notwendigkeit eines entsprechenden Vorhabens für die Röntgendurchleuchtung mit Bildverstärkern ist erkannt. ZIELSETZUNG Die Ziele der im vorliegenden Handbuch angegebenen Leitlinien sind: eine angemessene Bildqualität vergleichbar in ganz Europa; und eine möglichst geringe Strahlendosis pro Aufnahme. Die Leitlinien bieten die Grundlage für eine genaue Auswertung des Röntgenbildes. Die Europäischen Leitlinien richten sich in erster Linie an ärztliches und medizinischtechnisches Personal, die Röntgenuntersuchungen durchführen und befunden. Sie sind ferner für diejenigen von Interesse, die Röntgeneinrichtungen entwickeln und mit deren Instandhaltung betraut sind. Und sie sind hilfreich für alle, die für die technische Funktionsbeschreibung und die Beschaffung von Röntgeneinrichtungen verantwortlich sind. Die Leitlinien stellen einen erreichbaren Standard für eine gute Praxis dar, der als Grundlage für die Weiterentwicklung in der Radiologie dienen kann. Die DIAGNOSTISCHEN ANFORDERUNGEN, die als Bildkriterien für eine bestimmte Art von Röntgenaufnahme vorgelegt werden, gelten als Voraussetzung für eine Aufnahme mit Standardqualität. Es wurde nicht versucht, die Annehmbarkeit der Aufnahmequalität für bestimmte klinische Indikationen festzulegen. Die KRITERIEN FÜR DIE STRAHLENDOSIS DES PATIENTEN werden als Referenz-Dosiswerte für die jeweiligen Arten von Röntgenaufnahmen angegeben; diese Referenzwerte beruhen auf dem Wert der dritten Quartile (75. Perzentile), der in früheren europäischen Erhebungen der Patientendosis ermittelt wurde. Dieser Wert soll, wenn er überschritten wird, eine sofortige Untersuchung der Gründe für den Einsatz von Verfahren mit relativ hohen Dosen sowie entsprechende Korrekturmaßnahmen veranlassen. Der Referenz- Dosiswert kann als Obergrenze betrachtet werden, von der aus in Übereinstimmung mit dem ALARA-Prinzip (As Low AS Reasonably Achievable = so niedrig wie möglich und vertretbar) niedrigere Dosen angestrebt werden sollten. Die BEISPIELE FÜR EINE GUTE AUFNAHMETECHNIK in den vorliegenden Leitlinien sind aus den Ergebnissen von zwei europäischen Erhebungen über die Qualitätskriterien hervorgegangen. Es war möglich, die Kriterien für die Bildqualität und die Patientendosis einzuhalten, wenn die empfohlenen Aufnahmetechniken verwendet wurden. Um eine möglichst breite Anwendung zu fördern, wurden die Bildkriterien in einer Weise angegeben, die eine visuelle Ermittlung im Bild anstelle von physikalischen Messungen gestatten, welche spezielle hochentwickelte Ausrüstungen erfordern, die in den meisten Abteilungen nicht zur Verfügung stehen. Allerdings ist zur Bewertung der Einhaltung der Kriterien für die Strahlendosis des Patienten bei einer bestimmten Röntgenaufnahme irgendeine Form der Dosismessung unvermeidbar. Dies setzt eine repräsentative Stichprobenerhebung unter den Patienten voraus. Eine Reihe von dosimetrischen Methoden werden im Anhang I beschrieben.

14 ALLGEMEINE GRUNDSATZE IN VERBINDUNG MIT EINER GUTEN BILDGEBUNG Die folgenden allgemeinen Grundsätze gelten für alle Röntgenuntersuchungen. Alle Personen, die Röntgenuntersuchungen anfordern, durchführen oder befunden, sollten sich an diese Grundsätze halten. Bestimmte Gesichtspunkte dieser Grundsätze werden in einer Reihe von Veröffentlichungen nationaler und internationaler Organisationen eingehender erörtert. Einige dieser Veröffentlichungen sind als Schrifttumsangaben (11) bis (16) aufgeführt (siehe Seite 9). 1. Bildbeschriftung Die Patientenidentifikation, das Untersuchungsdatum, Einstellungsbezeichnung und der Name der medizinischen Einrichtung müssen auf dem Film vorhanden und lesbar sein. Diese Beschriftung darf die diagnostisch relevanten Bereiche der Aufnahme nicht verdecken. Eine Identifikation der Röntgenassistenten auf dem Film wäre ebenfalls wünschenswert. 2. Qualitätskontrolle der Röntgeneinrichtung Qualitätskontrollprogramme sind ein wesentlicher Bestandteil eines dosiseffizienten Röntgenbetnebes. Solche Programme sollten in jedem medizinischen Röntgenbetrieb eingeführt werden. Sie sollten die wichtigsten physikalischen und technischen Parameter der verschiedenen hier durchgeführten Röntgenuntersuchungen enthalten. Grenzwerte für diese technischen Parameter und Toleranzen für die Genauigkeit ihrer Messung sind für eine sinnvolle Anwendung der Beispiele für eine gute Aufnahmetechnik notwendig, die in diesen Leitlinien vorgelegt werden. Der BIR-Bericht 18(12) enthält weitere nützliche Informationen zu diesem Thema. 3. Einstelltechnik Die richtige Einstelltechnik spielt eine wesentliche Rolle für das Gelingen jeder Röntgenuntersuchung. Unter bestimmten klinischen Umständen kann es notwendig sein, von der Standardeinstellung abzuweichen, um einen besonders interessierenden Bereich abzugrenzen. Für die richtige Einstellung des Patienten ist die Person verantwortlich, die die Untersuchung technisch leitet. Die Verwendung geeigneter Immobilisations- und Kompressionstechniken kann bei der Anfertigung zufriedenstellender Aufnahmen eine wichtige Rolle spielen. Im Rahmen von Schulungsprogrammen sowie regelmäßigen multidisziplinären Bewertungs- und klinischen Kontrollprogrammen innerhalb einer medizinischen Röntgenabteilung sollten diese Fragen immer wieder angesprochen werden. 4. Einblendung des Nutzstrahlenbündels Die Bildqualität wird verbessert und die Strahlendosis des Patienten verringert, wenn das Nutzstrahlenbündel auf das kleinstmögliche Feld begrenzt wird, das die erforderlichen diagnostischen Informationen zu liefern vermag. Bei der Einblendung des Röntgenstrahls ist auch zu bedenken, daß strahlenempfindliche Organe so weit wie möglich nicht der Primärstrahlung ausgesetzt werden sollten. Auf keinen Fall darf das Strahlenbündel größer sein als die Bildempfängerfläche. Es ist zu fordern, daß die Einblendung des Nutzstrahlenbündels auf der Aufnahme erkennbar ist. Eine automatische Einblendvorrichtung wäre dabei hilfreich. 5. Strahlenschutz Aus Gründen des Strahlenschutzes sollten, soweit möglich, das übliche Strahlenschutzzubehör zur Abschirmung strahlenempfindlicher Gewebe und Organe verwendet werden. Insbesondere bei Patienten im fortpflanzungsfähigen Alter sollte ein Hoden- bzw. Ovarienschutz verwendet werden, wenn abzusehen ist, daß sich diese Organe innerhalb oder in der Nähe des Primärstrahlenbündels befinden.

15 6. Aufnahmeparameter Die Kenntnis und die richtige Anwendung der geeigneten aufnahmetechnischen Parameter wie Aufnahmespannung, Brennfleck-Nennwert, Röhrenfilterung und Fokus- Film-Abstand ist notwendig, da sie sich erheblich auf Patientendosis und Bildqualität auswirken. Feststehende Geräteparameter wie die Gesamtfilterung der Röhre und die Kenndaten des Streustrahlenrasters sollten ebenfalls berücksichtigt werden. 7. Film-Folien-System Die Empfindlichkeit von Film-Folien-Systemen wird als Empfindlichkeit angegeben (vgl. ISO , DIN (1995)). Die Empfindlichkeit des Film-Folien-Systems gehört zu den Faktoren, die sich besonders stark auf die Strahlendosis des Patienten auswirken. Unterschiede in der Empfindlichkeit, die mit veränderter Strahlenenergie bei einzelnen Film-Folien-Systemen auftreten können, sind bekannt (BIR-Bericht 18 [12]). Deshalb werden hier aus praktischen Gründen nur grobe Empfindlichkeitskategorien (Nennwerte der Empfindlichkeitsklassen) angegeben. Die Anwender sollen dazu angehalten werden, die tatsächlichen Empfindlichkeiten ihrer Film-Folien-Systeme unter Standardbedingungen zu messen, die denen in der Praxis gleichen, um festzustellen, wie genau sie den vom Hersteller angegebenen Werten entsprechen. Empfindlichkeitsklassen von 200 und darüber erfordern in der Regel die Anwendung von Seltene-Erde-Verstärkungsfolien oder diesen entsprechende Folien. Die Anwender sind ferner aufgefordert, das Auflösungsvermögen ihrer Film-Folien-Systeme zu messen, da dieses sich auch innerhalb der einzelnen Empfindlichkeitsklassen unterscheidet. 8. Filmschwärzung Die Filmschwärzung (optische Dichte) hat einen großen Einfluß auf die Bildqualität. Für die gleiche Projektion bei Röntgenaufnahmen ist sie von zahlreichen Faktoren abhängig: Strahlendosis, Strahlenqualität, Patientenmaße, Aufnahmetechnik, Empfindlichkeit des Film-Folien-Systems und Filmverarbeitung. Sie bestimmt die optische Dichte des Röntgenfilms. Der Bereich der mittleren optischen Dichte (D) eines klinischen Röntgenbildes sollte normalerweise zwischen D = 1,0 und D = 1,4 liegen (bei Mammographien werden Werte von 1,3-1,8 empfohlen), und die optische Dichte von Grundschleier und Filmunterlage sollte nicht größer als D = 0,25 sein. Für die diagnosewichtigen Teile des Films sollte der Gesamtbereich der optischen Dichte zwischen 0,5 und 2,2 liegen. Während die Gesamtdichte über Unterlage und Schleier leicht gemessen werden kann - und routinemäßig gemessen werden sollte -, erfordert die objektive Messung der mittleren optischen Dichte des Films eines Patienten einigen Aufwand und ist in der täglichen Praxis nicht durchführbar. Selbst bei extern durchgeführten Qualitätskontrollprogrammen stützen die Bewerter ihr Urteil gewöhnlich auf subjektive und globale Eindrücke anstelle von Messungen. Für eine genauere Bewertung wäre die Festlegung eines oder mehrerer kritischer Punkte der betreffenden Röntgenaufnahmen wünschenswert, an denen die optische Dichte eines bestimmten anatomischen Details - und seines Kontrastes zur optischen Dichte der umgebenden Bildanteile - gemessen werden könnten. Der Grad der Filmschwärzung gehört zu der persönlichen Bevorzugung des einzelnen Radiologen. Ein dunklerer Film kann mit einer relativ höheren Patientendosis verbunden sein. Deswegen sollte die Bevorzugung dunklerer Filme durch vernünftige Argumente begründet werden. Wenn eine Aufnahme als zu dunkel empfunden wird, sollte sie mit einer Grellichtlampe betrachtet werden, bevor man sich zu einer Wiederholung der Untersuchung entschließt. 9. Röntgenaufnahmen pro Untersuchung Die Anzahl der im Rahmen einer Untersuchung angefertigten Röntgenaufnahmen muß auf das für die Gewinnung der gewünschten diagnostischen Information erforderliche Minimum begrenzt werden.

