Ethische Fragen in der Berufspraxis
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- Fritzi Mann
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Ethische Fragen in der Berufspraxis 2. Hospiz und Palliativkongress im Oldenburger Münsterland Winfried Hardinghaus
2 Hippokratische Ethik ( Paternalismus ) Salus aegroti suprema lex versus Zeitgenössische Ethik ( Autonomie ) Salus aegroti et voluntas suprema lex
3 Gliederung Euthanasie, Sterbehilfe, Würde Ernährung und Flüssigkeit Patientenverfügung
4 Euthanasie im Altertum Schierlingsbecher Sardonisches Kraut
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8 Die ANTWORT kann immer nur heissen))).
9 Eine gute Hospiz und Palliativversorgung... dient der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten, die an einer lebensbedrohlichen und unheilbaren Erkrankung leiden ( Auszug aus WHO Def. )
10 Gliederung Euthanasie, Sterbehilfe, Würde Ernährung und Flüssigkeit Patientenverfügung
11 Ethische Problemstellungen: Theoretisch oder berufspraktisch? Wo liegt die Grenze zwischen aktiver und passiver Sterbehilfe?
12 Passive Sterbehilfe Unterlassung oder Abbruch von lebensverlängernden Maßnahmen z.b. Antibiotikatherapie, invasive Therapiemaßnahmen. Sterbenlassen
13 Indirekte Sterbehilfe Unbeabsichtigte, aber als unvermeidliche Nebenfolge in Kauf genommene Beschleunigung des Todeseintritts durch z.b. schmerzlindernde Medikamente. Lebensverkürzung ist Nebenwirkung
14 Aktive Sterbehilfe Tötung auf Verlangen ( 216 StGB ) Totschlag ( 212 StGB ) Mord ( 211 StGB ) Handlungen, die den Tod gezielt herbeiführen
15 Es gibt weder juristisch, noch ethisch einen Unterschied zwischen Nichtbeginn oder Abbruch lebenserhaltender Maßnahmen.
16 Gutachten im Auftrag der niederländischen Ärzteorganisation KNMG: Legalisierung der Sterbehilfe nicht nur aufgrund körperlichenund psychischen Leidens, sondern auch aufgrund sozialen Leidens
17 Untersuchungen Exit- und Dignitas-Suizide : Bei 20% lagen weniger als 7 Tage zwischen dem ersten persönlichen Kontakt und der Giftgabe. Bei 10% nur 1 Tag 70% hatten eine unheilbare Erkrankung 50% waren Krebskranke 50% lebten alleine
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20 Ich konnte nicht mehr hinsehen. (J. Hackethal)
21 Kreislauf mäßig bis saumäßig, Diurese mies bis ganz mies, AZ nicht unbedingt der beste, führt nicht mehr flüssig ab. Bitte öfter in Leichenhalle nachsehen, ob die Patientin ruhig liegt, war unruhig, Patientin wurde auf eigenen Wunsch dorthin verlegt. Ansonsten ruhigen Dienst, schönes Wochenende, wenig Maloche! (Krankenschwester)
22 Gefühle im ärztlichen Gespräch Ein Grund für Nicht-Erlaubnis von Gefühlen als Gegenstände im ärztlichen Gespräch: Wüsste nicht, wie damit umgehen
23 Nur wer zur eigenen Not steht, zur eigenen Angst, der kann die Angst und die Not des anderen verstehen. (C. Condrau)
24 Auf einer Palliativstation aufgenommene Patienten ( N ) auf Veranlassung folgender Berufsgruppen: N = 424 Anteil an behandelten Patienten Niedergelassene Ärzte 78 7,6 % Ambulante Pflegedienste 52 12,6 % Stationäre Altenpflege ,8 % Ehrenamtliche 48 11,3 % Sozialarbeiter 11 3,8 %
25 Neue Osnabrücker Zeitung : H.dass es in den letzten Jahren deutlich zunehmend zu unwürdigen und leider auch nicht sinnvollen Rettungsdiensttransport en von sterbenden Menschen aus Altenpflegeeinrichtunge n kommt.
26 Wir sind einfach viel, viel zu wenige. Wir kommen doch nur noch gerade zu den absolut nötigen Dingen wie Waschen der pflegebedürftigen Menschen, Katheter legen, Betten machen und so weiter. Es bleibt kaum noch Zeit für die eigentliche Betreuung, sich mal hinsetzen und mit den alten Menschen zu reden. Altenpfleger
27 Neue Osnabrücker Zeitung :
28 Gliederung Euthanasie, Sterbehilfe, Würde Ernährung und Flüssigkeit Patientenverfügung
29 Würde, Autonomie und Fürsorge Menschenwürde ist höchstes Gut Jedes Menschenleben hat Würde Unwürdig kann Umgang mit Leben sein Zur Menschenwürde gehört Autonomie
30 Würde, Autonomie und Fürsorge Menschenwürde ist höchstes Gut Jedes Menschenleben hat Würde Unwürdig kann Umgang mit Leben sein Zur Menschenwürde gehört AutonomieH.
31 H. aber bei Hilfs-und Schutzbedürftigkeit genauso ein Angewiesensein auf Fürsorge durch andere! Individualität muss nicht heißen : Unabhängigkeit Angewiesensein muss nicht heißen : Abhängigkeit
32 Nationaler Ethikrat Der Respekt vor Selbstbestimmung darf nicht zu einer Schwächung der Fürsorge und Solidarität mit dem Patienten führen.
33 Niedersächsische Koordinierungs- und Beratungsstelle für Hospizarbeit und Palliativversorgung Am Schölerberg 1,49082 Osnabrück Tel. ( 0541 )
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35 Zu einem würdevollen Umgang in der Palliativsituation zählt eine gute KOMMUNIKATION: da sein, zuhören sprechen Schmerz berühren Schmerztherapie
36 Ich will sterben! Appell: Ich will so nicht mehr leben!
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38 Leidvolles Leben ist nicht zwangsläufig menschenunwürdig
39 SPES VIVA - Trauerland
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