Expatriate Security. Sabine Wiedemann, Daimler. Behörden/JVAs. Fachzeitschrift für Unternehmenssicherheit. Titelthema: Spitzengespräch: Im Fokus:

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1 77500 ISSN Einzelverkaufspreis: 12,- September/Oktober 5/2013 Fachzeitschrift für Unternehmenssicherheit Titelthema: Expatriate Security Spitzengespräch: Sabine Wiedemann, Daimler Im Fokus: Behörden/JVAs

2 Editorial Eine Police genügt nicht Im Ausland zu arbeiten, ist für viele reizvoll. Täglich auf die Skyline von Schanghai oder Singapur zu blicken, kann für den aufwändigen Umzug ebenso entschädigen wie die Möglichkeit, tagtäglich auf dem Broadway zu schlendern oder mal eben nach Las Vegas zu jetten. Wer freilich von seiner Firma nach Bogotá, Islamabad oder Bagdad geschickt wird, hat in der Regel eine ganz andere Perspektive. Auch das kann durchaus seinen Reiz entfalten etwa für unabhängige Abenteurer. Auch im Lebenslauf macht sich das gut. Aber in solchen Krisenregionen verweilt der westliche Expatriate in der Regel doch eher temporär, im besten Fall ein paar Jahre, zumal wenn er Familie hat. Es ist die alltägliche Lebensgefahr, die auf der Psyche lastet. Hinter jeder Kurve könnten Guerilleros, Milizen oder kriminelle Banden lauern. Spontan in die Kneipe gehen ist nur was für Lebensmüde. Die persönliche Bewegungsfreiheit ist ziemlich eingeschränkt. Und wenn man sich dann doch mal außerhalb seiner natürlich bewachten vier Wände bewegt, hat man staatliche oder privat engagierte Sicherheitskräfte im Schlepptau. Zugegeben, mancher Expatriate genießt die Vorzüge, die das Leben und Arbeiten auch im gefährlichen Ausland bietet: Hauspersonal, teure Autos, regelmäßiges Dinieren im Fünf-Sterne-Hotel und wo möglich Sonnenbaden am (bewachten) Privatstrand. Wer dies im Dienste eines Konzerns tut, kann sich dabei durchaus relativ sicher fühlen. Die Corporate-Security-Abteilungen kümmern sich heute professionell darum, das Risiko zu minimieren und im Notfall auf dem schnellsten und sichersten Weg zu evakuieren. Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sind für die Gefahren, die auf ihre Mitarbeiter in Krisenregionen lauern, zwar inzwischen sensibilisierter als früher. Aber von optimierten und vor allem praxisnahen Sicherheitskonzepten sind die meisten in der Regel immer noch weit entfernt. Das ist umso schlimmer, als gerade der deutsche Mittelstand zunehmend in der Welt unterwegs ist, auch dort wo es brodelt. Aus gutem Grund werden die entsendenden Unternehmer dabei gesetzlich immer stärker persönlich in die Haftungspflicht genommen. Allerdings belassen sie es gerne typisch deutsch beim Abschluss einer Versicherungspolice. Der Autor unserer Titelgeschichte zeigt sehr deutlich, dass es damit nicht getan ist. Er empfiehlt explizit, professionelle (gegebenenfalls private) Sicherheitsberater einzuschalten, und macht aus seiner Einschätzung keinen Hehl, dass sich eine solch vermeintlich kostenträchtige Investition am Ende bezahlt macht. Dieser Rat wiegt umso schwerer, als dieser Autor weder ein Vertreter der Konzernsicherheit ist (die in dieser Beziehung leicht reden haben) noch selbst ein privater Sicherheits-Dienstleister (der im ureigensten Interesse argumentieren würde). Unser Autor ist Bundespolizist. Neutraler können seine Empfehlungen also nicht sein. Jeder KMU-Verantwortliche sollte sie sich zu Herzen nehmen. Ilse Klaus, Objektleitung 5/2013 3

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4 inhalt inhalt Inhalt Zum Titel Während Konzerne für ihre Expatriates in Krisenregionen professionelle Sicherheitskonzepte ausgearbeitet haben, ist der Mittelstand oft unzureichend vorbereitet. Foto: circlephoto - Fotolia.com Scanner 8 BKH, Honeywell Security, OpSec, Samsung Techwin Spitzengespräch 10 Sabine Wiedemann: Der Markt bestimmt die Unternehmenssicherheit Titelthema 12 Expatriate Security: Frühzeitig ein Lebenszeichen vorbereiten! 22 Datenschutz: Ich sehe was, was du nicht sehen sollst 24 Videomanagement (I): Komplexere Sachverhalte für immer weniger Leute 30 Videomanagement (II): Wir sind tief in der Technologie 28 Bildanalyse: Die Analyse sagt mehr als tausend Bilder 31 Einsatz in Donetsk: Ermittlungshelfer bei sieben Entführungen Hintergrund: IFS Food 32 Interview: Der Angriff auf ein Nahrungsmittel ist oft auch ein Angriff auf die Marke 41 Elektronische Schlüsselfachanlage: Keine Wartezeit beim Schichtwechsel 42 Integrierte Technik: Störungsfreier Alltag hinter Gittern 44 Beschaffung: Politik, Forschung und Industrie müssen Strategien gemeinsam entwickeln 46 Abhörschutz: Kein Zugriff unter dieser Nummer 48 Zutrittskontrolle bei der Stadt Hanau: Drei Mandanten bilden eine Systemgemeinschaft 50 Zutrittskontrolle im Raphaelshaus: Mechanisches Profil, elektronischer Chip 52 Sensorik im Zaun: Die Nervenstränge sitzen in den Pfosten 54 Elektronisches Schließsystem: Selbst ist die Verwaltung! Cyber Security 61 KSÖ-Sicherheitskongress: Warnung vor der Diktatur der Daten Technik 62 Trafo-Einhausungen: Damit aus der Energiewende kein Akustiksmog erwächst 63 Perimetersicherung: Zäune, die es in sich haben IT-Sicherheit Forschung Messen Aus der Praxis 64 Rogges Rat zur Vorbereitung auf den Datenschutz 16 Masterplan Zivile Sicherheit : Die Zeit ist reif für den Export von Sicherheit Schwerpunkt: Videoüberwachung 21 Einsatz in London: Flexibilität für wertvolle Porträts Dienstleister des Bundes Private Wirtscha im Ausland Machen Sie Ihre Mitarbeiter krisensicher! Eigene Sicherheit erhöhen Deeskalationstraining Krisenmanagement Vorbereitung auf außergewöhnliche Situationen Präventionsübungen für Car und Hijacking 34 A+A : Produkte inklusive Praxis-Tester Im Fokus: Behörden/JVAs 38 Standortbestimmung: Abschied vom klassischen Gefängnisbau Regattastr. 187, Berlin 030/ Sonderschutz-Fahrzeug: Maximale Sicherheit ohne Einbußen bei Fahrdynamik und Raumgefühl 57 Besuchermanagement: Frag zum Abschied leis Warum? 58 Schlüsselmanagement: Schlüssel ahoi! sie-sind-überall.org SECURITY insight 66 Vorschau und Impressum Mehr Menschlichkeit für Tiere 6 Security insight 5/2013 7

5 8 Scanner Netzwerk-Dome-Kamera mit Fixobjektiv Mit einer neuen Infrarot-Dome-Kamera mit Fixobjektiv baut Samsung Techwin seine Netzwerk-Kameraserie WiseNetIII- 2-MP-Full-HD-(1080P) aus. Auch mit Blick auf den Preis eignet sich das Modell SND- 6011R besonders für die Videoüberwa- Videoplattform mit mehr Leistung Durch neue Leistungsmerkmale in Sachen Netzwerk-Videorekorder hat Honeywell Security seine Plattform Maxpro für die Videoüberwachung weiter ausgebaut. Damit werden nun auch Kameras mit dem neuesten ONVIF- Profile-S-Protokoll, 360-Grad-Kameras, intelligenter Video-Bewegungserkennung und einer Virtualisierungsfunktionalität unterstützt. Mit zunehmender technologischer Entwicklung sind auch die Benutzererwartungen gestiegen, erklärt Produktmanager Ulrich Hopfstock. Die Sicherheitssysteme sollen sich einfach konfigurieren und warten lassen, nahtlos in bestehende Infrastrukturen integrieren und Skalierbarkeit bei veränderten Bedürfnissen bieten. Maxpro Online-Shop für Sicherheitstechnik Es gibt immer mehr Online-Shops für Sicherheitstechnik. Jüngst hat die BKH Sicherheitstechnik KG mit 4you.com eine solche Plattform online gestellt, die für Schlösser, Schließzylinder und Tresore einen zusätzlichen Vertriebskanal des Unternehmens bildet. Der Online-Shop bietet verschiedene Zahlungsmöglichkeiten an von Vorkasse und Kreditkarte bis hin zu Rechnungskauf. Mit chung in Schulen, Krankenhäusern, Büroräumen und im Einzelhandel. Es ergänzt die neun Modelle mit integriertem WiseNet- III-DSP -Chipsatz, die Samsung nach den Ergebnissen eines Marktforschungsprogramms entwickelte. Dabei war untersucht worden, was Anwender und Installateure als unbedingt notwendig für High- Definition-IP-Netzwerkkameras ansehen, damit diese automatisch zur bevorzugten Option werden. Die ONVIF-konforme SND- 6011R ist eine echte Tag-Nacht-Kamera und verfügt über IR-Sperrfilter sowie Fixobjektiv mit 3,8 Millimetern. Sie ist zur Erfassung qualitativ hochwertiger Farbbil- NVR erfüllt diese Anforderungen und einige mehr. Bereitgestellt werden zwei Paketlösungen mit 8 bis 32 Kanälen: als Express Edition (XE) und als Standard Edition (SE) sowie als reine Software- Version mit 4 bis 32 Kanälen. Mit der Plattform wird IP-Videoüberwachung für Benutzer, die ihr analoges System aktualisieren oder bequem aufrüsten möchten, bedienerfreundlich und kosteneffizient. den Käuferdaten gehe man äußerst sorgsam um, versichert Geschäftsführer Patrick Kane und verweist auf Datenschutz und eine verschlüsselte Verbindung (SSL). Zahlreiche Zertifizierungen runden das Gesamtkonzept ab: Trusted-Shops-Zertifizierung, Fachhändler-Auszeichnungen, BHE- und VdS-Zertifikate. der bei einer ultraschnellen Bildfrequenz von 60 BpS bei Pixel ausgelegt. Dank integrierter IR-LEDs können Objekte in bis zu zehn Metern Entfernung selbst in totaler Dunkelheit erfasst werden. Vorsicht bei günstigen Smartphone-Angeboten Wer sein Smartphone und Zubehör im Internet kauft, sollte bei äußerst günstigen Angeboten vorsichtig sein. Wie eine Recherche der auf Markenschutz spezialisierten Firma OpSec Security ergab, befinden sich sowohl auf asiatischen als auch auf europäischen B2C-Handelsplattformen zahlreiche Angebote gefälschter Smartphones und kopierter Zubehörprodukte auch auf ebay. Dabei sind Fälschungen meist nicht nur qualitativ schlechter als die Originale, sondern können unter Umständen auch Gefahren bergen. Sie verfügen über einen geringeren Arbeitsspeicher, eine geringere Bildschirmauflösung oder eine schlechtere Kamera. Das Hauptproblem: In hiesigen Highspeed-Netzen sind sie auf Grund ihrer starken Frequenz-Bandlimitierung eigentlich kaum brauchbar. Besonders gefährlich ist billig nachgebautes Zubehör, etwa Netzteile, Ladegeräte oder Austauschakkus: Häufig werden bei elektrischen Schaltungen keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen. OpSec appelliert an die Markenhersteller, konsequent gegen Produktpiraterie vorzugehen nicht nur aus finanziellem Eigeninteresse, sondern auch um Konsumenten vor gefährlichen Plagiaten zu schützen, ihr gutes Image zu fördern und das Vertrauen der Kunden in die eigenen Produkte zu stärken. Scanner löschen? Die Menschen erwarten heutzutage mehr von der Technologie oder anders gesagt weniger. Weniger Kabel, weniger Geräte, weniger Aufwand. Warum sollte das bei der Videoüberwachung anders sein? Mit AXIS Camera Companion können Sie innovative Netzwerkvideoüberwachung auch den Kunden anbieten, die nur kleinere Bereiche abdecken möchten und ihnen die hoch entwickelten Optionen bieten, nach denen sie heutzutage suchen. AXIS Camera Companion zeichnet alle Videos diekt auf die SD-Karte der jeweiligen Kamera auf so dass während des Betriebs keine DVRs, NVRs, Security insight 5/ Ja Nein Besuchen Sie uns auf der Sicherheit 2013 in Zürich: Halle 3 November Zusatzkabel oder gar ein Computer erforderlich sind. Mit der ausgezeichneten HDTV-Bildqualität und Live-Ansicht per Fern- oder Mobilzugriff ist das ein Kinderspiel für Ihre Kunden. Und für Sie wird durch die einfache Installation, geringe Wartung und konkurrenzfähige Preisgestaltung ein Traum wahr. AXIS Camera Companion die einfachste Art der Netzwerkvideoüberwachung. Vertrauen Sie Axis. Sie sind immer einen Schritt voraus. Besuchen Sie