16 10. Filmverarbeitung Eine optimale Verarbeitung des Röntgenfilms ist sowohl für die diagnostische Qualität der Aufnahme als auch für die Strahlendosis des Patienten von besonderer Bedeutung. Filmentwicklungsmaschinen sollten deshalb stets unter optimalen Bedingungen betrieben werden. Dies muß durch ordnungsgemäße und häufige (d.h. tägliche) Qualitätskontrollmaßnahmen gewährleistet werden. Dabei ist zu beachten, daß gleichbleibende Ergebnisse nicht unbedingt ein Hinweis auf optimale Bedingungen sein müssen; so kann z.b. die Entwicklertemperatur durchaus zu niedrig eingestellt sein. 11. Betrachtungsbedingungen a) Die richtige Bewertung der Bildqualität und die genaue Befundung der diagnostischen Information eines Röntgenbildes ist am besten zu erreichen, wenn die Betrachtungsbedingungen folgende Anforderungen erfüllen: b) Die auf das Auge des Betrachters einfallende Lichtintensität sollte etwa 100 cd/m ' betragen. Dazu sollte die Leuchtdichte des Schaukastens zwischen 2000 und 4000 cd/m2 für Filme im Dichtebereich von 0,5 bis 2,2 liegen. c) Die Farbe des Lichts sollte weiß oder blau und möglichst bei allen Schaukästen einer Abteilung gleich sein. d) Es sollten Vorrichtungen zur Begrenzung des Leuchtfeldes auf die Bildgröße vorhanden sein, um Blendeffekte zu vermeiden. e) Zur Betrachtung von Details der Röntgenaufnahmen sollten Lupen verfügbar sein. Sie sollten eine zwei- bis vierfache Vergrößerung erlauben und Vorkehrungen für die Erkennung kleiner Bilddetails bis hinunter zu 0,1 mm ermöglichen. f) Zusätzlich sollte zur Betrachtung außergewöhnlich dunkler Bildbereiche eine Grelllichtlampe mit einer Irisblende verfügbar sein. Sie sollte eine Leuchtdichte von mindestens cd/m ; besitzen. Eine allgemein gedämpfte Beleuchtung des Betrachtungsraumes ist erforderlich. 12. Filmausschlußanalyse Fehlaufnahmen sollten gesammelt werden. Die Gründe für das Verwerfen des Films sollten analysiert und Maßnahmen zur Verbesserung sollten ergriffen werden.

17 HINWEISE FUR DIE PRAKTISCHE ANWENDUNG Es werden Qualitätskriterien für eine Reihe ausgewählter Projektionen von Röntgenaufnahmen vorgestellt, die bei routinemäßigen Röntgenuntersuchungen anzuwenden sind. Sie gelten für erwachsene Patienten mit Standardmaßen (70 kg, bzw. 5 cm komprimierte Brust) mit den üblichen klinischen Symptomen für die in Betracht gezogenen Untersuchungsverfahren. Diese Qualitätskriterien sollten von Radiologen, medizinisch-technischen Radiologieassistenten sowie von Medizinphysikern zur qualitativen Kontrolle der Ausführung des gesamten bildgebenden Systems verwendet werden. Solche allgemeinen Qualitätskriterien sind jedoch nicht auf alle Fälle anwendbar. Bei bestimmten klinischen Indikationen kann eine geringere Bildqualität ausreichen. Diese muß dann allerdings im Idealfall stets mit einer niedrigeren Patientendosis verbunden sein. Unter keinen Umständen darf eine Aufnahme, die alle klinischen Anforderungen erfüllt, aber nicht allen Bildkriterien entspricht, verworfen werden. Für jede ausgewählte Projektion sind die Qualitätskriterien in drei Gruppen unterteilt: 1. DIAGNOSTISCHE ANFORDERUNGEN Bildkriterien Es werden Bildkriterien angegeben, die in den meisten Fällen wichtige anatomische Strukturen aufführen, die auf einer Röntgenaufnahme sichtbar sein sollten, um eine genaue Diagnose zu ermöglichen. Einige dieser Kriterien hängen wesentlich von der richtigen Einstelltechnik und der Kooperation des Patienten ab, andere betreffen technische Parameter des bildgebenden Systems. Das Wissen um die Abhängigkeit der Kriterien von Einstelltechnik und von technischen Faktoren kann zu weiteren Arbeiten mit dem Ziel eines besseren Verständnisses der Faktoren, welche die Bildqualität beeinflussen können, anregen (siehe z.b. "Evaluation of the European Image Quality Criteria for Chest Examinations", E. Vanó et al BJR 68, , 1995). Dies dürfte zu verbesserten Mechanismen für die klinische Kontrolle von bestehenden und neuen und/oder modifizierten Aufnahmetechniken und Schulungsprogrammen für Röntgenpersonal führen. Eine qualitative Anleitung für den notwendigen Grad der Erkennbarkeit dieser wesentlichen Strukturen werden in den folgenden Begriffserläuterungen festgelegt. Diese Kriterien können vom Radiologen bei der Röntgenbildbefundung zur persönlichen visuellen Bewertung der Bildqualität, aber auch als Grundlage für die Überprüfung von Röntgenverfahren innerhalb einer Abteilung benutzt werden. (Siehe Kapitel 3 «Praktische Anwendung der Qualitätskriterien und Leitlinien für klinische Kontrolle») Wichtige Bilddetails Sie geben quantitative Auskunft über Mindestgrößen, in denen wichtige anatomische Details auf der Röntgenaufnahme sichtbar sein sollten. Einige dieser anatomischen Details können pathologisch verändert und deshalb nicht vorhanden sein. 2. KRITERIEN FUR DIE STRAHLENDOSIS DES PATIENTEN Referenzwerte werden für die Eintrittsdosis bei einem Patienten mit durchschnittlichen Körpermaßen für die einzelnen Arten von Röntgenaufnahmen angegeben. Auf die Ableitung dieser Werte wird in Anhang I eingegangen. 3. BEISPIEL EINER GUTEN AUFNAHMETECHNIK Hier wird jeweils als Beispiel ein Satz von aufnahmetechnischen Parametern angegeben, mit dem nachweislich eine gute Bildgebung erzielt wird, die die oben aufgeführten Qualitätskriterien erfüllt. Ferner wird eine geeignete Kombination von Zusatzausrüstung, geometrischen Bedingungen und Schaltdaten mit moderner Röntgentechnik im einzelnen angegeben. Wenn Radiologen und technische Röntgenassistenten feststellen, daß die diagnostischen Anforderungen oder Kriterien für die Strahlendosis des Patienten nicht erfüllt sind, kann das Beispiel für eine gute Aufnahmetechnik als Anleitung benutzt werden, wie die Technik verbessert werden kann.

18 ERLÄUTERUNG DER VERWENDETEN BEGRIFFE 1. DIAGNOSTISCHE ANFORDERUNGEN Bildkriterien Diese beziehen sich auf charakteristische Merkmale abgebildeter anatomischer Strukturen mit einem bestimmten Grad der Erkennbarkeit. Derzeit liegen keine international anerkannten Definitionen vor. In den vorliegenden Leitlinien wird der Grad der Erkennbarkeit wie folgt definiert: Erkennbarkeit: Charakteristische Merkmale sind erkennbar, doch Einzelheiten sind nicht vollständig dargestellt; die Merkmale sind gerade erkennbar. Darstellung: Die Einzelheiten der anatomischen Strukturen sind erkennbar, jedoch nicht unbedingt klar abgegrenzt; Details sind angedeutet. Erkennbar scharfe Darstellung: Die anatomischen Einzelheiten sind klar abgegrenzt; Wichtige Bilddetails Details sind klar. Diese geben Mindestgrößen an, mit denen bestimmte normale oder pathologische anatomische Details im Bild erkennbar sein sollten. KRITERIEN FUR DIE STRAHLENDOSIS DES PATIENTEN Der Referenzwert für die Eintrittsdosis eines Standardpatienten wird angegeben als die Energiedosis frei in Luft (mgy) am Schnittpunkt der Achse des Röntgenstrahlenbündels mit der Körperoberfläche eines Patienten mit Standardmaßen (70 kg Körpergewicht oder 5 cm komprimierte Brustdicke) unter Einbeziehung der Rückstreuung. Für weitere Informationen siehe Anhang I. 3. BEISPIEL EINER GUTEN AUFNAHMETECHNIK 3.1 Aufnahmegerät Gerät, das die Film-Folien-Kassette und das Streustrahlen raster enthält. 3.2 Brennfleck-Nennwert wie vom Hersteller angegeben. 3.3 Gesamtfilterung der Aluminium-Gleichwert in mm aus der Summe aus Eigen- und Zusatzfilterung. 3.4 Streustrahlenraster angegeben als Schachtverhältnis 'r' und Zahl der Lamellen pro cm bei Laufraster. 3.5 Film-Folien-System Die Empfindlichkeit von Film-Folien-Systemen wird in den Größen der Empfindlichkeit angegeben (siehe ISO , DIN [1990]). Da diese Empfindlichkeit je nach Strahlenenergie unterschiedlich ist, werden lediglich nominale Empfindlichkeitsklassen angegeben. 3.6 FFA - Fokus-Film-Abstand (cm). Die in Klammern angegebenen Werte sind weniger wünschenswert, aber noch annehmbar. Wenn ein fokussierter Raster verwendet wird, muß der FFA in dem vom Hersteller angegebenen Bereich liegen. 3.7 Aufnahmespannung angegeben als die an die Röntgenröhre angelegte Scheitelspannung (kv), vorzugsweise mit einem 12-Puls- oder Hochfrequenz-Multipuls-Generator (sogenannter Konverter-Generator). 3.8 Belichtungsautomatik angegeben wird die zu empfehlende Lage des Meßfeldes in der Belichtungsautomatik. 3.9 Belichtungszeit angegebene Dauer der Exposition (ms) Strahlenschutz zusätzliche Vorrichtungen, um die Exposition strahlenempfindlicher Organe und Gewebe zu verringern.

