UMGANG MIT TUBERKULOSE-PATIENTEN IM MEDIZINISCH-PFLEGERISCHEN ALLTAG 10. MÜNCHNER HYGIENETAG BETTINA SORIA PARRA

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1 UMGANG MIT TUBERKULOSE-PATIENTEN IM MEDIZINISCH-PFLEGERISCHEN ALLTAG 10. MÜNCHNER HYGIENETAG BETTINA SORIA PARRA

2 Bild FAZ seuche/infekt/bakt/tbc/sg.htm SZ SZ FAZ B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/ BKZ online

3 RISIKOGRUPPEN z.b. Immunsupprimierte Personen z.b. HIV-positive Personen i.v.-drogenabhängige, Alkoholiker Obdachlose (Mit-) Häftlinge Unterernährte und Menschen aus sozial benachteiligten Schichten Kontaktpersonen von Tuberkulosekranken z.b. Familienangehörige, Mitpatienten, medizinisches Personal Migranten aus Hochprävalenzländern B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/2016 3

4 RISIKOGRUPPEN z.b. Immunsupprimierte Personen z.b. HIV-positive Personen, Alkoholiker i.v.-drogenabhängige Obdachlose (Mit-) Häftlinge Unterernährte und Menschen aus sozial benachteiligten Schichten Kontaktpersonen von Tuberkulosekranken z.b. Familienangehörige, Mitpatienten, medizinisches Personal??? Migranten aus Hochprävalenzländern B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/2016 4

5 MEDIZINISCHE BEREICHE MIT ERHÖHTEM RISIKO Lungenfachpraxen Labore die Sputumproben untersuchen Notaufnahmen Rettungsdienste Infektionsstationen Pathologien Rechtsmedizin Stationen oder Einrichtungen der Geriatrie und Altenpflege B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/2016 5

6 MEDIZINISCHE TÄTIGKEITEN MIT ERHÖHTEM RISIKO Aerosolbildende Maßnahmen Sputuminduktion (Inhalation) Auslösen von Sputum Bronchoskopie ( nur wenn unbedingt notwendig) Intubation Beatmung (beim Absaugen) Reanimation B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/2016 6

7 ÜBERTRAGUNGSWEG Kleinste erregerhaltige Tröpfchen des Bronchialsekretes Husten Niesen Sprechen Lautes Singen Lachen <5µm >5µm Werden vom Selbstreinigungsmechanismus der Atemwege eliminiert >2m Abstand Langsame Sedimentation dr-gumpert.de Reichweite meist 1m B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/2016 7

8 ANSTECKUNGSFÄHIGKEIT Personen mit mikroskopischem Nachweis von säurefesten Stäbchen im Sputum, Trachealsekret, Bronchialsekret D.h. hohe Anzahl vitaler Erreger im respiratorischen Sekret Abhängig von der Intensität des Kontaktes z.b. Intubation Die Ansteckungsgefahr von Personen bei denen lediglich ein kultureller oder molekularbiologischer Keimnachweis gelingt, ist dem gegenüber deutlich geringer B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/2016 8

9 SCHWÄCHENDE FAKTOREN Schlechter Ernährungszustand medikamentöse, Infekt bedingte oder toxische Unterdrückung der Immunabwehr HIV-Infektionen Schlechte Durchlüftung eines Raumes Fehlen von UV-Lichtquellen Mensvita.de B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/2016 9

10 KEIN ÜBERTRAGUNGSWEG Tische Stühle Supermarkt Medizinprodukte Geschirr Türklinken Oberflächen Quelle: Olga Chernetskaya / Fotolia.com Quelle: Quelle: ; B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

11 GRUNDSÄTZLICH!!!! EGAL WO - EGAL WANN - EGAL WER B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

12 ALLGEMEINE MAßNAHMEN Frühzeitige Erkennen!!! Wirksame Therapie Hygienische Maßnahmen B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

13 ALLGEMEINE MAßNAHMEN OFFENE LUNGENTUBERKULOSE Patient/Klient/Bewohner Organisatorische Maßnahmen (Einzelzimmer, räumliche Trennung) Hustenhygiene Niemanden direkt anhusten Papiertaschentücher einmal verwenden Papiertaschentücher/erregerhaltiges Material gezielt entsorgen wir-gegen-viren.de Air-abc.at B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