6 Spitzengespräch Spitzengespräch Der Markt bestimmt die Unternehmenssicherheit Sabine Wiedemann über Datenabschöpfung, pragmatische Sicherheitsaspekte der Globalisierung und den wachsenden Frauenanteil in der Sicherheitsarbeit Sabine Wiedemann leitet die Konzernsicherheit der Daimler AG in Stuttgart. Sie war zuvor bei Lufthansa und leitete vor dem Eintritt bei Daimler die Konzernsicherheit der Deutschen Post DHL. Ihre Karriere hatte sie beim Bundeskriminalamt begonnen. SECURITY insight: Frau Wiedemann, dürfen Daimler-Mitarbeiter über Google recherchieren, mit Vodafone telefonieren und per Apple-iPad Daten austauschen? Sabine Wiedemann: Natürlich, warum auch nicht? Diese und andere Unternehmen aus befreundeten Ländern stellen auf Wunsch ihren nationalen Regierungen die IT- und Kommunikationsdaten ihrer Kunden zur Verfügung. Von wegen Terrorismusabwehr und so. Ein Schelm, wer da an Wirtschaftsspionage denkt Ich verstehe die derzeitige Aufregung nicht wirklich. Natürlich ist es überraschend, was technisch inzwischen möglich ist. Aber grundsätzlich neu ist das 10 alles nicht. Es ist hinlänglich bekannt, dass sich die USA sowie auch Großbritannien, Russland und China sehr stark um Wirtschaftswissen anderer Länder bemühen. Überlegen Sie doch mal, wie viele Daten wir den USA schon freiwillig überlassen sei es via SWIFT oder mit den Daten zu Flugpassagieren. Auch daraus lassen sich deutliche Rückschlüsse auf den Einzelnen ziehen. Es wäre also nicht weiter schlimm, wenn ein paar Details aus Sindelfinger Forschungszentren am Glasfaser-Knotenpunkt abgefangen und nach Detroit weitergeleitet werden? Essentielle Forschungsdaten unterliegen bei Daimler selbstverständlich einem sehr hohen Schutz. Natürlich stellt uns die Globalisierung vor viele neue Herausforderungen. Neben vielen Risiken bietet sie uns aber überwiegend Chancen. Wenn ein Unternehmen Interesse an einem Markt hat etwa dem US-amerikanischen, dann muss es sich weitgehend nach den Regeln dieses Marktes richten. Dazu zählen rechtliche Vorgaben, die beachtet werden, aber auch Marktbedingungen, auf die wir uns einlassen müssen. Klingt plausibel und ernüchternd. Nur wenn daraus Resignation erwächst. Besser ist es doch, die Chancen zu erkennen und zu ergreifen. Nehmen wir China als Beispiel, das eine völlig andere Auffassung zur Know-how-Gewinnung hat und progressiv auf das Sammeln von Daten setzt. Wenn Daimler in einen Markt will, müssen wir bestimmte Informationen teilen. Davon profitieren alle Seiten. Wir bekommen dafür ja auch etwas zurück Umsatz, Marktanteile, Talente und Vieles andere. Das heißt nicht, dass Angriffe von überall her auf Ihre und meine Daten in Ordnung sind. Ich möchte nur dafür werben, dass wir in dieser globalisierten Welt ein anderes Verständnis und einen neuen Weg des Umgangs mit Daten finden müssen. Eine abschließende Lösung kann ich allerdings nicht anbieten. Jetzt bewegen wir uns aber zu weit weg von der Unternehmenssicherheit. Finden Sie? Ich glaube vielmehr, dass wir hart am Thema sind. Als Sicherheits-Verantwortlicher kann ich mich doch nicht von Strategie, Management und Markterfordernissen abkapseln. Im Gegenteil, ich muss meine Arbeit und die meines Security insight 5/2013 Teams genau daran orientieren. Nur so schaffe ich auch die gewünschte Akzeptanz für die Unternehmenssicherheit als Partner aller anderen Bereiche. Damit outen Sie sich als Vertreterin des modernen Verständnisses von Unternehmenssicherheit weg von der Geheimniskrämerei, hin zur offenen Kommunikation. Genauso ist es. Wer Geheimnisse schafft, fühlt sich bedroht. Ich möchte nicht die Bedrohung in den Vordergrund rücken, sondern Awareness als Chance und damit als Beitrag zum Erfolg des Unternehmens. Dazu gehört auch die weitgehende Transparenz unserer Arbeit. Beispiel: die Aufklärung von Sachverhalten. Nicht totschweigen, sondern kommunizieren: Ja, wir untersuchen und zwar auf nachvollziehbare und transparente Weise. Immer entlang klarer Regeln und immer unter Berücksichtigung des Datenschutzes. Und der wiederum ist kulturelle Auslegungssache. Welche Sicherheitsstandards zählen denn bei Daimler-Niederlassungen im Ausland, deutsche oder die des jeweiligen Landes? Klar ist, dass wir uns an die örtlichen Gesetze halten. Weitere Grundlage unserer praktizierten Sicherheit ist der Corporate-Governance-Codex unseres Konzerns, der dann mit den Bedürfnissen und Anforderungen vor Ort unterfüttert wird. Nehmen wir als Beispiel Mexiko ein Hochrisikoland, das seit Jahren unter den Drogenkartellkriegen leidet. Auf dieses Land wirken verschiedene Sicherheitsphilosophien ein: beispielsweise die US-amerikanischer, aber auch die europäischer Unternehmen. US-Sicherheitsexperten setzen eher auf die Wirkungsmacht des Stärkeren. Sie treten für sichtbare und abschreckende Maßnahmen ein, etwa großdimensionierte Schutzfahrzeuge, großkalibrige Waffen. Wohingegen die Europäer ein anderes Konzept verfolgen: low profile, also unauffälligere Maßnahmen, das heißt kleinere Schutzfahrzeuge und falls Waffen, dann verdeckt getragen. Die Maßnahmen sollten immer dem jeweiligen Land angepasst sein und auch kulturelles Verständnis umfassen. Ist mein Sicherheitsproblem auch ein Sicherheitsproblem für Chinesen, Russen oder Südkoreaner? Nur mit dieser Herangehensweise kann man Risiken minimieren und in Chancen umwandeln. Verlangt Daimler ein solches Sicherheits- Engagement auch von seinen mittelständischen Zulieferern? Bei manchen Mittelständlern ist Sicherheit als Aktionsfeld noch nicht vollständig angekommen, gewisse Mindestanforderungen legen wir deshalb fest. Beispielsweise planen wir im nordafrikanischen Raum neue Produktionsstandorte. Dort beziehen wir die Mitarbeiter unserer Zulieferer in gewissem Grad in unser Sicherheitskonzept mit ein. Dabei kann man sehr genau beobachten, wie der eine das zu schätzen weiß und wie beim anderen mehr Überzeugungsarbeit zu leisten ist. Frauen an der Spitze der Konzernsicherheit sind kein verbreitetes Phänomen in Deutschland. Warum eigentlich? Vermutlich weil das Thema Sicherheit von unseren Urinstinkten her durch körperliche Stärke bestimmt war. Doch das ändert sich. Soft skills Empathie, Offenheit, Flexibilität und Kommunikationsvermögen, kurz: soziale Kompetenz spielen eine immer größere Rolle. Was nicht heißen soll, dass wir für diesen Job nicht auch weiterhin Durchsetzungsvermögen, Autorität und eine starke Hand brauchen. In unserer Sicherheitsabteilung hier in Stuttgart sind mehr als 25 Prozent Frauen. Kein schlechter Anteil, aber ausbaufähig. Ich bin fest davon überzeugt, dass es in den nächsten Jahren immer mehr Frauen in der Sicherheitsarbeit geben wird. Die Fragen stellte Marcus Heide. 11 Mehr Sicherheit, mehr Komfort

7 Titelthema: Expatriate Security Titelthema: Expatriate Security Frühzeitig ein Lebenszeichen vorbereiten! Das minimale Grundgerüst für kleine und mittelständische Unternehmen, die Mitarbeiter in Risiko- und Krisengebiete entsenden Home sweet Home: Angriffe in Krisengebieten zielen in der Regel auf repräsentative Gebäude von Firmen oder anderen ausländischen Institutionen, wie hier auf ein UN-Gebäude im afghanischen Kundus Dass Privathäuser in Mitleidenschaft gezogen werden, ist freilich nicht ausgeschlossen. nisationen Kontakt aufnehmen und verbindliche Absprachen treffen, von denen man im Notfall Hilfe erwartet. Bei funktionierenden staatlichen Strukturen zählen hierzu zuvörderst die Sicherheitsbehörden und Streitkräfte des Gastlandes, denn Letzteres hat eine Garantenstellung, aus der sich eine Schutzpflicht gegenüber den ausländischen Organisationen und Unternehmen im Lande ergibt. Stets einzubinden sind auch die diplomatischen und konsularischen Vertretungen, bei denen sich die Mitarbeiter registrieren lassen sollten. Für das diplomatische Personal, ihre Angehörigen und die jeweiligen Staatsangehörigen im Lande gibt es Notfallund Evakuierungspläne. Sie können im Bedarfsfall auch auf die Hilfe von Streitkräften des Herkunftslands oder eines verbündeten Staates vertrauen. Bisweilen gibt es in Konfliktgebieten oder Post-Konflikt-Staaten Truppen der UN, der EU oder der NATO, die im Notfall Schutz bieten könnten. Dieser Schutz wird allerdings nicht automatisch gestellt, sondern muss durch ein Technical Agreement oder ein Memorandum of Understanding vorab vereinbart werden. Anderenfalls kann es vorkommen, dass die Tore zu den Militärcamps, den Lazaretten oder den Feldflugplätzen im Notfall geschlossen bleiben. Auch die zivile Infrastruktur, etwa Flughäfen, Seehäfen, Eisenbahnverbindungen oder befahrbare Straßen zum nächsten Landgrenzenübergang, muss erkundet, bewertet und ins Evakuierungsmanagement einbezogen werden. Schließlich ist man in den seltensten Fällen der einzige Ausländer im Gastland. Oft gibt es andere internationale Organisationen oder Unternehmen, die die gleichen oder ähnliche Bedürfnisse und Nöte haben. Man muss das Rad nicht neu erfinden, sondern kann bei ihnen nachfragen, wie sie ihre Sicherheit organisieren. Ein Treffen mit den jeweiligen Sicherheits-Verantwortlichen und die Vereinbarung der gegenseitigen Unterstützung können viel helfen. Eignung für Entsendung Erste und grundsätzlichste Frage sollte sein, ob das Unternehmen/die Organisation es überhaupt verantworten kann, Von Dr. Markus Ritter Wer Mitarbeiter in Risiko- und Krisengebiete entsenden will, übernimmt große Verantwortung und muss diesen Schritt gut vorbereiten. Gefahr droht durch Kriminalität, Krankheiten, Naturkatastrophen, Unruhen oder gar kriegerischer Auseinandersetzungen. Oft arbeiten die lokalen staatlichen Sicherheitsbehörden nicht in dem Umfang, wie man es aus der Heimat gewohnt ist. Im schlimmsten Fall sind staatliche Strukturen gar nicht vorhanden. Der Entsender muss sich folglich genau über die Situation im Zielstaat informieren und Sicherheitsvorkehrungen für Personal, Liegenschaft und Ausrüstung treffen. Konzerne sind über ihre Sicherheits- und Personalabteilungen auf diesem Gebiet meist gut aufgestellt. Mittelständler dagegen agieren oft noch immer mit rührender Naivität oder gar gefährlicher Ignoranz. Der folgende Artikel nennt das minimale Grundgerüst für die Entsendung von Mitarbeitern in Risiko- und Krisengebiete. Vor der Entsendung ist eine umfangreiche Analyse und Bewertung der (Sicherheits-)Lage vor Ort notwendig. Es macht einen Unterschied, ob die Gefährdung von der allgemeinen Kriminalität, organisierten kriminellen Banden, terroristischen Gruppierungen oder von Bürgerkriegs- oder Kriegsparteien ausgeht. Informationsgewinnung Die Informationsgewinnung vor Ort kann durch eigenes Personal oder professio- nelle Berater erfolgen. Das Auswärtige Amt stellt aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise übers Internet zur Verfügung oder veröffentlicht Reisewarnungen, die freilich nur als erste oberflächliche Quelle dienen können. Es liegen zu jedem Land der Erde Informationen vor. Allgemeine Infos erhält man per Internet, von Non Governmental Organizations (NGOs), Reisenden und von den diplomatischen beziehungsweise konsularischen Vertretungen vor Ort. Speziellere, mehr auf die Sicherheitssituation abstellende Hintergrundinformationen erhält man von Nachrichtendiensten und vor allem von kommerziellen Anbietern, die sich darauf spezialisiert haben, NGOs oder Unternehmen in Sicherheitsfragen zu beraten. Bei all den möglichen Informationsquellen sollte man sich aber auch ein Bild vor Ort machen. Dies kann durch eine Fact Finding Mission erfolgen, die vor Ort die Lage im Hinblick auf die ganz speziellen Bedürfnisse des Entsenders erkundet und bewertet. Vor Ort nach Partnern und Verbündeten suchen In einem Land, in dem es eine kriegerische Auseinandersetzung gibt, sind die Mitarbeiter anders zu schützen als dort, wo es Diebe oder Einbrecher nur auf Wertsachen abgesehen haben. Insbesondere in Staaten, die wegen eines bewaffneten Konflikts instabil sind, sollte man zu all jenen Institutionen und Orga- Deutsche Inkerman - Das Fachunternehmen für Reisesicherheit, Krisenmanagement und IT-Forensik RISIKOMANAGEMENT IT-FORENSIK INNER SANCTUM REISESICHERHEIT ERMITTLUNGEN TRAINING CORPORATE INTELLIGENCE PERSONENSCHUTZ Für eine vertrauliche Besprechung Ihrer Sicherheitsbedürfnisse oder für weitere Informationen über unsere Serviceleistungen kontaktieren Sie bitte die Deutsche Inkerman GmbH unter: Tel.: Fax: info@deutscheinkerman.de EVAKUIERUNGEN DUE DILIGENCE TRACKING Deutsche Inkerman GmbH Am Meerkamp Meerbusch KRISENMANAGEMENT 12 Security insight 5/