19 SCHRIFTTUMSANGABEN FUR KAPITEL 1 Nachfolgend ein Auszug der einschlägigen Literatur. Die Publikationen (11) bis (16) enthalten umfassende Literaturverzeichnisse. (1) ICRP Publication 60, 1990 Recommendations of the International Commission on Radiological Protection, (Pergamon Press, Oxford), Deutsche Übersetzung: Empfehlungen der Internationalen Strahlenschutzkommlssion 1990 (Gustav Fischer Verlag, Stuttgart New York) (2) ICRP Publication 34, Protection of the Patient in Diagnostic Radiology, (Pergamon Press, Oxford), Deutsche Übersetzung: Schutz des Patienten in der Röntgendiagnostik, (MMV Medizin Verlag, München) (3) ICRP Publication 73, Radiological Protection and Safety in Medicine, (Pergamon Press, Oxford), (4) Richtlinie des Rates 97/47/Euratom vom 30. Juni 1997, über den Gesundheitsschutz von Personen gegen die Gefahren ionisierender Strahlung bei medizinischer Exposition und zur Aufhebung der Richtlinie 84/466/Euratom, ABI. Nr. L 180/22, (5) WHO Technical Report 689 "A Rational Approach to Radiographic investigations", (World Health Organisation, Geneva), Deutsche Übersetzung: Vernünftige Röntgendiagnostik (H. Hoffman Verlag, Berlin 1985) (6) WHO Technical Report 757 "Rational Use of Diagnostic Imaging in Paediatrics", (World Health Organisation, Geneva), Deutsche Übersetzung: Vernünftige diagnostische Bildgebung bei Kindern (H. Hoffmann Verlag, Berlin 1990) (7a) Making the Best Use of a Department of Radiology, (Royal College of Radiologists, London), 3. Auflage, (7b) Leitlinien der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung in der Röntgendiagnostik, Dt. Ärztebl. 92, Heft 34/35, (8) Europäische Leitlinien über Qualitätskriterien für Röntgenaufnahmen in der Pädiatrie, (Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften, L-2985 Luxembourg), Bericht EUR 16261, (9) Quality Criteria for Computed Tomography, (Office for Official Publications of the European Communities, Luxembourg), Report EUR 16262, (10) WHO Report "Quality Assurance in Diagnostic Radiology", (World Health Organisation, Geneva), Deutsche Übersetzung: Qualitätssicherung in der Röntgendiagnostik MMV Medizin Verlag, München (11) «Criteria and Methods for Quality Assurance in Medical X-ray Diagnosis», BJR Supplement No. 18, 1985 (12) «Technical and Physical Parameters for Quality Assurance in Medical Diagnostic Radiology; Tolerances, Limiting Values and Appropriate Measuring Methods», BIR Report 18, 1989 (13) «Optimisation of Image Quality and Patient Exposure in Diagnostic Radiology», BIR Report 20, 1989 (14) «Test Phantoms and Optimisation in Diagnostic Radiology and Nuclear Medicine», Radiation Protection Dosimetry, Vol. 49, Nos. 1-3, (15) «Quality Control and Radiation Protection of the Patient in Diagnostic Radiology and Nuclear Medicine», Radiation Protection Dosimetry, Vol. 57, Nos. 1-4, (16) Reference Doses and Quality in Medical Imaging - what the referring practitioner and the directing medical staff should know -, Radiation Protection Dosimetry, Vol. 80, Nos. 1-3, 1998.

20

21 VERZEICHNIS DER QUALITÄTSKRITERIEN FÜR RÖNTGENAUFNAHMEN IN DER MEDIZINISCHEN DIAGNOSTIK

22 THORAX LUNGE UND HERZ PA-PROJEKTION 1. DIAGNOSTISCHE ANFORDERUNGEN 1.1 Bildkriterien Aufnahme in vollständiger Inspiration (feststellbar anhand der Stellung der Rippen über dem Zwerchfell - entweder 6 ventral oder 10 dorsal) und bei angehaltenem Atem Symmetrische Darstellung des Thorax, erkennbar an der zentralen Stellung eines Dornfortsatzes zwischen den medialen Schlüsselbeinenden Medialer Schulterblattrand außerhalb des Lungenfeldes Darstellung des ganzen Brustkorbs oberhalb des Zwerchfells Erkennbar scharfe Darstellung des Gefäßmusters in der ganzen Lunge, besonders auch der peripheren Gefäße Erkennbar scharfe Darstellung: (a) der Trachea und der proximalen Bronchien, (b) der Grenzen von Herz und Aorta, (c) des Zwerchfells und der seitlichen Zwerchfell-Rippen-Winkel Erkennbarkeit der retrokardialen Lunge und des Mediastinums Erkennbarkeit der Wirbelsäule durch den Herzschatten 1.2 Wichtige Bilddetails Kleine runde Details in der ganzen Lunge, einschließlich der retrokardialen Anteile: bei hohem Kontrast: 0,7 mm Durchmesser bei niedrigem Kontrast: 2 mm Durchmesser Streifige und netzförmige Details bis in die Lungenperipherie: bei hohem Kontrast: 0,3 mm Breite bei niedrigem Kontrast: 2 mm Breite 2. KRITERIEN FÜR DIE STRAHLENDOSIS DES PATIENTEN Eintrittsdosis für einen Standardpatienten: 0,3 mgy BEISPIEL EINER GUTEN AUFNAHMETECHNIK Aufnahmegerät: Wandstativ mit feststehendem oder bewegtem Raster Brennfleck-Nennwert: <1,3 Gesamtfilterung: > 3,0 mm Al-Gleichwert Streustrahlenraster: r = 10; 40/cm Film-Folien-System: Nominale Empfindlichkeitsklasse 400 FFA: 180 ( ) cm Aufnahmespannung: 125 kv Belichtungsautomatik: seitliches Meßfeld, rechts Belichtungszeit: Strahlenschutz: <20 ms Standard-Schutzabdeckungen

23 SEITLICHE PROJEKTION (falls angezeigt nach Auswertung der PA-Aufnahme) THORAX LUNGE UND HERZ 1. DIAGNOSTISCHE ANFORDERUNGEN 1.1 Bildkriterien Aufnahme in vollständiger Inspiration bei angehaltenem Atem Arme vom Thorax weg angehoben Überlagerung der hinteren Lungengrenzen Darstellung der Trachea Darstellung der Zwerchfell-Rippen-Winkel Erkennbar scharfe Darstellung des hinteren Herzrandes, der Aorta, des Mediastinums, des Zwerchfells, des Sternums und der Brustwirbelsäule Wichtige Bilddetails Kleine runde Details in der ganzen Lunge: bei hohem Kontrast: 0,7 mm Durchmesser bei niedrigem Kontrast: 2 mm Durchmesser Streifige und netzförmige Details bis in die Lungenperipherie: bei hohem Kontrast: 0,3 mm Breite bei niedrigem Kontrast: 2 mm Breite 2. KRITERIEN FÜR DIE STRAHLENDOSIS DES PATIENTEN Eintrittsdosis für einen Standardpatienten: 1,5 mgy 3. BEISPIEL EINER GUTEN AUFNAHMETECHNIK Aufnahmegerät: Brennfleck-Nennwert: Gesamtfilterung: Streustrahlenraster: Film-Folien-System: FFA: Aufnahmespannung: Belichtungsautomatik: Belichtungszeit: Strahlenschutz: Wandstativ mit feststehendem oder bewegtem Raster < 1,3 > 3,0 mm Al-Gleichwert r = 10; 40/cm Nominale Empfindlichkeitsklasse ( ) cm 125 kv mittleres Meßfeld < 40 ms Standard-Schutzabdeckungen

24 SCHÄDEL PA-PROJEKTION oder AP-Projektion, wenn PA nicht möglich 1. DIAGNOSTISCHE ANFORDERUNGEN 1.1 Bildkriterien Symmetrische Darstellung des Schädels, besonders der Kalotte, der Orbitae und der Felsenbeine Projektion der Spitze der Felsenbeine in die Mitte der Orbitae Erkennbar scharfe Darstellung der Stirnbeinhöhlen, der Siebbeinzellen, der Spitze der Felsenbeine und der inneren Gehörgänge Erkennbar scharfe Darstellung der äußeren und inneren Laminae der Schädelkalotte 1.2 Wichtige Bilddetails: 0,3-0,5 mm 2. KRITERIEN FÜR DIE STRAHLENDOSIS DES PATIENTEN Eintrittsdosis für einen Standardpatienten: 5 mgy 3. BEISPIEL EINER GUTEN AUFNAHMETECHNIK Aufnahmegerät: Brennfleck-Nennwert: Gesamtfilterung: Streustrahlenraster: Film-Folien-System: FFA: Aufnahmespannung: Belichtungsautomatik: Belichtungszeit: Strahlenschutz: Rastertisch, spezielle Schädelaufnahmeeinrichtung oder Wandstativ mit feststehendem oder bewegtem Raster 0,6 > 2,5 mm Al-Gleichwert r = 10; 40/cm Nominale Empfindlichkeitsklasse ( ) cm kv mittleres Meßfeld < 100 ms Standard-Schutzabdeckungen

25 SCHÄDEL SEITLICHE PROJEKTION 1. DIAGNOSTISCHE ANFORDERUNGEN 1.1 Bildkriterien Erkennbar scharfe Darstellung der äußeren und inneren Laminae der Schädelkalotte, des Bodens der Sella turcica sowie der Spitze der Felsenbeine Überlagerung der jeweiligen Konturen der vorderen Schädelgrube, der kleinen Keilbeinflügel, der Clinoidfortsätze und der äußeren Gehörgänge Erkennbar scharfe Darstellung der Gefäßkanäle, des Scheitels und der Trabekelstruktur der Kalotte Überlagerung der Unterkieferwinkel und der aufsteigenen Äste 1.2 Wichtige Bilddetails: 0,3-0,5 mm KRITERIEN FUR DIE STRAHLENDOSIS DES PATIENTEN Eintrittsseitige Oberflächendosis für einen Standardpatienten: 3 mgy 3. BEISPIEL EINER GUTEN AUFNAHMETECHNIK Aufnahmegerät: Brennfleck-Nennwert: Gesamtfilterung: Streustrahlenraster: Film-Folien-System: FFA: Aufnahmespannung: Belichtungsautomatik: Belichtungszeit: Strahlenschutz: Rastertisch, spezielle Schädelaufnahmeeinrichtung oder Wandstativ mit feststehendem oder bewegtem Raster 0,6 > 2,5 mm Al-Gleichwert r = 10; 40/cm Nominale Empfindlichkeitsklasse ( ) cm kv mittleres Meßfeld < 100 ms Standard-Schutzabdeckungen