14 ALLGEMEINE MAßNAHMEN OFFENE LUNGENTUBERKULOSE Patient/Klient/Bewohner Händehygiene (Desinfizieren oder Waschen) Mund-Nasen-Schutz (face-to-face-kontakt, bei Verlassen des Isolierzimmers, ) Abfallentsorgung wir-gegen-viren.de Air-abc.at Verständliche Einweisung der erkrankten Personen und der Angehörigen B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

15 ALLGEMEINE MAßNAHMEN OFFENE LUNGENTUBERKULOSE Personal Händehygiene Persönliche Schutzausrüstung bei möglichem Kontakt zu erregerhaltigem Material Einmalhandschuhe Schutzkittel Flächendesinfektion/-Reinigung Mit einem wirksamen Desinfektionsmittel* Atemschutz (i.d.r. FFP2) mit Ausatemventil girodmedical.co.uk sanivit.eu FFP = Filtering Face Pieces/Partikel filtrierende Halbmaske B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

16 ALLGEMEINE MAßNAHMEN OFFENE LUNGENTUBERKULOSE FFP 1 78% FFP 2 92% FFP 3 98% Reduktion infektiöser Aerosole in der eingeatmeten Luft ABAS Beschluss 609 file:///i:/downloads/beschluss-609%20(1).pdf B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

17 ALLGEMEINE MAßNAHMEN OFFENE LUNGENTUBERKULOSE Atemschutz FFP2 Mund-Nasen-Schutz Personal/Besucher: Vermeidung einer Inhalation des kontaminierten Aerosols Erkrankter: Verminderung der Abgabe erregerhaltigem Aerosol solutions.3mdeutschland.de FFP2 max. 8% Gesamtleckage = Filterdurchlass + Verpassungsleckage 4/5/2016 B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 17

18 ALLGEMEINE MAßNAHMEN Hinweis: Schutzhandschuhe: Mund-/Nasenschutz: DIN EN 14683: Atemschutzmaske: DIN EN 455 Teile 1 bis 4 Medizinische Handschuhe zum einmaligen Gebrauch DIN EN 374 Teil 1 (Schutzhandschuhe gegen Chemikalien und Mikroorganismen) - Laboratorien DIN EN 420: (Schutzhandschuhe - allgm. Anforderungen) DIN EN 149 (Atemschutzgeräte - Filtrierende Halbmasken zum Schutz gegen Partikeln) DIN EN 143: (Atemschutzgeräte - Partikelfilter - Anforderungen, Prüfung, Kennzeichnung) Schutzkittel müssen der DIN EN entsprechen, d.h. sie müssen die Körpervorderseite des Trägers bedecken und gut und einfach im Rücken zu verschließen, flüssigkeitsdicht strapazierfähig ausreichend lang langärmlig mit Bündchen Quelle: TRBA Arbeitsstoffe/TRBA/pdf/TRBA- 250.pdf? blob=publicationfile Beschluss 45/2011 des ABAS vom file:///i:/downloads/psa.pdf Das Projekt ABiG B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

19 ALLGEMEINE MAßNAHMEN In Krankenhäusern Arztpraxen Altenheimen Häusliches Umfeld Krankentransport Rettungsdienst Sozialen Einrichtungen Justizvollzugsanstalten Pathologie und Bestattungsunternehmen B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

20 MAßNAHMEN IM KRANKENHAUS /JUSTIZVOLLZUGSKRANKENHAUS Einzelzimmer MNS FFP 2 Schutzkittel + Handschuhe Desinfektion Fensterlüftung o. RLT-Anlage mit Unterdruck Kohortenisolierung möglich Tür geschlossen Für den Erkrankten in Anwesenheit von anderen Personen Personal/Besucher: Bei Betreten des Patientenzimmers o. Geschlossener Räume In therapeutischen/ diagnostischen Bereichen Personal: Bei möglicher Kontamination mit erregerhaltigem Material = Standardhygiene Patientennaher Flächen, Kontaktflächen Schlussdesinfektion Wirksam gegen Mykobakterien* B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