8 Titelthema: Expatriate Security Titelthema: Expatriate Security Lokales Sicherheitspersonal spielt eine große Rolle ob bei staatlichen Missionen oder privatwirtschaftlichen Unternehmungen. Das Foto zeigt Angehörige der Torwache vor dem EUAVSEC-Gebäude im Südsudan. Personal in ein Risiko- oder Krisengebiet zu entsenden. Un- und Zwischenfälle mit Verletzten oder gar Toten sind jeder für sich eine Tragödie, die neben dem menschlichen Leid viel Geld kosten und eine negative Presse bringen. Im nächsten Schritt muss entschieden werden, ob Einzelpersonen oder Gruppen entsendet werden. Zu klären ist auch, ob nur kurzfristige Aufenthalte in Frage kommen oder langfristige Entsendungen möglich sind. Letztere bergen größere Risiken und müssen daher umfangreicher vorbereitet werden. Grundsätzlich muss bei längerfristigen Entsendungen entschieden werden, ob man die Begleitung durch Familienangehörige befürworten kann. Sie sind als weiche Ziele oft mehr gefährdet als der eigentliche Expatriate. Kinder müssen in den Kindergarten, in die Schule und wollen ihre Freizeit nicht nur hinter Mauern und Stacheldraht verbringen. Zudem ist ein Mitarbeiter, der sich ständig um seine Familie Sorgen machen muss, nicht voll bei der Sache und keine volle Arbeitskraft. 14 Fahren im Konvoi hier bei einer UN-Mission im Kosovo gehört zu den klassischen Sicherheitsmaßnahmen, wenn sich Expatriates in Krisenregionen fortbewegen. Aufenthaltsdauer und Unterbringung Längerfristige Aufenhalte sind in bestimmten Ländern aus Fürsorgegründen nicht ohne Unterbrechung zuzumuten. Es ist abzuwägen, wie lange man dem eigenen Personal einen Aufenthalt im Krisengebiet zumuten kann, bevor es in sicheren Drittstaaten oder in der Heimat Erholung finden sollte. Dies hängt sicherlich mit der Frage der Unterkunft zusammen. Wenn die Unterbringung in Einzelunterkünften bei lokalen Anbietern möglich ist, können die Intervalle sicherlich länger sein, als wenn man sich in Sammelunterkünften hinter Mauern und Stacheldraht verbarrikadieren muss. Auf alle Fälle muss gewährleistet sein, dass man die Mitarbeiter und Familienangehörigen im Extremfall wieder heil aus dem Land bekommt. Hauptamtlicher Security Manager ist ein Muss! In Risiko- und Krisengebieten muss ein hauptamtlicher Sicherheits-Verantwortlicher eingesetzt werden, der über einschlägige Erfahrungen verfügt und mit allen Sicherheitsangelegenheiten des Personals befasst ist. Er erstellt einen auf das Unternehmen/die Organisation individuell abgestimmten Sicherheitsplan (Mission Security Plan), der alle Sicherheitsaspekte regelt. Sichere Unterbringung Zu entscheiden ist, ob die Bewachung der Einrichtungen notwendig ist. Ist das der Fall, kann dies durch lokale staatliche Sicherheitsbehörden, eigenes Sicherheitspersonal oder durch externe private Sicherheitsanbieter erfolgen. Im letzteren Fall ist zu entscheiden, ob man lokalen privaten Unternehmen vertrauen kann oder ob man besser internationale Anbieter nutzt. Wenn das Personal bewaffnet ist, muss geregelt werden, wie die Waffen ins Land kommen. Zu klären ist auch, welchen Status das Sicherheitspersonal hat und ob es bei Zwischenfällen mit Strafverfolgung im Einsatzgebiet zu rechnen hat. Bei größeren Lagen muss vorbereitet sein, ob man mit Verstärkung oder Ersatz rechnen kann und von wo dieser kommt. Dies hängt mit der Frage zusammen, ob es in der Unterkunft einen Schutzraum oder Bunker geben sollte, in dem man auf Ersatz oder Rettung warten kann oder ob man im Konvoi schnellstens einen safe haven erreichen sollte. Selbstverständlich sind auch besondere technische Sicherungsmaßnahmen zu prüfen. Insbesondere in Ländern mit Enführungsrisiko ist das Vorhalten vorbereiteter Proof-of-life-Fragen und -Antworten wichtig. Sichere Fortbewegung Mitarbeiter und ihre Angehörigen sind auf dem Weg zu und von der Arbeit, dem Kindergarten, der Schule, Ämtern, Geschäften, Kirchen und Freizeiteinrichtungen besonders gefährdet. Grundsätzlich ist zu entscheiden, ob man sich auch zu Fuß oder nur in Fahrzeugen bewegen kann. Bei ersterer Variante ist zu klären, ob man allein oder nur in einer Gruppe gehen kann, ob es Gegenden gibt, die man meiden sollte, und ob es eine spezielle Regelung bei Dunkelheit gibt. Für die Fortbewegung mit Fahrzeugen ist zu entscheiden, welche Fahrzeugausstattung man benötigt. Eigene oder vor Ort gemietete Fahrzeuge, unauffällige Standardlimousinen, geländegängige oder gar sondergeschützte Fahrzeuge? Bei Letzteren stellt sich die Frage nach der Schutzklasse. Danach stellt sich die Frage, ob die Mitarbeiter selbst und wenn ja ob sie alleine fahren können. Sondergeschützte Fahrzeuge haben in der Regel mehr als 3,5 Tonnen und dürfen nur mit Führerschein Klasse C1 und C gefahren werden. Den haben aber nur die wenigsten Mitarbeiter. Zudem sollten die Fahrzeuge mit GPS, Track 24 und gegebenenfalls auch mit Funk und einem Jammer ausgestattet sein. Als Nächstes muss festgelegt werden, ob es Gegenden gibt, die auch mit dem Fahrzeug off limits sind, und es muss ein System des Ab- und Zurückmeldens eingeführt werden. Schließlich muss festgelegt werden, wen man im Fahrzeug mitnehmen darf. Entscheidet man sich für professionelle Fahrer, stellt sich die Frage, welche Qualifikation sie haben müssen und ob sie eventuel bewaffnet sein sollten. Eng damit zusammen hängt die Entscheidung, ob einzelne oder alle Mitarbeiter ständigen Personenschutz benötigen. Für den Notfall (Panne, Unfall) muss Hilfe organisiert und vorbereitet sein. Dazu muss geklärt sein, ob diese Hilfe, wenn sie denn durch eigenes Sicherheits- und Bergungspersonal gestellt wird, im Ereignisfall mit ihren Fahrzeugen Sonder- und Wegerechte in Anspruch nehmen darf. Um ständig einsatzbereite Fahrzeuge vor Ort zur Verfügung zu haben, muss geklärt sein, wo die Fahrzeuge gewartet und im Bedarfsfall repariert werden. Wenn die Fahrzeuge auch zur Evakuierung genutzt werden sollen, müssen ausreichend Fahrzeuge ständig und erreichbar zur Verfügung stehen, um alles Personal transportieren zu können. Für diesen Fall ist auch zu klären, ob man mit anderen Organisationen einen Konvoi bilden oder besser alleine fahren sollte. Personal des Gastlandes Ein nicht zu vernachlässigender Faktor ist auch die Frage nach Arbeitskräften aus dem Gastland. Es wird wohl kaum ohne Dolmetscher, Übersetzer, Fahrer, Reinigungs- und Küchenpersonal gehen. Sicherheit. Weltweit. Corporate Security Crisis Management Business Intelligence Wir beraten Sie in Prävention und Response. 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9 Titelthema: Expatriate Security Titelthema: Expatriate Security Sie und ihre Familien bedürfen der besonderen Fürsorge, denn sie sind fest in die örtlichen Strukturen eingebunden und werden auch noch dann im Land sein, wenn man selbst es längst verlassen hat. Sie stellen aber auch ein Risiko dar, da man sehr oft nicht weiß, wen man einstellt. In den seltensten Fällen ist eine Sicherheitsüberprüfung möglich. Versorgung, Logistik und Kommunikation Die Trinkwasser- und Lebensmittelversorgung muss gewährleistet sein. Es ist zu bewerten, ob man von der Qualität der Lebensmittel beziehungsweise der Gefährdungslage her in öffentlichen Restaurants essen oder in Lebensmittelgeschäften einkaufen gehen kann. Bei negativem Ergebnis müssen Lebensmit- Sonderschutz-Fahrzeuge nebst Ausstattung kommen in Krisengebieten nicht selten aus deutschen Werkstätten, wie das hier zu erkennende Logo eines prominenten Automobilzulieferers aus Lippstadt zeigt. Für den Sonderschutz des Toyota Landcruiser Trojan ist die Firma Stoof International der bedeutendste deutsche Nachrüster. tel eingeflogen und ein Kantinenservice eingerichtet werden. Die Bezahlung der Unterkunft, des Fuhrparks, des lokalen und des eigenen Personals sowie der Dinge des täglichen Bedarfs muss geregelt sein. Wenn es kein funktionierendes Bankensystem gibt, müssen andere Wege gefunden werden, auf denen man an sein Geld kommt. Zudem ist eine Prognose hinsichtlich möglicher Versorgungsengpässe notwendig. Um diese zu überbrücken, müssen eventuell Lebensmittel, Trinkwasser, Kraftstoffe und Bargeld vorgehalten werden. Wenn man sich auf die örtliche Stromversorgung nicht verlassen kann, sollten Dieselgeneratoren (mit genügend Dieselreserven) und zur Vermeidung von Computerabsturz und Datenverlust unbedingt Uninterruptable-Power-Supply- Einheiten (UPS) beschafft werden. Eine gesicherte Kommunikationsverbindung zur Zentrale im Heimatland mittels Telefon, Internet oder Satellitentelefon ist ebenfalls wesentliche Grundvorraussetzung. Medizinische Versorgung In Risiko- und Krisenländern besteht in der Regel ein hohes Gesundheitsrisiko, weshalb der garantierte Zugang zu Kliniken mit westlichem Standard oder die Möglichkeit einer umgehenden MedEvac (medizinische Evakuierung) aus dem Land heraus ein wesentliches Kriterium ist. Zu klären ist auch, welche Impfungen die Mitarbeiter benötigen und welche Versicherungen das erhöhte Risiko abdecken. Zu erkunden ist, ob es vor Ort Kranken- und Rettungswagen gibt, die im Notfall gerufen werden können oder ob ein eigenes Sanitätsfahrzeug vorgehalten werden sollte. Nachgedacht werden sollte über die Entsendung eines eigenen Arztes oder Sanitäters. Die Beantwortung der Frage nach einer einsatzbereiten Feuerwehr ist für die Notfallplanung im Fall eines Feuers wichtig. Critical Incident Management Team Wenn dann trotz aller Vorsichts- und Schutzmaßnahmen etwas passiert, muss JANUS Consulting Über uns: Wir sind ein international aufgestelltes Team von Spezialisten für die Schaffung sicherer Unternehmensprozesse Unser Ziel: Profitables Wachstum unserer Kunden durch integrierte und belastbare Prozessketten SI-Autor Dr. Markus Ritter ist Polizeidirektor in der Bundespolizei mit umfassender Erfahrung beim Einsatz in Krisenregionen. 2004/2005 war er Chief of Staff UNMIK- Police im Kosovo, 2007/2008 Police Advisor und Chief of Staff UNOMIG in Georgien, 2009 bis 2011 Leiter des German Police Project Team (GPPT) in Afghanistan, seit fast einem Jahr ist er Head of Planning and Operations bei der European Union Aviation Security Mission (EUAVSEC) im Südsudan. man auch für diesen Fall vorbereitet sein. Um nicht die gesamte Organisation lahmzulegen, wird zur besonderen Lagebewältigung ein Critical Incident Management Team (CIMT) gebildet. Es kommt im Ereignisfall in einen separaten Raum, der als Crisis Management Centre dient, zusammen, wo es in Ruhe arbeiten kann und jederzeit Zugang zur Organisations- oder Geschäftsleitung hat. Das CIMT hält Kontakt zur jeweiligen Zentrale im Heimatland (Unternehmenssicherheit, Lagezentrum im Außenministerium usw.) und zu den Sicherheitsbehörden vor Ort. Besondere Lagen sind: Geiselnahme, Entführung, Vergewaltigung, Bombenanschlag, Bombendrohung, gewaltsame oder andere nicht natürliche Todesfälle, Naturkatastrophe (Starkregen, Überflutung, Erbeben, Waldbrand und Schlammlawine) mit vermisstem, verletztem oder getötetem Personal, Verkehrsunfall mit Schwerverletzten oder Toten, Epidemie und schwer krankes Personal. Unsere Aufgabe: Wir unterstützen Unternehmen bei der erfolgreichen Einführung und Optimierung strategischer Sicherheitsprozesse. Wir optimieren bestehende Strukturen durch innovative Lösungen im Rahmen eines betriebswirtschaftlichen Gesamtprozesses. Fazit All diese Maßnahmen bilden nur ein erstes Grundgerüst, das mit weiteren Details angereichert werden muss. Die Beratung durch professionelle Sicherheitsexperten mag zwar auf den ersten Blick eine kostenträchtige Investition sein. Doch sie macht sich in der Regel bezahlt, zumal der Arbeitgeber im Rahmen der Fürsorgepflicht inzwischen stark in der Haftung steht. Eines sollte man nicht vergessen: Die Wahrscheinlichkeit, dass in Krisen- und Risikogebieten etwas passiert, ist so gering nicht! Unternehmenssicherheit neu betrachet: Sichere Prozesse bilden die Grundlage profitablen Wachstums Unsere Dienstleistungen im Einzelnen: Präventiv: Integrierte Prozess- und Riskoanalyse Ganzheitliche Sicherheitsbetrachtung Feststellung und Einführung branchenbezogener Sicherheitsanforderungen Einführung von Wissens- und Informationsschutzkonzepten Erarbeitung von Maßnahmen zur Erhöhung von Transport- und Logistiksicherheit Schulung von Mitarbeitern Konzeption von Defense Plänen Reaktiv: Moderation von Konfliktfällen zwischen Sozialpartnern bei der Einführung von Sicherheitssystemen Notfall- und Krisenmanagement Sicherheitsworkshops Initiativ: Identifizierung und Implementierung strategischer Unternehmensprozesse Optimierung und ressortübergreifende Strukturierung Unterstützung bei der Konzeption von Betriebsvereinbarungen Sicherstellung der Einhaltung von Datenschutzbestimmungen Aktiv: Integration vorhandener Sicherheitsgewerke in betriebsinterne Abläufe Aufbau und Einführung von Sicherheitslösungen Konzeption und Optimierung von Zugangsund Berechtigungsmanagementsystemen Unterstützung bei In- oder Outsourcingprojekten JANUS Consulting GmbH Carl-Zeiss-Str. 41 D Rödermark Tel.: (0) Fax: (0) kontakt@janusconsulting.de 16 Security insight 5/