26 LENDENWIRBELSAULE AP/PA-PROJEKTION 1. DIAGNOSTISCHE ANFORDERUNGEN 1.1 Bildkriterien.1.1 Erkennbar scharfe Darstellung der Deck- und Grundplatten als Linien im Zentrum des Nutzstrahlenbündels..1.2 Erkennbar scharfe Darstellung der Bogenwurzeln.1.3 Darstellung der Zwischenwirbelgelenke.1.4 Darstellung der Dorn- und Querfortsätze.1.5 Erkennbar scharfe Darstellung der Corticalis und der trabekulären Struktur der Spongiosa.1.6 Darstellung der angrenzenden Weichteile, insbesondere der Psoasschatten.1.7 Darstellung der Sacro-iliacalgelenke 11.2 Wichtige Bilddetails: 0,3-0,5 mm 2. KRITERIEN FUR DIE STRAHLENDOSIS DES PATIENTEN Eintrittsdosis für einen Standardpatienten: 10 mgy BEISPIEL EINER GUTEN AUFNAHMETECHNIK 3.1 Aufnahmegerät: 3.2 Brennfleck-Nennwert: 3.3 Gesamtfilterung: 3.4 Streustrahlenraster: 3.5 Film-Folien-System: 3.6 FFA: 3.7 Aufnahmespannung: 3.8 Belichtungsautomatik 3.9 Belichtungszeit: 3.10 Strahlenschutz: Rastertisch oder Wandstativ mit feststehendem oder bewegtem Raster < 1,3 > 3,0 mm Al-Gleichwert r = 10; 40/cm Nominale Empfindlichkeitsklasse ( ) cm kv mittleres Meßfeld < 400 ms wenn sinnvoll, soll bei Männern ein Gonadenschutz angelegt werden, bei Frauen immer wenn möglich

27 LENDENWIRBELSÄULE SEITLICHE PROJEKTION DIAGNOSTISCHE ANFORDERUNGEN.1 Bildkriterien.1.1 Erkennbar scharfe Darstellung der Deck- und Grundplatten als eine Linie mit resultierender Erkennbarkeit der Zwischenwirbelräume.1.2 Vollständige Überlagerung der hinteren Wirbelkörperkanten.1.3 Darstellung der Wirbelbögen und der Zwischenwirbellöcher. 1.4 Erkennbarkeit der Dornfortsätze.1.5 Erkennbar scharfe Darstellung der Corticalis und der trabekulären Struktur der Spongiosa 1.2 Wichtige Bilddetails: 0,5 mm 2. KRITERIEN FÜR DIE STRAHLENDOSIS DES PATIENTEN Eintrittsdosis für einen Standardpatienten: 30 mgy 3. BEISPIEL EINER GUTEN AUFNAHMETECHNIK 3.1 Aufnahmegerät: 3.2 Brennfleck-Nennwert: 3.3 Gesamtfilterung: 3.4 Streustrahlen raster: 3.5 Film-Folien-System: 3.6 FFA: 3.7 Aufnahmespannung: 3.8 Belichtungsautomatik: 3.9 Belichtungszeit: 3.10 Strahlenschutz: Rastertisch oder Wandstativ mit feststehendem oder bewegtem Raster <1,3 > 3,0 mm Al-Gleichwert r = 10; 40/cm Nominale Empfindlichkeitsklasse ( ) cm kv mittleres Meßfeld <1000 ms wenn sinnvoll, soll bei Männern ein Gonadenschutz angelegt werden

28 LENDENWIRBELSAULE SEITLICHE PROJEKTION DES LUMBOSAKRAL-UBERGANGS Diese Projektion kann angezeigt sein, wenn der Lumbosakral-Übergang bei seitlicher Projektion der Lendenwirbelsäule nicht ausreichend erkennbar ist 1. DIAGNOSTISCHE ANFORDERUNGEN 1.1 Bildkriterien Darstellung der Grundplatte von LWK 5 und der Deckplatte von SWK 1 in tangentialer Projektion Erkennbarkeit des Dornfortsatzes von LWK Erkennbarkeit der vorderen Begrenzung des oberen Kreuzbeins Darstellung der Wirbelsegmente des oberen Kreuzbeins 1.2 Wichtige Bilddetails: 0,5 mm 2. KRITERIEN FUR DIE STRAHLENDOSIS DES PATIENTEN Eintrittsdosis für einen Standardpatienten: 40 mgy 3. BEISPIEL EINER GUTEN AUFNAHMETECHNIK Aufnahmegerät: Brennfleck-Nennwert: Gesamtfilterung: Streustrahlenraster: Film-Folien-System: FFA: Aufnahmespannung: Belichtungsautomatik: Belichtungszeit: Strahlenschutz: Rastertisch oder Wandstativ mit feststehendem oder bewegtem Raster < 1,3 > 3,0 mm Al-Gleichwert r = 10; 40/cm Nominale Empfindlichkeitsklasse ( ) cm kv mittleres Meßfeld <1000 ms wenn sinnvoll, soll bei Männern ein Gonadensc angelegt werden 18

29 BECKEN AP-PROJEKTION 1. DIAGNOSTISCHE ANFORDERUNGEN 1.1 Bildkriterien Symmetrische Darstellung des Beckens, erkennbar an der Überlagerung der Schambeinfuge über der Mittellinie des Kreuzbeins Erkennbar scharfe Darstellung des Kreuzbeins und dessen Zwischenwirbellöcher Erkennbar scharfe Darstellung der Äste des Sitz- und Schambeins Erkennbar scharfe Darstellung der Sacro-iliacalgelenke Erkennbar scharfe Darstellung der Oberschenkelhälse, die nicht durch Drehung oder projektionsbedingte Verkürzung verzeichnet sein sollten Erkennbar scharfe Darstellung der Spongiosa und Corticalis sowie der Trochanteren 1.2 Wichtige Bilddetails: 0,5 mm 2. KRITERIEN FUR DIE STRAHLENDOSIS DES PATIENTEN Eintrittsdosis für einen Standardpatienten: 10 mgy BEISPIEL EINER GUTEN AUFNAHMETECHNIK Aufnahmegerät: Brennfleck-Nennwert: Gesamtfilterung: Streustrahlen raster: Film-Folien-System: FFA: Aufnahmespannung: Belichtungsautomatik: Belichtungszeit: Strahlenschutz: Rastertisch < 1,3 > 3,0 mm Al-Gleichwert r = 10; 40/cm Nominale Empfindlichkeitsklasse ( ) cm kv mittleres oder seitliches Meßfeld < 400 ms wenn sinnvoll, soll bei Männern ein ( werden, bei Frauen immer wenn möglich

30 HARNTRAKT AP-PROJEKTION Als Leeraufnahme oder vor Kontrastmittelgabe 1. DIAGNOSTISCHE ANFORDERUNGEN 1.1 Bildkriterien Darstellung des Bereichs des gesamten Harntraktes, von den oberen Nierenpolen bis zum Blasenboden, Darstellung der Nierenkonturen Erkennbarkeit der Psoaskonturen Erkennbar scharfe Darstellung der Knochen 1.2 Wichtige Bilddetails: Verkalkungen von 1,0 mm KRITERIEN FUR DIE STRAHLENDOSIS DES PATIENTEN Eintrittsdosis für einen Standardpatienten: 10 mgy 3. BEISPIEL EINER GUTEN AUFNAHMETECHNIK Aufnahmegerät: Brennfleck-Nennwert: Gesamtfilterung: Streustrahlenraster: Film-Folien-System: FFA: Aufnahmespannung: Belichtungsautomatik: Belichtungszeit: Strahlenschutz: Rastertisch < 1,3 > 3 mm Al-Gleichwert r = 10; 40/cm Nominale Empfindlichkeitsklasse ( ) cm kv mittleres oder seitliches Meßfeld < 200 ms wenn sinnvoll, soll bei Männern ein C angelegt werden

31 HARNTRAKT AP-PROJEKTION Nach Kontrastmittelgabe 1. DIAGNOSTISCHE ANFORDERUNGEN 1.1 Bildkriterien Bildkriterien gelten für eine Aufnahmeserie, die nach Kontrastmittelgabe in bestimmten, auf den jeweiligen Patienten zugeschnittenen Abständen angefertigt wird Dichtezunahme des Nierenparenchyms (nephrographischer Effekt) Erkennbar scharfe Darstellung des Nierenbeckens und der Kelche (pyelographischer Effekt) Darstellung des pelviureteralen Übergangs Erkennbarkeit des Körperabschnitts, in dem die Harnleiter normalerweise verlaufen Darstellung des ganzen Blasenbereichs 1.2 Wichtige Bilddetails Nierenkelchdetails: 0,3 mm Verkalkungen: 1,0 mm 2. KRITERIEN FÜR DIE STRAHLENDOSIS DES PATIENTEN Eintrittsdosis für einen Standardpatienten: 10 mgy pro Aufnahme BEISPIEL EINER GUTEN AUFNAHMETECHNIK Aufnahmegerät: Rastertisch Brennfleck-Nennwert: < 1,3 Gesamtfilterung: > 3 mm Al-Gleichwert Streustrahlenraster: r = 10; 40/cm Film-Folien-System: Nominale Empfindlichkeitsklasse 400 FFA: 115( ) cm Aufnahmespannung: kv Belichtungsautomatik: mittleres oder seitliches Meßfeld Belichtungszeit: < 200 ms Strahlenschutz: Standard-Schutzabdeckungen ANMERKUNGEN: Eine Kompression ist üblicherweise angezeigt. Eine ausreichende Verminderung von überlagerndem Darmgas und Stuhl ist für eine zufriedenstellende Darstellung des Harntraktes erforderlich.

32 MAMMA MLO-PROJEKTION (MEDIOLATERALE SCHRÄGPROJEKTION) 1. DIAGNOSTISCHE ANFORDERUNGEN 1.1 Bildkriterien bezogen auf Einstelltechnik Musculus pectoralis im richtigen Winkel (1 in Abb. 1; A in Abb. 2) Inframammärer Winkel erkennbar (2 in Abb. 1 ) Erkennbar scharfe Darstellung des craniolateralen Drüsengewebes (3 in Abb. 1) Erkennbar scharfe Darstellung des retroglandulären Fettgewebes (4 in Abb. 1) Mamille im Vollprofil, ohne überlagerndes Brustgewebe und/oder angezeigt durch Markierung (5 in Abb. 1) Keine Hautfalten sichtbar Symmetrische Abbildung der linken und rechten Brust Bildkriterien bezogen auf Aufnahmeparameter Erkennbarkeit der Hautkonturen mit Grellichtlampe (aber ohne Lampe kaum erkennbar) Darstellung der Gefäßstrukturen erkennbar durch das dichteste Parenchym Erkennbar scharfe Darstellung aller Gefäße und Faserstränge sowie des Randes des M. pectoralis (keine Bewegung) Erkennbar scharfe Darstellung der Hautstruktur (Rosetten der Poren) entlang des M. pectoralis. 1.2 Wichtige Bilddetails: MikroVerkalkungen 0,2 mm Abbildung 1: Schematische Darstellung der Brust in MLO-Projektion. Abbildung 2: Mögliche Darstellungen des Musculus pectoralis bei MLO-Projektion. A = richtige Einstellung; B, C und D = suboptimale Einstellungen

Einstelltechnik des Thorax und des Hemithorax in der Röntgendiagnostik. A. Brunner, Lehrerin an der MTRA-Schule am Klinikum Nürnberg

Einstelltechnik des Thorax und des Hemithorax in der Röntgendiagnostik. A. Brunner, Lehrerin an der MTRA-Schule am Klinikum Nürnberg Einstelltechnik des Thorax und des Hemithorax in der Röntgendiagnostik A. Brunner, Lehrerin an der MTRA-Schule am Klinikum Nürnberg Thorax p.a. / seitlich im Stehen Hemithorax - oben, a.p./p.a. + schräg

Mehr

5. Fortbildungsseminar der Arbeitsgemeinschaft Physik und Technik in der bildgebenden Diagnostik (APT)

5. Fortbildungsseminar der Arbeitsgemeinschaft Physik und Technik in der bildgebenden Diagnostik (APT) 5. Fortbildungsseminar der Arbeitsgemeinschaft Physik und Technik in der bildgebenden iagnostik (APT) Aufnahme- und Einstelltechnik Bernd Hoberg, Agfa (eutschland) Standardprojektionen und Zusatzaufnahmen

Mehr

Diagnostische Referenzwerte in der Kinderradiologie

Diagnostische Referenzwerte in der Kinderradiologie in der Kinderradiologie Erhebung und Festlegung in Österreich VMSÖ Jahrestagung 2012 Graz, September 2012 Manfred Ditto, BMG Inhalt Strahlenschutzgrundsätze Zweck der n (DRW) Erhebung der Basisdaten Auswertung

Mehr

Dosismanagementsysteme und Co.