21 MAßNAHMEN IN PRAXEN Wartezimmer MNS FFP 2 Schutzkittel +Handschuhe Desinfektion Separater Raum Fensterlüftung* Zu Beginn oder Ende der Sprechstunde Tür geschlossen Für den Erkrankten in Anwesenheit von anderen Personen Personal Bei Betreten des Patientenzimmers o. Geschlossener Räume In therapeutischen/ diagnostischen Bereichen Personal: Bei möglichem Kontakt mit erregerhaltigem Material = Standardhygiene Patientennaher Flächen, Kontaktflächen Wirksam gegen Mykobakterien* B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

22 *ÜBERLEBENSZEIT (BSP. TUBERKULOSE) Im Sputum bei Tageslicht: 7h In droplet nuclei bei Tageslicht: 30 Minuten

23 MAßNAHMEN IN ALTENHEIMEN BIS ZUR VERLEGUNG! Einzelzimmer MNS FFP 2 Schutzkittel + Handschuhe Desinfektion Fensterlüftung Tür geschlossen Für den Erkrankten in Anwesenheit von anderen Personen Personal/Besucher: Bei Betreten des Bewohnerzimmers o. Geschlossener/ gemeinschaftlich genutzter Räume In therapeutischen Bereichen Personal: Bei möglichem Kontakt mit erregerhaltigem Material = Standardhygiene Patientennaher Flächen, Kontaktflächen Schlussdesinfektion Wirksam gegen Mykobakterien* B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

24 MAßNAHMEN IM HÄUSLICHEN UMFELD Erkrankte Person MNS Schlafzimmer Öffentliche Räume Mitbewohner FFP2 Hustenetikette: frisches Papiertaschentuch bei Husten und Niesen Abstand halten beim Sprechen Für den Erkrankten in Anwesenheit von Personen (längere Zeit) Eigenes Zimmer für den Erkrankten Regelmäßiges Lüften z.b. Supermarkt, Theater, Restaurant Kein Betreten in der Zeit der Ansteckungsfähigkeit In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt, behandelnden Ärzten, Patient Entlassung meist erst nach der Phase der Ansteckungsfähigkeit + Kein MNS! Keine Personen mit erhöhtem Risiko (Immungeschwächte, Kinder) Für Kontaktpersonen z.b. medizinisches Personal, Besucher B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

25 MAßNAHMEN WÄHREND DES KRANKENTRANSPORT Für den Patienten MNS FFP 2 Schutzkittel + Handschuhe Desinfektion Bei Kontakt zum Erkrankten V.a. im Fahrzeug In geschlossenen Räumen Bei möglicher Kontamination mit erregerhaltigem Material = Standardhygiene Patientennaher Flächen, Kontaktflächen Schlussdesinfektion Wirksam gegen Mykobakterien* B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

26 MAßNAHMEN WÄHREND DES KRANKENTRANSPORT Quelle: NDR Tuberkulose weltweit auf dem Vormarsch; ; ndr.de B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

27 MAßNAHMEN WÄHREND DES KRANKENTRANSPORT Für den Patienten MNS FFP 2 Schutzkittel + Handschuhe Desinfektion Bei Kontakt zum Erkrankten V.a. im Fahrzeug In geschlossenen Räumen Bei möglicher Kontamination mit erregerhaltigem Material = Standardhygiene Patientennaher Flächen, Kontaktflächen Wirksam gegen Mykobakterien* B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

28 MAßNAHMEN IM RETTUNGSDIENST Für den Patienten MNS FFP 2 Schutzkittel + Handschuhe Desinfektion Bei Kontakt zum Erkrankten V.a. im Fahrzeug In geschlossenen Räumen Bei möglicher Kontamination mit erregerhaltigem Material = Standardhygiene Patientennaher Flächen, Kontaktflächen Wirksam gegen Mykobakterien* B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