10 Forschung Forschung Die Zeit ist reif für den Export von Sicherheit Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Studie Masterplan Zivile Sicherheit vorgestellt und begründet, warum die deutsche Sicherheitswirtschaft jetzt die beste Chance hat, ihr Know-how in die Welt zu tragen Von Peter Niggl Die Sicherheitswirtschaft mausert sich zu einem ernstzunehmenden ökonomischen Sektor in Deutschland. Das belegt eine Studie, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) in Auftrag gegeben hat und die jetzt vorgestellt wurde. Und damit nicht genug. Vielmehr ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, deutsche Sicherheitstechnik und -Dienstleistungen zu exportieren. Das BMWi unterstützt dabei! Dr. Bernhard Heitzer, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, begründete überzeugend, warum der Bundesregierung die Unterstützung der zivilen Sicherheitswirtschaft so wichtig ist. Mit einem erwarteten Umsatzvolumen von gut 35 Milliarden Euro, das von Beschäftigten erwirtschaftet wird, beansprucht der Wirtschaftssektor Sicherheit eine größere Aufmerksamkeit als bisher. Das wurde bei der Vorstellung des Masterplanes Zivile Sicherheit deutlich, zu der das BMWi nach Berlin geladen hatte. Rund 200 Experten und Verantwortliche aus Industrie, Forschungseinrichtungen, privaten und öffentlichen Bedarfsträgern, Wirtschaftsverbänden sowie mehrerer Bundesministerien hatten sich im Wirtschaftsministeriums getroffen, um sich über das neue Gutachten Masterplan Zivile Sicherheit zu informieren. Auch mehrere Botschaften hatten Vertreter entsandt. Hervorragende Basis Dabei hielt man sich nicht mit nationalen Gedankenspielen auf, sondern richtete den Blick auf den EU-Binnenmarkt ebenso wie auf Märkte in Drittländern. Dr. Dirk Grabowski, Referatsleiter Sicherheitsindustrie beim BMWi, der den Weg für diese Studie bereitet hat, betonte in seiner Ausführung, dass es bei allen Errungenschaften darum gehe, sich für den künftigen Wettbewerb noch besser aufstellen zu können. Er bezeichnete die Studie und die darin gewonnenen Erkenntnisse als hervorragende Basis für eine europäische industriepolitische Kooperation. Aufgabe der Studie war es unter anderem, den Begriff der Sicherheitswirtschaft konkreter zu fassen, um sozusagen einen Handlungsrahmen abzustecken. Die Verfasser entwickelten diese (nicht gerade sensationelle) Definition: Die Sicherheitswirtschaft umfasst alle Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen zum Schutz von kritischen Infrastrukturen sowie zum Schutz vor Kriminalität, Wirtschaftsspionage und Terrorismus und zur Bewältigung von Krisen und (Natur-)Katastrophen anbieten. Dazu wurde präzisiert: Zu den kritischen Infrastrukturen gehören Verkehrsknotenpunkte und Transportwege, Informationsund Kommunikationsnetze, Energie- und Wasseranlagen, das Finanzwesen und Bankengeschäfte, der Gesundheits- und Lebensmittelsektor sowie die Verwaltung und andere öffentliche Behörden. Ein solides Lagebild sei Voraussetzung für zielorientiertes wirtschaftspolitisches Handeln. Im Rahmen des Projekts Wirtschaftswissenschaftliches Indikatorensystem zur Messung von Sicherheit und Sicherheitswirtschaft in Deutschland (WISIND) wurde eine Marktstrukturerhebung der Sicherheitswirtschaft in Deutschland durchgeführt, die in den Masterplan Zivile Sicherheit eingeflossen ist. Mithilfe der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) wurden rund 700 Telefoninterviews mit Unternehmensvertretern geführt. Nach dem Zufallsprinzip wurden insgesamt 696 Unternehmen der Sicherheitswirtschaft ermittelt, die für die Studie befragt wurden. Sehr junge und deshalb dynamische Branche Dabei wurde vor allem sichtbar, dass die Sicherheitswirtschaft eine sehr junge Branche ist: 474 der befragten Unternehmen also knapp 70 Prozent wurden nach 1990 gegründet. Was Fachleute als klares Indiz für die Dynamik des Wachstums der Sicherheitswirtschaft werten. Vier Fünftel der für die Studie befragten Firmen sind in den Bereichen Daten & IT-Sicherheit, Sicherheitssysteme und Technologisierung & Vernetzung angesiedelt. Dr. Bernhard Heitzer, Staatssekretär im BMWi, vertrat in seinem Einführungsstatement die Auffassung, dass durch die enge Verzahnung zwischen nationaler und europäischer Politik in den letzten Jahren die internationale Wettbewerbsfähigkeit europäischer und speziell auch deutscher Unternehmen der zivilen Sicherheit verbessert worden sei. Auch die Exportinitiative zivile Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen sowie gemeinsame Aktivitäten mit dem Deutschen Institut für Normung hätten hierfür einen wesentlichen Beitrag geleistet. Bei der Frage nach neuen Absatzmärkten stehe unweigerlich das Problem der Standardisierung im Vordergrund. Wer die Standards setzt, besetzte die Märkte, betonte einer der Redner. Dr. Ulrich Bernhardt, Geschäftsführer des Westerwälder Eisenwerks, betonte die Notwendigkeit eines competitive dialogue. Er sieht mittelständische Unternehmen auf internationalen Märkten oft überfordert. Hier sei die Europäische Kommission bereits vor einigen Jahren zu der Überzeugung gelangt, dass in solchen Fällen Diskussionen über den Auftrag und ein Dialog zwischen Auftraggebern und Anbietern sich als notwendig erweisen kann. Damit soll sichergestellt werden, dass sich auch kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) an komplizierten internationalen Ausschreibungen beteiligen können. Heterogenes Feld Der Präsident des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW), Gregor 18 Security insight 5/

11 Schwerpunkt Schwerpunkt: Videoüberwachung Flexibilität für wertvolle Porträts Die National Portrait Gallery in London hat ihre Videoüberwachungstechnik aus Deutschland auf den neuesten Stand gebracht Dr. Dirk Grabowski (auf dem Foto 2. v. r. während einer der Diskussionsrunden), Referatsleiter Sicherheitsindustrie beim BMWi, hat den Weg für die Studie bereitet und betonte in seiner Ausführung, dass es bei allen Errungenschaften darum gehe, sich für den künftigen Wettbewerb noch besser aufstellen zu können. Er bezeichnete die Erkenntnisse aus der Studie als hervorragende Basis für eine europäische industriepolitische Kooperation. Lehnert, hob hervor, dass sein Verband in Erkenntnis der neuen Herausforderung den Begriff der Sicherheitswirtschaft neu in den Namen aufgenommen hat. Er betonte die Bereitschaft seines Verbandes, mit anderen Verbänden Kooperationen einzugehen; dazu jedoch müsste es Schnittmengen geben. Das hier besprochene Thema umreiße ein extrem heterogenes Feld. Matthias Wachter, Abteilungsleiter Sicherheit und Rohstoffe beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) verwies auf die von seinen Mitgliedsverbänden BITKOM, VDMA und ZVEI getragene Plattform Industrie 4.0, die seit April den Aufbau eines deutschen Leitmarkts und einer Leitanbieterschaft modernster Produktionstechnologien orchestriert. Grabowski vertrat, wie auch andere Diskussionsteilnehmer, die Auffassung, dass es nicht in erster Linie darum ginge, einzelne Produkte oder Dienstleistungen auf dem Weltmarkt zu platzieren, sondern Komplettlösungen, in denen sich die hohe organisatorische Fähigkeit deutscher und europäischer Firmen widerspiegele, auf Märkten außerhalb der EU Sicherheitslösungen zu implementieren. Dazu wird im Masterplan unter anderem die Notwendigkeit, effizienterer Marketing- und Kommunikationsinstrumente, um den Bekanntheitsgrad deutscher Lösungen zu erhöhen, betont, ebenso der Ausbau der Kooperationsfähigkeit der deutschen Sicherheitswirtschaft auf internationalen Märkten. Für die Schwierigkeiten der Unternehmen auf den internationalen Märkten hielt Grabowski die Formel bereit: Die wenigsten scheitern die meisten kapitulieren. Wichtige Handlungsempfehlungen Das Gutachten zum Masterplan Zivile Sicherheit enthalte, wie Grabowski unterstrich, viele wichtige Handlungsempfehlungen. Auf diesen werde man im Rahmen der Konzipierung eines Masterplans für die zivile Sicherheitswirtschaft weiter aufbauen. Er sah besonders in Referenzprojekten einen starken Wettbewerbsvorteil für die Sicherheitswirtschaft. Solche Referenzprojekte mehrfach wurde auch von Leuchtturmprojekten gesprochen gebe es viele, sei es bei der Feuerwehr, sei es das, was das THW bietet, inklusive der Ausbildung. Er appellierte, über den europäischen Raum hinaus zu sehen, den Blick auf neue Märkte zu richten, wo wir uns platzieren können. Die 1856 gegründete National Portrait Gallery (NPG) in London hat sich zum Ziel gesetzt, mit Hilfe von Porträts die Wertschätzung und das Verständnis für die Männer und Frauen zu fördern, die die britische Geschichte und Kultur prägten und prägen, ebenso wie das Verständnis der Porträtmalerei in allen Medien. Interessant ist dabei auch, dass Videoüberwachungstechnik aus Deutschland die notwendige Sicherheit gewährleistet. Die National Portrait Gallery in London, eine urbritische Einrichtung Die Galerie verfügt über die umfangreichste Porträtsammlung weltweit. Wie andere Nationalmuseen wird die Galerie sowohl von der Regierung als auch einer wachsenden Zahl von Privatpersonen, Unternehmen und Stiftungen unterstützt. Eine der erfolgreichsten Ausstellungen fand letztes Jahr zu Ehren von Lucian Freud ( ) statt. In den drei Monaten kamen Gäste. Doch bevor die Ausstellung so erfolgreich eröffnet werden konnte, sollte die vorhandene Videoanlage erweitert und modernisiert werden. Schon seit vielen Jahren sind Überwachungskameras und Rekorder des deutschen Spezialisten Dallmeier electronic im Einsatz. Nun sollten weitere Bereiche wie Laden, Eingänge und Aufzüge ins Sicherheitskonzept eingebunden werden. Außerdem wurden einige der analogen Kameras durch hochauflösende HD-Netzwerkkameras ersetzt. Ziel war es insbesondere, die Überwachungsdaten während und nach der Lucian-Freud-Ausstellung und an den Haupteingängen zu verbessern. Roger Noakes, Account Director des NPG-Sicherheitsunternehmens OCS, war vom ersten Tag an in die Planung der Ausstellung involviert und arbeitete eng mit Adrian Jackson, Head of Visitor Services and Security bei der NPG, zusammen. Ein Testaufbau von IP/HD-Kameras im Museumsladen überzeugte die Verantwortlichen von der Leistungsfähigkeit der deutschen HD-Technologie, und konkrete Pläne für die Aufrüstung der Videoanlage wurden erstellt. Allen Beteiligten war von Anfang an klar, dass der Zeitrahmen für die Umsetzung des Projekts sehr eng sein würde: Die OCS- Techniker und die IT-Abteilung der Galerie hatten nur außerhalb der Öffnungszeiten Zugang zu den Ausstellungsräumen und lediglich drei Tage Zeit, um alle Arbeiten abzuschließen. Dass das Projekt dennoch pünktlich abgeschlossen werden konnte, war ein großer Erfolg. Vor allem wenn man bedenkt, dass auch die IT-Infrastruktur überarbeitet werden musste und sich die Auch im Museumsladen sind Kameras im Einsatz. Kameras ästhetisch ins Raumkonzept einbinden lassen sollten. Als großer Vorteil auch finanziell erwies sich dabei die Flexibilität der Aufzeichnungsgeräte: Die vorhandenen Dallmeier-Rekorder mussten nicht ersetzt werden, sondern konnten durch die Aufrüstung schnell und unkompliziert für die HD-Kameras vorbereitet werden. Vorhandende analoge und neue IP-Kameras können so problemlos in einem System betrieben werden. Der gute Ruf bezüglich Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit der Produkte, die Zukunftssicherheit und die Integrationsmöglichkeit in andere Sicherheitssysteme waren ursprünglich die Hauptgründe, weshalb sich Jackson und sein Team für Dallmeier entschieden hatten. Und auch nach getaner Arbeit ist Jackson zufrieden: Eines der lohnendsten Elemente des Projekts war es, dass das komplette Team der Galerie davon überzeugt ist, dass wir Qualitätsprodukte installiert haben, die sehr klares Bildmaterial des gesamten Museums liefern und dadurch das Sicherheitsteam hier in der National Portrait Gallery umfassend unterstützen. 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12 Schwerpunkt: Videoüberwachung Schwerpunkt Ich sehe was, was du nicht sehen sollst Im Bürogebäude oder in Schulen muss die Verpixelung berücksichtigen, dass Menschen nicht einfach an ihrem Gang und an ihrer Gestik erkannt werden können. Wie sich Videoüberwachung und Datenschutz mit innovativer Technik unter einen Hut bringen lassen Von Winfried Holzapfel Mit und ohne Verpixelung Wer Überwachungsbilder aus öffentlich zugänglichen Bereichen ohne datenschutzkonforme Speicherung archiviert, handelt gesetzeswidrig. Oft stehen zwei Ziele gegeneinander: Prävention und Datenschutz. Mögliche Lösung: Überblendung von Bildteilen mit Privatzonen. Allerdings ist dann die Identifikation von Übeltätern im geschwärzten Teil des Bildes nicht mehr möglich. Die Novellierung des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) führt entweder zum Betrieb der Anlagen ohne Aufzeichnung oder zu einer Vielzahl von Gerichtsverfahren ausgelöst von jenen, die auf ihrem Recht auf Persönlichkeitsschutz bestehen. Letztlich führen auch diese Verfahren fast immer zur Abschaltung der Anlagen und werden damit zum Freibrief für potenzielle Übeltäter. Video-Management-System In 3a BDSG steht unter der Überschrift Datenvermeidung und Datensparsamkeit : Insbesondere sind personenbezogene Daten zu anonymisieren und zu pseudonymisieren. Das bedeutet, dass Videobilder, die unter Beachtung von 6b BDSG berechtigt entstehen, mit besonderen Schutzmaßnahmen gespeichert werden dürfen. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass das Aufzeichnungsgerät in einem Technikraum oder Serverschrank versperrt wird (womöglich noch mit uneingeschränktem Netzwerkzugriff). Die besonderen Maßnahmen erfordern klar geregelte Aufzeichnungs- und Zugriffsmöglichkeiten, die nur per Vier-Augen- Prinzip und erforderlicher Dokumentation die Öffnung und den Zugriff auf die Videodaten zulassen. Unbefugter Zugang und Diebstahl solcher Daten dürfen nicht dazu führen, dass manipuliert werden kann und Personen zu erkennen sind. Eine wirklich sichere Lösung beginnt bei der Aufzeichnung, indem ein intelligentes Video-Management-System (VMS) zum Einsatz kommt, das in Echtzeit unterscheiden kann, ob es sich bei der Aufnahme um statische Räume handelt oder um Personen. Idealerweise verfügt dieses VMS über zusätzliche Algorithmen, die in Echtzeit alle Personenbilder verschlüsselt und die so geschützten Daten im öffentlich zugänglichen Speicher ablegt. Der Persönlichkeitsschutz ist an die Situation anzupassen. So kann die Verpixelung in öffentlich stark frequentierten Räumen (Bahnhöfe, Passagen, Parkhäuser) weniger intensiv sein, damit die intelligente Analyse einen Unfall, Sturz oder andere Vorfälle sofort erkennen kann und automatisch Hilfe alarmiert. Im Bürogebäude oder in Schulen muss die Verpixelung berücksichtigen, dass Menschen nicht einfach an ihrem Gang und an ihrer Gestik erkannt werden können. Die Verpixelung muss daher an solchen Örtlichkeiten intensiver einstellbar sein. Personenbezogene Verpixelung Besteht ein berechtigtes Interesse daran, einen aufgezeichneten Vorfall in einem klaren Videostream anzuzeigen, so kann nach dem gesicherten Zugang über ein mehrschichtiges Authentifizierungsverfahren der Rückverrechnungsvorgang gestartet werden. Auch dabei ist darauf zu Winfried Holzapfel ist Geschäftsführer der AVT Alarm-und Video Technik GmbH. achten, dass der Zugriff immer nur für eine klar begrenzte Periode gilt und daher auch nur der betreffende Zeitraum geöffnet und protokolliert wird. Erst dann werden die Personen des genehmigten Zeitraums frei sichtbar und die Bilder stehen für die weitere Bewertung zur Verfügung. Dem Verfahren der personenbezogenen Verpixelung ist auf jeden Fall der Vorzug zu geben, da bei einer Maskierung von Teilbereichen des Bildes einerseits nicht gesichert ist, dass sich eine Person immer in diesem Bereich aufhält und daher ungewollt erkennbar wird, oder und das ist letztlich genauso schlimm bei einem tatsächlichen Vorfall die Personenbilder nicht mehr reproduzierbar sind. Die Entwickler des beschriebenen Verfahrens haben ihrer Technologie über ein Jahr den Tests des unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig- Holstein unterworfen und letztlich das europäische Prüfzertifikat European Privacy Seal erhalten. Nur so hat der Betreiber einer Videoüberwachungsanlage auch die Gewährleistung, sich auf rechtlich sicherem Boden zu bewegen. Was ist also zu tun, um eine bestehende Videoüberwachungsanlage nach den Vorgaben des BDSG zu betreiben? Im einfachsten Fall werden die Kameras, die im öffentlichen Bereich installiert sind, von der bestehenden Aufzeichnung abgeschaltet. Mit der Anwendung KiwiVisionPrivacyProtector werden dann nach Aufschaltung der Kameras alle Videostreams datenschutzkonform gespeichert. Beispiele Einkaufszentren, Museen, Bibliotheken: Verhinderung von Laden- und Taschendiebstahl, auch Unfälle an Rolltreppen oder Türen sind durch Videoaufzeichnungen zur versicherungstechnischen Abwicklung notwendig zu belegen. Öffentliche Flächen, Schulen, Verkehrsbetriebe: Sicherheitsbehörden nutzen seit Jahren Videoüberwachung an Kriminalitätsschwerpunkten mit teilweise großem Erfolg. Wo Anlagen wieder abgebaut wurden, ist der Trend eindeutig negativ. Krankenhäuser: Patienten sind quasi immer im öffentlichen Raum, zumindest wenn sie das Haus betreten oder per Krankentransport eingeliefert werden. Auch hier ist die Dokumentation über das Verhalten der Patienten oder der Krankentransporteure häufig ein Streitpunkt, die mit einer sachgemäßen Videodokumentation eindeutig belegbar ist. Tankstellen: Die Verluste der Betreiber durch Benzindiebstahl im quasi öffentlichen Bereich der Tanksäulen fressen oft den Gewinn auf. Der Einsatz von Videotechnik hat dieses Problem auf ein überschaubares Maß zurückgedrängt. Aber auch an den Kassen, die gemäß UVV zu überwachen sind, stellt sich das Problem Datenschutz. Die Videoüberwachung ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Das Persönlichkeitsrecht jedes Einzelnen bleibt dabei ein hohes Gut. Durch den Einsatz innovativer Technik lassen sich beide Aspekte gut miteinander vereinbaren Security insight 5/