Dosismanagementsysteme und Co. Evolution Creation Open innovation Dosismanagementsysteme und Co. Sep 2015 2015 Co., Ltd. All rights reserved. Inhalt 1. ALARA 2. 2013/59/EURATOM 3. Aufgaben eines Dosismanagementsystems IT-Umgebung Informationsaustausch

Mehr

Neue Diagnostische Referenzwerte

Neue Diagnostische Referenzwerte Neue Diagnostische Referenzwerte in der konventionellen Röntgendiagnostik, interventionellen Radiologie und Computertomographie 20. Fortbildungsseminar der Arbeitsgemeinschaft Physik und Technik Magdeburg,

Mehr

Digitale Radiographie: Optimierter Strahlenschutz

Digitale Radiographie: Optimierter Strahlenschutz Digitale Radiographie: Optimierter Strahlenschutz Ulrich Neitzel Clinical Science and Advanced Development Diagnostic X-ray - Philips Healthcare Hamburg Paradigmenwechsel in der Röntgentechnik 14 X-ray

Mehr

Computertomographie. Kernspintomographie. Nuklearmedizin. Mammographie. Röntgen. zr3.de

Computertomographie. Kernspintomographie. Nuklearmedizin. Mammographie. Röntgen. zr3.de Computertomographie CT Kernspintomographie MRT Nuklearmedizin Mammographie Röntgen zr3.de zr3.de Herzlich Willkommen im Zentrum Radiologie Dreiländereck Die moderne bildgebende Diagnostik ist für die Erkennung

Mehr

Gemäß Richtlinie (September 2006) zu Arbeitsanweisungen und Aufzeichnungspflichten nach 18, 27, 28 und 36 der Röntgenverordnung

Gemäß Richtlinie (September 2006) zu Arbeitsanweisungen und Aufzeichnungspflichten nach 18, 27, 28 und 36 der Röntgenverordnung SOP Gemäß Richtlinie (September 2006) zu Arbeitsanweisungen und Aufzeichnungspflichten nach 18, 27, 28 und 36 der Röntgenverordnung S. Becht, B. Freese, B. Lenz, A. Ohmstede, C. Steuler, April 2013 Arbeitskreis

Mehr

Gemäß Richtlinie (September 2006) zu Arbeitsanweisungen und Aufzeichnungspflichten nach 18, 27, 28 und 36 der Röntgenverordnung

Gemäß Richtlinie (September 2006) zu Arbeitsanweisungen und Aufzeichnungspflichten nach 18, 27, 28 und 36 der Röntgenverordnung SOP Beckenübersicht Gemäß Richtlinie (September 2006) zu Arbeitsanweisungen und Aufzeichnungspflichten nach 18, 27, 28 und 36 der Röntgenverordnung S. Becht, B. Freese, B. Lenz, A. Ohmstede, C. Steuler,

Mehr

Ärztliche Stelle zur Qualitätssicherung von Röntgenuntersuchungen bei der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein

Ärztliche Stelle zur Qualitätssicherung von Röntgenuntersuchungen bei der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein Ärztliche Stelle zur Qualitätssicherung von Röntgenuntersuchungen bei der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein Informationen zur I. Leitlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung in

Mehr

Entwurf der neuen EU-Grundnorm (relevante Themen Röntgenstrahlung)

Entwurf der neuen EU-Grundnorm (relevante Themen Röntgenstrahlung) 15. Fortbildungsseminar Arbeitsgemeinschaft für Physik und Technik der Deutschen Röntgengesellschaft Entwurf der neuen EU-Grundnorm (relevante Themen Röntgenstrahlung) Dr. Goli-Schabnam Akbarian Referat

Mehr

Regelung Stichprobenprüfung Radiologie

Regelung Stichprobenprüfung Radiologie Information 2.10. 1/8 Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg zur Qualitätsprüfung im Einzelfall auf dem Gebiet Radiologie i.v.m. Qualitätsprüfungs-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (Stichprobenprüfung

Mehr

Einstelltechnik des Beckens in der. A. Brunner, Lehrerin an der MTRA Schule am Klinikum Nürnberg

Einstelltechnik des Beckens in der. A. Brunner, Lehrerin an der MTRA Schule am Klinikum Nürnberg Einstelltechnik des Beckens in der Röntgendiagnostik A. Brunner, Lehrerin an der MTRA Schule am Klinikum Nürnberg Beckenübersicht a.p. Beckenspezialaufnahmen, wie Inlet/Outlet Sacroiliacalgelenke p.a.

Mehr

DIN Identifizierung und Kennzeichnung von Bildaufzeichnungen in der medizinischen Diagnostik

DIN Identifizierung und Kennzeichnung von Bildaufzeichnungen in der medizinischen Diagnostik DIN 6862-2 Identifizierung und Kennzeichnung von Bildaufzeichnungen in der medizinischen Diagnostik Weitergabe von Röntgenaufnahmen und zugehörigen Aufzeichnungen in - digitaler Radiographie - Durchleuchtung

Mehr

Orientierungshilfe für bildgebende Untersuchungen

Orientierungshilfe für bildgebende Untersuchungen Anlage zum DKG-Rundschreiben Nr. 30/2010 vom 29.01.2010 Geschäftsstelle der Postfach 12 06 29 D-53048 Bonn http://www.ssk.de Orientierungshilfe für bildgebende Untersuchungen Einleitung und Tabellen Empfehlung

Mehr

Qualitätssicherung Ärztliche Stelle Röntgen Dosis

Qualitätssicherung Ärztliche Stelle Röntgen Dosis Dosis Effektive Jahresdosis der Bevölkerung 2 msv/a 1,5 1 0,5 kosmische Strahlung terristische Strahlung Atemluft Nahrung Medizin sonst. Zivilisatorische 0 1995 2000 16 Abnahmeprüfung (Abs. 2) erforderliche

Mehr

Schlussbericht zu 12 Abs. 3 ABFE-BMUB

Schlussbericht zu 12 Abs. 3 ABFE-BMUB Schlussbericht zu 12 Abs. 3 ABFE-BMUB Vorhaben-Nummer: 3611S20006 Erstellung und Überarbeitung von technischen Normen für den Strahlenschutz und die Qualitätssicherung in der medizinischen Radiologie Aufgabe

Mehr

Strahlenschutzmaßnahmen

Strahlenschutzmaßnahmen Das System des Strahlenschutzes : quellenbezogen Strahlenschutzmaßnahmen personenbezogen Quelle geplant existierend Normalbev. Beruf Grenzwerte Rechtfertigung Richtwerte Optimierung Exposition Person Notfall

Mehr

DIN 6868 Sicherung der Bildqualität in röntgendiagnostischen Betrieben

DIN 6868 Sicherung der Bildqualität in röntgendiagnostischen Betrieben DIN 6868 Sicherung der Bildqualität in röntgendiagnostischen Betrieben DIN 6868 Teil 1 Allgemeines Image quality assurance in X-ray diagnostics Februar 1985 Die Normenreihe DIN 6868 Sicherung der Bildqualität

Mehr

Strahlenexposition im Mammographie-Screening

Strahlenexposition im Mammographie-Screening Strahlenexposition im Mammographie-Screening PD Dr. R. Pfandzelter Krebs und Strahlung 2006 RPfandzelter@kbv.de 14. November 2006 Hamburg Kassenärztliche Bundesvereinigung Strahlenexposition im Mammographie-Screening

Mehr

Kriterien eines optimalen Mammo-Bildes Leipzigr Allerlei

Kriterien eines optimalen Mammo-Bildes Leipzigr Allerlei Kriterien eines optimalen Mammo-Bildes 27.02.2012 Leipzigr Allerlei 2012 1 In der analogen und digitalen Mammographie sind dieselben technischen Parameter wichtig: Kontrast, Ortsauflösung und Rauschen.

Mehr

Kontrolle der Qualitätssicherung im Mammographie- Screening

Kontrolle der Qualitätssicherung im Mammographie- Screening 18. APT-Seminar Kontrolle der Qualitätssicherung im Mammographie- Screening H. Lenzen Institut für Klinische Radiologie Münster Mammographie-Screening Strahlenschutzaufsicht NRW Ministerium für Arbeit,

Mehr

Nach Nummer 7 (Kolloquien) wird folgende Nummer 8 angefügt:

Nach Nummer 7 (Kolloquien) wird folgende Nummer 8 angefügt: Anlage 2 Änderung der Richtlinien der Kassenärztlichen Bundesvereinigung für Verfahren zur Qualitätssicherung (Qualitätssicherungs-Richtlinien der KBV) gemäß 75 Abs. 7 SGB V Nach Nummer 7 (Kolloquien)

Mehr

Dosis und Strahlenrisiko bei Mammographie-Untersuchungen. Manfred Säbel Klinikum der Universität Erlangen - Nürnberg

Dosis und Strahlenrisiko bei Mammographie-Untersuchungen. Manfred Säbel Klinikum der Universität Erlangen - Nürnberg Dosis und Strahlenrisiko bei Mammographie-Untersuchungen Manfred Säbel Klinikum der Universität Erlangen - Nürnberg Literatur: Säbel M, Aichinger U, Schulz-Wendtland R: Die Strahlenexposition bei der Röntgen-Mammographie.