29 MAßNAHMEN IN SOZIALEN EINRICHTUNGEN Erkrankte Person MNS Schlafzimmer Öffentliche Räume Mitbewohner FFP2 Hustenetikette: frisches Papiertaschentuch bei Husten und Niesen Abstand halten beim Sprechen Für den Erkrankten in Anwesenheit von Personen (längere Zeit) Eigenes Zimmer für den Erkrankten Regelmäßiges Lüften z.b. Supermarkt, Theater, Restaurant Kein Betreten in der Zeit der Ansteckungsfähigkeit Keine Personen mit erhöhtem Risiko (Immungeschwächte, Kinder) Für Kontaktpersonen z.b. medizinisches Personal, Besucher B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

30 MAßNAHMEN IN JUSTIZVOLLZUGSANSTALTEN Erkrankte Person MNS Schlafzimmer Öffentliche Räume Mitbewohner FFP2 Hustenetikette: frisches Papiertaschentuch bei Husten und Niesen Abstand halten beim Sprechen Für den Erkrankten in Anwesenheit von Personen (längere Zeit) Eigenes Zimmer für den Erkrankten Regelmäßiges Lüften z.b. Speisesaal, Sozialräume Kein Betreten in der Zeit der Ansteckungsfähigkeit Keine Personen mit erhöhtem Risiko (Immungeschwächte) Für Kontaktpersonen z.b. (medizinisches) Personal, Besucher B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

31 MAßNAHMEN IN PATHOLOGIE UND BESTATTUNGSUNTERNEHMEN Unterbringung des Verstorbenen Räumlichkeit FFP2 + Kittel + Handschuhe Entsorgung von Materialien Desinfektion Angehörige Deutliche Kennzeichnung Flüssigkeitsdichter Leichensack Türen geschlossen halten während der Untersuchung Gute Fensterlüftung Separater, gekühlter, gekennzeichneter Raum Personal: Bei Arbeiten direkt am Verstorbenen, v.a. bei aerosolproduzierenden Arbeiten z.b. Sternotomie Erregerhaltiges Material infektiöser Abfall Wäsche desinfizierendes Waschverfahren Schlussdesinfektion Wirksam gegen Mykobakterien* FFP2?? Kittel??? Handschuhe?? B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

32 MAßNAHMEN BEI MDR/XDR-TB Einzelzimmer MNS FFP 2 FFP 3 Kittel+Handsch. Desinfektion Mit Vorraum empfohlen Mit RLT-Anlage empfohlen Fensterlüftung Tür geschlossen Für den Erkrankten in Anwesenh eit von Personen Personal/Besucher: Bei Betreten des Patientenzimmers o. Geschlossener Räume In therapeutischen/ diagnostischen Bereichen DZK i.d.r. ggf. Anpassung nach Gefährdungsbeurteilung (Situationen mit potenziell hoher Aerosolexposition) KRINKO Infektionsprävention im Rahmen der Pflege und Behandlung von Patienten mit übertragbaren Krankheiten 2015 Bei Betreten des Raumes Patientennaher Flächen, Kontaktflächen Schlussdesinfektion Wirksam gegen Mykobakterien* B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

33 ACHTUNG Auf den richtigen Sitz des Atemschutzes muss geachtet werden!!! - Bartträger! Beim Abnehmen auf Rekontaminationen achten B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

34 *WIRKSAM GEGEN MYKOBAKTERIEN Flächendesinfektionsmittel mit nachgewiesener Wirksamkeit Häufig Standardprodukte B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

35 QUELLEN Infektionsprävention bei Tuberkulose Empfehlungen des DZK Was man über Tuberkulose wissen sollte DZK Infektionsprävention bei Tuberkulose in der Praxis Stefanie Castell, Krankenhaushygiene up2date 7, 2012 Schutzmaßnahmen beim Umgang mit Verstorbenen - Universitätsklinikum Tübingen; Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene, 2005 Nosokomiale Infektionen, Prof. I. Kappstein, 2009 Abfallentsorgung BGW AE_Abfallentsorgung_Download.pdf? blob=publicationfile PSA - Ausschuss für Biologische Arbeitsstoffe ABAS blob=publicationfile&v=3 Mund-Nasen-Schutz (MNS) oder Partikelfiltrierender Atemschutz (FFP) LGL B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

36 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Rückfragen gerne unter B. Soria Parra Asklepios Fachkliniken München-Gauting 4/5/

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