13 Schwerpunkt: Videoüberwachung Schwerpunkt Komplexere Sachverhalte für immer weniger Leute Managementsysteme übernehmen nicht nur viele Aufgaben, sondern erledigen sie oft sogar noch besser / Ein Beispiel aus der Videoüberwachung Immer weniger Leute müssen immer komplexere Sachverhalte bewältigen das ist der Zustand der Arbeitswelt, mit der das zweite Jahrtausend begonnen hat und mit dem es sich bis auf Weiteres auch fortsetzt. Geschuldet ist diese Entwicklung der Automatisierung und vor allem der Digitalisierung. Wo früher die Sekretärin die Korrespondenz übernahm, tippt das mittlere Management inzwischen selbst. Während einst Tausende Arbeiter die Werkshallen der Fahrzeugproduktion bevölkerten, trifft man heute nur noch vereinzelte Spezialisten. Und auch die Zahl der Kollegen vom Werkschutz ist inzwischen auf ein Minimum geschrumpft, weil ihnen die Sicherheitstechnik nicht nur zahlreiche Aufgaben abnimmt, sondern diese im Einzelfall sogar besser erledigt. Die Videoüberwachung ist das beste Beispiel dafür. G-SIM ist ein intuitiv bedienbares Sicherheits-Informations-Management- System für mittlere bis ausgesprochen große Videolösungen. Einbrecher oder Eichhörnchen? Ein Videoüberwachungssystem übernimmt heute weitaus vielfältigere Aufgaben, als nur Bilder per Kamera aufzuzeichnen, um sie später anzuschauen und aufzuheben. Heute steckt dahinter ein Managementsystem für Informationen, die über das rein Visuelle hinausgeht. Analysiert werden Bilder auf ihre Gefährdungswahrscheinlichkeit (Einbrecher oder Eichhörnchen?), auf ihre Legitimität (öffentlicher Bereich oder Privatzone?) und darauf, ob weitere Informationen enthalten sind, etwa ein Nummernschild. Verknüpft wird das Ganze dann mit anderen Gewerken wie Zutrittskontrolle, Brandmeldetechnik oder der Rollladen- Steuerung, woraus sich wiederum weitere Prozesse in Gang setzen und neue Informationen generieren lassen. Und das Beeindruckende dabei ist heute anders als noch in den 1990er Jahren, dass es nicht unbedingt lange geschulter Spezialisten braucht, um die Technik bedienen zu können. Ein Beispiel dafür ist G-SIM von Geutebrück. Das System ist unbegrenzt skalierbar, lässt sich also plakativ gesprochen im Schmuckladen ebenso einsetzen wie auf einem Flugzeugträger. Sprich: Der Schmuckhändler müsste seinen Anforderungen entsprechend sehr viel weniger investieren als das Verteidigungsministerium, würde aber letztlich das gleiche Basissystem im Einsatz haben. Mit einem einzigen Server können vier oder Tausende Kameras angesteuert werden. Eine G-SIM-Lösung ist bereits seit Jahren mit rund 400 Rekordern und Kameras an 150 Standorten erfolgreich im Einsatz. Sie wurde obendrein auf eine künftige Größe von mehr als Kameras ausgelegt, erzählt Geschäftsführerin Katharina Geutebrück. Die mehrsprachige grafische Benutzeroberfläche ist so konzipiert, dass sie von Personen, die mit der Bedienung üblicher Computer vertraut sind, so intuitiv wie möglich bedienbar ist. Auch komplexe Aufgaben lassen sich weitestgehend durch Ziehen und Ablegen mit der Maus bearbeiten. Katharina Geutebrück Kleine Teams, große Wirkung Aus der Perspektive desjenigen, der übers Budget zu bestimmen hat, bietet G-SIM einen wesentlichen Vorteil: Es ermöglicht einem kleinen Team von Bedienern, weitläufige und komplexe Videosysteme effizient und komfortabel zu handhaben. So kommt es, dass nur wenige Personen genügen, um Raffinerieanlagen oder große Industriekomplexe mit hohen Sicherheitsanforderungen sicherheitstechnisch genau so effizient zu meistern wie öffentliche Verkehrsnetze mit Tausenden Kameras auf Dutzenden Bahnhöfen. Eben wie es schon zu Anfang hieß: Immer weniger Leute bewältigen immer komplexere Sachverhalte. Filterung und Automatisierung der Videoüberwachungs- und anderer Vorgänge durch das System reduzieren die Aufgaben der Bediener so, dass sie sich auf die Entscheidungen konzentrieren können, die dann letztlich doch der Mensch treffen muss. Natürlich geht es, wie früher auch, weiterhin darum, sich visuell einen Überblick zu verschaffen. Doch die Details der möglichen Informationen auf Knopfdruck, sagt Katharina Geutebrück, lässt sich mit früheren Zeiten kaum vergleichen. Alle relevanten Bedien- und Systemvorgänge sind zentral protokolliert, was nicht nur bei der Rekonstruktion eines Vorfalls wichtig ist, sondern auch die Prozessoptimierung deutlich vereinfacht. Welche Bediener sind im Einsatz? Was betrachten sie im Moment? Was haben sie während ihres Dienstes getan? Was haben sie gesehen und was hätten sie sehen können, wenn beispielsweise andere Kameras aufgeschaltet worden wären? Auf Basis individuell gestalteter Analysen lässt sich die Nutzerführung permanent verbessern. Denn warum sollte das System dem Bediener im Alarmfall andere Optionen anbieten als die sinnvollen? Das wiederum ist der Vorteil für die Bediener: Man muss wenig Vorwissen haben, um sehr viel sehen zu können! G-SIM berichtet automatisch, was wo passiert und was man sehen muss, um die Vorfälle effektiv beurteilen zu können, um daraus Maßnahmen abzuleiten so es das System nicht ohnehin schon selbst getan hat. Es listet sogar die vorgegebenen Bearbeitungsschritte auf, sodass diese nur abgearbeitet werden müssen eine große Hilfe in Stresssituationen. Zusammenführung von Informationen Wie gesagt: Auch weitläufiges Gelände mit zahlreichen Gebäuden muss man nicht mehr wie früher in- und auswendig kennen. Schlägt eine Kamera Alarm, zieht der Bediener per Maus die Meldung auf den hinterlegten Lageplan-Viewer. Der Plan der auslösenden Kamera wird sofort aufgerufen und das Bild auf die Vergrößerungsstufe eingestellt, bei der die Kamera und ihre unmittelbare Umgebung gut erkennbar sind. Braucht es dann doch einen Spezialisten für die weitere Bearbeitung, können die notwendigen Infos einfach an ihn weitergeleitet werden. Die effektive Zusammenführung von Informationen und zielgerichtete Aufbereitung für das zuständige Personal, ist ein Leistungsmerkmal, von denen sich gute Managementsysteme von weniger guten unterscheiden. Selbst bei komplexen Videowänden bleibt die Steuerung einfach, beispielsweise indem jeder Nutzer sein eigenes Fenster zugewiesen bekommt. Man kann es also bedauern, dass immer weniger Leute immer komplexere Sachverhalte bewältigen müssen. Aber man muss anerkennen, dass dies nur möglich ist, weil die entsprechende Technik zur Verfügung steht Security insight 5/