Mehr

Thoraxdiagnostik. Kai Naßenstein. Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie. Universitätsklinikum Essen

Thoraxdiagnostik. Kai Naßenstein. Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie. Universitätsklinikum Essen Thoraxdiagnostik Kai Naßenstein Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie Universitätsklinikum Essen Allgemeines Folien: wwww.uni-due.de/radiologie Besonders Wichtiges

Mehr

Ärztliche Stelle Niedersachsen/Bremen nach 17a RöV der Ärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung

Ärztliche Stelle Niedersachsen/Bremen nach 17a RöV der Ärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Ärztliche Stelle Niedersachsen/Bremen nach 17a RöV der Ärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Ärztliche Stelle Niedersachsen/Bremen, Berliner Allee 20, 30175 Hannover Rundschreiben RÖ 2004 ÄS

Mehr

Handbuch Röntgen mit Strahlenschutz

Handbuch Röntgen mit Strahlenschutz ecomed Medizin Handbuch Röntgen mit Strahlenschutz Verfahren, Strahlenschutzvorschriften Bearbeitet von Hartmut Reichow, Max Heymann, Wolfgang Menke, Dirk Höwekenmeier Grundwerk mit 17. Ergänzungslieferung

Mehr

Strahlenschutz in der Medizin. Schröttner J. Tel.: (0) /7395

Strahlenschutz in der Medizin. Schröttner J.   Tel.: (0) /7395 Strahlenschutz in der Medizin Schröttner J. E-Mail: schroettner@tugraz.at Tel.: (0)316-873/7395 Technische Universität Graz Institut für Health Care Engineering mit Europaprüfstelle für Medizinprodukte

Mehr

Qualitätssicherung. Stand der Normung Qualitätssicherungsrichtlinie Sachverständigenprüfungsrichtlinie. Dr. Jürgen Westhof, Diplom-Physiker

Qualitätssicherung. Stand der Normung Qualitätssicherungsrichtlinie Sachverständigenprüfungsrichtlinie. Dr. Jürgen Westhof, Diplom-Physiker , Diplom-Physiker Qualitätssicherung Stand der Normung Qualitätssicherungsrichtlinie Sachverständigenprüfungsrichtlinie Hamburg, Mai 2013 1 2 Stand der Normung 3 Stand der Normung DIN 6868-150 Abnahmeprüfung

Mehr

Die Röntgenverordnung Behördliche Verfahren, Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle

Die Röntgenverordnung Behördliche Verfahren, Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle Strahlenschutzkurs Die Röntgenverordnung Behördliche Verfahren, Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle Prof. Dr. Klaus Ewen B e t r e i b e r e i n e r R ö n t g e n e i n r i c h t u n g Betreiber

Mehr

Bundesfachgruppe Radiologie Österreichische Röntgengesellschaft R ADIOLOGIE

Bundesfachgruppe Radiologie Österreichische Röntgengesellschaft R ADIOLOGIE Bundesfachgruppe Radiologie Österreichische Röntgengesellschaft R ADIOLOGIE Was ist Radiologie? Das Fachgebiet Radiologie umfasst die Erkennung von Erkrankungen mittels ionisierender Strahlen wie die analoge

Mehr

Technische Grundlagen der Dosiskontrolle im. digitalen Röntgen

Technische Grundlagen der Dosiskontrolle im. digitalen Röntgen Technische Grundlagen der Dosiskontrolle im digitalen Röntgen Martin Fiser Ausbildungszentrum West / Innsbruck, 15. März 2013 Inhalt 1. Dosisindikatoren 2. Diagnostische Referenzwerte 3. Qualitäts-Kontrolle

Mehr

Fit für den Facharzt Richtlinien nach Röntgenverordnung

Fit für den Facharzt Richtlinien nach Röntgenverordnung , Diplom-Physiker Fit für den Facharzt Richtlinien nach Röntgenverordnung RöV (grundsätzliches) Fachkunderichtlinie Medizin Aufzeichnungsrichtlinie Sachverständigenprüfrichtlinie (SV-RL) Qualitätssicherungsrichtlinie

Mehr

Einführung Strahlenkunde/ Strahlenschutz in der Radiologie

Einführung Strahlenkunde/ Strahlenschutz in der Radiologie / CC6 Einführung Strahlenkunde/ Strahlenschutz in der Radiologie Jürgen Beuthan - Medizinische Physik und optische Diagnostik - Ziele des Strahlenschutzes Schutz von Leben, Gesundheit und Sachgütern vor

Mehr

DRW 2016 / M. Walz Ärztliche Stelle für Qualitätssicherung in der Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie Hessen

DRW 2016 / M. Walz Ärztliche Stelle für Qualitätssicherung in der Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie Hessen DRW 2016 / 2017 M. Walz Ärztliche Stelle für Qualitätssicherung in der Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie Hessen Neue DRW für Röntgen (6/2016) Download unter: https://www.bfs.de/de/themen/ion/anwendungmedizin/diagnostik/referenzwerte/referenzwerte.html

Mehr

EOS imaging Lösungen. Revolutionierende orthopädische Untersuchungsmöglichkeiten CONNECTING IMAGING TO CARE

EOS imaging Lösungen. Revolutionierende orthopädische Untersuchungsmöglichkeiten CONNECTING IMAGING TO CARE EOS imaging Lösungen Revolutionierende orthopädische Untersuchungsmöglichkeiten CONNECTING IMAGING TO CARE 3D Auswertungen für optimierte Diagnose & OP-Planung Die EOS Plattform Imaging Equipment Workstation

Mehr

Mammadiagnostisches Institut des Brustzentrums Augusta. Letzte Änderung: hu Erstellung Prüfung Freigabe Herrmann/

Mammadiagnostisches Institut des Brustzentrums Augusta. Letzte Änderung: hu Erstellung Prüfung Freigabe Herrmann/ MDI Verfahrensanweisungen Mammographie Letzte Änderung: 14.03.2006 hu Erstellung Prüfung Freigabe Herrmann/ Bollow Name Kleinschnittger Datum 13.5.2005 16.05.2005 Unterschrift Verteiler 1 Ziel und Zweck

Mehr

Umsetzung internationaler Strahlenschutzregelungen in deutsches Recht

Umsetzung internationaler Strahlenschutzregelungen in deutsches Recht Umsetzung internationaler Strahlenschutzregelungen in deutsches Recht Regierungsdirektorin Claudia Sonnek, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit RS II 1 (S) Strahlenschutzrecht

Mehr

Nur vom Hersteller/Vertreiber auszufüllen

Nur vom Hersteller/Vertreiber auszufüllen Nur vom Hersteller/Vertreiber auszufüllen Technischer Datenbogen/Gewährleistungsgarantie - kurative Mammographie - Anlage zum Antrag auf Erteilung einer Genehmigung zur Ausführung und Abrechnung mammographischer

Mehr

Ärztliche Stelle nach der Röntgenverordnung und nach der Strahlenschutzverordnung

Ärztliche Stelle nach der Röntgenverordnung und nach der Strahlenschutzverordnung Ärztliche Stelle nach der Röntgenverordnung und nach der Strahlenschutzverordnung Nuklearmedizin Leiterin der Ärztlichen Stelle der Ärztekammer Nordrhein Ziel der Qualitätssicherung? Möglichst geringe

Mehr

Leitfaden. zur Handhabung der diagnostischen Referenzwerte in der Nuklearmedizin. 6. Mai 2015

Leitfaden. zur Handhabung der diagnostischen Referenzwerte in der Nuklearmedizin. 6. Mai 2015 Leitfaden zur Handhabung der diagnostischen Referenzwerte in der Nuklearmedizin 6. Mai 2015 1. Einleitung Das Konzept der diagnostischen Referenzwerte (DRW) wurde in ICRP-Publikation 73 [1] eingeführt

Mehr

Merkblatt zur Filmverarbeitung und Konstanzprüfung

Merkblatt zur Filmverarbeitung und Konstanzprüfung Die Konstanzprüfung der Filmverarbeitung und die Konstanzprüfung der Röntgengeräte sind qualitätssichernde Maßnahmen, die dazu beitrgen, dass diagnostisch aussagefähige Röntgenbilder bei einer möglichst

Mehr

Mammadiagnostisches Institut des Brustzentrums Augusta. Letzte Änderung: hu Erstellung Prüfung Freigabe Herrmann/

Mammadiagnostisches Institut des Brustzentrums Augusta. Letzte Änderung: hu Erstellung Prüfung Freigabe Herrmann/ MDI Verfahrensanweisungen Mammographie ml Letzte Änderung: 14.03.2006 hu Erstellung Prüfung Freigabe Herrmann/ Bollow Name Kleinschnittger Datum 13.5.2005 16.05.2005 Unterschrift Verteiler 1 Ziel und Zweck

Mehr

Bleigummi-Abdeckungen bei Patienten während Röntgenuntersuchungen: Strahlenschutz oder Feigenblatt?

Bleigummi-Abdeckungen bei Patienten während Röntgenuntersuchungen: Strahlenschutz oder Feigenblatt? Publikation in Radiologie Aktuell 2/2001, S. 2-4 Bleigummi-Abdeckungen bei Patienten während Röntgenuntersuchungen: Strahlenschutz oder Feigenblatt? J. Roth, H.W. Nemec, R. Sander Abt. Radiologische Physik,

Mehr

Technische Daten-Angaben zur Apparatur -Röntgendiagnostik-

Technische Daten-Angaben zur Apparatur -Röntgendiagnostik- Bitte zurücksenden an: Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern Geschäftsbereich Qualitätssicherung Neumühlerstraße 22 19057 Schwerin Technische Daten-Angaben zur Apparatur -Röntgendiagnostik-

Mehr

Strahlenschutzausbildung

Strahlenschutzausbildung BGBl. II Ausgegeben am 28. Oktober 2004 Nr. 409 1 von 6 Anlage 1 Strahlenschutzausbildung 1. Grundausbildung (mindestens 25 Stunden, davon 4 Stunden Übungen): Grundlagen der Kernphysik und der Physik ionisierender

Mehr

Computertomographie Informationen für Patienten. Exit

Computertomographie Informationen für Patienten. Exit Computertomographie Informationen für Patienten Exit Was ist CT? CT ist die Abkürzung für Computertomographie. Mit dieser Röntgen- Untersuchungsmethode können detaillierte Bilder vom Inneren Ihres Körpers

Mehr

- Die Röntgenstelle -

- Die Röntgenstelle - - Die Röntgenstelle - Durchführungsempfehlungen zur Qualitätssicherung in der zahnärztlichen Röntgenologie Guidelines for quality in dental x-ray diagnostics (Stand Juli 2007) Präambel Die Qualität der

Mehr

Richtlinie Fachkunde und Kenntnisse im Strahlenschutz bei dem Betrieb von Röntgeneinrichtungen in der Medizin oder Zahnmedizin

Richtlinie Fachkunde und Kenntnisse im Strahlenschutz bei dem Betrieb von Röntgeneinrichtungen in der Medizin oder Zahnmedizin Richtlinie Fachkunde und Kenntnisse im Strahlenschutz bei dem Betrieb von Röntgeneinrichtungen in der Medizin oder Zahnmedizin - aktuelle Änderungen - und nicht mehr ganz so Neues Andrea Bock BMU - Referat

Mehr

SOMATOM Definition AS

SOMATOM Definition AS Computertomographie SOMATOM Definition AS Die (hier erwähnten) Produkte/Funktionen sind nicht in allen Ländern im Handel erhältlich. Aufgrund von medizinproduktrechtlichen Vorgaben kann die Verfügbarkeit

Mehr

Fachkunde im Strahlenschutz

Fachkunde im Strahlenschutz dentale zukunft In Kooperation mit Fachkunde im Strahlenschutz usammenfassung der wichtigsten Lerninhalte a k a d e m i e Inhalt Historische Entwicklung des Röntgens... 1 Röntgenstrahlen... 2 Rechtfertigende

Mehr

Beurteilung von HD Aufnahmen - Mysterium oder nachvollziehbare Wissenschaft?