14 Schwerpunkt: Videoüberwachung Schwerpunkt: Videoüberwachung Wir sind tief drin in der Technologie Klaus Seibold über den Nutzen von Videomanagement-Systemen, Auswahlkriterien und die wachsenden Herausforderungen SECURITY insight: Herr Seibold, Kamera, Koaxkabel und VHS-Kassetten das war bis vor ein paar Jahren im Wesentlichen die Rezeptur der professionellen Videoüberwachung. Ist diese Zeit endgültig vorbei? Klaus Seibold: Natürlich findet man das in der Unternehmenspraxis immer noch. Aber es wird seltener, denn jede Modernisierung führt fast unausweichlich in die digitale Richtung. Wer macht sich heute noch die Mühe, nach einer Videosequenz auf einer VHS-Kassette zu suchen? Man speichert die Überwachungsbilder auf Festplatte. Aber für die VHS-Kassetten musste man wenigstens nicht zusätzlich in Software investieren. Jetzt wollen Anbieter wie Mirasys auch ein Scherflein vom Sicherheitsbudget. Wozu braucht man eigentlich Videomanagement-Software (VMS)? Videomanagement in der Praxis Das liegt an der Vielseitigkeit der heutigen Videoüberwachungssysteme. Es gibt Analog- und Digitaltechnik, unterschiedliche Bildqualitäten und Netzwerke sowie eine Vielzahl von Leistungsmerkmalen, sei es Bewegungs- und Kennzeichenerkennung oder den Ausschluss von Privatzonen. Ein VMS führt die Kameras und ihre Funktionen in einem System zusammen und ermöglicht die effiziente Steuerung für Bildaufnahme, -suche, -ansicht und Systemparametrierung. VMS-Anbieter sind in letzter Zeit wie Pilze aus dem Boden geschossen. Nach welchen Kriterien soll sich der Anwender für ein bestimmtes Produkt entscheiden? Klaus Seibold ist Managing Director DACH & EE von Mirasys. Der finnische Anbieter von Videomanagement- Software ist seit 2010 in Deutschland vertreten. Wie bei allem muss man hier die eigenen Anforderungen an Technik und Sicherheitsniveau mit den VMS-Leistungen abgleichen. Mancher Anbieter ist rein auf IP-Kameras fokussiert, andere führen IP- und Analogtechnik zusammen. Manche Systeme funktionieren nur bei bestimmten Kameramodellen oder sind bewusst einfach konzipiert. Es kommt auf die Gewichtung dessen an, was man will. Bindet man sich als Sicherheits- Entscheider an einen Kamerahersteller, dann ist unser VMS sicherlich nicht die richtige Wahl. Will man aber flexibel bleiben, dann sind wir der beste Ansprechpartner. Geschickt formuliert, denn nun muss ich natürlich nach dem Grund fragen. Legen Sie los: Was sind die Pluspunkte des Mirasys-VMS? Es gibt drei Kernpunkte, die uns vom Wettbewerb unterscheiden. Da ist zum einen die Integrierbarkeit von Drittsystemen. Mit unserem VMS lässt sich nicht nur die Videoüberwachung managen, sondern beispielsweise auch Scannerund Kassensysteme oder die Zutrittskontrolle. Wir sind tief drin in der Technologie und können mit einer riesigen Zahl von Schnittstellen punkten. Das führt beispielsweise dazu, dass wir inzwischen über Kameramodelle steuern können. Der zweite Punkt ist die Bedienbarkeit ein VMS muss komplexe Sachverhalte meistern, aber gleichzeitig einfach zu bedienen sein. Unter den Nutzern gibt es zwar Profis, die tief einsteigen und etwa Abfragen selbst programmieren können. Aber die meisten Anwender, etwa der Pförtner oder die Sekretärin, wollen kein Handbuch lesen und trotzdem eine perfekte Videoüberwachung gewährleisten. Wir haben Lösungen für beide Gruppen. Und der dritte Punkt ist die Flexibilität der Lizenzierung, die dem Kunden Kostenkontrolle ermöglicht. Unsere Pro -Version gilt für Einzelserver, Enterprise umfasst mehrere Server, zum Beispiel an unterschiedlichen Standorten, die zusammengeführt werden. Nennen Sie mal eine klassische Situation aus der Praxis. Nehmen wir einen Einzelhändler mit wenigen Analogkameras, die er sich Jahre zuvor angeschafft hat. Es kommt zu einem Einbruch. Die Bildauswertung ergibt, dass zwei Kameras defekt waren und bei den anderen die Bildqualität zu wünschen übrig lässt. Der Einzelhändler erkennt, dass er in moderne Technik investieren muss, will aber mit seinem begrenzten Budget die funktionierenden Analogkameras behalten und nur ein paar neue IP-Kameras für bestimmte Kontrollpunkte einsetzen. Hier lohnt es sich für ihn, mit unserem VMS zu arbeiten, denn dank seiner Flexibilität kann es auf alle Bedürfnisänderungen eingehen. Das gilt für eine komplexere Anwendung in Industrie, Finanzwirtschaft oder Logistik genauso. Bei der Berechnung der Kosten spielt auch die Zahl der Kameras eine Rolle je mehr desto teurer. Nun kommen zunehmend Modelle auf den Markt, die einen Blickwinkel von 360 Grad ermöglichen. Dadurch muss man bei gleichem Umfang der Bildinformationen weniger Kameras einsetzen. Gut fürs Budget der Anwender, schlecht für Ihren Umsatz? Das ist richtig, dadurch verdienen wir weniger. Dennoch trägt sich unser Geschäftsmodell und übrigens auch das vieler Wettbewerber. Dennoch können tisoware prüft, wer wann und wo hier rein darf! Fragen Sie tisoware nach zweifelsfreier Zutrittssicherung: wir in diesem Marktsegment mit einer baldigen Konsolidierung rechnen Sie sprachen ja vorhin die Tatsache an, dass es unübersichtlich viele Anbieter gibt. Überleben werden nur die, die eine finanziell solide Basis haben und sich gleichzeitig den Herausforderungen stellen können. Nehmen wir nur die neuen Kameras mit noch höheren Bildwiederholungsraten von bis zu 60 Bildern pro Sekunde, wie sie beispielsweise in der Verkehrsüberwachung eingesetzt werden oder an Geldzählplätzen. Es geht für Anbieter darum, neue technische Trends und damit weitere Bausteine der Komplexität so im VMS umzusetzen, dass die einfache und effiziente Bedienbarkeit erhalten bleibt. Die Fragen stellte Marcus Heide. w w w. t i s o w a r e. c o m 26 Security insight 5/

15 Schwerpunkt Schwerpunkt: Videoüberwachung Die Analyse sagt mehr als tausend Bilder Erhöhung des Sicherheitsfaktors dank intelligenter Videoüberwachung Intelligente Videoanalyse: Dome-Tracking für die EchtzeitSteuerung von PTZ-Kameras Von Markus Strübel Mittelstand, öffentliche Einrichtungen, Großunternehmen mit weit verzweigten Standorten, Behörden und Private setzen auf Videoüberwachung, um ihre Räume und Areale zu sichern. Es ist eine der effizientesten Methoden, um sich beispielsweise vor Überfall, Einbruch, Vandalismus und sogar vor Feuer zu schützen. Videokameras liefern eine Vielzahl von Daten, die sich verarbeiten, speichern und zu jedem gewünschten Zeitpunkt zur Sichtung zur Verfügung stellen lassen. Aber was ist heute darüber hinaus möglich? Große Mengen an Informationen von Videoüberwachungssystemen werden inzwischen von Speicher- und Manage- 28 mentsystemen verarbeitet, allerdings noch sehr oft ohne eine für Sicherheitsanwendungen notwendige Videodetekti- on zu beinhalten. Das Sicherheitspersonal soll oft nur das Geschehen im Blick haben und so Gefahren erkennen nicht weniger, aber auch nicht mehr. Da lässt sich aber mehr herausholen! Softwarebasierte Algorithmen Unterstützung bieten intelligente, softwarebasierte Videobildanalyse-Module für den Betrieb auf Servern oder in Security insight Kameras. Sie übernehmen die automatische Erkennung sicherheitsrelevanter Objekte oder Ereignisse in Videobildern. In Echtzeit erlauben sie unterschiedlichste Verfahren: Objekterkennung, -verfolgung, -klassifizierung, -identifizierung, -interpretation und Szeneninterpretation. Damit ermöglichen sie die Entlastung des Sicherheitspersonals, die Reduktion von Datenmengen und die Steigerung der Effektivität von Videoüberwachungssystemen. Intelligente Videobildanalysen sind softwarebasierte Algorithmen zur automatischen Auswertung digitaler Bilder aus Überwachungskameras. Mit Hilfe der unterschiedlichen Verfahren ermöglichen sie die Erkennung definierter Objekte und Ereignisse. Zudem liefern sie Event- und Metadaten und erlauben in Kombination mit Videomanagementsystemen die Anzeige der Auswertungsergebnisse sowie die Auslösung von verschiedenen Aktionen, etwa Alarmierung von Sicherheitspersonal, Steuerung von Videoaufzeichnungen, Suchen von Videosequenzen und das Schalten von I/OGeräten. Während die Objekterkennung Veränderungen innerhalb eines Videobildes feststellt, dient die Objektverfolgung zur Verifikation von sich bewegenden Objekten in einem Videobild. Die Objektklassifizierung erlaubt die Unterscheidung definierter Objektarten (zum Beispiel Menschen, Tiere, Fahrzeuge). Durch die Objektidentifizierung wird die Möglichkeit geboten, spezifische Objekteigenschaften (Gesichter, Personen, Nummernschilder) zu erkennen. Die Objektidentifizierung bietet die Möglichkeit, spezifische Objektzustände (Verhalten, Anzahl usw.) zu registrieren. Zu diesem Zweck werden Objekte in einem Videobild analysiert und ihre Zustände auf Grund definierter Kriterien interpretiert. Die Szeneninterpretation schafft die Voraussetzung, bestimmte Bereiche unterschiedlich zu bewerten. Hierzu werden die entsprechenden Bildbereiche markiert (beispielsweise Zaun, Fassa5/2013 Monitor empfängt Megapixel-Bilder direkt von HD-SDI-Geräten Keine Umwege für die Daten und damit auch keine Verzögerung das ist bei der digitalen Videoüberwachung eine der wichtigsten Anforderungen an die Technik. Dem folgt der neueste Monitor HX-24 von AG Neovo: Aufbauend auf einem LCD-Bedienungsteil mit LEDBeleuchtung und Full-HD-Auflösung besitzt er einen 3GSDI-Eingang (Standardsignal im Broadcast-Markt), der es ermöglicht, Megapixel-Bilder via Koaxkabel ohne Verzögerung direkt von HD-SDI-Geräten zu empfangen. Diese Schnittstelle unterstützt die Formate SD-SDI, HD-SDI bis hin zu 3G. Darüber hinaus stehen auch HDMI-, DVI-, VGA- und CVBS-Eingänge für ein noch breiteres Anwendungsspektrum zur Verfügung. Die Advanced Image Platform (AIP) von AG Neovo liefert dem Bildschirm natürliche Kontraste und Farben sowie hilfreiche Optionen wie Picture-in/by-Picture (PIP/PBP), Rauschunterdrückung und Bilddrehfunktion. Der EcoSmart -Sensor erkennt die Leuchtdichte der Umgebung und passt die Hintergrundbeleuchtung automatisch an. Funktionen und Ausstattungen wie Anti-Burn-in, NeoV -Schutzglas, ansprechendes Design und die Auslegung für den Dauerbetrieb rund um die Uhr runden das Produkt ab. 29

16 Schwerpunkt Schwerpunkt: Videoüberwachung Ermittlungshelfer bei sieben Entführungen Videoüberwachung ist Teil des Sicherheitsprogramms in der ukrainische Stadt Donetsk Im Kampf gegen die Kriminalität hatte die Stadtregierung im ukrainischen Donetsk vor einiger Zeit das Programm Safety Donetsk ins Leben gerufen. Das machte sich auch deshalb gut, weil im Sommer 2012 dort Spiele der Fußball-Europameisterschaft stattfanden, deren Austragung sich seinerzeit die Ukraine mit Polen teilte. Teil des Sicherheitsprogramms waren auch technische Maßnahmen, unter anderem die Videoüberwachung mit Hochleistungskameras des Anbieters Vivotek. Die Vivotek-Kameras sind über die ganze Stadt verteilt. Mobile Applikation zum Einsatz auf iphones und ipads für den Fernzugriff auf Videoüberwachungssysteme sowie Anzeige und Bearbeitung von Ereignissen de, Kunstwerk, Bahnsteig, Gleisbett) und gemäß der gewünschten Priorität und Funktion analysiert. Zusätzlich zu diesen Verfahren gibt es eine Vielzahl weiterer Methoden wie Bildvergleich, Bildverpixelung usw. zur automatisierten Verarbeitung und Auswertung von Videobildern. Dabei gilt für alle Verfahren, dass sie den Menschen und seine Interpretation unterstützen, jedoch nicht ersetzen können. Analysemöglichkeiten im Überblick Beim Einsatz von Videobildanalyse wird zwischen der Echtzeit-Analyse von Ereignissen in Videobildern und der nachträglichen Analyse von Ereignissen in gespeicherten Videosequenzen unterschieden. Echtzeit-Analysen bieten dabei die automatische Information an das Sicherheitspersonal und ermöglichen die unmittelbare Auslösung notwendiger Maßnahmen während eines Ereignisses. Im Gegensatz dazu erlaubt die nachträgliche Analyse nach einem Ereignis die automatische Auswertung von aufgezeichneten Videodaten für Ermittlungsaktivitäten des Sicherheitspersonals. Mit Videobildanalysen wird die Effektivität von Videoüberwachungssystemen nachhaltig verbessert. Die verwendeten Algorithmen werden für die jeweiligen Anwendungen speziell konzipiert und optimiert. Dies führt dazu, dass jedes Analysemodul über besondere Zusatzkenntnisse betreffend seiner jeweiligen Anwendung verfügt. Der anwendungsorientierte Ansatz führt zu einer sehr hohen Detektionswahrscheinlichkeit und äußerst geringer Fehlalarmrate auch bei schwierigen Umgebungsbedingungen. Videomanagement ist heute nicht mehr nur für Visualisierung, Aufzeichnung oder Bedienung zuständig, sondern ist eine intelligente Instanz zur Erweiterung der Funktionalität. Zukunftsorientierte Systeme stellen hierzu eine flexible Plugin-Struktur bereit, mit der verschiedene Detektionsalgorithmen je Kamera installierbar sind, und vereinen so diverse Analyse- und Überwachungsmodule. Ein Mehrnutzen ergibt sich beispielsweise aus der Kombination von Objektschutz und Feuer-/Raucherkennung mittels Video. Insgesamt wurden 315 Netzwerkkameras installiert 288 Einheiten des Typs IP8332 für Parks und Straßen, fünf SD8362E- Modelle für Parks und 22 vom Typ FD8134 für Museen. Die IP8332 ist eine 1-Megapixel-Netzwerk-Zylinderkamera, die für den Einsatz im Freien entwickelt wurde. Das Modell verfügt über ein IP66-zertifiziertes, wetterfestes Gehäuse, einen integrierten Infrarot-Sperrfilter und IR-Strahler mit einer Reichweite von bis zu 15 Metern bei Dämmerung. Es kann rund um die Uhr hochwertige Videoaufnahmen machen. Die Kamera unterstützt die Komprimierungsformate H.264, MPEG-4 und MJPEG und kann mehrere Streams dieser Formate auch mit unterschiedlicher Auflösung, Bildrate und -qualität gleichzeitig übertragen. Die Videosignale können dabei entsprechend den Bandbreitenvorgaben Blick in die Sicherheits-Leitstelle von Donetsk und Überwachungsanforderungen separat konfiguriert werden. Da das Modell darüber hinaus mit einer Manipulationserkennung sowie 802.3af-kompatiblem PoE ausgestattet ist, war es sicherlich eine gute Wahl für die Sicherung der öffentlichen Plätze in Donetsk. In den Parks wurden daneben auch Vivotek-Kameras vom Typ SD8362E installiert. Dabei handelt es sich um eine vollmotorisierte 2-Megapixel-Kamera mit 20-fachem Zoomobjektiv. Sie liefert nicht nur eine herausragende Bildqualität, sondern kann scharfe und detailgenaue Aufnahmen auch aus großer Entfernung machen. Ihr Gehäuse ist gemäß IP66 zertifiziert und hat einen erweiterten Temperaturbereich von -40 bis +55 Grad, womit diese Schwenk-/Neige-/Zoomkamera die ideale Wahl für die Überwachung im Freien ist. Um die Stadt umfassend zu sichern, wurde das Überwachungssystem auch für Innenbereiche geplant, etwa in den Museen, für die ebenso ein hohes Besucheraufkommen erwartet wurde. Für diese Orte wurde die IP-Kamera FD8134 ausgewählt, die speziell für den Einsatz in Räumen entwickelt wurde. Sie ist mit einem lichtempfindlichen 1-Megapixel- Sensor ausgestattet, der eine Auflösung von x 800 Pixel bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde liefert und eine Videokompression nach H.264-/MPEG-4-/ MJPEG-Standard, einen abnehmbaren IR-Sperrfilter und eingebaute IR-LEDs bietet. Die Kamera kann den Bandbreiten- und Speicherplatzbedarf reduzieren, liefert aber rund um die Uhr hochwertige und scharfe Videoaufnahmen. Vladimir Semibratskij, Projektmanager beim lokalen Vivotek-Vertriebspartner Konus Ukraine, zieht Bilanz: Dank der Netzwerkkameras konnten im Jahr 2012 Bilder von über 200 Straftaten aufgezeichnet und die Delikte entsprechend geahndet werden. Dazu gehörten auch sieben Entführungen. Es gab Bilder von 45 Autounfällen mit Fahrerflucht. Auch vermisste Kinder, die während der Euro 2012 in der Donbass-Arena verloren gegangen waren, konnten dank des Bildmaterials aufgefunden werden. Security insight 30 5/