Beurteilung von HD Aufnahmen - Mysterium oder nachvollziehbare Wissenschaft? Beurteilung von HD Aufnahmen - Mysterium oder nachvollziehbare Wissenschaft? Die Beurteilung von HD Aufnahmen im Screeningverfahren erscheint häufig willkürlich und wenig nachvollziehbar. Es gibt verschiedene

Mehr

Änderungen der Qualitäts- sicherungs-richtlinie. Dr. Ingo Lehmann, TÜV NORD Röntgentechnik

Änderungen der Qualitäts- sicherungs-richtlinie. Dr. Ingo Lehmann, TÜV NORD Röntgentechnik Änderungen der Qualitäts- sicherungs-richtlinie Dr. Ingo Lehmann, TÜV NORD Röntgentechnik TÜV NORD EnSys Hannover GmbH & Co. KG 6. Berliner Strahlenschutzseminar im Unfallkrankenhaus Berlin 23.04.2015

Mehr

STRAHLENSCHUTZMITTEL IM RÖNTGEN

STRAHLENSCHUTZMITTEL IM RÖNTGEN STRAHLENSCHUTZMITTEL IM RÖNTGEN Prof. Dr. Martin Fiebich Institut für Medizinische Physik und Strahlenschutz Technische Hochschule Mittelhessen Martin Fiebich - IMPS Folie 1 Anwendung Strahlenschutzmittel

Mehr

Praktikum. Radiologische Bildgebung in Medizin und Technik. Röntgenaufnahme eines Humanoid-Phantoms. Matrikel-Nr.: Datum:

Praktikum. Radiologische Bildgebung in Medizin und Technik. Röntgenaufnahme eines Humanoid-Phantoms. Matrikel-Nr.: Datum: Praktikum Radiologische Bildgebung in Medizin und Technik Röntgenaufnahme eines Humanoid-Phantoms Name: Name: Matrikel-Nr.: Matrikel-Nr.: Datum: Prof. Dr. C. Blendl Stand: August 2007 0 Allgemeines: Die

Mehr

ANLAGE IV EU-BAUMUSTERPRÜFUNG FÜR AUFZÜGE UND SICHERHEITSBAUTEILE FÜR AUFZÜGE

ANLAGE IV EU-BAUMUSTERPRÜFUNG FÜR AUFZÜGE UND SICHERHEITSBAUTEILE FÜR AUFZÜGE 1 von 5 ANLAGE IV EU-BAUMUSTERPRÜFUNG FÜR AUFZÜGE UND SICHERHEITSBAUTEILE FÜR AUFZÜGE (Modul B) A. EU-Baumusterprüfung für Sicherheitsbauteile für Aufzüge 1. Die EU-Baumusterprüfung ist der Teil des Konformitätsbewertungsverfahrens,

Mehr

Technische Daten-Angaben zur Apparatur -kurative Mammographie-

Technische Daten-Angaben zur Apparatur -kurative Mammographie- Bitte zurücksenden an: Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern Geschäftsbereich Qualitätssicherung Neumühler Straße 22 19057 Schwerin Technische Daten-Angaben zur Apparatur -kurative Mammographie-

Mehr

Begrenzung der Augenlinsendosis (nationale und internationale Entwicklungen)

Begrenzung der Augenlinsendosis (nationale und internationale Entwicklungen) Seminar Augenlinsendosis Düsseldorf, 03.09.2012 Begrenzung der Augenlinsendosis (nationale und internationale Entwicklungen) Julian Vogel Bundesaufsicht im Strahlenschutz Ausgangslage Augenlinsendosis

Mehr

Dosismanagementsysteme. Welche Funktionen benötigt der Anwender?

Dosismanagementsysteme. Welche Funktionen benötigt der Anwender? Dosismanagementsysteme Welche Funktionen benötigt der Anwender? M. Walz, B. Madsack, M. Kolodziej Ärztliche Stelle für Qualitätssicherung in der Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie Hessen Basis

Mehr

Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Radiologische Klinik Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Radiologische Klinik Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Eberhard-Karls-Universität Tübingen Radiologische Klinik Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Ärztlicher Direktor: Professor Dr. med. Claus D. Claussen Kenntniskurs Leitlinien BÄK,

Mehr

Protokolloptimierung für Kinder und neue Referenzwerte (im Prinzip ja, aber) APT-Seminar 2010 Münster Dr. Georg Stamm

Protokolloptimierung für Kinder und neue Referenzwerte (im Prinzip ja, aber) APT-Seminar 2010 Münster Dr. Georg Stamm Protokolloptimierung für Kinder und neue Referenzwerte (im Prinzip ja, aber) APT-Seminar 2010 Münster Anteil pädiatrischer CT-Untersuchungen Annahmen (aus vorangegangenen Umfragen) CT-Geräte: 2500 Frequenz

Mehr

Vorwort zur 1. Auflage 12 Vorwort zur 2. Auflage 15

Vorwort zur 1. Auflage 12 Vorwort zur 2. Auflage 15 Inhaltsverzeichnis Vorwort zur 1. Auflage 12 Vorwort zur 2. Auflage 15 1. Allgemeines 17 1.1. Historischer Rückblick 17 1.2. Einführung in die Röntgendiagnostik 23 1.3. Rechtfertigung der Untersuchungen

Mehr

Anlage 1 Strahlenschutzausbildung

Anlage 1 Strahlenschutzausbildung Anlage 1 Strahlenschutzausbildung 1. Grundausbildung (mindestens 25 Stunden, davon 4 Stunden Übungen): Grundlagen der Kernphysik und der Physik ionisierender Strahlung Strahlenquellen, einschließlich Prüfstrahler

Mehr

Exit. Computertomographie

Exit. Computertomographie Computertomographie Radiologische Privatpraxis Dr. med. Karl-Wilhelm Westerburg Ottostrasse 13 80333 München Telefon: 0 89 55 27 956 0 Fax: 0 89 55 27 956 10 info@prirad.de www.prirad.de Computertomographie

Mehr

Technischer Patientenschutz in der Strahlentherapie

Technischer Patientenschutz in der Strahlentherapie Technischer Patientenschutz in der Strahlentherapie Über uns rapp-iso GmbH Unsere Kunden schützen, retten und bewahren Leben. Wir unterstützen sie dabei. Seit 1981 beraten und begleiten wir Unternehmen,

Mehr

ILNAS-EN 15140:2006. Public passenger transport - Basic requirements and recommendations for systems that measure delivered service quality

ILNAS-EN 15140:2006. Public passenger transport - Basic requirements and recommendations for systems that measure delivered service quality Öffentlicher Personennahverkehr - Grundlegende Anforderungen und Empfehlungen für Systeme zur Messung der erbrachten Dienstleistungsqualität Public passenger transport - Basic requirements and recommendations

Mehr

SOP Hemithorax in 2 Ebenen

SOP Hemithorax in 2 Ebenen Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie/ SOP Hemithorax in 2 Ebenen Nuklearmedizin Version: 1.0 Erstellung Änderung Freigabe Name Kaysler Datum 22.03.2010 Unterschrift Verteiler 1 Ziel

Mehr

Evaluationsstudie Computertomographie bei Kindern: Prävention diagnostischer Strahlenexpositionen durch optimierte Praxis der Indikationsstellung

Evaluationsstudie Computertomographie bei Kindern: Prävention diagnostischer Strahlenexpositionen durch optimierte Praxis der Indikationsstellung Evaluationsstudie Computertomographie bei Kindern: Prävention diagnostischer Strahlenexpositionen durch optimierte Praxis der Indikationsstellung Hiltrud Merzenich, Lucian Krille, Gaël Hammer, Melanie

Mehr

Ausbildungskurse. Strahlenschutz. Qualitätssicherung

Ausbildungskurse. Strahlenschutz. Qualitätssicherung Magistrat der Stadt Wien MAGISTRATSABTEILUNG 39 Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle der Stadt Wien PTPA Labor für Strahlenschutz Standort: Währinger Gürtel 18 20 Ebene 04, Leitstelle 4B A-1090

Mehr

Artikel 1 Zweck und Anwendungsbereich Artikel 2 Begriffsbestimmungen

Artikel 1 Zweck und Anwendungsbereich Artikel 2 Begriffsbestimmungen RICHTLINIE 97/43/EURATOM DES RATES vom 30. Juni 1997 über den Gesundheitsschutz von Personen gegen die Gefahren ionisierender Strahlung bei medizinischer Exposition und zur Aufhebung der Richtlinie 84/466/Euratom

Mehr

Strahlenschutzkurs für Mediziner

Strahlenschutzkurs für Mediziner Strahlenschutzkurs für Mediziner von Uwe G. Schröder, Beate S. Schröder 2. akt. Aufl. Thieme 2007 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 13 139112 4 Zu Leseprobe schnell und portofrei erhältlich

Mehr

Top Ten der Ärztlichen Stellen Erfahrungen und Tipps

Top Ten der Ärztlichen Stellen Erfahrungen und Tipps Top Ten der Ärztlichen Stellen Erfahrungen und Tipps B. Madsack, M. Walz Ärztliche Stelle Hessen, Frankfurt Einheitliches Bewertungssystem der Ärztlichen Stellen (ab 01.01.09) https://www.aekwl.de/fileadmin/aest/zaes/zaes-einheitliches_beurteilungssystem_v_8_01.pdf

Mehr

2016 Qualifikationsverfahren Dentalassistentin EFZ / Dentalassistent EFZ Berufskenntnisse schriftlich Pos. 6 Röntgen

2016 Qualifikationsverfahren Dentalassistentin EFZ / Dentalassistent EFZ Berufskenntnisse schriftlich Pos. 6 Röntgen 06 Qualifikationsverfahren Dentalassistentin EFZ / Dentalassistent EFZ Berufskenntnisse schriftlich Pos. 6 Röntgen Name... Vorname... Kandidatennummer... Datum... Ich bin in der Lage diese Prüfung abzulegen.

Mehr

KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN. Vorschlag für eine VERORDNUNG DES RATES

KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN. Vorschlag für eine VERORDNUNG DES RATES KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN Brüssel, den 17.9.2007 KOM(2007) 525 endgültig 2007/0192 (CNS) Vorschlag für eine VERORDNUNG DES RATES zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1338/2001 zur Festlegung

Mehr

low dose CT = keine Ahnung?

low dose CT = keine Ahnung? OncoRay Dresden Strahlenforschung in der Onkologie Institut und Poliklinik für Radiologische Diagnostik MTRA-Fortbildung des dvta in Radebeul Sa. 10.09.2011, 10:00 10:30 Uhr low dose CT = keine Ahnung?