17 Hintergrund Hintergrund Der Angriff auf ein Nahrungsmittel ist oft auch ein Angriff auf die Marke Marcus Heide sprach mit Michael Hensel und Uwe Eisele über die Sicherheitsanforderungen von Lebensmittelindustrie und -handel infolge des IFS Food Kommt ein Terrorist zum Mineralbrunnen So könnte die Schilderung eines Szenarios beginnen, wie es heute in Zeiten des globalisierten Hasses durchaus vorstellbar wäre. Lebensmittel zählen zu den Fast Moving Consumer Goods entsprechend gefährlich und weitreichend können die Folgen sein, wenn Kriminelle oder Terroristen sie manipulieren, seien es nun Grundnahrungsmittel wie (Mineral-)Wasser, Getreide und Fleisch oder fertige Produkte wie Babynahrung, Suppe und Müsliriegel. Deshalb werden Hersteller und Lieferanten zu hohem Engagement im Produktschutz angehalten. Damit beschäftigt sich seit vergangenem Jahr auch das Kapitel 6 des International Featured Standard Food (IFS Food), der sich international als eine der führenden Zertifizierungen in der Lebensmittelbranche durchgesetzt hat. SECURITY insight: Herr Hensel, nicht nur Flugpassagiere bekommen die Folgen des 11. Septembers am eigenen Leib zu spüren, sondern auch über die Industrie ist eine Zertifizierungswelle in Sachen Sicherheit hereingebrochen. Als ob man mit dem Bekannten Versender oder dem Zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten für eine sichere Lieferkette nicht schon genug Zeit-, Geld- und Verwaltungsaufwand hätte, muss die Lebensmittelindustrie nun plötzlich auch noch dem IFS Food folgen. Mal Hand aufs Herz: Forciert das nicht auch die Sicherheitsindustrie, um ihre Umsätze zu steigern? Michael Hensel: Ich glaube nicht, dass die Sicherheitsindustrie eine so starke Lobby hat, um das wesentlich zu beeinflussen. Der wachsende Umfang der Sicherheitsvorgaben, -regelungen und -zertifizierungen ist schlichtweg auf die veränderte Sicherheitslage in einer zunehmend globalisierten Welt zurückzuführen. Es hat nach dem 11. September eine Reihe von fragwürdigen Schnellschüssen gegeben, beispielsweise in der Luftsicherheit. Aber die Bedrohungslage ist doch objektiv gegeben, wenn auch in ihren konkreten Formen mitunter diffus. Einige unserer Kunden sind Mineralwasserproduzenten mit eigenen Brunnen. Dass sie sich angesichts der Skrupellosigkeit und des Einfallsreichtums von Kriminellen und Terroristen Gedanken darüber machen, wie sie ihre Ressourcen schützen können, ist doch verständlich. Und dass Standards dafür entwickelt werden, um Prozesse sicherer zu machen, finde ich weitsichtig. Natürlich kann ich nicht leugnen, dass ein Unternehmen wie Kaba letztlich davon profitiert. Ich kann darin aber nichts Verwerfliches erkennen. Uwe Eisele: Es ist auch nicht so, dass der IFS Food den Unternehmen grundsätzlich aufgezwungen wird. Der Lebensmittelhandel beispielsweise allen voran die großen Anbieter wie Edeka, Rewe oder Aldi, aber auch die Markenhersteller fordern aktiv umfassende Sicherheits- Audits. Denn ein Angriff auf ein Nahrungsmittel ist in den meisten Fällen auch zugleich ein Angriff auf eine Marke. Worum genau geht es beim IFS Food? Diskutieren über die bevorstehende IFS- Food-Kampagne: Michael Hensel (l.), Geschäftsführer der Kaba GmbH, und Uwe Eisele, dort Prokurist und Leiter Business Development Eisele: Der privat organisierte Lebensmittelstandard gibt die Vorgaben für ein Qualitäts- und Risikomanagement und kommt dort zur Anwendung, wo Lebensmittelprodukte entweder verarbeitet werden oder im Rahmen der Erstverpackung die Gefahr der Kontamination besteht. In der Version 6 ist jetzt das Kapitel 6 Food Defense für die Umsetzung zwingend vorgeschrieben. Der Begriff Food Defense steht für den Schutz von Lebensmitteln vor absichtlicher Kontamination und Sabotage durch biologische, chemische, physikalische oder radiologische Substanzen und dient damit der Abwehr terroristischer/krimineller Akte. Erstmals wird hier der Aspekt des Vorsatzes, also der absichtlichen Kontamination, aufgegriffen. Alle Unternehmen, die die IFS-Food-Zertifizierung anstreben oder aufrechterhalten möchten, müssen die neuen Produktschutz-Kriterien erfüllen. Insgesamt gibt es in Deutschland rund relevante Unternehmen, die sich damit beschäftigen müssen. Und warum spitzt man da nun bei Kaba die Ohren? Hensel: Zu den explizit im IFS Food genannten technischen Sicherheitsmaßnahmen gehören Alarm- und Zutrittskontrollsysteme. Vor allem Letztere spielen dabei eine zentrale Rolle, damit sich keine Unbefugten Zutritt zu Produktion, Verpackung und Versand verschaffen können, um möglicherweise Nahrungsmittel zu kontaminieren. Der Zutritt von Befugten wird dokumentiert, um im Fall der Fälle nachvollziehen zu können, wer wann wo gewesen ist. Und an dieser Stelle ist natürlich Kaba der erste Ansprechpartner als Anbieter von mechanischen und mechatronischen Schließsystemen, elektronischer Zutrittskontrolle, biometrischen Verfahren, Drehsperren und -kreuzen sowie Karusselltüren und Sensorschleusen. Ob dafür allein die große Produktpalette genügt? Hensel: Ganz gewiss nicht, der reine Produktansatz wäre sogar der völlig falsche. Vielmehr müssen wir von den Produktionsprozessen her denken, die dann Schilder / Sicherheitsbeleuchtung Kaba-Kampagne IFS-Food Nach einer hoch gelobten Marketing- und Informationskampagne zum Bekannten Versender startet Kaba in diesem Herbst mit einer Kampagne zum IFS Food. Dazu gehören drei Ausgaben eines Ratgebermagazins in Sachen Food Defense (Fotos), die mit Hintergrundberichten und weiterführenden Infos aufwarten werden. Außerdem lässt das Unternehmen gerade einen Erklärmal-Film produzieren. Eine Info- Veranstaltung ist für Ende Januar geplant. die Sicherheitsprozesse bestimmen. Ein kleines Beispiel: In Teilen der Produktion von Milch- oder Wurstprodukten dürfen Mitarbeiter aus hygienischen Gründen keine Zutrittskontroll- und Zeiterfassungsausweise tragen. Deshalb bieten wir dafür eine Biometrielösung an. Es geht weiterhin um die Harmonisierung von Berechtigungen, um die Nachvollziehbarkeit von Zutrittsvorgängen usw. immer im Bewusstsein, Kernprozesse nicht zu blockieren. Eisele: Am Ende geht es dabei auch um Sicherheitsberatung. Wir prüfen die bestehenden Sicherheitsmaßnahmen, führen eine Schwachstellenanalyse durch und erarbeiten aus den Ergebnissen maßgeschneiderte Lösungsvorschläge. Kaba hat für IFS-Food-Projekte eigens Mitarbeiter ausgebildet, die kompetent beraten können. Auch in Sachen Bekannter Versender hat sich Kaba ins Zeug gelegt mit großem Erfolg, wie man hört. Die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen dürften ähnlich sein, doch die Ansprechpartner im Anwenderunternehmen sind andere. Verkaufen Sie jetzt einfach das gleiche Konzept zweimal? Hensel: In der Tat gibt es oft andere Ansprechpartner, die zudem auch noch eine andere Sprache sprechen beim BV sind es in der Regel die Logistikverantwortlichen, beim IFS Food die Qualitätsmanager oder die Geschäftsführer selbst. Aber genau hier liegt ja unsere Stärke: Wir haben die Kompetenz und das Know-how, das Unternehmen in Sachen Sicherheit generell fit zu machen und eben Dopplungen zu vermeiden. VIERMAL MEHR SICHERHEIT Leitsysteme nachleuchtend und elektrisch Flucht- und Rettungspläne / Feuerwehrpläne P.E.R. bietet alles aus einer Hand von Beratung über Planung bis hin zur Umsetzung sämtlicher Lösungen. Besuchen Sie unsere Website: Notstromsysteme / Sicherheitsstromversorgung 32 Security insight 5/ P.E.R. Flucht- und Rettungsleitsysteme GmbH Am Hopfenbach Ahrensburg Tel: +49 (0) Stand-Nr: 6 C 63

18 Messen Messen Produkte inklusive Praxis-Tester Die Fachmesse A+A wird auch für die Sicherheitsbranche immer interessanter / Ein Gespräch mit Christoph Wachholz Von Matthias Fischer Vom 5. bis zum 8. November 2013 öffnet die Messe Düsseldorf ihre Tore für die diesjährige A+A, internationale Fachmesse für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Auf den ersten Blick scheint dies nicht unbedingt die Fachmesse für die Sicherheitsbranche zu sein, doch wer genauer hinsieht, wird schnell feststellen, dass genau das Gegenteil der Fall ist und das jedes Jahr immer ein bisschen mehr. Der Markt für Arbeitsschutz und betriebliche Gesundheitsförderung gilt als Wachstumsmarkt. Gut 17 Milliarden Euro umfasst das globale Marktvolumen der Branche davon repräsentieren Europa etwa 6 und Deutschland knapp 1,6 Milliarden Euro. Die stärksten Teilsegmente sind Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzschuhe. Zur A+A werden die acht Hallen des Messegeländes komplett ausgelastet sein. Die thematische Zuordnung zu den Hallen erfolgt klar gegliedert entsprechend den Besucher- Laufachsen. Aussteller in Sachen Persönlichen Schutzausrüstung ( Safety ) belegen die Hallen 3, 4, 5, 7.0, 9 und 10. Die parallele Laufachse dazu bilden die Security - Themen Betriebliche Sicherheit und spezielle Ausrüstungen für den Katastrophenschutz, die in den Hallen 6 und 7a angesiedelt sind. Hier sind auch der Themenpark Betrieblicher Brand- und Katastrophenschutz sowie der Innovationspark Safety & Security, die mit Live-Demonstrationen und Präsentationen Wissen für die Besucher erlebbar machen. Ideell unterstützt wird dieser Themenpark seit vielen Jahren vom Werkfeuerwehrverband Deutschland (WFV), der mit einem rund 400 Quadratmeter großen Messestand in Halle 6 vertreten ist. Der Verband stellt seit 2003 auf der alle zwei Jahre stattfindenden Messe aus. Über Chancen, Erwartungen und Ansprüche sprachen wir mit Christoph Wachholz, WFV-Vorsitzender des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen und zugleich Leiter der Werkfeuerwehr der Currenta GmbH & Co. OHG in Dormagen. SECURITY insight: Herr Wachholz, welche Bedeutung hat die A+A für Sie als Leiter der Currenta-Werkfeuerwehr? Christoph Wachholz: In Nordrhein-Westfalen haben wir allein 80 Unternehmen mit Werk- beziehungsweise Betriebsfeuerwehren. Die Messe ist somit eine ideale Kommunikationsplattform, um mit den Kollegen auch über die Verbandsarbeit hinaus ins Gespräch zu kommen. Und natürlich laden wir gezielt bundesweit Teilnehmer ein, um sie für unsere Themen zu sensibilisieren. Dazu ist unser Stand so konzipiert, dass wir mit unseren Live-Demonstrationen aus der Praxis für die Praxis berichten können. Unterstützt werden wir bei den Darstellungen von vielen Feuerwehren der Unternehmen aller Branchen. Wie schätzen Sie die Bedeutung der Messe für die Zielgruppe der betrieblichen Feuerwehren insgesamt ein, etwa als Neuheitenbörse? Natürlich informieren wir uns auf dieser Messe auch über Neuheiten, denn die technische Entwicklung geht immer weiter. Es kommen neue Materialien in den Markt, sodass beispielsweise die Schutzanzüge für den Einsatz bei Chemieunfällen immer sicherer und zugleich komfortabler werden. Mit unseren Live- Demonstrationen zeigen wir aber auch die Grenzen von Schutzbekleidungen auf, wenn man so will, denn ein voll bekleideter Kollege bringt schnell mal 25 Kilo Christoph Wachholz ist Vorsitzender des WFV-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen und Leiter der Currenta-Werkfeuerwehr. mehr auf die Waage. Von daher ist unser Messeauftritt für die Hersteller der Produkte nicht zu unterschätzen, denn wir sind durchaus so etwas wie die Praxis-Tester. Und noch ein ganz anderer Aspekt ist wichtig. Die Messe dient uns ganz besonders dazu, das vorhandene Netzwerk noch weiter zu knüpfen. Ist die A+A für Ihre Berufsgruppe denn nun eine bedeutende oder eher eine Nischenmesse? Am Anfang hatte die A+A für uns natürlich nicht die Bedeutung wie heute, denn da war beispielsweise die Interschutz in Hannover die alleinige Leitmesse für unsere Branche. Doch die Koordinaten haben sich in den vergangenen Jahren verschoben. Heute können wir eindeutig sagen, dass wir uns als ideeller Aussteller auf der A+A sehr heimisch fühlen, denn zwischen Brand- und Arbeitsschutz gibt es deutlich mehr Überschneidungen, als man vielleicht im ersten Moment vermuten würde. Und nicht zuletzt liegt es an der Art und Weise, wie wir uns in Düsseldorf präsentieren können, und an dem positiven Zuspruch, den wir hier erfahren. An unserem Messestand passiert ständig etwas: Hier simulieren Kollegen die Ret- 34 Security insight 5/

19 Messen Messen Auch Ausrüstung für Feuerwehren und Rettungsdienste steht auf dem A+A - Programm. Im vergangenen Jahr etwa zeigt Gore ein einlagiges, in Handschuhform vorgefertigtes Crosstech-Membran-Insert. Die Konstruktion ermöglicht verbesserte Taktilität und Griffsicherheit, verhindert ein Rutschen der Lagen im Handschuh und erlaubt so das leichtere An- und Ausziehen des Handschuhs. tung aus Höhen und unterweisen Besucher in praktischen Brandschutzübungen. Da bleiben zwangsläufig viele Besucher einfach stehen und schauen zu. Wenn wir dann anschließend noch mit den Zuschauern ins Gespräch kommen und sie für den präventiven Brandschutz sensibilisieren können, haben wir viel erreicht. Wird es im Rahmen der Messe von Verbandsseite auch spezielle Fachvorträge zu brandschutztechnisch relevanten Themen geben? Ja, am 7. November gibt es insgesamt acht Fachvorträge zu verschiedenen Aspekten des betrieblichen Brandschutzes. Hierzu konnten wir namhafte Kollegen als Referenten gewinnen, die dem Auditorium Einblicke in die Arbeit von Werkfeuerwehren geben aber auch Themen wie beispielsweise spezielle Rettungskonzepte ansprechen. Das Partnerland der Messe ist diesmal die Türkei. Inwieweit gibt es aus Ihrer Sicht einen Austausch zwischen den Feuerwehren beider Länder? Den Austausch gibt es definitiv, doch ist er noch ausbaufähig, und zwar auf jeder Ebene, also auf der Ebene der Werkfeuerwehren ebenso wie auf der politischen Ebene. Anfang November ist beispielsweise im Chempark Dormagen der Besuch einer Delegation des türkischen Arbeitsministeriums geplant, die sich speziell über Sicherheitsaspekte in der chemischen Industrie informieren will. Ein Ziel der Messe wird eindeutig sein, den Kontakt der Feuerwehren zwischen beiden Ländern zu intensivieren. Wir sind daher davon überzeugt, im November auf jeden Fall Kollegen aus der Türkei auch bei uns am Messestand begrüßen zu können. Premiere der Critical Communications Expo in Hamburg Wer mit sicherheitskritischer Kommunikation, professionellem Mobilfunk (PMR) und Leitstellentechnik befasst ist, der ist auf der Messe- und Kongressveranstaltung Critical Communications Expo (CCExpo) gut aufgehoben. Sie findet zusammen mit Kommunikationskongress, dem 10. Offiziellen Leitstellenkongress sowie dem erstmals angesetzten Forum Blaulichtorganisationen am 23. und 24. Oktober 2013 in der MesseHalle in Hamburg-Schnelsen statt. Schirmherr ist Michael Neumann, Senator für Inneres und Sport der Freien und Hansestadt Hamburg. Objektversorgung, Erfahrungen der Feuerwehr Essen mit der Einführung des BOS-Digitalfunks unter einem kommerziellen Netzbetreiber und im BOS- Netz, Beschaffungsmodell Funkgeräte für kommunale BOS, ausfallsichere Stromversorgung und Notfallmanagement im BOS-Netz, Modelle geschützter Breitband-Datenübertragung für BOS in kommerziellen Netzen und eine internationale Podiumsdiskussion zu künftigen Schwerpunktfragen des Digitalfunks für öffentliche Sicherheit in Europa bestimmen die Agenda dieses Kongresses. Gezielt greift die Veranstaltung aktuelle Fragestellungen nichtpolizeilicher BOS wie Feuerwehr, Rettungsdienste und Katastrophenschutz auf Bundes-, Länderund kommunaler Ebene auf. Sie richtet sich außerdem an die weiteren Zielgruppensegmente für sicherheitskritische Information und Kommunikation: Energie, ÖPNV, Industrie, Transport und Verkehr, Finanzsystem und Gesundheitswesen. Der 10. Offizielle Leitstellenkongress behandelt die DIN EN aus polizeilicher Sicht, den Schnittstellenstandard zwischen Leitstellen, den so genannten Digitalfunkstecker und die Funkanbindung der Leitstellen. Die begleitende Fachmesse präsentiert den aktuellen Stand der Technik und zukunftsfähige Produkte der wichtigsten Anbieter, Ausrüster und Zulieferer. Im darin integrierten Forum Blaulichtorganisationen wird ein spezieller Treffpunkt zum Erfahrungsaustausch insbesondere zu Fragen und Problemstellungen von polizeilichen und nichtpolizeilichen BOS mit Kurzvorträgen und Diskussionsrunden geboten. Tag der Sicherheitsbeauftragten auf der A+A Dass Security und Safety in Unternehmen in einer Abteilung vereint sind, ist nicht die Regel, kommt aber vor. Safety-Beauftragte nehmen eine wichtige Rolle im Rahmen der betrieblichen Arbeitsschutzorganisation ein. Sie kennen die Situation aus eigener Anschauung und Erfahrung, verstehen, aus welchen Gründen Vorschriften nicht akzeptiert werden, können entscheidende Hinweise geben, wie die Akzeptanz von Maßnahmen erzielt werden kann. In der betrieblichen Praxis füllen Sicherheitsbeauftragte ihre Rolle sehr unterschiedlich aus. Allen gemeinsam ist es, dass die Aufgaben Engagement, ein Überzeugtsein von der Sache des Arbeitsschutzes sowie ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Kommunikationsfähigkeit erfordern. Der Tag der Sicherheitsbeauftragten am 6. November im Congress Center Düsseldorf gibt Anregungen für die gute Zusammenarbeit und wirkungsvolle Kommunikation mit Kollegen sowie Vorgesetzten. Zudem können die Teilnehmer das breite Informationsangebot der Fachmesse und des Kongresses sowie die Angebote der Unfallversicherungsträger nutzen. 36 Security insight 5/

20 Im Fokus: Behörden /JVAs Im Fokus: Behörden /JVAs Abschied vom klassischen Gefängnisbau Sicherheit im Justiz- und Maßregelvollzug der Sicherungsverwahrung als bauliche und technische Herausforderung Eine Standortbestimmung Von Wolfgang Suhrbier Von der Verurteilung eines Menschen zu einer Haftstrafe bis zu seiner Entlassung aus dem Gefängnis ist die dazwischen liegende Zeit für den Staat stets ein Spagat zwischen Strafe und menschenwürdiger Unterbringung. Der Spagat zwischen der Sicherung einer Justizvollzugsanstalt einerseits und der Behandlung und Wiedereingliederung der Insassen in die Gesellschaft andererseits wächst. Föderalismusreform und dadurch neue Gesetze der Bundesländer für den Justizvollzug, Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) und des Bundesverfassungsgerichts zur Sicherungsverwahrung, die Lage der öffentlichen Haushalte sowie das Interesse der Gesellschaft durch die Medienberichterstattung führen zu Veränderungen des Sicherheitsbedürfnisses in den JVAs. Heute befinden sich in den 186 JVAs in Deutschland Inhaftierte, davon Frauen (Stichtag ). Die Anstalten verfügen über rund Haftplätze. Noch 2003 waren rund Menschen inhaftiert mit der Folge, dass Foto: Rike/pixelio.de viele Anstalten überbelegt waren. Der deutliche Rückgang der Gefangenenzahlen hat in den Anstalten zu einer Entspannung geführt. Insbesondere hat sich dadurch die Zahl der einzeln untergebrachten Gefangenen deutlich erhöht. Konfliktpotenzial zwischen Gefangenen aus der gemeinsamen Unterbringung konnte allein durch diesen Umstand reduziert werden. Allerdings ist die Zahl problematischer Gefangener gestiegen, und in vielen Ländern ist nach und nach das Personal im Justizvollzug verringert worden. Zahl der Ausbrüche auf ein Minimum gesunken Die letzten 20 Jahre waren vor allem dadurch bestimmt, die Anstalten so sicher zu machen, dass kein Inhaftierter die Anstalt unberechtigt verlassen konnte. Die Zahl der Ausbrüche ist auf ein Minimum seit Jahrzehnten gesunken. Dies ist vor allem der baulichen und sicherheitstechnischen Aufrüstung zu verdanken. Durch die Diskussion um reduzierte Personalkosten haben immer mehr Länder auf Wachtürme in den Anstalten verzichtet und sie durch technische Einrichtungen (Zäune, Detektion, Video) zur Überwachung der Außenmauer ersetzt. Diese Entscheidung gilt als erfolgreich. Im Ergebnis wird in Deutschland, auch im internationalen Vergleich, ein äußerst sicherer Justizvollzug praktiziert. Trotz aller Anstrengungen gibt es im Justizvollzug, wie in allen Lebensbereichen, keine absolute Sicherheit. Wir werden bei allen Anstrengungen weiterhin mit Entweichungen und anderen Vorkommnissen leben müssen. Das Thema Gewalt im Vollzug bestimmt derzeit die Medien. Tatsächlich gilt es, diese Gewalt zu verhindern. So ist etwa die psychologische Versorgung Inhaftierter dem gestiegenen Bedarf anzupassen sowie personelle und organisatorische Verbesserungen zu erreichen. Das Personal im Vollzug ist so zu schulen, dass es mit den unvermeidbaren Spannungszuständen in einer Anstalt professionell umgehen kann. Ziel ist die Vermeidung psychischer und physischer Verletzungen, sowohl bei den Inhaftierten als auch beim Personal. Neue Herausforderung seit 2011 Zusätzliche Probleme für den Justizvollzug sind spätestens seit 2011 in Sachen Sicherungsverwahrung entstanden. Es handelt sich dabei nicht um eine Strafe, sondern um eine Maßregel der Sicherung und Besserung, die in JVAs vollzogen wird. Sie soll dazu dienen, die Allgemeinheit vor gefährlichen Straftätern zu schützen, und hat somit Präventivfunktion. Die Sicherungsverwahrung gilt als die schärfste Sanktion im deutschen Strafrecht. Denn die Betroffenen bleiben auch nach Absitzen ihrer Haftstrafe weiter im Gefängnis eingesperrt. Daneben gibt es auch die Maßregel der Unterbringung in einem SI-Autor Wolfgang Suhrbier ist Ministerialrat im Justizministerium Mecklenburg-Vorpommern. Dort ist er als Referatsleiter zuständig für die Sicherheit im Justizund Maßregelvollzug sowie für alle Bauangelegenheiten in diesen Bereichen. Seit mehr als 20 Jahren gilt er als Motor und Ideengeber für die Weiterentwicklung der Sicherheitstechnik für den Justizvollzug. psychia-trischen Krankenhaus (forensische Klinik), wenn der Täter seine Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit oder der verminderten Schuldfähigkeit begangen hat. Auf Grund einzelner spektakulärer Straftaten (etwa Kindesmissbrauch mit anschließender Tötung) hat der Gesetzgeber in den zurückliegenden Jahren in oft hektischer Reaktion auf die Taten reagiert und unter dem Druck der Medien das Recht der Sicherungsverwahrung einer Vielzahl von Änderungen unterzogen und insgesamt verschärft. Dadurch ist die Zahl der Sicherungsverwahrten erheblich angestiegen. Befanden sich 2001 noch 257 Personen in der Sicherungsverwahrung, hat sich ihre Zahl bis heute auf 475, darunter 3 Frauen, fast verdoppelt (Stand ). 38 Security insight 5/

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