Mehr

Geschlechts- und altersspezifische Unterschiede bei der beruflichen Strahlenexposition in der Röntgendiagnostik

Geschlechts- und altersspezifische Unterschiede bei der beruflichen Strahlenexposition in der Röntgendiagnostik Geschlechts- und altersspezifische Unterschiede bei der beruflichen Strahlenexposition in der Röntgendiagnostik Entstanden im Rahmen des Forschungs- und Lehrverbundes SUM Lachmund J. 1, von Boetticher

Mehr

Ä R Z T L I C H E S T E L L E

Ä R Z T L I C H E S T E L L E Ä r z t l i c h e S t e l l e der Sitz bei der Kassenärztlichen Vereinigung Regionalzentrum Trier Ä R Z T L I C H E S T E L L E g e m ä ß 1 7 a R ö n t g e n v e r o r d n u n g ( R ö V ) Stand: Januar

Mehr

Vorblatt. Amtsblatt Nr. L 180 vom Seiten

Vorblatt. Amtsblatt Nr. L 180 vom Seiten Vorblatt Die nachfolgend abgedruckte Richtlinie 97/43/EURATOM des Rates vom 30. Juni 1997 über den Gesundheitsschutz von Personen gegen die Gefahren ionisierender Strahlung bei medizinischer Exposition

Mehr

Strahlenschutz des Patienten bei CT-Untersuchungen des Schädels (Gantrykippung) Empfehlung der Strahlenschutzkommission

Strahlenschutz des Patienten bei CT-Untersuchungen des Schädels (Gantrykippung) Empfehlung der Strahlenschutzkommission Strahlenschutzkommission Geschäftsstelle der Strahlenschutzkommission Postfach 12 06 29 D-53048 Bonn http://www.ssk.de Strahlenschutz des Patienten bei CT-Untersuchungen des Schädels (Gantrykippung) Empfehlung

Mehr

Qualitätssicherung in der Radiologie: Nutzen für Arzt und Patient oder Bürokratismus?

Qualitätssicherung in der Radiologie: Nutzen für Arzt und Patient oder Bürokratismus? Qualitätssicherung in der Radiologie: Nutzen für Arzt und Patient oder Bürokratismus? Priv-Doz. Dr med. Hans Hawighorst Leiter: Ärztliche Stelle nach RöV und StrlSchV bei der Landesärztekammer Baden-Württemberg

Mehr

QUALITÄTSSICHERUNG IN

QUALITÄTSSICHERUNG IN 1 QUALITÄTSSICHERUNG IN DER RÖNTGENDIAGNOSTIK ABNAHME- UND KONSTANZPRÜFUNG DR. KOLB STRAHLENSCHUTZ GMBH IM SCHÜLE 27 70192 STUTTGART 0711 / 253595-3 WWW.DKS-GMBH.COM Dipl.-Ing. (FH) Kai Gottwals gottwals@dks-gmbh.com

Mehr

SOP Patella Defile Aufnahme

SOP Patella Defile Aufnahme Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie/ SOP Patella Defile Aufnahme Nuklearmedizin Version: 1.0 Erstellung Änderung Freigabe Name Kaysler Datum 10.04.2010 Unterschrift Verteiler 1 Ziel

Mehr

KLINISCHE RADIOLOGIE

KLINISCHE RADIOLOGIE RADIOLOGIE PRÜFUNGSTHEMEN SEMMELWEIS UNIVERSITÄT ABTEILUNG FÜR RADIOLOGIE 2017 KLINISCHE RADIOLOGIE Gegenstand des Fachs: Radiologie Fach setzt auf eine umfassende Kenntnis der Anatomie, Pathologie und

Mehr

Merkblatt zum medizinischwissenschaftlichen. diagnostischer Anträge (Formblatt D-BD bzw. D-AD) gemäß 23 StrlSchV bzw. 28a RöV

Merkblatt zum medizinischwissenschaftlichen. diagnostischer Anträge (Formblatt D-BD bzw. D-AD) gemäß 23 StrlSchV bzw. 28a RöV 1 von 5 Vorbemerkung: Im Folgenden werden zwecks besserer Lesbarkeit alle Anwendungen von ionisierender Strahlung (einschließlich Röntgenstrahlung) und radioaktiven Stoffen unter dem Begriff Strahlenanwendungen

Mehr

Neues aus der Normung

Neues aus der Normung NORMENAUSSCHUSS RADIOLOGIE (NAR) Neues aus der Normung (Juni 2016) Bernd Seidel DIN - Normenausschuss Radiologie (NAR) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Röntgengesellschaft www.din.de/go/nar Übersicht

Mehr

UV/ BLAU. DATENBLATT Agfa Film Folien Systeme. Curix Ultra UV G Curix Ultra UV L Curix Ultra UV C. Curix HC G Curix HC L Curix HC 500 G

UV/ BLAU. DATENBLATT Agfa Film Folien Systeme. Curix Ultra UV G Curix Ultra UV L Curix Ultra UV C. Curix HC G Curix HC L Curix HC 500 G Medical Imaging DATENBLATT Agfa Film Folien Systeme UV/ BLAU UV G UV L UV C HC 1.000 G HC 1.000 L HC 500 G Cronex 5 Cronex 10 T Cronex 10 TL Medizinische Röntgenfilme zur Verwendung mit UV- und emittierenden

Mehr

LEITLINIEN FÜR DEN COCOF GROSSPROJEKTE/BEIHILFEREGELUNGEN UND AUTOMATISCHE AUFHEBUNG VON MITTELBINDUNGEN FÜR DEN ZEITRAUM

LEITLINIEN FÜR DEN COCOF GROSSPROJEKTE/BEIHILFEREGELUNGEN UND AUTOMATISCHE AUFHEBUNG VON MITTELBINDUNGEN FÜR DEN ZEITRAUM Endgültige Fassung vom 30.6.2010 COCOF 07/0073/03-DE EURÄISCHE KOMMISSION GENERALDIREKTION Regionalpolitik LEITLINIEN FÜR DEN COCOF GROSSPROJEKTE/BEIHILFEREGELUNGEN UND AUTOMATISCHE AUFHEBUNG VON MITTELBINDUNGEN

Mehr

RICHTLINIE DES RATES 96/93/EG

RICHTLINIE DES RATES 96/93/EG RICHTLINIE DES RATES vom 17. Dezember 1996 über Bescheinigungen für Tiere und tierische Erzeugnisse 96/93/EG (EG ABl. Nr. L 13, v. 16.01.97, S. 28) DER RAT DER EUROPÄISCHEN UNION - gestützt auf den Vertrag

Mehr

Dosisbelastung bei kombinierten PET/CT-Anwendungen

Dosisbelastung bei kombinierten PET/CT-Anwendungen 8. AP-Seminar, 19.06.2004 in Magdeburg8. AP-Seminar Dosisbelastung bei kombinierten PE/C-Anwendungen R. Veit, G. Brix Vortrag basiert auf dem Manuskript: Radiation Exposure of Patients Undergoing Whole-Body

Mehr

Deutsche Übersetzung der. NATO- Qualitätssicherungsanforderungen für Endprüfung

Deutsche Übersetzung der. NATO- Qualitätssicherungsanforderungen für Endprüfung BSprA SMD 8 beim BWB Auftrag Nr. 2012U-05375 Original: Englisch Deutsche Übersetzung der NATO- Qualitätssicherungsanforderungen für Endprüfung () (November 2006) Die vorliegende deutsche Fassung stellt

Mehr

Mammographie. Terminvergabe: (030) Funktionsweise Anwendung. Diagnostisch Therapeutisches Zentrum am Frankfurter Tor (DTZ)

Mammographie. Terminvergabe: (030) Funktionsweise Anwendung. Diagnostisch Therapeutisches Zentrum am Frankfurter Tor (DTZ) Terminvergabe: (030) 293697300 Mammographie Funktionsweise Anwendung Diagnostisch Therapeutisches Zentrum am Frankfurter Tor (DTZ) Nuklearmedizin Radiologie Strahlentherapie ALLGEMEIN Das DTZ Das DTZ Berlin

Mehr

Physikalische Grundlagen der Röntgentechnik und Sonographie. Anwendungen

Physikalische Grundlagen der Röntgentechnik und Sonographie. Anwendungen 1 Physikalische Grundlagen der Röntgentechnik und Sonographie Anwendungen PD Dr. Frank Zöllner Mammographiesysteme Philips mammo Diagnost 3000 Siemens Type 300 PD Dr. Ing Frank G. Zöllner I Folie 195 I

Mehr

DELEGIERTER BESCHLUSS (EU) / DER KOMMISSION. vom

DELEGIERTER BESCHLUSS (EU) / DER KOMMISSION. vom EUROPÄISCHE KOMMISSION Brüssel, den 19.2.2018 C(2018) 884 final DELEGIERTER BESCHLUSS (EU) / DER KOMMISSION vom 19.2.2018 über die anwendbaren Systeme zur Bewertung und Überprüfung der Leistungsbeständigkeit

Mehr

Röntgendiagnostik und Knochendichtemessung. Terminvergabe: (030) Funktionsweise Anwendungsgebiete

Röntgendiagnostik und Knochendichtemessung. Terminvergabe: (030) Funktionsweise Anwendungsgebiete Terminvergabe: (030) 293697300 Röntgendiagnostik und Knochendichtemessung Funktionsweise Anwendungsgebiete Diagnostisch Therapeutisches Zentrum am Frankfurter Tor (DTZ) Nuklearmedizin Radiologie Strahlentherapie

Mehr

Bei näherer Betrachtung des Diagramms Nr. 3 fällt folgendes auf:

Bei näherer Betrachtung des Diagramms Nr. 3 fällt folgendes auf: 18 3 Ergebnisse In diesem Kapitel werden nun zunächst die Ergebnisse der Korrelationen dargelegt und anschließend die Bedingungen der Gruppenbildung sowie die Ergebnisse der weiteren Analysen. 3.1 Ergebnisse

Mehr

Neues vom Strahlenschutz

Neues vom Strahlenschutz 1895 2018 123 Jahre Neues vom Das neue gesetz Informationen zum aktuellen Stand Wilfried Schröter beauftragter AKH Celle Betrifft das neue gesetz auch die Bereiche Medizintechnik / Technik in den Krankenhäusern?

Mehr

Gerätenachweis (Nur vom Hersteller bzw. der betreuenden Servicefirma auszufüllen)

Gerätenachweis (Nur vom Hersteller bzw. der betreuenden Servicefirma auszufüllen) Gerätenachweis (Nur vom Hersteller bzw. der betreuenden Servicefirma auszufüllen) Eigentümer des Gerätes (Name/Adresse): Standort (Adresse): Gerätebezeichnung: Generator: Baujahr: Hersteller/Vertreiber:

Mehr

Fragenkatalog 2 CAF-Gütesiegel - Fragenkatalog für den CAF-Aktionsplan (Verbesserungsplan)

Fragenkatalog 2 CAF-Gütesiegel - Fragenkatalog für den CAF-Aktionsplan (Verbesserungsplan) Fragenkatalog 2 CAF-Gütesiegel - Fragenkatalog für den CAF-Aktionsplan (Verbesserungsplan) Der Fragenkatalog deckt die Schritte sieben bis neun ab, die in den Leitlinien zur Verbesserung von Organisationen

Mehr